Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Frühe µPCs brauchten in etwas anspruchsvolleren Anwendungen zusätzliche Speicher. Die Fehlersuche in solchen Kombinationen gestaltet sich heute schwierig, da nur der Speicher-IC mit Glück noch verfügbar. Angefangen von Kontaktfehlern in Sockeln/Lötverbindungen bis zum alterungsbedingten Totalausfall mancher Speichertypen ist vieles möglich. Unerwartete Selbstheilung ist eher ein Uralt-Effekt früher Speichertechnologie.
Dazu muß keiner die allwissende Müllhalde fragen, denn heute allgegenwärtigen Müllhalder dienen mehr zur allgemeinen Verwirrung ... Tease
(09.12.2025, 19:14)Gorm schrieb: [ -> ]:...... bis zum alterungsbedingten Totalausfall mancher Speichertypen ist vieles möglich. Unerwartete Selbstheilung ist eher ein Uralt-Effekt früher Speichertechnologie.

Holger, heisst das hast du auch bei (anderen) Speichern "erlebt"?
Zu uralt, der KT-9x wurde ab 1981 verkauft, Entwicklung ggf vor 1980.
Der T22 und seine Klone haben frühe µPCs mit 4720-Speichererweiterung für die Senderspeicherung, die zusammen mit den auch gesockelten ICs zur Teilung der Oszifrequenz und Abstimmspannungserzeugung echt nerven können. Angegammelte Uraltbeinchen kannste noch mit Glashaar versuchen schön machen, bei sporadischen Ausfällen wegen innerer Verluste bleibt oft nur den Speicher zu wechseln ...
dann hoffe ich mal dass mein ASC sich diesbezüglich "als langzeitstabil" rausstellt....

und der ist gestern hier eingetroffen, mal wieder was mit analoger Skala. 
[Bild: DSC05036.jpg]

Mitsubishi DA-F210S aus 1978-80
war als DEFEKT mit Hinweis "Eingesteckt, eingeschalten – Tuning-Zeiger zuckt kurz. Mehr tut sich nicht" angeboten.
Wollte keiner haben, so dass mein Starteuro gewann...

Hatte es befürchtet, angeschlossen, 10cm Antenne dran, 97Mhz eingestellt... WDR3 geht..

also nur zu putzen (der Tuningknopp hat es besonders nötig) und die Instrumenten- und Skalenzeigerbeleuchtung fixen..
sollte so aussehen
[Bild: Bildschirmfoto-2025-12-10-um-10-33-23.png]

im Plan 
[Bild: Bildschirmfoto-2025-12-10-um-10-22-50.png]

Bleiben die Fragen: welche Lampen (Volt, mA, Bauform) sind verbaut und ... ist eine oder beide hin?
In der SM-Partlist steht ... Lamp.
Anhalt für den Spannungswert: 19V werden über nen 33Ohm Vorwiderstand geliefert.. auf den Strom kommt es an, was da für beide Lampen übrig bleibt...  Ohmsche Gesetz wird da weiterhelfen..  Floet

Erkenntnis 1: beide PLs hin
[Bild: IMG-0049.jpg]
Erkenntnis 2: Minilämpchen T1 1/4 oder ähnlich mit 3mm DM aus dem Modellbaubereich
Erkenntnis 3: Werte weder am Glaskörper noch am (nicht vorhandenem) Sockel abzulesen
Erkenntnis 4: Am R33 liegen knapp 17V an..
KA, was da mechanisch geht, elektrisch könntest 6,3V 0,2A probieren ...
Holger, ich check mal meine x Tüten, was die so bei Miniaturlämchen mit 3-4mm hergeben..

Am Ende "dankt es einem sowieso niemand" ob's nen bisschen heller ist oder nicht, Hauptsache "Licht geht".... Grin
ist so ja anders als wenns die ganze Skala beleuchten müsste.

