Spocintosh:
Meinst Du mit Einmessen die richtigen Bias- und Pegeleinstellungen für die Kassette am Gerät oder das Einmessen des kompletten Gerätes? Ersteres habe ich gemacht, bzw. der Einmesscomputer beim Kennwood KX 7030. An die Einstellungen in den Geräten selber traue ich mich nicht ran, da habe ich weder das Wissen noch die nötigen Tools.
Schönen Gruß
Wolfgang
Na, ich meine eher einen Totalbgleich, weil das Einmessen per Computer ja offensichtlich nicht tut, was es sollte.
(14.09.2015, 21:22)spocintosh schrieb: [ -> ]Na, ich meine eher einen Totalbgleich, weil das Einmessen per Computer ja offensichtlich nicht tut, was es sollte.
Ok, da hast Du wohl recht. Jeder meiner 3 Recorder erreicht ja mit Einmessung (manuell beim Revox H11 und beim Marantz SD60, per Computer beim Kennwood 7030) eine gute Qualität (gehörmäßig für mich praktisch kaum vom Original zu unterscheiden) mit Dolby B und C. Das gilt aber nur, so lange ich die Kassette auf dem Recorder abspiele, auf dem sie aufgenommen wurde. Auf einem der anderen Recorder abgespielt verschlechtert sich die Qualität, für mich hörbar im Vergleich zum Original. Wenn ich ohne Dolby aufnehme, habe ich dieses Problem nicht, ich kann die Kassetten dann auf jedem der Recorder ohne hörbare Qualitätseinbußen abspielen.
Daher nehme ich momentan ohne Dolby auf. Da ich keine klassische Musik aufnehme, ist das mehr an Rauschen eigentlich auch nicht störend.
Darauf gekommem bin ich durch das Lesen eines Threads im Tapehead Forum, der das Thema pro und contra Aufnahmen mit Dolby behandelte. Dabei habe ich gelernt, dass viele erfahrene Forumsteilnehmer ohne Dolby aufnehmen. Es wurden dabei unterschiedliche Gründe genannt, einer davon war die mangelnde Kompatibilität der Dolby Aufnahmen zwischen verschiedenen Recordern.
Wie sind denn hier die Meinungen? Nehmen alle immer mit Dolby auf oder gibt es auch Forumsmitglieder, die auf Dolby verzichten?
Schönen Gruß
Wolfgang
Klar gibt es individuelle Abweichungen der Recorder im Frequenzgang, je älter, umso stärker. Daraus kann ein mehr oder weniger deutlicher Klangunterschied beim Abspielen auf "Fremdgeräten" d.h. nicht auf dem Aufnahmegerät, resultieren.
Oft ist es aber nur ein fehlerhafter Dolbypegel, also unterschiedliche Justage der verschiedenen Geräte. Bei Deinen Geräten scheinen die Azimuth-Einstellungen einigermaßen zueinander kompatibel zu sein, daher akzeptable Austauschbarkeit "ohne" Dolby.
Je wirksamer das Dolby, desto deutlichere Auswirkungen haben die "fehler" der Fremdgeräte bei der Wiedergabe. Ich stimme Spock voll zu, daß ein guter Abgleich da einiges bringen müßte.
Bei mir spielen AKAI, AIWA, WEGA und Nakamichi mit guter bis sehr guter Kompatibilität, auch bei Dolby C.
Gruß Ralph
Habe eine perfekte Kompatibiliaet zwischen meinen Decks bei B&C ... sogar mit den Sony Walkmen D6C.
(15.09.2015, 13:45)Klangstrahler schrieb: [ -> ]Klar gibt es individuelle Abweichungen der Recorder im Frequenzgang, je älter, umso stärker. Daraus kann ein mehr oder weniger deutlicher Klangunterschied beim Abspielen auf "Fremdgeräten" d.h. nicht auf dem Aufnahmegerät, resultieren.
