(23.04.2024, 09:00)grautvOHRnix schrieb: [ -> ]Wenn der Teller auf dem Magnetfeld schwebt, ist es keine Lagerung
sondern eine Federung. Es gibt keinen Fixpunkt. Die Balance stellt
sich in Abhängigkeit von Gravitation und Masse von (Teller + Platte +
Auflagekraft des Tonarmes) jeweils neu ein.
Grundsätzliches:
- Wenn mir jemand prahlt, was für Leute er so kennt, in weiterem Verlauf dann bekundet, was er alles besser als Andere wüßte und verstünde, und letztlich in einer ultimativen Aussage endet, reagiert mein Gehirn.
- Mein Gehirn arbeitet mechanisch.
Durch o.g. Abläufe ziehen sich die Zellen zusammen, es entsteht ein Unterdruck.
Jener bewirkt für den Ausgleich des internen mit dem athosphärischen Druck die Öffnung eines Schnüffelventiles, welches dank des Venturi-Effektes gleich noch das Ansaugen von herumliegendem Fremdwissen zuläßt.
Ergänzt mit eigenen Überlegungen ergibt sich in etwa Folgendes:
Die angeblich als in Abhängigkeit stehende Masse ist bereits gegeben, also fix.
Balance im Sinne des freischwebenden Gewichtes wird daher durch das Verhältnis von der Abstoßung zweier Magnetpole und der gegenwirkenden Gravitation gegeben.
Ein klitzkleines bischen würde ich vielleicht noch Zentrifugal- und Zentripetalkraft zugunsten einer axialen Stabilität in die gewünschte Balance mit reinwirken lassen, auf jeden Fall aber die dynamische Wuchtung nicht außen vor lassen, jo.
Sicher wird es einfacher sein, die Gravitationskraft als zumindest geografisch fix zu erachten, und entsprechend die
Magnetismuskraft zu manipulieren, um die Balance zu sichern.
Was die Lage von zwei sich abstoßenden Magneten betrifft, gibt es erst Stabilität, wenn sie in ihrem natürlichen Drang sich drehen zu wollen, durch Berührungskräfte behindert werden - es braucht dann m.E. und in vorliegendem Fall eher ein aktives Magnetlager, welches zwar berührungslos, aber immer noch mit stabilisierenden Kräften wirken kann.
Linguistische Btrachtung: Da würde man doch wohl von "in Lage bringen/halten" reden?
Woraus sich sprachlich folgerichtig ergibt, daß sowohl Magnetlager (auch mit Sonderformen des bekannten Wirbelstromlagers) wie auch nun wirklich berührungslose Luftlager als was? Eben, als Lager bezeichnet werden.
Kaufe ich für meine Fräse z.B. eine Frässpindel mit Luftlager, wird mir niemand eine Spindel mit "Luft-Federung" anbieten
Die würde ich auch gar nicht haben wollen, denn ich suchte konkret ein präzises und temperaturstabiles Lager.
Die grundsätzliche Definition für Lager ist ohnehin Folgende (hab da mal nachgelesen):
"Lager kennzeichnen sich primär dadurch, dass sie ein Tragwerk, wie beispielsweise einen Balken, Bogen oder Rahmen, mit ihrer Umgebung verbinden. Über diese Verbindung [Lager] können zwei weitere Eigenschaften erfüllt werden:
1. Das Tragwerk wird durch Lager in der gewünschten Position in der Ebene bzw. im Raum gehalten und
2. Mithilfe der Lager können Kräfte übertragen werden. "
Was ich also nicht nur per gültiger Definition vermisse, ist der Nachweis des Kernes Deiner Aussage, daß zwingend eine körperstoffliche Verbindung für eine Lagerung vorliegen muß, um als Solche beschrieben werden zu dürfen.
Vielleicht legst Du da bitte noch mal nach, danke recht sehr.