Hallo zusammen,
jetzt hat doch ein Grundig Studio 320 seinen 46 Jahre langen Weg zu mir gefunden.
Im Prospekt vom November 1971 ist das Gerät als Neuheit abgebildet.
Hier die Verlinkung:
https://abload.de/img/002rzj6h.jpg
Mein Studio ist die Variante "Front = Schwarz auf silber" - im Prospekt seht ihr "Front = Silber dominant"
Die Kiste ist noch richtig gut in Schuss. Lediglich ein sehr großer Fleck über dem Cassetten-Drehschalter störte die Optik. Hatte da einer seinen Zigarrenstumpen ausgedrückt ? Salzsäure draufgekippt ? Wir werden es nie erfahren .....
Dem half ich auf recht unkonventionelle Art ab.
Ich saugte mir ein Grundig-Emblem-Foto aus dem Internet, rechnete dies auf die entsprechende Größe - ausdrucken - Oberfläche mit Folie versiegelt - mit Doppelklebefolie auf den hässlichen Fleck drauf - fertig !
Die Oberfläche des Gerätes habe ich gereinigt und poliert; auch die Chromteile sehen nun fast wieder wie neu aus.
Die schrille Kiste hat sogar Stereo-Empfang OHNE Anschluss einer Antenne. Whow !!
Immer wieder fasziniert mich der coole Drehschalter des Grundig-Studios, der erstmalig beim CN 222 anno 1970 und dann letztmalig beim CN 224 anno 1972 verwendet wurde. Sogar mit der Stellung "Pause".
Der Zarettenrecorder vom Studio 320 ist sozusagen ein "CN 223-Zwitter".
Er hat bereits die motorische Endabschaltung bei Bandende (CN 222 nein - CN 224 ja), aber er hat noch nicht die rote Aufnahmeleuchte des CN 224.
Nun ja ... UKW, KW, MW und LW sind anwählbar und bei UKW-Stereo leuchtet diese geile riesige Taste vorne rechts rot auf. Wenn man die dann drückt, ist alles in Mono.
Die schwarze Taste oben rechts dient der Umschaltung vom Radio zur Cassette und umgekehrt. Und alles so richtig schön mit einem lauten, satten "Klack" .....
Der Recorder spielt leider nur den rechten Kanal ab - fällt bei Stellung Mono nicht weiter auf, da kommt es wie anno Tobak aus beiden Außenlautsprechern. Verschlissene oder ausgeleierte Treibriemen ? Nicht bei Max (Grundig).
Ich find das Teil einfach klasse und wunderschön !
