Vielleicht haben sich doch ein paar Audio Technica Systeme zu viel bei mir angesammelt - aber irgendwie hat jedes seine eigenen Qualitäten.
Von links nach rechts:
- AT15Ea: Spitzenmodell aus dem Jahr 1976 für den japanischen Markt: nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf konischem Nadelträger-Röhrchen aus Titan.
- AT13Ea: "Sieger der Herzen": nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf konischem Alu-Nadelträger-Röhrchen. Muss sich als Underdog klanglich hinter keinem der abgebildeten Systeme verstecken. Ca. 1975
- Precept 440: nackte Shibata-Nadel auf Beryllium-Nadelträger, späte 70er Jahre
- AT-24: nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf Beryllium-Nadelträger, handgewickelte, ringförmige Spulen, 1979
- AT-150E: nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf Beryllium-Nadelträger, 1979
- Signet TK3Ea: nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf konischem Alu-Nadelträger-Röhrchen. Wurde so nicht serienmäßig ausgeliefert, sondern von mir mit einer Spendernadel von einem AT13Ea von den Toten wieder aufgeweckt. Diese Serie hat anscheinenden noch einen Generator, der mit den 70er-Jahre-Systemen wie dem AT13Ea verwandt ist, aber schon die aktuelle Nadelaufnahme. Klingt mit aktuellen Nadeln in den Höhen deutlich milder als die aktuellen Systeme
- AT-155LC: Line Contact Schliff auf Beryllium-Nadelträger, 1982
- AT-ML140/OCC: Microline-Nadel auf Alu-Nadelträger, 1987
- AT-150Ti: Hier schließt sich der Kreis: nackte 0.2 x 0.7 mil Ellipse auf konischem Nadelträger-Röhrchen aus Titan (wie beim AT15Ea ganz links außen).
(21.11.2019, 09:50)HVfanatic schrieb: [ -> ]Sehr nette Sammlung.
Danke. Wenn man das Line-Up so sieht und im Vergleich hört, könnte man mit Fug und Recht auch fragen: "
Tonabnehmerentwicklung 70er bis heute, was hat sich wirklich getan?" Meine wahrscheinliche Antwort: "
Nicht mehr viel."
Tolle Sammlung!
Das 150E und 140E und das 15ea habe ich auch und muss sagen, dass das wirklich gute TA's sind
(find das 140E sogar besser - kann aber auch sein dass das 150E etwas mehr abgenutzt ist...).
Im vergleich spielt mein AT33ML jedoch noch etwas "feiner" auflösend (detailreicher?) und mit mehr Punch.
Ob das am Schliff liegt oder daran, dass es ein MC System ist?
Ein AT24 ist im Moment noch unterwegs zu mir, das möchte ich mal vergleichen.
Oben ein AT13EaV, unten ein AT13Ea und beide teilen sich momentan die Ersatznadel. Vielleicht geht eins auch wieder. Von der Optik her sagt mir die obere Variante aktuell mehr zu.
(01.12.2019, 13:02)CaptainFuture schrieb: [ -> ]Oben ein AT13EaV, unten ein AT13Ea und beide teilen sich momentan die Ersatznadel. Vielleicht geht eins auch wieder. Von der Optik her sagt mir die obere Variante aktuell mehr zu.
Sehr schön. Gefällt mir vor allem an der AT-Headshell.
Mit der originalen Nadel ATN13 in meinen Augen ein ziemlich unterschätzes System. Spielt nach meinem Empfinden oberhalb vom Ortofon 2M Blue, ist aber für deutlich weniger Geld zu bekommen. Die ATN13 Ersatznadel ist zum Teil nicht einfach zu bekommen, aber man kann immer noch die ATS13 mit identischen Kenndaten kaufen und dann das Nadelträgerröhrchen von einem Plastikeinschub zum anderen transplantieren.
(01.12.2019, 15:17)Dan_Seweri schrieb: [ -> ]...und dann das Nadelträgerröhrchen von einem Plastikeinschub zum anderen transplantieren.
Davon habe ich schon öfters gelesen. Ob ich mir das zutraue? Ein unbeabsichtigtes Zucken oder Zittern...und Essig ist´s mit der schönen Nadel. Ist aber nicht so schlimm mit der Nachbaunadel. Auf dem legt die Frau auch mal auf.
Wo wir gerade bei Audio Technica sind: Hier ein echter Klassiker aus dem Jahrgang 1967: Das AT-35X.
1967 war - wie ich aus eigener Anschauung weiß - ein herausragendes Jahr. Es hat nicht nur das erste Audio Technica System mit der V-förmigen Anordnung der Magnete hervorgebracht, das ihr im Bild seht. Auch ich bin in jenem Jahr auf den Markt gebracht worden. Im Gegensatz zu mir zeigt sich das AT-35X noch frisch und ohne jegliche Alterungserscheinungen.
Das System hat von mir eine New Old Stock Nadel vom Typ AT-VM35EL spendiert bekommen. Das war bei Audio Technica 1970 die erste Nadel mit konischem Nadelträgerröhrchen. Mit einem nackten 0.2 x 0.8 mil Steinchen klingt das System auch nach heutigen Maßstäben mehr als ordentlich.
Hier noch ein Blick in die Eingeweide:
P.s.:
Ich bin immer wieder fasziniert, wie aus solchen Gerätschaften im Endeffekt schöne Musik an meinem Ohren ankommen kann.
Startklar für die Feiertage
... montiert und eingestellt. Sony XL-MC7 am Sony PS-8750
Kann los gehen
Grüße
Klaus
Die ganze Maschine hat was...
Die XL-MC7 waren nicht für den Exportmarkt bestimmt und sind fast ausschließlich in Japan zu finden. Muss ein Sahneteil sein...
(17.12.2019, 16:56)Nudellist schrieb: [ -> ]Die XL-MC7 waren nicht für den Exportmarkt bestimmt und sind fast ausschließlich in Japan zu finden. Muss ein Sahneteil sein...
Ja!
Sahneteil ist genau die richtige Bezeichnung!!!..für diesen Sony TA (klanglich wie auch optisch) das Auge hört ja schliesslich mit
Grüße
Klaus
Über eine klangliche Einschätzung würde ich mich freuen. Kann auch per PN laufen, falls Du hier Lila-Kabel-Vorhang-Bashing befürchtest...
Heute ist ein weiterer Tonabnehmer eingetrudelt, Danke an Zimbo fürs freiwillige temporäre Überlassen, damit ich mir mal ein Bild von diesem TA (Ortofon Statement) machen kann
Eine "Komposition" aus Ortofon Statement, Sony Streifenhörnchen, Dynavector DV 505 und Micro Seiki RX 1500:
Die Montage war mal wieder "schweißtreibend", da kein Nadelschutz dabei war - bin heilfroh, dass ich das hinter mir habe und nix flöten gegangen ist ... TA-Montagen werden bei mir nie zum Hobby
Beide Schrauben
in Linie...das sprang mir so direkt ins Auge.
gib's zu: das Shipping erfolgte via Wien
Selbst mit dem fummeligen Nadelschutz bekomme ich bei den Dingern immer feuchte Hände.
Im Zweifel sind ja gleich ein paar mehr EUR ruckzuck im Orkus ... wenns nicht das eigene ist (und es das nicht mehr gibt), ist es gleich nochmal was anderes ...
Ahh jetzt ja
Hab ich bisher nie daruf geachtet und trotz aller Akribie meinerseits (zB. Kabelverlegung oder der Wunsch nach Zustand 1 Geräten ...) ist mir das sogar egal, ich dachte mir aber: Scheiß drauf, diesmal mit Ausrichtung