Ja, die Zeiten in denen ich Tapes für Freunde bzw. Freundinnen aufgenommen habe, waren wirklich schön. Wie Ivo schon sagte, machte ich mir auch vorher Gedanken, was in welcher Reihenfolge drauf sollte und legte die Scheiben vorher auf der gesamten zu Verfügung stehenden Fläche aus. So schaffte ich es dann mit der Zeit, eine 60er Cassette mit zwölf bis vierzehn Titeln in ca 70Minuten fertigzustellen. Vorher wurde natürlich das Band eingemessen, allerdings manuell. Einmesscomputer waren erst in den Decks, die später kamen. Das war dann auch irgendwie nicht mehr ganz so wie vorher.
(08.06.2013, 23:17)spocintosh schrieb: [ -> ]Danach hat man die Platten und später CDs der Kumpels dann auf Cassette gezogen, so hatte jeder alles.
In den 90ern gab's in jeder Stadt sogar CD-Verleih-Läden.
jupp,so sind bei mir ca. 1000 bespielte MC`s zusammengekommen - teilweise
über 30 Jahre alt und spielen noch immer
- Totgesagtes lebt oft länger
Als ich 14/15 war (es war Mitte der 80er), ging das los, dass auf diversen Schulveranstaltungen eigene Kassetten mitgebracht werden konnten: Klassenfeten, Bus-Ausflüge, aber auch wurde mal das Thema Popmusik im Musikunterricht behandelt. Nachdem ein paar meiner Kassetten gespielt wurden, wusste die ganze Klasse, dass ich Musikfan bin. Und dann ging es auch bei mir los, dass ich für die meisten Klassenkameraden schon mal die eine oder andere Kassette aufnehmen musste. Auch wenn die Qualität oft zu wünschen übrig ließ, denn meine Hardware war damals nicht ganz optimal.
Ein paar Jahre später hatte ich erstmals ein Mischpult (welches ich heute noch habe), so konnte ich Partykassetten mit Überblendungen erstellen. Auch davon "durfte" ich einige Kopien für Mitschüler machen.
Ab Ende der 80er bis Mitte der 90er war ich auch oft Kunde in unseren CD-Verleihen, es wurde jede Menge geliehen und auf Tape gezogen. In den ersten Jahren leider auch noch mit verminderter Aufnahmequalität, bis ich mir ab Anfang der 90er bessere Tapedecks leisten konnte (aber das Optimum erreichte ich immer noch nicht).
Über die Jahre wurde natürlich auch viel vom Radio mitgeschnitten, später vom Fernsehen (MTV, VIVA). Zwischen 1976 und 2003 kamen bei mir ca. 450 Kassetten zusammen. Leider habe ich diese während des ersten "Digital-Hypes" weggegeben. Es dauerte aber nur wenige Jahre, bis ich mir wieder ein Tapedeck und einige "Vintage-Kassetten" zum Neubespielen anschaffte (mir fehlte nämlich einfach das gewisse Etwas, und zu Vintage-Anlagen gehört auch ein Tapedeck). Inzwischen habe ich wieder rund 150 Kassetten (20-40 Jahre alt, von Maxell, TDK, AGFA und BASF), die meisten in besserer Qualität bespielt als zu meiner "richtigen" Kassettenzeit in den 80ern und 90ern.
für mich persönlich stecken auch wunderbare Erinnerungen in alten Kassetten von "damals".
Viele habe ich leider nicht mehr wo auch immer die verschwunden sind.
Überlebt haben thanx god ein 7er Satz MEMOREX MRXI aus 1981.
zu der Zeit war ich beruflich
etwa ein JAhr in den Staaten, und auch wenn El PAso, TX echt nicht der tollste Ort dort drüben war (und ist), die hatten damals schon FM Stations, die nur eine Musikrichtung spiele, und MEIN Sender war KLAQ, "the Rock".
Und dann habe ich einfach mehrere Tage 1:1 stundenweise den Sender aufgenommen, damals gabs ja noch kein Streaming übers (noch nicht vorhandene) Internet.
Meine Anlage
war dieses Toshiba "Teil"
Aber mir ging es ja um die Inhalte, neben der Musik auch die Moderation, Werbung, Konzerthinweise (viele Shows im El PAso Coliseum gesehen,unvergessen Z Z T o p, da fuhren die Texaner voll drauf ab
)
Edit: der auf o.g. MEMOREX verewigte Ozzy war übrigens das schlimmste Konzert im Coliseum, einfach NUR LAUTER KRACH.
Die Vorband, Krokus aus der Schweiz (wenn ich mich richtig erinnere) war da 10 x besser.
Und als ich die erste dieser Kassetten vor gut einem Jahr in mein erstes Tapedeck seit vielen Jahren (TEAC A-700, Gruß an Lippi) stecken und hören konnte. MAGIC MOMENT!
Gruß Peter
Radartechnik ?
(09.06.2013, 11:17)nice2hear schrieb: [ -> ]zu der Zeit war ich beruflich etwa ein JAhr in den Staaten, und auch wenn El PAso, TX echt nicht der tollste Ort dort drüben war
Jepp. Und EDV! Erst analog (roehrendifferenzverstaerker und Zahnradangetriebene Anzeigen, eine containerseite voll) dann digital, Black Box mit 40x30x30cm
Ich habe heute hier im Büro mein neu erworbenes Onkyo-Tapedeck getestet, indem ich gleich mal zwei CDs auf Kassette überspielt habe...
