25.04.2012, 20:02
Möchte das Thema hier nicht auswalzen, empfehle zum sachlichen Einstieg in die Problematik des Einsatzes russischer dieselektrischer Lokomotiven (BR130 u.f.) in der DR diese Wikipedia-Information:
Taigatrommeln u. Co.
Hier werden etliche technische Probleme angerissen, z.B.
- nur begrenzte Einsatzmöglichkeit auf Strecken mit mindestens 20t Achslast,
- fehlende Elektroheizung, damit keine Einsatzmöglichkeit im Personenverkehr im Winter, war Bestandteil des Lieferauftrages, aber in der SU unüblich, und erst nach Jahren mit neuem Modell realisiert. Die Kisten konnten nur im Sommer Im Personenverkehr fahren!!!
- unzureichende Motorenbetriebszeiten, durch Winterschäden (in Deutschland haha) an gegossenen Kurbelwellen, mußte durch geschmiedete Kurbelwellen ersetzt werden, die leider zuerst auch nicht taugten, da die Oberflächenhärte zu gering war.
- mehrfache Getriebeveränderungen
- Umrüstungen der Bremsen
- Umrüstungen zur Reduzierung der Schallemissionen
Interessant ist u.a., dass die Maschinen neben 6000l Diesel immer 1100l Motorenöl mitgeschleppt und auch ne ganze Menge gebraucht haben.
Nach der Wende wurde die Mehrzahl der Maschinen verschrottet, da die Elektrifizierung und die Entwicklung des Schienenverkehrs das Konzept überholt hatte. Nur wenige wurden für Spezialaufgaben hergerichtet.
Übrigens benutzen Eisenbahner die Bezeichnung "Ludmilla" kaum, kam erst nach der Wende auf. Viele aus den fnL können aber sofort sagen, was ne "Taigatrommel" ist und noch ne Kleinigkeit: Ich habe in einem Reichsbahnausbesserungswerk gelernt, zur Einführungszeit der Kisten bei der DR gearbeitet und kenne mindesten einen Betriebsingenieur wie kein anderer ...,
habe einfach die Bitte bei aller Euphorie für Unbekanntes, Großes, Schweres, Sonstwas, die Dinge in einem ausreichend klaren Kontext zu zeigen, wenn man sie hier darstellt. Überzogene Begeisterung isses nicht, die Realität waren klirrende Gläser in den Schränken in ganzen Städten als die ersten fuhren.
ist also nichts persönliches.
Taigatrommeln u. Co.
Hier werden etliche technische Probleme angerissen, z.B.
- nur begrenzte Einsatzmöglichkeit auf Strecken mit mindestens 20t Achslast,
- fehlende Elektroheizung, damit keine Einsatzmöglichkeit im Personenverkehr im Winter, war Bestandteil des Lieferauftrages, aber in der SU unüblich, und erst nach Jahren mit neuem Modell realisiert. Die Kisten konnten nur im Sommer Im Personenverkehr fahren!!!
- unzureichende Motorenbetriebszeiten, durch Winterschäden (in Deutschland haha) an gegossenen Kurbelwellen, mußte durch geschmiedete Kurbelwellen ersetzt werden, die leider zuerst auch nicht taugten, da die Oberflächenhärte zu gering war.
- mehrfache Getriebeveränderungen
- Umrüstungen der Bremsen
- Umrüstungen zur Reduzierung der Schallemissionen
Interessant ist u.a., dass die Maschinen neben 6000l Diesel immer 1100l Motorenöl mitgeschleppt und auch ne ganze Menge gebraucht haben.
Nach der Wende wurde die Mehrzahl der Maschinen verschrottet, da die Elektrifizierung und die Entwicklung des Schienenverkehrs das Konzept überholt hatte. Nur wenige wurden für Spezialaufgaben hergerichtet.
Übrigens benutzen Eisenbahner die Bezeichnung "Ludmilla" kaum, kam erst nach der Wende auf. Viele aus den fnL können aber sofort sagen, was ne "Taigatrommel" ist und noch ne Kleinigkeit: Ich habe in einem Reichsbahnausbesserungswerk gelernt, zur Einführungszeit der Kisten bei der DR gearbeitet und kenne mindesten einen Betriebsingenieur wie kein anderer ...,
habe einfach die Bitte bei aller Euphorie für Unbekanntes, Großes, Schweres, Sonstwas, die Dinge in einem ausreichend klaren Kontext zu zeigen, wenn man sie hier darstellt. Überzogene Begeisterung isses nicht, die Realität waren klirrende Gläser in den Schränken in ganzen Städten als die ersten fuhren.
ist also nichts persönliches.