Oft ist es aber nur ein fehlerhafter Dolbypegel, also unterschiedliche Justage der verschiedenen Geräte. Bei Deinen Geräten scheinen die Azimuth-Einstellungen einigermaßen zueinander kompatibel zu sein, daher akzeptable Austauschbarkeit "ohne" Dolby.
Je wirksamer das Dolby, desto deutlichere Auswirkungen haben die "fehler" der Fremdgeräte bei der Wiedergabe. Ich stimme Spock voll zu, daß ein guter Abgleich da einiges bringen müßte.
Bei mir spielen AKAI, AIWA, WEGA und Nakamichi mit guter bis sehr guter Kompatibilität, auch bei Dolby C.
Gruß Ralph
Hallo Ralph,
danke für Deine Antwort, das scheint mir plausibel. Allerdings zögere ich aus Kostengründen, diese Geräte in eine Fachwerkstatt zu geben. Diese Kosten würden vermutlich den Einkaufswert der Geräte übersteigen. Ich vermute, dass mein Revox H11 am besten justiert ist. Erstens wurde das Gerät von mir einmal neu gekauft und wenig gebraucht, was natürlich nicht immer was heisst, da Geräte sich auch bei Nichtgebrauch verändern können. Aber ich weiss, dass eben niemals jemand an diesem Gerät etwas verändert hat. Zum zweiten besitze ich Kassetten, die ein Freund vor ca 20 Jahren einmal für mich aufgenommen hat. Diese Kassetten wurden damals von ihm auf einem Revox B710 mit Dolby C aufgenommen. Da er ein genialer Techniker ist und seine Geräte immer selber repariert, justiert und einmisst, kann ich davon ausgehen, dass diese Kassetten absolut normgerecht aufgenommen wurden. Diese spielte damals mein H11 sehr gut ab und auch heute noch klingen sie mit dem H11 sehr gut. Lege ich aber so eine Kassette in den Marantz, klingen sie hörbar schlechter.
insofern ist meine Lösung bisher, einfach ohne Dolby aufzunehmen. Aber ich werde weiter darüber nachdenken.
Schönen Gruß
Wolfgang
(15.09.2015, 13:16)Wbhh1 schrieb: [ -> ]Wenn ich ohne Dolby aufnehme, habe ich dieses Problem nicht, ich kann die Kassetten dann auf jedem der Recorder ohne hörbare Qualitätseinbußen abspielen.
Daher nehme ich momentan ohne Dolby auf. Da ich keine klassische Musik aufnehme, ist das mehr an Rauschen eigentlich auch nicht störend.
Darauf gekommem bin ich durch das Lesen eines Threads im Tapehead Forum, der das Thema pro und contra Aufnahmen mit Dolby behandelte. Dabei habe ich gelernt, dass viele erfahrene Forumsteilnehmer ohne Dolby aufnehmen. Es wurden dabei unterschiedliche Gründe genannt, einer davon war die mangelnde Kompatibilität der Dolby Aufnahmen zwischen verschiedenen Recordern.
Wie sind denn hier die Meinungen? Nehmen alle immer mit Dolby auf oder gibt es auch Forumsmitglieder, die auf Dolby verzichten?
Schönen Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
aus den selben Gründen benutze ich auch kein Dolby, schon seit vielen Jahren.
Habe auch bei den etwas, durch die Jahre, leicht entmagnetisierten Bändern (leichter Pegelv., etwas stärkerer Höhenverlust) keine Probleme. Kann man leicht ausgleichen. Kein "pumpen", Musik noch ok.
Habe mal Anfang 90ziger mit XL-S90 Testaufnahmen mit Dolby C gemacht > klingen jetzt, auch auf den selben Gerät abgespielt, "nicht gut", (starkes pumpen, Musik leicht verzerrt, dumpf).
Ohne Dolby auf den selben Band ist der Klang einwandfrei !
Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen, da gehen die Ansichten sehr stark auseinander.