Aber jetzt legen wir den erst mal in "Reinigungslösung" ein...
[Bild: DSC05037.jpg]
Hatte tatsächlich noch 3mm Lämpchen mit 6V u. 70mA

][Bild: IMG-0053.jpg]
Und die sogar vom CAS old fi Handel.  LOL
Die werden es tun.
0951?
Bammbercher Zwiewldreder!
egal wo das is, Licht geht wieder,,
[Bild: DSC05038.jpg]

[Bild: DSC05040.jpg]
Instrumentenbeleuchtung "nicht gleichmässig", weil die Lampe mittig verbaut und so für beide Instrumente "zuständig" ist = it's no bug, it's a feature. Smile
Hoffen wir, dass die Lampen bei der Spannung lange leben, denn 70mA sind nur ein Drittel des nötigen Stroms.
Hast sicher den VW angepaßt, um den nötigen Spannungsabfall zu erreichen.
Freunde
tja, das hatte ich natürlich auch gedacht wg. Ohmsches Gesetz und so.
Darum habe ich mal gemessen, was die Lampen so ohne Anpassung vom VW "zu verbrauchen" haben. 
[Bild: DSC05041.jpg]
Hier am "Messpunkt" zwischen PL1 u. PL2...

Und nach dem spooky CampBaTisch-Erlebnis mit der RAM Regenerierung folgt ein weiteres...
knapp 6 Volt, es passt irgendwie automatisch.. vor PL1 sind es knapp 12V.

Erklärung: die einfache 2-Dioden-Gleichrichtung mit "überschaubarer" 470µF Siebung geht unter "Belastung" auf knapp 15V runter, der Strom ist etwas höher als die angegebenen 70mA, darum macht R503 mit 33Ohm alles richtig..
Und da die 15V für den Regler Q501 ausreicht um am "Ausgang" 12,2V für den ganzen Tunerteil zu liefern .. bleibt so.

Schauen wir mal in das Tunerinnere:
[Bild: DSC05042.jpg]
Gehäuse besteht aus einem Kunststoffgerüst, wo oben und unter abnehmbare Metalldeckel und vorne halt die Alufront verbaut sind.
Zoom:
[Bild: DSC05043-Kopie.jpg]
Klassischer 3Gang Frontendteil mit Standardtechnik in ZF, Decoder, NF Ausgang.
Ne Menge Transistoren, plus 2 ICs TDA* 4420A (IF) und 4400 (MPX Dec.) von ..?? Logo sagt mir so nix. *im Schaltplan sind die nicht als TDAs sondern mit KB bezeichnet..
[Bild: Bildschirmfoto-2025-12-12-um-10-24-56.png]
Gabs von STM, Philips, ??

Gab dann auch nen "quick & dirty" Abgleich, am Oszi Trimmer C116 (im rechten FE-Blechkasten) "Skala auf 97MHz WDR", mit den beiden FM Drehko-Trimmern auf Optimum beim schwachen FFN, hier 101,9MHz.
und natürlich noch T201 für den Tuningzeiger in Mittenstellung...
so, Deckel wieder drauf und dann mal "laufen lassen"...
[Bild: DSC05046.jpg]
Der DA-F210 war damals Teil eine Mitsubishi Rackanlage, darum an den Seiten Kühlkörper... äähh Schienenrillen denke ich..

[Bild: DSC05047.jpg]
Ist der kleine Bruder vom 4Gang-DA-F680 Tuner, der hatte auch umschaltbare ZF Bandbreiten. Und, Designbesonderheit, Skala unten, Knöpfe oben.
Verstärker war dazu der DA-U680 und Tapedeck DT-4700, alles mit Rackgriffen zu haben.

Ein besonderes Aussstattungsmerkmal hat der F210S hinten zu bieten: 
[Bild: DSC05044.jpg]

3 (in Worten drei) verschiedenen FM Antenneneingänge, oben DIN 240/300Ohm symmetrisch und 75Ohm Koaxkabel, unten Schraubanschlüsse
.
Kann mich nicht erinnern, das so an nem anderen Tuner gesehen zu haben.. hatte ja auch noch nicht so viele..  Lipsrsealed2