Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

sorry Holger, war so nicht gemeint.
Woher soll man wissen, dass es keine Edelstahlschraube oder eine Ferritkernspule ist wenn man nicht die Info dazu bekommt.
Es hätte ja sein können

Oh, da ist mir doch gerade aufgefallen, das ich meine neuen Hauptlautsprecher hier noch gar nicht vorgestellt habe.  

Hier ein Bild aus der "Findungsphase":


Inzwischen sind die Dinger fertig, und stehen seit knapp 2 Monaten bei mir.  

Die Teile dürften einigen hier vielleicht bekannt vorkommen.
Sie sind tatsächlich recht ähnlich zu den Lautsprechern von Spok, haben allerdings leicht andere Mittel-/Tieftöner, einen anderen Hochtöner und dadurch auch eine komplett neu konstruierte Weiche.
Einzig das Gehäuse ist vom Grundvolumen gleich (ist ja exakt passend für die 2 TMT gebaut), allerdings in der Dämmung auf die anderen Chassis angepasst.
Meine Anforderungen waren allerdings genauso hoch wie Spok's (nur mit leichten Detailänderungen), denn auch ich bin ja (unter anderem beruflich) gehörmässig "geschult". :
Ich beschreibe sie nun mal vorsichtig als "linearen Lautsprecher, der rockt".


Größenvergleich zu K+H O96:



Man sieht ganz gut, das es verhältnismässig kleine Lautsprecher sind. Allerdings sind sie ordentlich tief.
Die O96 wiegen (man bedenke: 3-Wege aktiv!) übrigens 22 kg pro Stück.
Diese neuen wiegen pro Stück knapp 38 kg!
Passiv....

Detailbilder vom Gehäuse:





Chassis mit Holzmembran und doppelt gerollter Sicke:





Diese Chassis sind schlichtweg sensationell, was die Präzision und auch die Tonalität angeht.
So linear und vor allem verfärbungsfrei spielen nur sehr sehr wenige Lautsprecher.
Sollte man mal gehört haben......

Dahinter steckt dann der Hochtöner:




Ich habe die Teile noch nicht lackieren lassen, da wir uns erstens noch nicht auf eine Farbe geeinigt haben und es mir zweitens gerade egal ist.
 


Bei weiteren Fragen, fragt.  

was fürn HT steckt da drinn

(22.04.2016, 20:34)Klangstrahler schrieb: [ -> ](...)
Ich bin mir sicher, hier geht alles mit rechten Dingen zu. Nur daß die Spule in der Box keine Luftspule sein kann.

Und es geht hier nicht darum, jemanden für blöd zu halten

Es ist unglaublich, was du hier veranstaltest, nur um Recht zu behalten!
Wenn ich den schwarzen Deckel von der Spule abnehme, schaue ich auf
den weißen Kunststoffwickelkern mit 20mm Innendurchmesser, und sonst
nichts. Aber glaub, was du willst, mir soll's egal sein.

(22.04.2016, 20:27)xs500 schrieb: [ -> ]

(22.04.2016, 20:15)proso schrieb: [ -> ]Ich weiss nicht, ob ich diese hier schon gezeigt habe?  

IMF Super-Compact 2.

Hast du die neu, Sebastian?

Nein, stehen schon etwas länger bei mir.
Aber ich hatte gerade die Vermutung, sie noch nicht vorgestellt zu haben.

Sind die Erker des Gehäuses nur Optik oder ist die Box da im Inneraum bauchig gebaut?

Versteifung, die Masse macht's.

Wandverstärkung. Das sind zu den 28mm nochmal 38mm zusätzlich. Und nein, das hat mitnichten optische Gründe...obwohl es am Ende natürlich auch ziemlich geil aussieht.

Optisch finde ich es eher ungeil, vor allem unten...

(22.04.2016, 20:42)proso schrieb: [ -> ]Bei weiteren Fragen, fragt.  

(22.04.2016, 20:46)Der Karsten schrieb: [ -> ]was fürn HT steckt da drinn

Oh, übersehen.
Ehrlich gesagt kenne ich den genauen Typ nicht, es ist auf jeden Fall nicht der von Spok.

