08.11.2020, 05:20
Kurz:
Es muss ein Tiefpass mit 3dB/oct in den RTA-Eingang.
Länger:
Der Mensch empfindet weißes Rauschen, obwohl es einen glatten Frequenzgang hat, als extrem höhenlastig oder auch "hell".
Rosa Rauschen, das einen zu hohen Frequenzen hin abfallenden Energieanteil aufweist, hingegen empfinden wir so, als ob alle Frequenzen gleich laut wären.
Ebenso ist Musik von ihrer Energiedichte eher so wie rosa Rauschen. Wenn man z.B. unendlich viele Musikstücke nehmen und kumuliert spektral darstellen würde, bekäme man ebenfalls eine Kurve wie rosa Rauschen.
Aber Obacht - die Grafiken oben stammen von einer Frequenzgangmessung, so wie wir sie seit Ewigkeiten gewohnt sind. Und obschon ein Analyzer ebenfalls so aussieht, so tut er doch was anderes. Er stellt uns Musik dar...und zwar so, wie wir sie hören, nicht wie die technische Energieverteilung ist.
Er macht keine Frequenzgangmessung.
Hier kommt weißes Rauschen aus dem Generator. Unten rechts ist die "klassische" Frequenzgangdarstellung, schön gerade, wie es sich gehört...und wir sehen, was oben rechts der Analyzer daraus macht.
Und nun rosa Rauschen. Aha - nun ist der Analyzer gerade.
Was bedeutet das also ?
In den Eingang des Analyzers muss ein Bewertungsfilter. Hier denn auch gleich im Einsatz mit weißem Rauschen, welches aber mit nachgeschaltetem Filter im Analyzereingang nun wieder die richtige Anzeige generiert. So sieht das aus, die gelbe Kurve ist das Korrekturfilter.
Eine RMS-Pegelmessung ergab hier, dass nach dem Filter noch 2dB angehoben werden muss, um auf den gleichen Pegel zu kommen wie mit dem "echten" rosa Rauschen.
Das kann aber an meiner Methodik liegen. Ich hab in echt nämlich kein Filter mit 3dB/oct Abfall eingebaut, sondern den im vorigen Schritt erfaßten Frequenzgang des rosa Rauschens auf das weiße Rauschen gelegt. Der Grund ist, dass die Funktion grad so schön in dem Match EQ vorhanden ist und ich es mir damit einfacher gemacht habe. Möglich, dass hier eine Ungenauigkeit entsteht, weil die Korrekturkurve erst ab 20Hz greift und darunter nichts anhebt.
Naja...und ich glaube, das ist, was ich vor ein paar Tagen als "sieht nicht aus wie's gehört" bezeichnet habe.
Es muss ein Tiefpass mit 3dB/oct in den RTA-Eingang.
Länger:
Der Mensch empfindet weißes Rauschen, obwohl es einen glatten Frequenzgang hat, als extrem höhenlastig oder auch "hell".
Rosa Rauschen, das einen zu hohen Frequenzen hin abfallenden Energieanteil aufweist, hingegen empfinden wir so, als ob alle Frequenzen gleich laut wären.
Ebenso ist Musik von ihrer Energiedichte eher so wie rosa Rauschen. Wenn man z.B. unendlich viele Musikstücke nehmen und kumuliert spektral darstellen würde, bekäme man ebenfalls eine Kurve wie rosa Rauschen.
Aber Obacht - die Grafiken oben stammen von einer Frequenzgangmessung, so wie wir sie seit Ewigkeiten gewohnt sind. Und obschon ein Analyzer ebenfalls so aussieht, so tut er doch was anderes. Er stellt uns Musik dar...und zwar so, wie wir sie hören, nicht wie die technische Energieverteilung ist.
Er macht keine Frequenzgangmessung.
Hier kommt weißes Rauschen aus dem Generator. Unten rechts ist die "klassische" Frequenzgangdarstellung, schön gerade, wie es sich gehört...und wir sehen, was oben rechts der Analyzer daraus macht.
Und nun rosa Rauschen. Aha - nun ist der Analyzer gerade.
Was bedeutet das also ?
In den Eingang des Analyzers muss ein Bewertungsfilter. Hier denn auch gleich im Einsatz mit weißem Rauschen, welches aber mit nachgeschaltetem Filter im Analyzereingang nun wieder die richtige Anzeige generiert. So sieht das aus, die gelbe Kurve ist das Korrekturfilter.
Eine RMS-Pegelmessung ergab hier, dass nach dem Filter noch 2dB angehoben werden muss, um auf den gleichen Pegel zu kommen wie mit dem "echten" rosa Rauschen.
Das kann aber an meiner Methodik liegen. Ich hab in echt nämlich kein Filter mit 3dB/oct Abfall eingebaut, sondern den im vorigen Schritt erfaßten Frequenzgang des rosa Rauschens auf das weiße Rauschen gelegt. Der Grund ist, dass die Funktion grad so schön in dem Match EQ vorhanden ist und ich es mir damit einfacher gemacht habe. Möglich, dass hier eine Ungenauigkeit entsteht, weil die Korrekturkurve erst ab 20Hz greift und darunter nichts anhebt.
Naja...und ich glaube, das ist, was ich vor ein paar Tagen als "sieht nicht aus wie's gehört" bezeichnet habe.