Dual 604
Mein einziger mit Direktantrieb und natürlich mit defektem Anti-Resonator.
Der Haube meines Denon DP-59M hat man die letzten 30 Jahre angesehen - auch nach dem Aufpolieren. Eine Nachbauhaube wäre für mich eher eine Verschlechterung gewesen, da ohne Denon Logo, nicht getönt, vorne meinst nicht abgerundet … ?
Aber nichts ist unmöglich. Jemand hatte sich in den 80ern eine Ersatzhaube als Reserve gekauft gehabt und diese nie ausgepackt. Die ubenutzte Original Haube ist nun bei mir gelandet!
Klasse!!! Welch seltener Zufall.
Glückwunsch zu diesem wunderschönen Dreher!
Eine echte Augenweide - da wünsche ich dir mal viel Freude mit.
Grüße
Andreas
Corona No 1
Für die Reparatur meines defekten Telefunken S600 kaufte ich einen armamputierten S500 als Ersatzteilspender. Ich musste aber feststellen, das die Spieler nicht identisch sind. Nur die Haube war zu gebrauchen. Da der Spieler sonst in Ordnung war, machte ich mich auf die Suche nach einen Tonarm und ersteigerte einen defekten Paladium-Spieler. Wegen fehlender technischer Angaben setzte ich mit selbst erstellten Schablonen den Arm auf den S500.
Was für ein Materialaufwand beim Telefunken, der Dremel hatte Schwerstarbeit zu verrichten. An das Subchassis musste ich mit der Eisensäge ran, um die Tonarmhalterung zu entfernen.
Da ich kein TA zur Hand hatte, kaufte ich das viel gelobte Audio-Technica VM95E. Das Ergebnis war nicht zufrieden stellend. Der Klang war scharf, viele Höhen. Aber optisch war es schon recht gut. Auch die Haube, die ich beim kleinen Ebay ergattert, finde ich besser, als die originale.
Ein alter Telefunken-Plattenspieler spielt auch hier. Es ist der eher selten anzutreffende "Studio 220". Wie man unschwer erkennt, hat man sich damals von Thorens einen Dreher bauen lassen und mit dem Telefunken-Label versehen. Es handelt sich um eine Mischung aus TD135 und TD184, Antrieb und Motor sind identisch mit dem TD124, Tonarm BTD12S.
Dieser meiner ist in recht gutem optischen Zustand, technisch funktioniert auch alles super, den Motor habe ich allerdings komplett revidiert mit dem Kit von Audiosilente, ansonsten nur alles gereinigt und neu geschmiert wo nötig. Ich mag diese alten Dinger, die ganz ohne Elektronik auskommen.
Mit Telefon-Wählscheibe für die Geschwindigkeit! Mit oder ohne Vorwahl? :-)
Und wenn Du ihn nicht mehr brauchst, dann weißt Du ja, wo ich wohne...
Gruß aus dem Wuppertal
Tillmann
Ich hab ja auch so einen. Die Wählscheibe dient der Geschwindigkeitswahl und dem Aufsetzen des Tonarms auf den der Geschwindigkeit entsprechenden Aufsetzpunkt auf der Platte. Quasi eine Aufsetzautomatik mit Lift. Sehr cool von Thorens realisiert.
Gruß
Andreas
Meintest du "Geschwindigkeitswahl" oder doch eher "Durchmesser der Schallplatte"?
Na so einen hab' ich doch auch
Die Geschwindigkeit wird links eingestellt, genau wie beim Thorens 135 od. 187. Die "Wählscheibe" dient nur zum Aufsetzen des Tonarmes an der richtigen Stelle, d.h. 17 für 7", 25 für 10" und 30 für 12"
Hat Deiner auch den zweigeteilten Schiebedeckel ?
Ja, die Zarge hat den zweigeteilten Schiebedeckel als Haube, aber die Konstruktion ist leider defekt und müsste repariert werden. Eine Arbeit, die ich mir nicht wirklich zutraue und dann finde ich den Deckel sowieso doof
Ja, da sieht man sehr gut, dass die Haube eigentlich eine Fehlkonstruktion ist - oder geht die irgendwie noch weiter auf
nope, nur was Du siehst. Der vordere Teil schiebt sich nur etwa bis zur Mitte auf (Bild 2), der hintere Teil klappt dann entsprechend hoch. Hier ist unbedingt die Nutzung eines Plattengreifers angesagt...
Sorry, habe mich tatsächlich vertan bzw. falsch ausgedrückt. Die Geschwindigkeitswahl beim Telefunken ist natürlich links, wie beim TD124 oder 135. Die Telefonwählscheibe rechts dient einerseits dem Armlift (silberner Schieber über den Löchern) und dem Aufsetzpunkt (silberne Wählscheibe mit den Löchern darunter).
Bedient man nur den oberen Schieber, so geht der Arm hoch. Bedient man die Wählscheibe mit dem Schieber, so wird der Tonarm abhängig von der Öffnung, in den man den Finger steckt, an die betreffende Stelle der Platte bewegt. Beim Loslassen geht dann der Lift sanft nach unten.
Die Haube ist wirklich nicht so dolle. Telefunken wollte wahrscheinlich damit bezwecken, dass das Gerät in einem Schrank oder einem Regal nicht zu hoch baute und trotzdem von der Front her bedient werden konnte.
Hier mein 220 Studio im Vintageraum des Analogforums in Krefeld 2017. Zusammen vorgestellt mit einer alten Radio Iseli Dynaphon Röhrenanlage aus den 60ern und einer Revox G36. Lediglich der Philips CD101 passt nicht so ganz von der Bauzeit ins Ensemble.
Gruß
Andreas
Bei ein paar ollen Telefunken brennt auch ein Lichtlein ...
(16.12.2022, 18:04)UriahHeep schrieb: [ -> ]
Cavalleria? (die Platte.)
Cheers
Frank
Willste die haben?
Lag da grad in Griffweite zum probieren. Müsste noch da sein:
(14.12.2022, 20:34)Muschmann schrieb: [ -> ]Wegen fehlender technischer Angaben setzte ich mit selbst erstellten Schablonen den Arm auf den S500.
Was für ein Materialaufwand beim Telefunken, der Dremel hatte Schwerstarbeit zu verrichten. An das Subchassis musste ich mit der Eisensäge ran, um die Tonarmhalterung zu entfernen.
Hast Du den Arm mit dem Subchassis verbunden oder direkt auf der "Topplatte" befestigt?
Mein Sony PS-X7 ist auch mal wieder auf Drehzahl ...
Victor (JVC) QL-7 im Original-Zustand ...
Einer meiner ewigen Lieblinge, schon rein optisch. Schon klar, viele mögen diese alten "Schwabbler" nicht und nicht wenige halten die alten SME-Tonarme für Klappergedöns.
Mir egal - ich liebe diese Kombination
Zarge ist leider nicht original, sondern von diesem eBay-Händler aus Spanien. Die Zargen von dem sind aber m. E. sehr gut gemacht. Laufwerk + Tonarm wurden komplett DIY überholt, auch das Elektronik-Board, Strobolicht von Dualfred, Tonarm war komplett Nikotin-braun, musste (leider) neu verkabelt werden weil ein Kabel abgerissen war, Anschlussterminal wurde auf Cinch umgebaut, zu guter Letzt noch ein Original Headshell gefunden (Arm ist nicht als "Shure-SME" gelabelt).