Moin zusammen, bin der Neue. Eigentlich komme ich aus der Computer- und Fahrradszene
Wollte nun nach etlicher Zeit "geisthaften rumgelungers" als Zaungast in die aktive Gästeliste übergehen. so, here i am.
Mein Name ist Patrick, oder Paddy, oder auch das gute alte "ey du da!" und komme aus Bremen.
bin ein Baujahr 82 Hobby- und Chaosbastler der im zarten Alter von 6 Jahren die ersten zuckenden Bekanntschaften mit dem Innenleben seines Radios machte (keine Ahnung was das für eins war, ich meine es war ein Pioneer oder Sansui).
Tja, wie kams dazu? Sagen wir mal eine provisorische Deckelplatte ist kein Schutz gegen Kinderhände die selbst Bobbycars in Minuten defektieren konnten.
Meine ersten zaghaften (erfolgreichen) Reparaturversuche machte ich mit etwa 13 als ich anfing eine Telefunken 5030 Studio wieder zum Leben erweckte. Sie kam aus dem Fundus der "brauch ich nicht mehr" Abholung (Sperrmüll) und der Spaß kostete mich einiges an Schweiß. In meinem jungen Übereifer war mir nicht klar, das Teil nicht nur groß ist, sondern auch schwer und ich es dann knappe 2KM buckeln durfte. Ein Spaß für alle beteiligten Rückenwirbel. Hach ja, die Guten alten Zeiten hm? Das Teil hielt dann nur leider nicht so lang wie erhofft, da es nach einem knappen Jahr den geist aufgab mit seltsamen Knistern und Rauchzeichen.
Es war immer ein kleines Abenteuer und Spaß dabei, zu sehen wie teils simpel so hoch komplexe Geräte von innen manchmal doch aufgebaut sind. Oder eben das genaue Gegenteil und in einem einfachen Tapedeck mehr als 1000 Teile darauf warten durch die Gegend zu springen, nur damit man gefrustet Puzzeln darf (internet hatte ich zu der Zeit noch nicht also musste ich es selbst rausfinden). Mein Vater hat mir da auch einiges erklärt und geholfen wenn ich beim besten Willen nicht mehr weiter kam und er war da auch das ein oder andere Mal am grübeln, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe
rot ist blau, Plust ist Minus. So baut man einen zuschaltbaren Kurzschluss ein.
Danach so mit etwa 15 gabs dann den ersten Stereoverstärker als Baustein, einen V8200 von Grundig. Den ich vor kurzem leider entsorgen musste, nach dem er Jahrzehnte treue Dienste leistete und etliche Eingriffe überstehen musste weil immer wieder was kaputt ging (auch das gerät war aus der Entsorgung und hatte bereits einen Wasserschaden erlitten in der Zeit) nun brummt der Su 8080 an stelle der V8200 im Soundkämmerchen und der ist aus zweiter Hand, kein Wegefund diesesmal.
In der Zwischenzeit kamen und gingen die Gerätschaften. Große wie auch Katalognamen und diverse Ost- Produkte die leider nicht so lange hielten wie ihr Herkunftsland... es war so einiges an Firmen dabei und kleinere Umbauten die ich dann im laufe der Jahre machte. Von einfachen Riemenstraffern um noch die letzte Drehung mit einem ausgeleierten Treibriemen zu schaffen (so wie im Auto, wo eine Rolle den Riemen noch etwas straff hält) bis hin zur simplen "Birnchen raus - LED rein" Modifikation.
Derzeit bin ich im Tonband-Modus. Ein Sony TC 378, das ich seiner Zeit von meinem Vater bekam. Er kaufte es für 1 Euro auf dem Flohmarkt. Nach nun knappen 50 Jahren die die Sony auf dem Buckel hat musste mal der Motorkondensator gewechsel werden und nun die Riemen erneut. Der letzte Satzriemen kam fast 20 Euro und hielt nicht mal 2 Wochen. (Anmerkung: bitte verzeiht, wenn ich die Namen der Bauteile manchmal eher nicht kataloggetreu kenne und nenne, ich bin erst richtig intensiver aktiv dabei nun nach dem Tod meines Vaters im letzten Jahr weil ich die ganzen Gerätschaften auf dem Dachboden ausmisten und begutachten muss. Ggf auch kleinere Eingriffe mache. Also es könnte sehr hohe Chancen geben das ich um Rat betteln werde, wenns zu Röhrengeräten kommt. Habe zwar schon eine Minerva und ein Saba 3D seiner Zeit wieder flott gemacht, aber das war nur Röhren raus, Röhren rein, putzen, Schalter zusammendrahten und fertig, nichts großartiges wenn ihr versteht)
Uff... ok, das ist nun alles ausgeartet glaube ich. Entschuldigt die Textwand bitte