Aber jetzt mal ernsthaft: Inzwischen habe ich die TDL-Bausatzbrocken hochgeschleppt, jetzt habe ich Rücken...
Ich habe sie an meinen neuzeitlichen Yamaha R-S700 angeschlossen zum Probehören:
Erstmal zur Technik:
Diese Chassis sind eingebaut:
- Bass 8DC442/8 Ohm
- Mitten 13ONS11/15 Ohm
- Hochton 25DT31/8 Ohm
Der Bass hat eine Bextrene-Membran, der Mitteltöner wahrscheinlich eine Cobexmembran (da muss ich mich nochmal schlau machen), der Hochtöner hat eine Metallkalotte.
Alle Chassis sind von Eton/UK hergestellt, diese Firma gibt es nicht mehr, inzwischen ist Eton eine deutsche Firma und gehört zur LPG Ulm (Lautsprecherproduktionsgesellschaft),
dem größten OEM-Hersteller in Deutschland. Eton/UK hieß vorher Elac (von Electroacoustic Industries), musste den Namen aber ändern, weil es schon die bekannte Firma in Deutschland gab.
Die Weiche ist sehr aufwändig:
Man beachte allein die Trafokernspule für den Bass, das ist ein richtig fettes Teil. Eine kleinere sitzt noch vor dem Mitteltöner.
Ich werde mich mal bei Axel Oberhage von A.O.S. erkundigen, ob dieser Bausatz von ihm vertrieben wurde.
A.O.S. hatte jahrelang exklusiv den Vertrieb von TDL-Bausätzen.
Und wie klingen sie nun?
Eines vorweg, die Dinger brauchen richtig viel Leistung, gefühlt doppelt so viel wie meine Manger, die ja auch keine Wirkungsgradwunder sind.
Dafür klingen sie aber sehr ausgeglichen, nichts fehlt, nichts wird überbetont. Die Bässe sind furztrocken und sehr tief, die Mitten sehr schön,
der Hochtonbereich klingt trotz Metallkalotten sehr seidig ohne Schärfe. Die Kalotten muss ich natürlich noch ausbeulen oder mich nach Ersatz umsehen,
mal schauen, ob ich bei A.O.S. etwas erfahre.
Die Farbe hatte ich mir schlimmer vorgestellt, daran könnte ich mich sogar gewöhnen...
Nochmals meinen Dank an Sigi (broeselbert) und Jo (sachzich) für den guten Kauf und die Hilfe!
