(26.05.2020, 10:25)Dago12 schrieb: [ -> ]Mein geliebtes Yamaha K-560...
Ich bin überhaupt kein Yamaha Freund, fand dieses Deck optisch aber immer sehr gelungen.
Die Revision des insgesamt recht schrottigen Laufwerks macht wohl absolut keinen Spaß, weil die vielen spröden Gummis der Idler und Wickelteller praktisch nicht zu beschaffen sind. Mittlerweile habe ich alle Geräte dieser Serie abgegeben, da es mir nie gelungen ist,
aufgrund fehlender Ersatzteile ein wirklich einwandfrei funktionierendes Exemplar fertigzustellen, was bei mir die Voraussetzung auf Bleiberecht ist.
Die Gummi-Problematik, die natürlich nicht nur Yamaha betrifft, hat mir den Spaß an Tapedeck-Revisonen schon seit vielen Jahren genommen. Mir kommen nur noch Geräte ins Haus, wo die Ersatzteilversorgung durch kompatible, nachgefertigte Teile gewährleistet ist.
Da hatte ich wohl Glück beim überholen des Laufwerks.
Wie gesagt, macht es super Aufnahmen und es Läuft so wie es sein soll.
(26.05.2020, 17:46)Dago12 schrieb: [ -> ]Da hatte ich wohl Glück beim überholen des Laufwerks.
Wenn man die 40 Jahre alten Gummis drin lässt, kann man natürlich nicht von "Überholen" sprechen.
Beim Überholen eines Tapedecks tausche ich ausnahmslos alles, was aus Gummi ist und reinige/fette jede Achse, auf der ein Rad läuft.
Vielleicht stand Dein Deck 30 Jahre lang unbenutzt bei Idealtemperatur, ich jedenfalls habe in den letzten 15 Jahren kein perfekt laufendes K-560 gesehen.
Wie es auch sei, freue Dich über den seltenen Zustand, ich wollte Dir das Gerät ja nicht madig machen
Das K-560 ist immer noch mein Referenz-Deck, aufgrund dieser sehr guten Aufnahmequalität. Dazu ist es noch das optisch am besten gelungene Deck, das ich jemals hatte, vor allem in Silber (ist natürlich alles Geschmackssache).
Mit dem K-560 begann übrigens 1981 meine HiFi-Karriere. Meine Eltern hatten so ein Gerät in Schwarz, und schon damals war ich positiv überrascht wegen der guten Aufnahmen - kannte ich doch vorher nur diese tragbaren Mono-Recorder (meinem Alter entsprechend, damals war ich 11 Jahre jung). In den folgenden Jahren bekam ich das eine oder andere eigene Yamaha-Deck, aber keins davon machte so gute Aufnahmen. Besonders enttäuschend fand ich K-320 und K-540 (beide von Mitte der 80er). In den 90ern ging es dann mit der KX-Reihe wieder aufwärts, selbst die "kleinen" (KX-250 und 330) klangen sehr ordentlich. Optisch konnten sie aber nicht mehr mit dem 560er mithalten (das konnten 320/540 auch schon nicht mehr, aber immerhin war bei denen die Kassette noch komplett sichtbar und außerdem hinterleuchtet).
Ich hatte schon mehrere 560er in den letzten 10 Jahren. Einige waren sehr schwer zu reparieren, bei anderen hatte ich auch Glück. So habe ich vor ca. drei Monaten noch eins bekommen, das brauchte nur neue Riemen und neue Lampen. Aber Idlergummis sind wirklich nicht so leicht zu bekommen. Vor einiger Zeit gab es mal welche im Netz, leider passten diese nicht so richtig und liefen unrund. Dann ist leider auch der Lösch-Oszillator eine Schwachstelle - es kann passieren, dass dieser sich verabschiedet, wenn man nach sehr langer Zeit ein Typ IV Band löschen will (wohl Alterung von Bauteilen), und dann braucht man ein Spendergerät. Ist mir vor ca. zwei Jahren mal passiert, und in einem anderen Forum kann man auch was darüber lesen.
Hier mal zwei meiner Exemplare:
Hübsch sind sie, die Yamaha Decks. Sie sind aber auch allesamt Großbaustellen.
Bei Tapedecks, die ich aktiv nutze, kommen mir nur noch wartungsfreundliche Kandidaten ins Haus.
Das bedeutet: Ausschließlich Zahnräder statt Gummi, nicht mehr als einen einzigen Treibriemen (Capstan) und
maximal noch ein Zählwerkriemen.
