(25.07.2014, 16:04)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... das ging tatsächlich an mir vorbei ... Kaufkassetten hatte ich nur bei Kinderhörspielen (TKKG, Drei-?, usw.) ...
Heute hätte ich gerne mal das ein oder andere Band zum testen ...
hatte ich damals in den 80ern abgelehnt, niemals hätte ich mir zum gleichen Preis einer LP eine Kassette gekauft, aber heute geht sowas auch ins Netz, und naja machen auch spass, zumal einige als LP nirgends zu bekommen sind, als Kassetten dann irgendwo rumliegen, ich sack alles ein !
... ging mir nicht im den Antrieb an sich, sondern das Prinzip der Entkopplung ...
Das Single-Capstan taugen kann seh´ ich bei meinen Bandmaschinen ...
Ich kann mir denken, wo dein Denkfehler liegt. Aber in der Realität sieht das anders aus. Ich habe gerade keine Links, aber es lohnt sich, mal nach den Papers vom Wilhelm bei Tapeheads zu suchen.
Ich weiß auch nicht wo das haften geblieben ist, aber gelesen hab ich das schon oft ...
Nun ja, da ich keine Decks baue ist das auch nebensächlich ... die aktuell hier arbeitenden Decks sind Dual-Capstan-Decks ... und tun was sie sollen ... eines besser als die zwei anderen, was aber nicht der Mechanik, sondern der Elektronik geschuldet ist.
Ich grätsche mal kurz in eigener Sache dazwischen...
(25.07.2014, 13:43)Ichundich schrieb: [ -> ]Frage mal Olli bezüglich Nak er hat glaube ich eins anzugeben.
Jepp, hat er. Ein CR-7 in perfektem Zustand!
... was eine Hausnummer ist ... optisch Geschmacksfrage ... aber was solch da schon zu sagen
(25.07.2014, 23:02)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... aber was solch da schon zu sagen
+1
Puh, hab eben (!) die Mail bekommen, daß ich ein CT979 bekommen werde. Der Zustand soll sehr gut sein, und auch einige original verschweißte TDK-SA von damals sind dabei. Ich freue mich schon gewaltig. Bin gespannt,
wie darauf meine Schätzchen aus den 80gern klingen ...
hat jemand von euch ein Nak 600 oder kann was darüber sagen?
Bin grad überwältigt - neu bei mir, von einem Freund bekommen:
Gibt es auch ein Bild von den Tapes
(26.07.2014, 15:22)MacMax schrieb: [ -> ]Gibt es auch ein Bild von den Tapes
Ja, gibt es:
Klasse. Vielen Dank dafür
1984 gab es übrigens schon seit einem Jahr die CD und die dazugehörigen CD-Spieler auf dem Markt, zumal bei einem 1984 digital mit einer PCM-Maschine aufgenommenen Konzert.
Die Bandaufnahme von 1936 - noch ohne Hochfrequenz-Bias - klingt eben deshalb ungefähr so wie das, was man 1984 mit einem "My First Sony" Kinderkassettenrecorder zusammengebracht hätte.
Klirrfaktor:
Das wird schon stimmen (ich hatte/habe keinen "My First Sony"-Kindercassettenrecorder), dennoch bin ich begeistert. Diese Aufnahmen betrachte bzw. höre ich schließlich nicht als audiophile Leckerbissen, sondern als das was sie sind: historische Aufnahmen. Selbstverständlich erwarte ich nicht von einer Aufnahme von 1936 dass sie mich klanglich umhaut. Was aber beispielsweise die Aufführungspraxis angeht hat sie dennoch hohen Stellenwert für mich (und ich höre gerne von Beecham dirigierte Konzerte).
Im Übrigen habe ich kein Problem damit, wenn das was mich begeistert Andere kalt lässt, warum auch?...
Alles aus der No-Fi- oder Lo-Fi-Zeit wird mir zum Hören rasch zur Qual, egal ob Wachswalze, Schellack oder Lichttonfilm - der Magnetdraht klang dagegen einigermaßen annehmbar (mit der Mono-LP ab 1948 und der Stereo-LP ab 1957 wird die Qualität dann aber rasch sehr ordentlich).
