(21.11.2019, 13:03)HVfanatic schrieb: [ -> ]Aus meiner Sicht ist die Aussage von Armin richtig. Was stimmt daran nicht? Der passive Lautsprecher erhält ein unverbogenes Signal - wenn keine vorgeschalteten "Zauberkästchen" dabei sind.
Wo ist der elektrische Unterschied, ob Du den MT/HT passiv leiser machst oder den TT aktiv lauter?
So ein Verstärkersignal mag ja im Idealfall linear sein...bis man eben einen Lautsprecher antüdelt....
Das vorgeschaltete Zauberkästchen nennt sich Frequenzweiche und die kann das Signal ganz schön verbiegen. Das kann sogar dazu führen, dass der Lautsprecher 99% der auf dem Markt befindlichen Verstärker heillos überfordert.
(21.11.2019, 12:20)source schrieb: [ -> ]In welchen aktuellen Lautsprecher ist noch ein L-Regler verbaut?
Sorry, das weiss ich leider nicht.
Habe schon seit einiger Zeit kein Interesse mehr an passiv betriebenen
Lautsprecherboxen, da sie für meine Anwendungen zu unpraktisch sind.
Debatten werden immer emotional geführt. Mit Sachlichlichkeit wird man den 1. Preis nie gewinnen.
puffi: Die passive Weiche produziert Verluste bei der Pegelangleichung.
andisharp: Das Kästchen, was es für die B+W 801 gab, war eine Bassentzerrung, KEINE Weiche.
Zitat:Die passive Weiche produziert Verluste bei der Pegelangleichung.
Ok - stimmt, aber im HT-Bereich wird eh nur ein Bruchteil der Leistung verbraten und ein Bruchteil des Bruchteils geht in der Pegelanpassung unter. Peanuts.
Die 80 Watt Sinus eines Amps wird kein Nachbar klaglos hinnehmen, ohne die Pozilei zu rufen. Bei gehobener Zimmer- oder Partylautstärke bewegen wir uns immer noch im einstelligen Bereich.?
Kommt auf den LS an. Ohm F, Celestion 600 brauchen Leistung, ein Eckhorn eher nicht.
Bassanhebung für Passivlautsprecher gibt es auch, früher bei der Bose 901 per Equalizer, ebenso in der Neuzeit z.B. bei Nubert-Boxen, da gibt es das als "Aktiv-Tuning-Modul". Eine Bassanhebung des Tieftonbereiches bei einer passiven Frequenzweiche gibt es nicht. Würde man Hochtöner und Mitteltöner (so denn vorhanden) soweit absenken, dass der Tieftonbereich deutlich hörbar zu laut ist, würde dies den gesamten Bereich bis zur Übernahmefrequenz betreffen. Das würde dann aber wirklich schrecklich klingen, denn nur eine Anhebung unterhalb von max. 100 Hz wäre zielführend - das ist mit einer passiven Weiche kaum zu bewerkstelligen.
Beste Grüße
Armin
Natürlich gibt es eine Bassanhebung mit einer passiven Weiche. Guck dir mal die Infinity Kappa 9 und ihren Extended Mode an.
Die Kappa 9 hat lediglich einen Saugkreis für die tiefen Frequenzen, dies hat nichts mit einer Verstärkung zu tun. Man nutzt lediglich die niedrigere Impedanz bei den tiefen Frequenzen dazu, dass die abgegebene Leistung eben dann bei niedrigeren Frequenzen höher ist. Dies ist aber gleichzeitig für die benutzten Verstärker recht gefährlich.
Beste Grüße
Armin
Also hier mal die Messung der 815 C
Die ist ab 40hz angegeben.
Tiefbassarme Mitteltonboxen. Sozusagen Auratone on Steroids. Koennen nicht klingen. Vollig abwegig. Ich uebernehme sie fuer kleines Geld, um Dir die Scherereien zu ersparen.
Spass beiseite ... Quarterspace ist auch hier das Zauberwort. Die 40Hz erreichen die auch nur bei Aufstellung MIT Raumeffekt im Winkel zwischen Boden und Wand. Die duerfen ruhig plattt an der Wand auf dem Boden stehen - dafuer sind sie ganz offensichtlich gemacht.
Nuja, grau ist alle Theorie.
Es ist nicht so, dass die 40Hz "nicht erreicht" werden. Es setzt ja kein Hochpassfilter ein.
Sie sind halt nur ein bisschen leiser als geplant, aber wieviel leiser, hängt eben vom Raum und der Aufstellung ab.
Die Theorie sind 6dB...aber du weißt ja...
The difference between theory and practice is: In theory there is no difference between theory and practice - but in practice there is.