Ich findse chic, aber eine Frage hab ich doch - warum verleimt ihr das nicht auf Gehrung?
Der Vorteil dieser Verbindungstechnik liegt doch darin, dass hier die Kontakt- bzw. Verbindungsfläche vergrößert wird, was mWn. die Stabilität erhöht.

die Verschraubung der Hts sieht kacke aus, das kann man bestimmt optisch besser lösen.

Fällt mir spontan 2lagiges MDF mit Einschlagmuttern und von innen verschraubt ein ...

Geschmackssache.
Ich find's okay.
Dafür können die Teile das, was andere (besser aussehende? ) Lautsprecher einfach nicht können.

würde man die Wandaufdopplung bis Oberkante BR-Kanal verlängern, was ich übrigens "designmäßig" für besser/harmonischer hielte, käme man sogar mit ziemlich wenigen Gehrungsschnitten aus.......
Schrauben für die HT-Befestigung gibts bestimmt auch gefälligere 

könnte sein das es so ist, aber das Auge hört mit

Wäre aber trotzdem interessant was das für ein Super HT ist

Da das eh Handarbeit ist, lässt sich das alles bestimmt "auf Wunsch" umsetzen - ich würde sie ja zu gerne mal hören, irgendwann ergibt sich das schon mal ...

Wer's nach Hamburg schafft, darf gerne mal reinhören.....

Handarbeit, ja, schon. Aber vom Tischler. Der übrigens ein extremer Pedant ist und gern Dinge tut, die nicht der einfachste Weg sind. Er steht irgendwie auf Herausforderungen und meint, das würde ihn in Übung erhalten. Wenn es nicht auf 1/10 passt, schmeißt er's weg, justiert die Machinen neu und macht es nochmal.
Und ob man auf Gehrung leimt oder nicht, ist doch auch völlig latte. Kann doch jeder machen, wie er mag.

Und um der Bohrerei vorzubeugen - der HT bleibt auf Wunsch des Erbauers hier in der Öffentlichkeit weiter geheimnisumwittert. *sorry*
Ist ja auch völlig egal, denn entweder kommt man her, hört sich das an, dann darf man sich auch ein Urteil erlauben. Ansonsten hat man - wie so oft - eh keine Ahnung, worüber man redet.
Denn den kennt eh keiner, weil er nämlich normalerweise komplett unbenutzbar ist, wenn man nicht Übung darin und vor hat, damit Stadien zu beschallen.

(22.04.2016, 21:58)spocintosh schrieb: [ -> ]Und ob man auf Gehrung leimt oder nicht, ist doch auch völlig latte. Kann doch jeder machen, wie er mag.

Das war keine Kritik der Kritik wegen, eher als Anregung zu verstehen. Neben dem beschriebenen Grund (~40% mehr Leimfläche), hat das ggfs auch Vorteile vor/nach dem Lackieren bzw Furnieren, evtl Probleme (die ich hier eher nicht erwarte) treten dann nicht auf der (lackierten/furnierten) Fläche, sonder 'nur' an der Kante auf.
Wenn er so ein Pedant ist, dann kriegt der das garantiert bei Bedarf auch problemlos auf Gehrung mit Lamellos hin ...

Der hasst Lamellos. Frag mich nicht warum. Er findet, das sein keine "richtige Arbeit". Was auch immer für 'ne Macke das ist.
Wahrscheinlich sowas Ähnliches, wie KFZ-Mechaniker, die einen Drehmomentschlüssel ablehnen, weil sie "es im Handgelenk" haben.
Menschen halt, da hat jeder seine Macke...
Aber: Selbst wenn er die zusammenlutschen würde, mir isses letzlich völlig egal - Hauptsache, es hält und sieht am Ende gut aus.
Dass er Gehrung kann, sieht man an den Aussenplatten. Witzig wird das nämlich erst bei der vierten abgekantete Seite...kann man ja mal versuchen, das richtig bündig zu dem bereits vorhandenen Gehäuse hinzubekommen - und zwar ohne den Pfusch, etwas überstehen zu lassen, was man hinterher wegschleift. Ich hab vergessen, wie viele Versuche es brauchte, aber er war auf jeden Fall genervt...wusste aber hinetrher wieder etwas mehr über die Toleranzen seiner Maschinen.
Das hat er denn auch nur einmal gemacht, nämlich bei Sebastians Gehäusen. Meine sind hinten bündig...