Gruß Karl
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren Kastenrecorder bei Auslieferung grundsätzlich nicht vernünftig eingestellt. Den meisten Anwendern reichte das allerdings.
Die bekannteste Ausnahme war - natürlich - Nakamichi, die sogar im Kaufpreis eine erste klar definierte Inspektion nach deren Vorgaben und Einmessung nach Kundenwunsch beinhalteten. D.h. daß selbst durch den Transport möglicherweise leicht dejustierte Geräte (bei der Konstruktion eh so gut wie unmöglich) spätestens danach 100% richtig liefen.
Studer/Revox gehörten natürlich ebenfalls zu den Herstellern, die wußten wie Bandaufzeichnung funktioniert - nämlich nur dann, wenn alles stimmt.
Daß deine von dem Techniker offenbar perfekt aufgenommenen Bänder auf den anderen Kisten nicht vernünftig laufen, bestätigt einmal mehr, daß deren Hersteller zu denen gehörten, denen das scheißegal war.
Der Endkunde merkt's ja eh nur, wenn er Bänder tauscht. Und selbst dann wird er das Gerät nicht mehr fluchend zurückgeben, war schließlich der Testsieger (obere Mittelklasse II), dann kann's also nur an dem Gerät des Kumpels liegen...seeing is believing...
(15.09.2015, 15:20)0300_infanterie schrieb: [ -> ]Habe eine perfekte Kompatibiliaet zwischen meinen Decks bei B&C ... sogar mit den Sony Walkmen D6C.
Hatte ich nicht dazu geschrieben: Alles Revoxe ... sorry
Danke Spok!
(15.09.2015, 20:07)0300_infanterie schrieb: [ -> ] (15.09.2015, 15:20)0300_infanterie schrieb: [ -> ]Habe eine perfekte Kompatibiliaet zwischen meinen Decks bei B&C ... sogar mit den Sony Walkmen D6C.
Hatte ich nicht dazu geschrieben: Alles Revoxe ... sorry
Danke Spok!
Bei mir sind ja auch die Aufnahmen meines Freundes mit dem Revox B710 kompatibel mit meinem Revox H11, obwohl der ja keine Revox Konstruktion ist, sondern von Philips entwickelt wurde und mit dem Marantz SD60 weitgehend baugleich ist. Anscheinend hat Revox wohl auch diese Geräte sorgfältiger eingemessen (einmessen lassen?) als die Konkurrenz.
Schönen Gruß
Wolfgang
Also einmal 'ne Grundeinstellung kontrollieren (bzw. einstellen), was den Bandlauf angeht, ist ja relativ flott gemacht.
Entsprechende Kassetten sind hier in Hamburg ja mehrfach vorhanden
Wobei meine gerade im Wendland sind, samt Messmöhre und mir...
(16.09.2015, 11:18)proso schrieb: [ -> ]Also einmal 'ne Grundeinstellung kontrollieren (bzw. einstellen), was den Bandlauf angeht, ist ja relativ flott gemacht.
Entsprechende Kassetten sind hier in Hamburg ja mehrfach vorhanden
Da komme ich gern drauf zurück
Ich bin im Oktober wieder zurück in Hamburg, dann werde ich mich mal melden.
Schönen Gruß
Wolfgang
War das etwa unklar ausgedrückt ?
Die Formulierung aktiviert zumindest mein Kopfkino.
...da mach ich mit, zumal wir beide den gleichen Lieferanten hatten.
Im A721 klingt die UD I besser als ne Metal Master von Sony, kein Scherz...
Es sind noch dazu die "guten" mit geschraubtem Gehäuse- absolut neuwertig. Freut mich riesig!
...heute noch ein Schwung Chrombänder.
Die SQ sind zwar windig, aber immerhin besser als diese Noname-Dinger aus der Bucht.
ja wie, wollt Ihr die gesamte Soundcloud aufnehmen?