Hi franky64,
in der Situation würde ich versuchen den Nadelträger zu tauschen. Das Teil kann Dir ja sonst wie in den Plattenrillen herumfräsen. Konntest Du Dir den möglichen Schiefstand der Nadel ansehen und vermessen?
Nochmals das M97x, wie oben bei Ivo. Der kleine Mitlaufbesen vorne ist genial - obwohl ich ihn fast nie benutze, ist hochgeklappt.
Grüße - Frank
... mag mein 97er Shure auch. Der Besen und seine Funktion erschliesst sich mir noch nicht so...
Der Besen ist mWn auch mit der Masse verbunden um statische Aufladungen abzuleiten.
Horizontal wird die Nadel auch stabilisiert.
Tante Edit weiß auch, dass der Besen, dadurch, dass er weiter innen liegt, Staub abfängt, bevor der Stein drüber rumpelt
Der Besen reduziert vor allem die Arm-/Systemresonanz, in der Wirkung ähnlich - wenn auch von der Funktionsweise her völlig verschieden - wie ein Antiresonator.
... also grundsätzlich zu empfehlen? Hmm, dann klapp ich den doch mal runter
Dann aber bitte nicht vergessen die AK entsprechend zu erhöhen
Hi,
der "Besen" klappt ja nicht einfach so herunter und macht "klack" (von mir aus auch klick, weil er ja so klein ist..
)
NEIN..der klappt gedämpft runter, der Bügel ist li + re am Nadeleinschub befestigt und hat mehrere Funktionen.
-ganz heruntergeklappt > Nadel schützen
-aus der oberesten Position gelöst, senkt sich der Schutz gedämpft ab, aber nicht bis unterhalb der Nadelspitze wie in der Stellung "Nadel schützen"
Wenn in dieser Position die Nadel aufgesetzt wird, kann man erkennen das die Bürste auf der Platte aufliegt.
-Dadurch wird statische Aufladung zum großen Teil abgeleitet
-der Anteil der gleich abzutastenden Rille noch einmal gesäubert
-durch den Dämpfer im Bügel wird eine Dämpfung der Arm/Systemresonanz erzielt, allerdings muß für den Dämpfereinsatz die Auflagekraft um 0,5gr. erhöht werden
VG
Hanno
Ich hab das 97er mit Besen am Laufen gehabt. Und ich war positiv überrascht, wie viel Staub der aus den Rillen fischt...
Lauft gerade ....... Max Roach im Hörzimmer.
Mit Besen sollte man beim M97x allerdings die Auflagekraft um 0,5 Gramm erhöhen.
Gruß - Frank
Interessant, ich habe das kleinere XL-35A und da ist der Nadeleinschub violett. Den roten Nadeleinschub habe ich noch nie gesehen,
hier isser ebenfalls violett.
Hi,
sofer ich weiss sind die Nadelformen unterschiedlich. Beim XL-45 ist die Rote eine Elliptische, die Violette ist eine Micro Ridge. Beim XL-35 is die Violette eine Elliptische Nadel. Schau mal hier:
http://www.abload.de/img/_dsc398614krr.jpg
MfG, Tony
Hier gibt es mal ein paar Informationen zu Nadelformen und -schliffen.
Im
Jukebox Forum werden die Nadelformen sphärisch und elliptisch
im Verhältnis zum Schneidstichel beschrieben.
Auf den Shibataschliff wird auch sehr ausführlich eingegangen.
Das hier sind die drei gebräuchlichsten Nadelformen spärisch, elliptisch und Shibata sehr deutlich dargestellt.
Das hier ist mal ein Bild einer Plattenrille mit Beschädigung, verursacht durch eine verschlissene Nadel.
..und zum Schluß noch mal ein Foto, das mir vor ein paar Jahren mal von der Firma Jico auf Anfrage geschickt wurde.
von links nach rechts:
-Spärisch
-Elliptisch
-Shibata, auch als Ogura-Schliff bekannt, bei Weintz hieß das "Paroc", der erste Nadelschliff, mit dem CD-4 Abtastung möglich wurde
-Hyper Elliptisch, auch MR-Schliff oder Twin-Tipp-Needle genannt
-Jico SAS, ist aber auch nix anderes als ein v.d.Hul, Gyger, oder Replikant Schliff, ganz leichte Unterschiede sind im µ-Bereich vorhanden
VG
Hanno
..uups..
Das Wichtigste habe ich im oberen Beitrag vergessen..
Das ist ein Schneidstichel aus Rubin geschliffen, im Hintergrund sieht man sehr schön das Spanabsaugrohr
Die Aufnahmeverstärker, die das Musiksignal an den Schneidkopf geben, sind übrigens von der "kräftigen" Art,
so ein Neumann Aufsprechverstärker hat schon mal 1500W..pro Kanal, die von Ortofon waren auch nicht schwächer.
VG
Hanno
(02.02.2015, 23:33)Banix schrieb: [ -> ]Die Aufnahmeverstärker, die das Musiksignal an den Schneidkopf geben, sind übrigens von der "kräftigen" Art,
so ein Neumann Aufsprechverstärker hat schon mal 1500W..pro Kanal, die von Ortofon waren auch nicht schwächer.
Ich kann in diesem Zusammenhang nur dazu raten, sich mal eine der wenigen sog. "Direktschnitte" zu besorgen. Von Charlie Antolini gibt es ein paar, Zweitausendeins verkauft einige.
Viele Grüße - Frank
Hi,
bei den Direktschnitten gibt es anscheinend öfter mal ein paar Missverständnisse.
Eine Direktschnitt-Aufnahme bedeutet das die Aufnahme ohne zwischengeschaltete Bandmaschinen
direkt von den Mikrofonen via Mischpult auf die Schneidemaschine gespielt wird.
Die Musiker müssen also die ganze LP-Seite in einem Rutsch einspielen.
Bei einem Fehler muß die ganze Seite neu aufgenommen werden...
Ich hatte eine Nachfrage, ob bei einem Direktschnitt jede einzelne Platte auf der Schneidemaschine hergestellt wird, dem ist nicht so.
VG
Hanno