(22.04.2016, 21:16)zimbo schrieb: [ -> ]würde man die Wandaufdopplung bis Oberkante BR-Kanal verlängern, was ich übrigens "designmäßig" für besser/harmonischer hielte, käme man sogar mit ziemlich wenigen Gehrungsschnitten aus.......

Neee, das ist nicht harmonischer, diese naheliegende Idee ist natürlich auf dem Reissbrett sowie im Protogehäuse - wie so einige andere - probiert worden.
Letztlich ist der Punkt aber der, dass es akustisch nicht funktioniert, weil es die Portwirkung insofern beeinflusst, dass die Phase unsauber wird. Macht die Bassabstrahlung kaputt.

(22.04.2016, 21:16)zimbo schrieb: [ -> ]Schrauben für die HT-Befestigung gibts bestimmt auch gefälligere 

Aber sicher doch. Da war vorher ein anderer HT drin, der größere Schrauben brauchte - das waren natürlich wie bei mir versenkte Inbus.
Nach der Lackierung wird sicher auch das schöner gemacht.

(22.04.2016, 21:05)hal-9.000 schrieb: [ -> ]Ich findse chic, aber eine Frage hab ich doch - warum verleimt ihr das nicht auf Gehrung?
Der Vorteil dieser Verbindungstechnik liegt doch darin, dass hier die Kontakt- bzw. Verbindungsfläche vergrößert wird, was mWn. die Stabilität erhöht.

Was aber zu vernachlässigen ist, es gibt wesentlich andere Gründe - Gehrungsschnitte einzusetzen. Und falls jemand Angst hat, wegen der zu kleinen Verbindungsfläche - es gibt Lamellos, bzw. Dreiecksleisten, zwecks Verstärkung.

(22.04.2016, 21:58)spocintosh schrieb: [ -> ]Und ob man auf Gehrung leimt oder nicht, ist doch auch völlig latte. Kann doch jeder machen, wie er mag.

Richtich, so ist es!
Aber es gibt ein "aber". Holz lebt und arbeitet immer ein wenig und bei allen nicht auf Gehrung geklebten Teile, sieht man die angrenzende Teilekante, in der Fläche, als optische Störung. Da kann man noch so genau arbeiten und schleifen, spachteln, oder was auch immer - die Kante wird früher, oder später - sich sichtbar hervorheben. Selbst bei Furnier, drückt das gut sichtbar durch - leider! Das kann ich jeweils mit einem lackierten und mit einem furnierten Beispiel, durch Fotos belegen, was ich meine! Und anfänglich war alles top, das kam im Laufe der Zeit.

Ganz anders ist es, wie bei den hier gezeigten Gehäusen, von proso. Da werden die meisten Flächen, ab den Klebekanten, in einem anderen Winkel weiter geführt. Daher wird sich der von mir beschriebene Effekt, sich dort nicht ins Augenmerk schieben, da er optisch nicht auffällt.

Übrigens, finde ich die Boxen (Gehäuse), äußerst interessant, da sie sich deutlich von der Masse abheben. Die doch recht ansehliche Wandungsstärke, wird sich sicherlich resonanzarm positiv auswirken. Die Befestigung der HT - okay = Geschmackssache, aber dieses zu ändern, ist recht schnell und einfach zu bewerkstelligen, insofern das gewünscht ist. Sehr schöne Boxen, schöne Chassis = ein Augenschmeichler - Respekt.

Zitat:Sollte man mal gehört haben......

Jo, habe ich ja gerade.  bei Pasta und Rotwe... äähhh Cola