Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Der RFT BR25/50 Reparaturthread
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Ja, icke = vergiss es. Schellack, also so richtiger, wird mit einem Ballen aufgetragen und wenn Du das nicht geübt hast, dann reißt Du das alles dabei wieder ab. Und das muss in zig Schichten auftragen und jedesmal ..., schau mal hier.
Das ist zwar kein Schellackauftrag, aber umreißt - wie schwer das ist, wenn man was Gutes will. Und Schelölack = gut gemacht, ist ähnlich schwer - Schellackauftrag findest Du in dem Dampfradioforum ebenfalls, auch bei Tante Gockel, gibt es Filme sogar darüber. Aiuch werden im Dampfradioforum viele verschiedene Beschichtungen genauestens erklärt und abgelichtet gezeigt, studiere das mal! Da wirste irre, hinterher weißt Du gar nicht mehr, was Du machen sollst.

Dann gibt es noch Hartöl, verschiedene Öle = besonders gut - Wallnussöl, Hartöl, Wachs, Hartölwachs, Danish Oil, verschiedene Lacke, von Wasserlöslich, bis lösemittelhaltig, ob 1K - oder 2K. Bimsmehl, mit Schnellschleifgrund, auch ne Variante - als Grundierung.

Kennste den Thread schon? Floet

Ab hier kämpfe ich mit dem Überzug!

Meine Nächsten, werden mit Hartöl getestet, das ist am einfachsten zu handhaben.
Die idee mit den hartholzleisten werde ich wohl noch kopieren.gefällt mir sehr gut Smile
Das ist keine Idee von mir, das ist eine Kopie der ME25-Monitore von MEG. Aber es macht was her und sieht sehr aufwertend aus.

Das zu realisieren, ist nicht einfach, eine zwingende Voraussetzung ist ein Frästisch und wenn das Ding Eigenbau ist, das ist egal. Und genaueste Überlegung, schon alleine eine Fräsnut (nenne ich mal so), die muß von beiden Seiten gefräst werden, denn den Fräser - in Höhe und Tiefe auf einen Zehntel genau einstellen, ist zumindest für mich schon schwer gewesen. Dadurch, das man von beiden Seiten fräst, eliminiert sich diese kleine Differenz, von alleine.

Dann die Leisten, nur geschliffene Leisten kaufen, die sind von besserer Qualität und Maßhaltigkeit (gibt es inner Bucht).

Und Du brauchst eine Schleifmaschine mit Teller, denn so genau kann keiner, per Hand sägen - aber schleifen!
Wenn Du hier in der Nähe wohnen würdest, würde ich sagen - komm rum, mit dem Zeugs, wir machen das!
Mein großes Glück ist es, das ich einen Freund habe, der gewerblich Gehäuse für Car-Hifi Subwoofer baut.Er hat also eine Portalsäge, eine Furnierpresse, eine Fräse für Längsnuten, eine für Rundausschnitte und noch eine weitere.Und noch sämtliches anderes Zeug.Quasi fast ne Tischlereiausstattung.Das erleichtert das ganze erheblich.

Die Fräsen sind zwar gehobenen Alters aber immer noch sehr genau.Und weil ich als Student gelegentlich ein paar Pfennige im Monat bei ihm verdienen gehe, kann ich auch auf die Maschinen zugreifen.Smile
Die Idee gefällt mir wirklich gut, weil ich schon grübelte, wie ich die Kanten stoßsicher mache.Manchmal reicht ja doch schon "böse angucken", und es ist ne Ecke ab.

Habe mir auch mal deinen anderen Thread angeschaut, das mit dem Schelllack ist ja ne Heidenarbeit.Habe auch bei Youtube ein paar Videos angeschaut, da war von 30 Schichten die Rede o.O

