Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, aber der Zero Moment Point ist in der Robotik bereits seit 1968 ein Thema und beschreibt grob die vertikale Stabilität sich bewegender Massen. Meine These ist daher dass die Pioneer Entwickler sich einen schicken Namen für ihre Laufwerkstechnologie sichern wollten. Die Abtastsicherheit einer CD ist ja gerade beim Brennvorgang ein heikles Thema. Das Flattern der rotierenden Disc und daraus resultierende kleinste Toleranzen können die Spur ggf unlesbar machen. Für eine wertvolle Aufnahme im Semi-Pro-Bereich in dem der RPD-1000 damals angesiedelt war ein No-Go. Berücksichtigt man dazu die vergleichsweise große Masse des Schreib-/Lesekopfes und dessen damit verbundene Trägheit ggf dynamisch nachgeregelt werden zu können, muss das Laufwerk also eine gewisse Ruhe bieten. Der komplette Recorder wiegt auch seine 15kg, an Masse wurde also nicht gespart.
(02.09.2021, 14:59)jtm schrieb: [ -> ]Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, aber der Zero Moment Point ist in der Robotik bereits seit 1968 ein Thema und beschreibt grob die vertikale Stabilität sich bewegender Massen. Meine These ist daher dass die Pioneer Entwickler sich einen schicken Namen für ihre Laufwerkstechnologie sichern wollten. Die Abtastsicherheit einer CD ist ja gerade beim Brennvorgang ein heikles Thema. Das Flattern der rotierenden Disc und daraus resultierende kleinste Toleranzen können die Spur ggf unlesbar machen. Für eine wertvolle Aufnahme im Semi-Pro-Bereich in dem der RPD-1000 damals angesiedelt war ein No-Go. Berücksichtigt man dazu die vergleichsweise große Masse des Schreib-/Lesekopfes und dessen damit verbundene Trägheit ggf dynamisch nachgeregelt werden zu können, muss das Laufwerk also eine gewisse Ruhe bieten. Der komplette Recorder wiegt auch seine 15kg, an Masse wurde also nicht gespart.
Das haben die dann aber ziemlich hingebogen
Hab mich mal schlau gemacht...beim zero moment point geht es um die Steuerung zweibeiniger Roboter:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Zero_moment_point
Na ja, ist ja auch nur meine Vermutung.
Konzeptionelle Gemeinsamkeiten sehe ich da schon: der schwere Oberkörper eines humanoiden Roboters kann mit der ausladenden Breite der CD verglichen werden, die Beine des Roboters mir der zentrierten Achse des CD-Laufwerks. Wo der Roboter immerhin noch zwischen zwei alternierenden Stützpunkten ausgerichtet werden muss ist es bei der CD ein recht kleiner Auflagering auf der Spindelachse.
Wir werden es bei der dünnen Informationslage zum Produkt wohl nie erfahren.
Hab jetzt endlich die Audiorama fertig bekommen, war ne schweine Arbeit.
Nicht ganz perfekt, aber durchaus wohnzimmertauglich.
Ein Foto vom PS-2250, analog aufgenommen mit der Pentax KM und dem 50mm f 1.7 Objektiv:
Schick !!! Glückwunsch...
ein Träumchen in Champagne
Lautsprechergeraffel in der Spielanordnung...
(02.09.2021, 12:46)jtm schrieb: [ -> ]Pioneer RPD-1000 - kam 1991 als einer der ersten CD-Recorder überhaupt auf den Markt (Japan), und wurde dort wohl hauptsächlich als "business use machine" eingesetzt. Ein Sample Rate Wandler für 48kHz und 32kHz Signale am Digitaleingang war ebenso bereits Standard wie ein AES-EBU Eingang. Interessantes Detail: Pioneer setzte auf einen selbstentwickelten 1-bit Delta-Sigma-Wandler anstelle der typischen 16bit BurrBrown dieser Zeit.
Sachdienliche Hinweise zum Auffinden eines Service Manuals nehme ich dankend entgegen, meine Recherche war da bisher leider ergebnislos. Entweder ist das Teil kaum verkauft worden oder es wurde streng geheime Raketentechnik verbaut ...
Ich hatte damals gleich die "zivile" Variante PDR09 als sie bei uns erschien.
Selber Brocken, nur ohne AES/EBU.