Ich bin halt Perfektionist.
(edit nach Youtube-Studien: der "My First Sony" klingt besser.)
Mann, wie langweilig...
(26.07.2014, 15:32)*mac42* schrieb: [ -> ] (26.07.2014, 15:22)MacMax schrieb: [ -> ]Gibt es auch ein Bild von den Tapes
Ja, gibt es:
Sooo schlimm können die (ORWO ?) Kassetten doch nicht klingen. Schließlich steht "digital" drauf und sogar das Dolby-Symbol ist zu erkennen ...
Der Kassettentyp scheint hingegen doch eher low-Budget zu sein.
Warum mußten die Fenster so klein und die Aufkleber so riesig sein ?
(26.07.2014, 21:15)timilila schrieb: [ -> ]Sooo schlimm können die (ORWO ?) Kassetten doch nicht klingen. ...Der Kassettentyp scheint hingegen doch eher low-Budget zu sein.
Warum mußten die Fenster so klein und die Aufkleber so riesig sein ?
Wie kommst du auf ORWO?
Es geht doch um Aufnahmen die zur 50-Jahrfeier der Magnetbandherstellung/-aufzeichnung herausgekommen sind.
Da steht doch ganz klar "50 Years of Tape Recording" und "BASF Magnetic Tape 1934 - 1984" drauf…
Und außerdem sahen die BASF Kassetten nun mal um 1984 so aus.
Das waren ganz "normale" (oder auch Chrombänder) aus laufender Produktion und die Etikettiermaschine war dann mal für die Labels gemacht.
Hier mal noch'n geklautes Bild:
Grüße
Wernsen
timilila:
ORWO? Da wären die bei Chandos sicherlich not very amused das zu lesen (bei BASF vermutlich auch nicht)
Die Gehäuse sind aber ok (man sieht auf dem Bild nicht dass sie verschraubt sind), auch wenn die Aufkleber etwas irritieren weil sie so schlampig draufgepappt sind... und die Fenstergröße reicht mir auch.
Die '36er Aufnahme klingt erwartungsgemäß wie aus Urommas Radio - verrauscht, in den Höhen etwas verzerrt und quasi ohne Bassbereich, aber wenn man sich darauf einstellt und das Entstehungsdatum berücksichtigt durchaus anhörbar, es muss ein großartiges Konzert gewesen sein.
Und an der '86er Aufnahme habe ich nichts zu beanstanden.
EDIT: Voila
"Audiophile Leckerbissen" - nein, vertrockneter Pumpernickel.
(es hat schon einen logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb Agfa erstmals Tonbänder produzierte - die Trägermaterialien und die Beschichtungstechnologie unterscheiden sich nicht allzusehr von jenen für den photographischen Film; aber das Tonband ohne Hochfrequenz-Bias ist ungefähr so "originalgetreu" wie der Agfacolor-Linsenrasterfilm aus der gleichen Zeit.)
Mich beeindruckt da der Fortschritt vom Agfa-Magnetophonband zur BASF Reference Maxima-Kassette weit mehr.
(26.07.2014, 22:46)Klirrfaktor schrieb: [ -> ]...die Trägermaterialien und die Beschichtungstechnologie unterscheiden sich nicht allzusehr von jenen für den photographischen Film
Uiuiui. Ich detektiere Nachschulungsbedarf.
Zeitdokument, das passt am
Ehesten ...
(26.07.2014, 22:55)Stereo-Tüp schrieb: [ -> ] (26.07.2014, 22:46)Klirrfaktor schrieb: [ -> ]...die Trägermaterialien und die Beschichtungstechnologie unterscheiden sich nicht allzusehr von jenen für den photographischen Film
Uiuiui. Ich detektiere Nachschulungsbedarf.
Die Ur-Tonbänder waren m. W. aus Celluloseacetat so wie der Sicherheitsfilm (PVC- und Polyesterfolie gab es erst später). Nur den Rostbrei kann man auch bei Licht auf die Folie gießen.