Bloß gut mein Vater ist Hobbyrestaurator und hat so ziemlich alles da.Auch dieses ominöse Bimspuder.Ich werde wohl mal den Versuch wagen,habe vorhin mal ein paar Schichten aufgetragen, sieht schon lecker aus :p
Wo wir grade beim Furnier waren, wusste gar nicht das es Schmelzkleber gibt. Ich habe das Furnier ganz klassisch mit Ponal und viiiiiieeeel Druck geklebt.Manche stellen sie nicht ganz perfekt, naja bin halt noch ein Anfänger.
Die Sachen mit dem Schmelzkleber erleichtert das ganze natürlich.
Ein Bekannter, der in einer Firma arbeitet, die Türen herstellt, hatte dann mal das Furnier mitgebracht.40x50 cm Größe.Alles Reste o.O
Da dachte ich man könnte ja mal ausprobieren :p

Ich habe gesehen du wohnst in Potsdam?Quasi auch ein Preuße :p Ich bin aus Lauchhammer Wink3
Hast du eigentlich schon dran gedacht die eckigen Holzrandleisten einfach rund zu fräsen?Wegen der Orginalität Wink3
Wenn du keine Möglichkeit hast, mein Freund hat ne Oberfräse und verschiedene Fräser mit der man das ziemlich genau machen kann Smile
Jetzt ist mir wieder eingefallen, welche Beschichtung ich Dir noch anrate, darüber nachzudenken, Dich zu belesen (Dampfradioforum) und ich selber schon erfolgreich angewendet habe.
Bimsmehl mit / und Ballenmattierung - das ist nicht so schwer, kann man vorher üben. Bimsmehl wird übrigens nur verwendet, wenn Du sehr offenporiges Furnier verwendest. Bei glatten Furnieren = niemals nicht. Das Bimsmehl füllt die Poren auf und ist nur erforderlich, wenn Du eine geschlossene, glatte Oberfläche erzielen möchtest.

Wenn das Furnier aber schon schön glatt und geschlossen ist, würde ich heute, einen mehrmaligen Hartölauftrag - heute in die erste Wahl einbeziehen, obwohl ich das noch nicht mal persönlich kenne. Weil dazu braucht man groß keine Werkzeuge und leicht zu verarbeiten, ich habe viel dazu gelesen und gesehen. Und je nachdem wie viele Schichten Du aufträgst, um so eine bessere glatte, seidenmatt glänzende Oberfläche stellt sich ein.

Zitat:Hast du eigentlich schon dran gedacht die eckigen Holzrandleisten einfach rund zu fräsen?
Ja, natürlich, habe ich daran gedacht. Aber ich hatte die viereckigen Leisten und denen habe ich immerhin ja eine kleine Phase verpasst. Ich hätte bei einem Leistenhändler, geschliffene und gerundete Leisten, nach meinen Vorgaben bestellen können, aber eine Leiste kostete 3 € und die anderen hatte ich - daher ...!
Und nachträglich ranfräsen, wie Du eventuell gedacht hast, ist ein Problem - jede Wette! Ich habe eine Oberfräse, wie Du schon mitbekommen haben wirst, auch entsprechende Fräser, aber die Maschinerie, am fertigen Objekt einzusetzen, habe ich mir einfach nicht getraut! Denn, am Ende jeder Leiste, kommen die Querleisten und so muss der Fräser, durch das "Stirnholz"! Und das kann sofort absplittern, wenn der Fräser da so richtig reinhakt und die Dreh- und Vorschubrichtung, sich in Richtung der Kante der Leiste bewegt. Okay, dem kann man entgegenwirken, wenn man beidseitig, den Fräser ansetzt, so in Richtung Leistenmitte, aber wehe Du beachtest das nicht 100%ig, bist also nicht vorsichtig genug, bzw. die Box wird etwas verkantet, bzw. liegt nicht "fest" genug, an den Anschlag an, oder der Vorschub ist etwas zu schnell. Wenn Du schon mal erlebt hast, wie gefährlich eine Fräsmaschine sein kann, wenn der Fräser irgendwo reinhakt - der weiß, was ich meine. Es war mir einfach zu gefährlich - hätte aber auch gut gehen können!

