Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Mit dem hauseigenen Super-ARNS ... top!

Mein erster Stereo Recorder : Nordmende Komfort Stereo von 1972



spielt hier gerade eine Rarität : Das michael Jackson Album Thriller als Original Amiga (VEB Deutsche Schallplaten Berlin) Version, kostete damals laut Label 23,60M

Spok war vor kurzem bei mir zu Gast, und wir haben eine Frequenzgangmessung an meinem Studer A721 durchgeführt.
Der Grund war, das er für ein Forenmitglied ein (abgerocktes) A721 abgeholt hat, und es vermessen hat.
Da lag es nun nahe, auch mein (relativ neu eingemessenes) A721 als Gegenpart zu messen.

Die Messungen fanden statt mit weissem Rauschen (Samplingfrequenz 44,1 kHz) bei verschiedenen Aussteuerungen, auf verschiedenen Bandtypen (II und IV, alle natürlich im A721 eingemessen).

Ich zeige euch die Messergebnisse mal hier, und würde mich über eine Einschätzung freuen.
Ich habe natürlich auch schon eine Meinung dazu.

Leider haben wir die Skala nicht auf den selben "Nullpunkt" gelegt, aber ich denke, das könnt ihr schon so abschätzen.

Los gehts!

Quelle (Vorband):




TDK SA-X 90 (1992):

Aussteuerung -20 dB:



Aussteuerung -10 dB:



Aussteuerung 0 dB:



Sony UX-S 90 (1993):

Aussteuerung -20 dB:



Aussteuerung -10 dB:



Aussteuerung 0 dB:



Sony Metal XR 90 (1993):

Aussteuerung -20 dB:



Aussteuerung -10 dB:



Aussteuerung 0 dB:



Dann haben wir kurzerhand noch meine Telefunken M15A angeklemmt, die Messergebnisse gibt es im Bandmaschinen-Thread.

Sebstian, was heißt das jetzt alles für einen Nicht-Tapehead wie mich ??? Ist das gut oder schlecht? Die Skalierung zw 10kHz und 20kHz ist schwer zu erkennen, wo der Höhenabfall einsetzt...

Martin

Die Linearität des Frequenzganges ist für ein Cassettengerät schon sehr gut würde ich sagen, insbesondere der extrem geringe Unterschied
zwischen den verschiedenen Bändern.
Die TDK macht einen doch deutlichen Höhenanstieg, was klanglich sicherlich nicht "schlimm" ist, trotzdem
gefällt mir die Sony UX-S (natürlich auch mit Musik) besser.
Die Metal XR ist da über jeden Zweifel erhaben.

Deutlich zu sehen ist bei allen Bandtypen, wie bei steigendem Pegel deutlich die Bandsättigung einsetzt (weniger Höhenaufnahme).
Ganz im Gegensatz übrigens zur Telefunken M15A im Bandmaschinenthread.

Bei der Sony Metal XR landen wir bei -20 dB Aussteuerung (was ja Standard bei allen Cassettendeck-Frequenzgangsmessungen ist)
bei 20 kHz in etwa bei -3 dB. Der Rolloff beginnt bei ca. 16 kHz würde ich sagen.
Bei 0 dB Aufzeichnungspegel verlieren wir gerade einmal 5 dB bei 20 kHz, das sieht auch noch gut aus.

Da sich die Kurvenverläufe (vor allem im Rolloff zu hohen Frequenzen hin) bei allen Bändern sehr ähneln, tippe ich darauf, das dieser Frequenzgang
so (von ReVox/Studer) gewollt ist, und durch den Einmesscomputer erreicht wird.
Mich würde allerdings mal interessieren, wie z.B. die komplett revidierte A721 von Matthias (Oberpfälzer) so dasteht.

Eine Messung mit einzelnen Bezugstönen nacheinander würde vermutlich eine bessere Kurve zustande bringen.

Ja, was Band in allen Facetten angeht war der Willi mit seiner Truppe schon spitze!

(23.12.2015, 00:25)proso schrieb: [ -> ]...
Die Messungen fanden statt mit weissem Rauschen ...

Echt - mit weißem Rauschen? War es nicht doch eher Pink Noise?  

Gruß Ralph

Nein, es war White Noise, sieht man doch gut am Ausgangssignal.
Bei Pink Noise nimmt ja mit steigender Frequenz der Pegel ab.
(siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen )

Natürlich, Du hast ja Recht - sonst gäb's ja keine Hochtonsättigung zu erkennen...

Gruß Ralph

Wie gefällt Euch eigentlich mein Fisher CR 5125 ?

Ich habe es schon mehrere Wochen und bin mit dem Design und dem Klang sehr zufrieden.
Leider macht der Doppelcapstan Antrieb wieder mal Probleme. Denen wollen der Gunter ( Amplifier ) und ich die Tage nochmal auf den Grund gehen...

Letzte Woche von Volker bekommen :

Klick_mich!



Geht nun erstmal zur Revision und soll dann bei mir bleiben.