Edith stellt nochmal fest, dass die ATC-Kurven natürlich freihändig gemalt sind. Die sind zur Veranschaulichung der Theorie, aber keine Messung.
So, gestern auf nem Fink Konzert gewesen und das relativiert doch einiges und zeigt gleichzeitig was mittlerweile im Lautsprecherbereich möglich ist. Die Grundstruktur der Songs ist ja ziemlich ähnlich, zärtlicher Einstieg und am Ende das volle Brett mit Lautstärke knapp unter der Schmerzgrenze. Erstaunlich, auch mit voller Kapelle und Brachialsound blieb alles superklar und durchhörbar. Die Bässe tief, monströs und trocken, das hat schon was und wäre so vor 30 Jahren nicht möglich gewesen. Sehr geil.
Das wirklich Verrueckte ist - zu Hause spielt sich das alles bei dermassen kleinen Winzleistungen ab, dass man an seinem eigenen Verstand zweifelt, einen 2x30W-Verstaerker aus der Elektroschrott-Kiste vom Wertstoffhof zu besitzen - nicht mal den reizt man auch nur im Ansatz aus.
Ich hab so'n Monacor_Zappelzeiger-Schaetzeisen, das ich zum Spass mal mit angeklemmt hab.
Lala laut, Bude bebt ... 2x0.1 - 2x0.5W. Mehr war echt UNANGENEHM laut und fuer vernuenftiges Hoeren mit Konzentration und Spass auf die Dauer voellig ungeeignet.
Die Leistungsaufnahme einer 901 wuerde mich mal interessieren ... mit aktiver Bassentzerrung sieht die Sache dann wahrscheinlich anders aus. Fuer passive Normaloboxen ... kleiner Ghettoblaster reicht im Prinzip.
Mag bei dir so sein, ich benötige schon ordentlich Leistung und höre meist sehr laut(Gottseidank kommt demnächst die -37db Schallschutztür). Mein Verstärker hat keine Leistungsanzeige aber als ich den NAD 3020 mit seinen Leuchtdioden nach der Revision kurz zum Probehören angeschlossen habe waren ruckzuck 10Watt erreicht und ich war nicht annähernd bei dem Pegel den ich normalerweise fahre.
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Die Leistungsaufnahme einer 901 wuerde mich mal interessieren ... mit aktiver Bassentzerrung sieht die Sache dann wahrscheinlich anders aus. Fuer passive Normaloboxen ... kleiner Ghettoblaster reicht im Prinzip.
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Ich betreibe meine 802 mit 2 T-amp S75 im Bridged-Mode. Bei ner ordentlichen Party laufen die t-amps bei ca. 80-90% und werden dabei richtig heiß. Da wird schon einiges verbraten.
Nachgemessen hab ichs aber noch nicht.
Ja, je nach Hörgewohnheiten und Ls sind "dreistellig" kein Problem.
Yamaha M-85, Cambridge Azur 851A, Sony TA-F870ES, alles nicht gerade die schwachbrüstigsten Vertreter. Ich kriege sie alle ins Clipping. Und das durchaus auch mit meinen Heresy, die ja recht wirkungsgradstark sind. Außer bei der M-85, da mache ich mir eher Sorgen um die Chassis
Ich gehöre aber auch zu der Sorte Mensch, die Motörhead in Live Lautstärke "genießen" möchte
Fragt sich bloß, wer bei dem üblen Geschepper irgendwas von "clipping" mitbekommen will
Das kling ja schon leise nach "Clipping"
You made my Day
(23.11.2019, 08:53)fr.jazbec schrieb: [ -> ]So, gestern auf nem Fink Konzert gewesen und das relativiert doch einiges und zeigt gleichzeitig was mittlerweile im Lautsprecherbereich möglich ist. Die Grundstruktur der Songs ist ja ziemlich ähnlich, zärtlicher Einstieg und am Ende das volle Brett mit Lautstärke knapp unter der Schmerzgrenze. Erstaunlich, auch mit voller Kapelle und Brachialsound blieb alles superklar und durchhörbar. Die Bässe tief, monströs und trocken, das hat schon was und wäre so vor 30 Jahren nicht möglich gewesen. Sehr geil.
das war schon zu Ostzeiten möglich, eine Band weiß nicht mehr welche spielte bei einer Veranstaltung im NVA Veranstaltungsraum kleiner Saal, die kannten keinen Limmitter die Bässe knallten in die Zuhörer das war schon ein wenig beängstigend und unangenehm in der Magengegend.
Ihr beiden scheint mir ja echt häufig auf Konzerte zu gehen.
wie sollte man sonst eine Vorstellung dafür entwickeln,
was aus der Heimanlage rauskommen soll?