Naja, es kommt auch darauf an was man in etwas oder wie man und von welchen Ausgangsformat es hochrechnet. Wenn ich ein normales SD Bild auf HD umrechne ist das weniger als das doppelte. Bläst man das so auf, muss man entweder sogar Zeilen entfernen oder irgendwie tricksen und es kommt trotzdem murx. Kommt noch Interlaced Video dazu ist der Effekt noch schlimmer. Das passt nicht es ist nicht kompatibel ist.
Bläst man sd Video nun aber auf UHD 4k auf klappt das durchaus ohne Informationen zu vernichten, mit den richtigen umrechner und genau da werden die meisten Fehler gemacht. Was klar ist, man gewinnt keine Informationen dazu. Das geht nicht. Für Röhrenprojektoren gab es mal PAL Linedoubler. Wer das einmal gesehen hat denkt da ganz anders. Genial ging das ohne das Bild wesentlich zu verschlechtern!
Audio verhält sich aber etwas anders, Audio kann sogar "Schärfer getroffen werden" weil die Zeitübertagung an den DAC durch das neutakten ggf. stabiler wird. Ich hatte hier mal das "Schwabbelvideo" gezeigt der verjitterten Digitalübertragung. Ein upsampling verhält sich also zusätzlich wie ein Analogvideo (Zeilenzittern) "Time Base Correcter" für Audio nun mit exakterer feinerer Zeitabstufung. Das kann funktionieren, muss aber nicht.
Ähnliche Erfahrung habe ich mit Audio upsampling gemacht. Da habe ich schon vor längerer Zeit viel gegengehört und probiert. Rechne ich 44100 auf 48000 um gehen fast IMMER Feinheiten verloren. Erst oberhalb der doppelten des Ursprungssamplingrate klappt das. Allerdings auch nicht immer. Gerade die Computer umrechner sind da wie ich feststellen musste meistens nicht so toll, es gibt wenige die wirklich tolle Ergebnisse schaffen. Richtig gemacht ist kein echter Unterschied wahrnehmbar, heißt es werden auch keine Feinheiten gefressen oder das Gegenteil stellt sich ein! U.a. Mit Adobe Audition umgerechnet klappt das ganz toll. Man kann das sogar sehen wenn man sich das umgerechnete ansieht. Klar erkennbar im oszi zwischen schlecht und gut bei Rechteck. Bei gut sieht das Ergebnis unangetastet aus, bei schlecht sehen verschiedene Rechtecke im verlauf leicht oder stark anders aus.
So nun kurz zu oben gezeigten DAC. Ich habe übrigens 50 bezahlt weil ich vor Ort einen Schampusfarbenen 4 Kopf DAT 2000ES "durchgepflegt" hatte. Das war also fast Zahlung per Sache aus Freundschaft. Mir auch recht.
Das upsampling funktioniert bei dem Gerät tatsächlich scheinbar perfekt, jedenfalls ist das mein kurzer Eindruck den ich bis jetzt hatte! Es gehen keine Details verloren im Gegenteil, - kleiner Nachhall, anzupfen von Saiten, Schlagzeug etc. sind tatsächlich klar aufgelöst! Und genau das funktioniert meiner Erfahrung mittlerweile zu 90% nicht mit schlecht umgesetzten umrechnern. Das könnte aber auch an in manchen Fällen ggf. an der Übertragung zum dac liegen!
Zum vergleichen beide Synchron als Ausgang schalten...
Kurz der M1 DAC spielt in der Zeitauflösung selbst mit upsampling so exakt wie Sonys alter Bolide in nativer Auflösung. Die nehmen sich nichts groß. Der 2000er DAT als Wandler (17Bit oversampling… 44100khz) klingt etwas schärfer und arbeitet diese Megafeinheiten wie eine Lupe heraus auch die Breite. Das Ding geht wie immer in die vollen. Der M1 zeigt diese Feinheiten auch ALLE es geht tatsächlich nichts verloren (genau das tut upsampling meistens), jedoch etwas weicher und weniger offensichtlich. Er klingt für mich um das klar zu sagen analoger mit Upsampling. Aber das Signal verliert aber nichts an Details. Ich könnte jetzt auch noch mal das Oszi bemühen mit Squaresignal. Eventuell mache ich das mal…
Der letzte Absatz ganz am Ende des Textes, der beschreibt den Effekt ggf. warum das so sein könnte...:
http://www.mlssa.com/pdf/Upsampling-theory-rev-2.pdf
Im Endeffekt zählt was rauskommt.