Wo ich gerade die Kamera in der Hand hatte habe ich mal schnell ein Paar Fotos von meiner Büroanlage geschossen. Ich sollte kurz ein Paar Worte zu McGee sagen. Die wenigsten wissen, das McGee Anfang der 80iger Jahre top Profi-Hifi in Deutschland produziert hat.
Das änderte sich leider sehr schnell, als der Markenname McGee nach China verkauft wurde.
Mein Vorverstärker stammt aus der ersten deutschen Serie. Alle Schaltungen wurden, Hitachi Fans aufgepasst, nach den Hitachi Applikationen gebaut. Das Phonoteil ist erste Sahne. Deshalb habe ich den noch immer.
Doch die eigentlichen „Burner“ sind bis heute die McGee Endstufen. Die mit den 10 Hitachi MosFets pro Kanal und den beiden großen Ringkern-Trafos! Der Einschaltstrom ist so hoch, dass man träge 16 Ampere Haussicherungen braucht.
Meine McGee Eagle 500 PA hat einer meiner Söhne als Dauerleihgabe. Im Tausch mit seiner WXA-500 ;-(
Ich kenne hier in Köln Clubs, in denen die McGee Condor 1000 PA bis heute im Einsatz sind.
Gebaut wurden nach meinen Unterlagen folgende Endstufen:
McGee Gipsy : 2 x 120W 4 Ohm 2 HE, 5.6kg
McGee Target : 2 x 120 W 4 Ohm | gebrückt: 1 x 180W 8 Ohm 3 HE 7.5kg
McGee Quasar : 2 x 200 W 4 Ohm | gebrückt: 1 x 300W 8 Ohm 3 HE 8.6kg
McGee Falcon 200 PA : 2 x 220W 4 Ohm | gebrückt: 1 x 480W 4 Ohm 3 HE, 10.5kg
McGee Turbo Safe : 2 x 330 W 4 Ohm / 2 x 470 W 2 Ohm | gebrückt: 1 x 800W 4 Ohm
5 HE 21.5kg
McGee Eagle 500 PA : 2 x 500W 4 Ohm | gebrückt: 1 x 1000W 4 Ohm 5 HE 22kg
McGee Condor 1000 PA : 2 x 800W 4 Ohm | gebrückt: 1 x 1600W 4 Ohm 5 HE !! 30kg
Wer also Hitachi mit Power sucht. Kann ich nur empfehlen. Vertrieben wurden die McGee von Bühler in Baden Baden. Hier in Köln verkaufte auch „von der Meyden Elektronik“ das gesamte McGee Programm.
Eine Alternative zur original Hitachi Applikation war die damalige symmetrische Schaltung der Zeitschrift "Elrad", die man auch bei den seinerzeit sehr beliebten "ALPS" Endstufen (habe ich auch noch im Einsatz) wiederfand. Diese Endstufen klingen etwas schärfer als mit der originalen Hitachi Schaltung.