Irgendwann verkauft da nur noch DAT genutzt wurde und man am PC günstiger brennen konnte.
Heute über den Verkauf geärgert umso mehr wenn man sieht zu welchen Preisen die mittlerweile gehandelt werden.
Damit ich nicht völligen Quark rede, der 09 hatte dann schon ein Plattentellerlaufwerk, also Laufwerk unten und Display oben. Der Linearantrieb müsste aber der selbe auch gewesen sein. Der restliche Aufbau auch.
RPD 1000
Viel mir gerade entgegen und bestimmt auch schon knapp 30 Jahre alt,
damals gabs noch höherwertige Werbegeschenke
Jetzt entfernst Du Dich aber von den alten Pioneers...
Ganz vergessen zu meinem letzten Beitrag,
hier der PDR09
Hier dessen Innenleben
Der sieht / sah echt Top aus - gratuliere !
Der PDR-09 war ja ein Enkel des RPD-1000. Ein leicht überarbeitetes Modell direkt danach war ja der RPD-1000X, ohne XLR-Ausgänge, dafür mit einer RS-232c Schnittstelle für die Systemintegration im Studio.
Mit dem Plattenteller-Laufwerk hat Pioneer dann die nächste ur-eigene Technik im 09er untergebracht. Weißt du noch welche Wandler darin genutzt wurden?
Die drei Recorder waren damals jedenfalls das Maß der Dinge bei CD-R.
Ach ja, welche Rohlinge hast du damals verwendet?
Puh mit den Wandlern muss ich suchen ob ich noch irgendwo Infos habe. Jedenfalls irgendeine Legatolinkversion von Pioneer war verbaut.
Zu den Teilen ist im Netz ja kaum was zu finden und wenn dann oft falsche Angaben (wie z.B. limitierte Aufnahmezeit von 60min, was def. nicht stimmt usw.).
Rohlinge habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, überwiegend TDK gekommen. Ein paarmal habe ich welche mit Goldschicht benutzt, aber nicht viele, waren mir einfach zu teuer.
PC Rohlinge schieden ja aus da es zu diesem Teil nie eine Knackplatine gab.
Hier noch ein paar Bilder:
Zitat:Die drei Recorder waren damals jedenfalls das Maß der Dinge bei CD-R.
Da hast Du Recht. Das waren amtliche Teile. Schade drum. Selbst als CD Spieler war der einfach Top.
Darf gar nicht sagen für wieviel ich den gekauft und verkauft habe als diese Hifibrenner am "sterben" waren.
Und was für Preise jetzt aufgerufen werden
Musste damals bei meinem Hifi Rack hinten das Fach erweitern weil die "Möbelbranche" auf so tiefe Geräte gar noch nicht vorbereitet war. Der nahm es mit den Abmessungen mit fetten Endstufen oder heutigen großen AV Recievern auf.
Damals waren die Brocken auch noch schön diskret aufgebaut. Und wie man auf deinen Bildern vom Innenleben sehen kann auch sehr strukturiert und mit kurzen, sich nicht unnötig kreuzenden Kabelwegen. Und Kupfer wohin man schaut ...
Doch, hängt es höher, kann ich drunter super Reinemachen
Außerdem hat es mir subjektiv missfallen, dass Cinch und Netztkabel auf die Länge direkt Seite an Seite nebeneinanderliegen …
Wieso, klingt gleich viel luftiger!
Meine künftige Schlafzimmeranlage, provisorisch noch im Keller da das passende Möbel seit Wochen nicht geliefert wird.
Zwischenzeitlich wurde das Kassettendeck nochmal ersetzt, das Grundig CF 5000 bleibt einfach eine schlimme Kiste und ist einem CF 5500 gewichen. Dazwischen liegen Welten und selbst als Grundig-Liebhaber kommt mir kein CF 5000 mehr ins Haus. Never Ever! Auch wird der Elac 50H im Wohnzimmer bleiben und der W250 aka PE2020L ins Schlafzimmer wandern. Das bedeutet aber nicht dass er nicht verwendet wird, Sonntags früh besseren Klang als einen Billigwecker mit Aux...freu mich schon. Die Celestion Ditton 15 sind als Schlafzimmertröten erstmal eh mehr als ausreichend, wenn auch leider optisch nicht mehr die schönsten
Gruß Manuel