Ich bin allerdings auch schon an einem Pioneer CT 3000 gescheitert. Trotz wechseln der Riemen und aufarbeiten der Zwischenräder und recken der Federn wollte es nie richtig laufen. Das sind dann die Momente wo man dann denkt...nie wieder ein Tapedeck. Aber dann juckt es doch wieder in den Fingern.
(26.05.2020, 18:32)Dago12 schrieb: [ -> ]Das sind dann die Momente wo man dann denkt...nie wieder ein Tapedeck.
Der Moment dauerte bei mir über 10 Jahre. Seit letztem Jahr baue ich massiv Bestand ab und habe dadurch auch wieder einige Tapedecks auf der Arbeitsplatte gehabt. Es gibt durchaus Modelle, die Spaß machen. Ab und zu sogar solche, von denen man es nie erwartet hätte.
Ein CT-3000 macht keinen Spaß, machen die Tapedecks mit liegender Kassette irgendwie alle nicht...
Ich habe vor, maximal 5 Kassettengeräte im Bestand lassen, die sind dann aber alle in einem Zustand, der einem viele Jahre Ruhe beschert.
War mit den 710 und 215 von Revox sehr zufrieden. Nur eben schweineteuer!
Hatte denn auch andere daneben ... TA2360 und 2570.
Das 2570 ist nun mein alleiniges Deck, und viel mehr geht kaum.
(26.05.2020, 21:40)0300_infanterie schrieb: [ -> ]Das 2570 ist nun mein alleiniges Deck
Wenn es ein spätes Exemplar mit Zahnrad Idler ist, hast Du nur irgendwann die Probleme mit den Zungenkontaktschaltern im Sankyo-Laufwerk am Hals, sonst passiert da mit frischen Riemen nicht viel.
Von der Ausstattung her braucht kein Mensch mehr als die Kiste bietet.
Ist es ... und auch überholt. Und ja, mehr brauch ich echt nicht (mehr).
Ich hab ja mein RX 505 wegen der Optik und wegen des Wendemechanismus, das ist so geil - ich wende die Kassette auch zwischendurch manchmal einfach nur so ... dass es mir auch klanglich gefällt, tut der Sache keinen Abbruch
Technisch gibts womöglich besseres, aber um meinen alten Kassettenbestand abzuspielen, ist es mehr als gut genug und die Testaufnahme, welche ich mal machte, war auch für meinen Geschmack ganz ausgezeichnet ...
Viel besser als Dein 505 geht kaum, merkst Du vielleicht beim direkten Umschalten.
Aber da Du nur eines hast, wird nichts fehlen - glaub mir, hab ich durch!
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(10.05.2020, 11:30)spitzenwitz schrieb: [ -> ]Telefunken RC200
Ein sehr schöner Telefunken Turm
Ich habe immerhin auch 2x das RC 200 hier stehen !
Aber Türme sehen doch eigentlich so aus :
Was mir an dem Tapedeck im Werbefoto aus einer Zeitschrift von 1982 auffällt :
Da würde offenbar ein Vorserienmodell abgelichtet, denn es fehlen die beiden Kippschalter für die Bandsorten !
Ich habe hier noch zwei RR200 und einen RA200, sind aber alle nicht im Einsatz.
Der RS200/220CX Plattenspieler kann mit dem Rest der Anlage qualitativ absolut nicht mithalten, davon habe ich keinen mehr.
Einen Tuner habe ich zuletzt 1986 eingeschaltet, den Bestand dieser geräte habe ich fast auf null runtergefahren.
Das Kassettendeck RC200 ist ein Sorgenkind wegen der ganzen Idler-Gummis, die nicht mehr aufzutreiben sind.
Etwa 99,4% dieser Decks, die überlebt haben, spulen nicht mehr.
Das betrifft natürlich alle Geräte, die mit diesem Alps Laufwerk ausgestattet sind, wie etwa das Blaupunkt XC-240 oder das Uher CG344.
Die Anzeige kenne ich nicht, finde ich sehr interessant. Ich könnte Bilder ohne Wickeldorne aus Werbungen beisteuern
Thread so weit hinten? 1 Monat nix? Da ist ja gut dass mein neues altes Deck wieder da ist
garnicht so einfach den schnellen Lichtzeiger im Halbdunklen mit längerer Belichtung sauber und nicht nur als heller Fleck zu erwischen.
hier die Story dieses ALPINE AL-65 Decks, mit Nostalgiehintergründen und Reparatur
klick mich hier..