Noch dazu habe ich dafür eine Maxell XL-II 90 aus ihrer originalen Verpackung befreit, in der sie seit mehr als einem Vierteljahrhundert geschlummert hat:
http://vintagecassettes.com/maxell/maxel...xell85.htm
Allein dieser sehr bedacht und bewusst durchgeführte Akt war eine echte Zeitreise....
Anbei ein paar Fotos...
Die Aufnahmen sind für meine Ohren sehr gut geworden - die aufgenommenen Alben sind übrigens "Iommi" und "Iommi - Fused", empfehlenswerte Soloscheiben des Black Sabbath-Gitarristen...
LG, Ivo
Sagt mal, können gebrauchte, alte Kassetten folgendes Phänomen haben: Ich nehme ein 440hz Signal auf beiden Kanälen ausgesteuert auf, beim Abspielen liefert mir die Kassette grundsätzlich niedrigere Pegel als 0 db, respektive ein Kanal ist noch viel geringer. Dies kann sich über die Laufzeit des Bandes auch mal ein wenig ändern.
Eine neue Kassette auf dem Laufwerk liefert eigentlich gleichmässige Level und fast 0 db ab.
Sind die kaputt?
Lieber Wolfgang - dann sind die schon abgenudelt. Die können ja gut auch in einem miesen Autoradiolaufwerk durchgezogen worden sein.
Aber manchmal vertragen sich bestimmte Bänder auch nicht mit bestimmten Laufwerken in Decks. ich hab hier eine MA-XG, die mir ein Forengenosse zum Test geschickt hat, weil sie bei ihm ums Verrecken auf einem Kanal keinen Pegel lieferte. Bei mir ging sie einwandfrei.
Wenn die Bänder nicht komplett nur noch schei*** klingen, nehm ich die gern noch, um sie im Auto laufen zu lassen oder ein Hörspiel ausm Radio aufzunehmen oder sowas.
Servus,
Sowas in der Richtung dachte ich mir auch schon, deshalb habe ich seit gestern einen Stapel fürs Auto gemacht, für die, die nicht so schlecht sind. Deine waren übrigens alle in Ordnung. Weggeworfen habe ich nur die, die über 15 db weniger hatten, und / oder ein Kanal ganz weg war.
Aaaahhhhhh,
gerade entdeckt:
Klick
Frevel, "steinigt Ihn", "Jehova, Jehova"
Hmmm... die Idee, ausrangierte Cassetten sinnvoll unterzubringen statt wegzuschmeißen oder in der Schublade gammeln zu lassen gefällt mir schon, aber aussehen tut's nicht sonderlich toll. Immerhin, ein Denkansatz - kommt auf die "Ideen die noch gären müssen"-Liste, danke Badstuber!
Na, die Idee ist doch vollkommen sinnfrei, finde ich
Dann doch lieber in der Schublade
Ja, so wie da gezeigt - ja, isse. Aber man sollte es doch wohl besser machen können (deswegen muss die Idee ja noch reifen). Und wenn nicht - tja, dann bleimse wohl inne Kiste...
Moin zusammen.
Hier mal ein Bild von einem über 30 Jahre alten Deck, was zwar nimmer richtig spult, weil einfach die Gummis zu alt sind, aber noch immer richtig gut klingt
Hier mit einer eingelegten Dolby-Pegel-Messkassette - ohne irgendwas bisher eingestellt zu haben
Tascam.
Der Mutterkonzern
TEAC A-700
Oops. Mir war spontan der 122 eingefallen:
(Büld ausm Netz geliehen)
Hm
Sowas würd ich mir noch zulegen mal bei Gelegenheit...
TEAC ist eh´ Klasse. Hatte mich immer gewundert, warum die zB bei der Stereoplay nie getestet wurden.
Vielleicht, weil der Z-6000 dem Dragon sonst die Hosen ausgezogen hätte...?
Mario, GEFÄLLT MIR
Ich überspiele gerade Steven Wilsons "The Raven That Refused To Sing" von CD auf eine TDK SA90 neueren Datums.
Die Quelle ist mein Philips CD202, Aufnahmegerät das Technics RS-631 - "Durchlauferhitzer" ist mein Pioneer SX-750 und die "Kontrollorgane" sind Sony SS-G1 Mk II...
Macht Spaß...
LG; Ivo
(27.06.2013, 11:58)Stereo-Tüp schrieb: [ -> ]Vielleicht, weil der Z-6000 dem Dragon sonst die Hosen ausgezogen hätte...?
wenn das Mr. Spoc wieder liest
Übrigens:
die "professionellen" Teac/Tascam 122/133 und Mk-sonstwie sind nicht besonders toll.
Allenfalls robuste Standardware, zum Mastern taugen die nicht.
Wurden meistens nur als "Notfallzuspieler" eingesetzt. Wenn irgendwo aufgenommen werden sollte, stand da mindestens ein Studer/ReVox.
(28.06.2013, 18:44)Mani schrieb: [ -> ] (27.06.2013, 11:58)Stereo-Tüp schrieb: [ -> ]Vielleicht, weil der Z-6000 dem Dragon sonst die Hosen ausgezogen hätte...?
wenn das Mr. Spoc wieder liest
Wieso? Hat er schon beide verglichen?