Edit Nachtrag: Wenn Du vorhaben solltest, nachträglich solche Leisten einzusetzen, dann lasse Dir noch eins unbedingt anraten! Es ist möglich = siehste ja, bei mir, aber beim Fräsen reißt der Fräser, das Furnier weg, weil Du das ja wieder teilweise stirnseitig fräsen musst. Fazit, eine total ausgefranste Furnierkante. Dem kannst Du entgegenwirken, in dem Du die spätere (neue) Furnierkante, einfach mit einem Cuttermesser anritzt! Dazu habe ich mir ein Hilfsanschlag gebaut, den man nur anlegen braucht und daran, das Cuttermesser, wie an einem Stahllineal langzieht. Durch den festen Anschlag, an diesem Hilfsmittel, erzielst Du immer gleiche Schnitte / Qualität!
Guten morgen,
eeeeendlich nach fünf Wochen sind endlich meine Sicken angekommen.
Gestern abend bis um zehn die Boxen montiert und angeklemmt.
Leider geht ein Hochtöner nicht Sad2
Jemand von euch eine Idee woran das liegen kann?
Hab schon alles mögliche probiert, HT wieder abgelötet und bei minimaler Lautstärke an die Verstärker gehalten...keinen Mucks.
Gehen die so einfach kaputt?Ich dachte die wären recht robust Sad

Ansonsten, was schon aus der anderen Box an Klang rauskam ist wirklich herrlich.
Da klappte mir mal kurz die Kinnlade runter.Selten so einen authentischen, sauberen Klang gehört.
Die Dynamik ist auch wahnsinn.Ich glaubte gar nicht was aus diesen kleinen Lautsprechern rauskam Smile
Selbst mein Frauchen musste wirklich zugeben, das der Klang gegenüber den Boxen, die ich vorher hatte (RFT B9151 MERKUR) wirklich viel besser war.
Weiche und Hochtöner durchmessen - ist die Idee gut? Denker

Nachtrag: Ja, im gewissen Sinn, hast Du es ja schon lokalisiert, indem Du den HT einzeln, an die Quelle gehalten hast. Ja dann, den Waveguide vom HT lösen, Lupe auf die Nase und die dann sichtbar werdenden Spulendrähte prüfen. Dabei besonders die Drähte an den Anschlüssen begutachten. Wenn Du Glück hast, liegt "nur" da, der Hase im Pfeffer.
Man kann auch in der Nähe der Spule, den Lack vom Drähtchen kratzen, um da die Messstrippen anzusetzen, um speziell den Spulendurchgang zu messen und um die Fehlerquelle Anschlüsse, zu umgehen. Aber vorsichtig und mit Umsicht.

Waveguide = die schwarze, sichtbare Plastikabdeckung.
Aber ich habe beschlossen mir noch ein paar zuzulegen.Da werde ich beim Gehäusebau mehr Sorgfalt an den Tag legen und auch die Idee mit den Hartholzleisten nochmal einbeziehen.Bei den jetzigen war mir das zu aufregend Big Grin
Ich werde die Tage mal ein zwei Bilder rein stellen.

Hat jemand von euch rein zufällig noch einen HT rumliegen?
MFG

Es mangelte mir am passenden Messsgerät.Werde mir aber meins heute wieder besorgen Wink3 Dann schau ich mal.
Gibt es den in der Weiche "übliche Verdächtige", die zuerst kaputt gehen?
Eventuell, aber nur absolut notfalls. Floet
Was würde ich nur ohne euch machen.
Besorgte mir also gestern ein Messgerät.HT raus, Waveguide vorsichtig abgefummelt.
Mit einem Skalpell vorsichtig den Draht freigelegt.Messpitzen ran...biiiiiiiiiiiiep.Hm.Durchgang.Ht abgelötet.Biiiiiiiiiiiiiep.Wiederstand gemessen:3,6 brave Ohm.
Der muss doch gehen.An den Klemmen gemessen:Stille.Nach der Betrachtung mit Lupe fand ich den Fehler.Ein Draht hatte sich tatsächlich gelöst.Vorsichtig angelötet, alles wieder zusammengebaut.
Jetzt liege ich auf der couch und genieße das Black Album von Metallica auf Vinyl.

Einfach Wahnsinn was aus diesen Speakern für ein Klang kommt.Authentisch, durchhörbar, voluminös.
Ich bin wirklich erstaunt Smile
Na siehste, freut mich, das mein Tipp - zum Erfolg geführt hat und Du ihn umsetzen konntest.
Mechanisch habe ich so einige Erfahrungen und weiß oft gute Lösungen - zumindest mit dem Mund. Floet
Aber elektronisch, ist es gefährlich - mit mir. Raucher
At Jojo666: Gratulation zur gelungen Reparatur von dem HT.