Zwar 3-Kopf mit Hinterbandkontrolle, aber das LAufwerk ist nach "keep it simple" Motto gestrickt, bis auf die elektronische Steuerung:
Single Capstan, single Motor, 4 Riemen, davon 2 zum 4stelligen Counter mit Stop-Sensor .... easy zu warten, aber wenn der Hubmagnet beim Umschalten
klackt.....
BDA fehlt noch (zur Vollständigkeit), nur Auszug aus einem 1982er französichen ALPINE Katalog gefunden,,,
eigentlich ist es meinem Harman/Kardon TD302
(siehe gerne auf Vorvorseite) von der Ausstattung und Bedienung ziemlich ähnlich... auch Details wie Repeat Funktion, Manuell BIAS einstellung, Schieberegler für Aussteuerung, Dolby B & C sowieso... aber mit Regler für den Kopfhörer und Tapefachbeleuchtung!
.. und Hinterbandkontrolle, gaaanz wichtig wenn man fast nie (oder einfach nie) mehr was aufnimmt.
Das ist mit eine der größten Klappen, die Du da hast. An dem Deck meine ich ...
(30.06.2020, 11:56)gasmann schrieb: [ -> ] (30.06.2020, 05:30)nice2hear schrieb: [ -> ]garnicht so einfach den schnellen Lichtzeiger im Halbdunklen mit längerer Belichtung sauber und nicht nur als heller Fleck zu erwischen.
Geht doch
Naja, ist nicht so schwierig:
Kamera auf ein Stativ, manuelle Belichtung, ISO Automatik ausschalten (!). Belichtungszeit so einstellen das die selbstleuchtende Anzeige stimmt.
Dann einen auf manuell eingestellten Blitz dazunehmen, Blitzstärke so einstellen daß der Rest wunschgemäß belichtet ist. Eventuell muß man noch einen kleines Pappstück so in den Weg des Blitzlichtes stellen das die Anzeige nicht zu stark aufgehellt wird.
Beispiel:
Gruß, Rainer
Moin Gemeinde
Ein sehr schöner Thread. Es sind ja so einige schöne Geräte zu sehen.
Ich bin da auch so ein kleiner Tapedeck Liebhaber neben der Plattenleidenschaft.
mit der Zeit hat man auch gelernt , dass Eine oder Andere selbst zu rep. Ich meine jetzt Riementausch und so.
Hier mal ein paar meiner Decks. Nix Dickes , aber sie laufen und sind schön an zu sehen.
Beste grüsse an Alle
Stell dein Licht mal nicht so unter den Scheffel. Nix dickes..kann man bei 75MKII nu nicht grad sagen.
Mir gefällt das letzte, HMX. Vielleicht kannst das mal näher vorstellen, also mehr Fotos. Scheint schon mal ne große Klappe zu haben.
(30.06.2020, 15:53)seebaer schrieb: [ -> ]Moin Gemeinde
Wo hast Du denn so lange gesteckt?
Volker nix mit X ..... HMK D-200 heißt dieses RFT Cassettendeck. Es war das erste Cassettendeck der DDR mit einem elektronischen Zählwerk und auch
das letzte "große" Hifi Deck von RFT. Einmalig war die mehrfarbige Cassettenfachbeleuchtung bei den RFT Decks.
Bild aus dem Netz
VG Ralf
(30.06.2020, 17:10)UriahHeep schrieb: [ -> ]Mir gefällt das letzte, HMX. Vielleicht kannst das mal näher vorstellen, also mehr Fotos. Scheint schon mal ne große Klappe zu haben.
(30.06.2020, 17:44)System-64 schrieb: [ -> ]Volker nix mit X ..... HMK D-200 heißt dieses RFT Cassettendeck. Es war das erste Cassettendeck der DDR mit einem elektronischen Zählwerk und auch
das letzte "große" Hifi Deck von RFT. Einmalig war die mehrfarbige Cassettenfachbeleuchtung bei den RFT Decks.
Das RFT HMK-D200 stammt aus dem Jahre 1988 und löste die D100 Serie von 1986 ab.
Es war in 3 Farben erhältlich und mit einem separaten Empfänger sogar fernbedienbar.
Optisch hinkt das System einige Jahre hinterher, im Osten des Landes war es aber wohl die technische Spitze.
Man muss eine gewisse Sehschwäche im Alter wohl hinnehmen.
So, mal die die Deckel gelupft. Bisserl durchgefeudelt und mal wieder Strom drauf um mal alle Funktionen zu überprüfen. Macht man doch vor dem Verkauf so, oder?
Und ich weiß wieder warum ich silber vorziehe...schwatz lässt sich einfach beschissen fotografieren.
DENON DRM-700 + 700A