Cord

normale Aufnahme mit Counter


Aufnahme mit Timer

CR7E bei der Arbeit....

Fisher CR-4140 - ein Neuzugang, aus dem Fundus von Bruno.
Die großen, sehr schön beleuchteten Zappler + das große, dicke Acrylfenster, des Kassettenfaches und nicht zuletzt, die nicht ganz so hohe Höhe, des Decks - machen es zum absoluten Hingucker.
Okay, es ist keine Oberklasse, nix mit Doppelcapstan, oder Hinterbandkontrolle, aber dafür hat es eine Logiksteuerung, ein Vollmetalllaufwerk (fast unkaputtbar) und einen Direktantrieb. Letzteres bedeutet, es hat nur einen kleinen Riemen, für das Zählwerk.
Wenn es interessiert, ich habe noch detaillierte Bilder des Laufwerkes.

Dieses hübsche Ding habe ich ja schon in Brunos Verkaufsthread gesehen.

Wollte eigentlich keine Tapedecks mehr kaufen, aber irgendwie bin ich so hilflos...

Hab heute nur nen Bericht!

Mein Nakamichi CR-3 wollte nicht mehr. Kein Bandvortrieb, kein Vor und Rücklauf. Also neue Riemen bestellt.
Gestern kamen nun die neuen Riemen für mein Nak. Da hab ich mich doch gleich an die Arbeit gemacht.

Also erstmal Laufwerk ausgebaut ( und das mit meinen zwei linken Händen). Dann Platte hinten gelöst, alten Schlabbergummi raus und den neuen Riemen rein.
Alles wieder schön zusammengebaut, der kleine Riemen war noch in Ordnung.
Dann Tape wieder angeschlossen, Vor- und Rücklauf geht, aber Play schaltet nach 2 Sekunden ab.
Ins Laufwerk gekuckt und gesehen, das der Motor nur ruckelt.

Mmmmhh, Motor kaputt?

Also, Laufwerk wieder ausgebaut (und täglich grüßt das Murmeltier), Riemen runter und Motor laufen lassen. Hmmm, Motor läuft jetzt rund. Was nun?

Irgendwo hatt ich schon mal gehört das die Nadeln der Capstans manchmal festgehen. Also Platte mit Motor komplett abgebaut (der Angstschweiß auf meiner Stirn reichte wohl für den Ärmelkanal) und die Schwungmassen mit Capstanwelle rausgezogen und wieder reingeschoben, a bisserl hin und her und a bisserl drehen und wieder rein.

Dann alles wieder zusammengebaut. Jetzt kurze Schnappatmung vorm einschalten.

Kassette eingelegt.

Vorsichtig und langsam, ganz langsam den Finger Richtung Playtaste bewegt.

Augen zu und durch!


Und was soll ich sagen,


es läuft wie am ersten Tag!

Oh Mann, und jetzt stolz wie Bolle! Ich als Reparatur-Legastheniker habs dann doch irgendwie hingekriegt!

Ein letztes Gruppenfoto, da ich eines meiner beiden N2521 wohl werde ziehen lassen:



Beide haben nie ein Zipperlein gehabt (von der über die Jahrzehnte aus dem Hydraulikdämpfer austretenden, zähen Flüssigkeit mal abgesehen). Labberige Riemen sind kein Thema bei magnetisch gekoppelten Direktrieblern!

Das vordere Exemplar ist tatsächlich obenrum von dunklerer Metallic-Farbe als das hintere. Kleinere Abweichungen gibt es auch in der Beschriftung, man beachte nur die Position des Philips-Logos oben links. Würde mich schon interessieren, wie die Entscheidungen zu solch marginalen Design-Änderungen zustandekommen...

Mit einem Preis von DM 850,-- im Jahre 1977 war dieses Deck das Top-of-the-Line-Gerät im Philips-Programm. Für mein erstes eigenes (das hintere) habe ich 1979 "nur" noch DM 598,-- hinblättern müssen. Das zweite bekam ich ein Dutzend Jahre später von einem Kumpel geschenkt. Das einzigartige spacige Design habe ich immer sehr gemocht.

P.S.: Nein, ich habe keine dieser coolen Metallspulen-Kassetten übrig! ;-)

Beste Grüße,
Ralph

Weil es so gut dazu paßt, schiebe ich heute noch ein bereits vor zwei Jahren gezeigtes Foto hinterher, welches mein N2521 zusammen mit seiner "großen Schwester" N4504 zeigt:



So unterschiedlich sind die Geschmäcker: Die zerklüfteten Kunststoff-Fassaden würde ich gegen keine Vollaluminium-Fronten der Welt eintauschen wollen!

Beste Grüße,
Ralph

Absolut GENIAL!

...einer geht noch..



Grüße,

maurice

Schönes Licht geht immer, klasse Philips.

Kupfer statt Gold gerade fertig geworden

Von diesen Optonicas brauche ich auch irgendwann noch mal eines...