Ich muss sagen, dass ich bislang noch keinen wirklich defekten HT hatte, bis auf die abgerissenden Lötösen (was ja fast schon Standard ist). Aber auch das lässt sich mit etwas Geduld recht gut reparieren. 2x schon erfolgreich gemacht, ein 3. HT muss noch gemacht werden.

Dank der Lötösen und der Isoscheiben von Frank, ist das eine fast originale Reparaturmöglichkeit, die auch dauerhaft hält.
Die Bremsleuchten vor den HT haben anscheinend gut funktioniert. So abgerockt, wie die BR oft aussehen, wurden die sicher nicht geschont.
Ja, scheint so, das sie ihre Aufgabe sehr gut erfüllen.
Mal ne andere Frage, mir ist aufgefallen, wenn ich den Plattenspieler einschalte, tönt aus den LS ein niederfreuquentes Brummen...die ganze Zeit auch während die Platte läuft.Es ist nicht sehr laut aber es fällt eben auf.Jemand ne Idee was das sein könnte?
Moin,

(15.07.2015, 07:07)Jojo666 schrieb: [ -> ]Jemand ne Idee was das sein könnte?

Klingt nach einem Masseproblem - ist das Massekabel des Plattenspielers am Verstärker angeschlossen?

Gruß Roland
Ja icke - das ist ein niederfrequenter Ton - logisch, wäre er hochfrequent, würdest Du ihn ja nicht hören. Ja, nee - ich habe einen Clown gefrühstückt. Raucher
Es könnte eine Erdungsschleife sein.

- auf gute Masseverbindung prüfen, auch in den Geräten.
- zusätzliches Masseband / -kabel verlegen.
- einen Netzstecker drehen (Versuch), Steckdose sollte gegebenenfalls auch eine gute Erdung haben - messen.
- bei Tante Gockel belesen, unter "50 Hz Netzbrummen" und entsprechend versuchen umzusetzen.
- es gibt auch solche Filter
Das sind nur einige unausgegorene Tipps, denn es gibt auch verschiedene Lösungen, bei einem hilft dieses, bei einem anderen jenes. Ich habe solche Sony Netzbrummfilter zwischen Computer und AMP = hilft. Manche haben auch die gemeinschaftliche Kabelantenne am Tuner / Receiver dran, die entsprechenden Brumm verursacht. Wird bei Dir wohl nicht der Fall sein, Du schreibst ja - Plattenspieler.
Da muss ich das mal untersuchen.
Mal ne andere Frage- welche haltet ihr eigentlich für besser?BR 25 oder BR 50?
Die Dinger machen Lust auf mehr Wink3
Ich persönlich finde die BR 50 leider megahäßlich. Sicherlich kommt da was gescheites raus....habe sie aber noch nicht gehört. Die kommen mir auch nicht ins Haus.

BR 25 und gut ist.....

zimbo

BR50 Oldie
So....da man ja nicht alle guten Sachen auf Schallplatte hat, dachte ich mir mal, bestellt man eben mal einen Adapter.
OH MEIN GOTT. Was fürne beschissene Qualität.Also doch alles auf Schallplatte kaufen Thumbsup
(19.07.2015, 19:23)hyberman schrieb: [ -> ]Ich persönlich finde die BR 50 leider megahäßlich. Sicherlich kommt da was gescheites raus....habe sie aber noch nicht gehört. Die kommen mir auch nicht ins Haus.

BR 25 und gut ist.....

Sehe ich ähnlich. Ich hatte die BR50 bereits und war ein wenig enttäuscht.
Der Sound ist natürlich astrein, aber sehr neutral. Im Nahfeld haben sie Spaß
gemacht, aber bei größerer Entfernung klangen sie leider zu dünn.
Falls ich jemals wieder welche kaufe, dann nur zum Restaurieren und vergolden.

zimbo

Wo beginnen denn die "größeren Entfernungen" bei Dir?