Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Oh man Matse,
lass da echt mal jemand drüber schauen, der mehr Fachwissen als Bastelleidenschaft hat. Gorm hat ja einiges dazu geschrieben.

Noch mal kurzgefasst zur Schleifenmessung:

Sie soll sicherstellen, dass die Leitung den Strom aushält, damit im Fehlerfall eine sichere Abschaltung durch den Sicherungsautomaten gewährleistet ist.
Sollte die Messung ergeben, dass das nicht der Fall ist besteht Handlungsbedarf durch z. B. eine neue Leitung, Verringerung der Übergangswiderstände oder ein anderer Sicherungsautomat mit weniger Ampere bzw. anderer Auslösecharakteristik.

Die "Installation" in deiner Wohnung wirkt auf mich eher so, dass die Sicherungsautomaten durch die Kabel geschützt werden sollen.

(30.01.2020, 21:27)Gorm schrieb: [ -> ]Die gemessenen 50Ohm

zeigen mir, dass es in der Kabelage keine nennenswerten Übergangswiderstände an den Verbindungsstellen gibt.

Fehler behoben, mehr interessiert mich da nicht wirklich.

(30.01.2020, 22:57)Ralph schrieb: [ -> ]Die "Installation" in deiner Wohnung...

Sieht definitiv in Tausenden Wohnungen hier so aus - ohne dass regelmäßig Plattenbauten brennen.

Seh ich genauso. Die Wahrscheinlichkeit eines Feuers wegen der Klemmen oder Überlastung des Systemes ist kleiner als die, das irgendein Idiot denkt ihr wärt Bantu-Neger aus Negeria und deshalb einen Molli durch Fenster schmeisst.
Also locker bleiben, die Sache im Auge behalten, die Klemmen nach und nach ersetzen, und abends/nachts von allen Ängsten befreit die Zeit zum pennen nutzen. N8 allerseits.

Neue Bakelit Knöpfe und Tips an der 54er Strat:

Joe's Garage (Zappa)
A boring old garage in a residential area with a teen-age band
rehearsing in it. JOE (the main character in the CENTRAL
SCRUTINIZER'S Special Presentation) sings to us of the trials and
tribulations of garage-band husbandry.

We take you now, to a garage, in Canoga Park.

(It makes it's own sauce...)

... It wasn't very large
There was just enough room to cram the drums
In the corner over by the Dodge
It was a fifty-four
With a mashed up door
And a cheesy little amp
With a sign on the front said "Fender Champ"
And a second hand guitar
It was a Stratocaster with a whammy bar ...

Jo, den cheesy little amp hätt ich auch gerne noch...

Hallo,

wusste zwar dass es Aluminiumkabel gibt, aber bis jetzt wusste ich nicht, dass die solche Probleme machen. Der Zustand der Klemmen auf den Bildern ist erschreckend und man kann gut erkennen, dass die Wärmeentwicklung direkt an der Klemme ist. Konnte es einfach nicht glauben, dass Wago hier bei der Federzugklemme solche Probleme hat. Seit fast 20 Jahren setzen wir die Federzugklemmen von Wago ein. Mittlerweile sind bestimmt schon einige hunderttausend als Reihen oder Wabenklemmen im Einsatz und bis jetzt habe ich solch eine Wärmeentwicklung in einer Klemme noch nicht erlebt. Habe nun etwas gestöbert und bin über die entstehende Oxidschicht beim Alu gestossen. Wenn dagegen nicht gemacht wird ist das Abfackeln der Klemmstelle nur eine Frage der Zeit. Wago hat dazu ein Fett welches in die Klemmen gespritzt wird und die Oxidation verhindern soll.
Währe ich in der gleichen Situation wie Matze, würde ich versuchen die Aderenden gründlich mit einem metallfreien Schleifflies zu reinigen und die Klemmen mit dem speziellen Fett zu füllen.
Weniger Oxidation = weniger Übergangswiderstand = weniger Wärme = weniger Brandgefahr.

Na endlich die richtige Info.
...
...
...
(neben der, die Finger davon zu lassen).


Aber vor allem hat Matse ja Glück, dass er kein Highender ist.
Wenn man da schon vergoldete Haussicherungen braucht, um Dire Straits überhaupt ertragen zu können...dann mag man sich ja gar nicht ausmalen, was der ganze oxidierte und vom Übergangswiderstand geschwächte und verunreinigte Strom mit der Feinzeichnung und DER BÜHNE™ angestellt haben muss.
Aber demnächst sind hier ja auch wieder die Hamburger HiFi-Tage, da könnte man direkt bei Ingo Hansen oder Albat mal fragen, die haben da doch bestimmt was im Programm.
Molekular-Oxidformierer oder so.

(31.01.2020, 01:13)2blue schrieb: [ -> ]Währe ich in der gleichen Situation wie Matze, würde ich versuchen die Aderenden gründlich mit einem metallfreien Schleifflies zu reinigen und die Klemmen mit dem speziellen Fett zu füllen.

Die Adern hab ich natürlich mitm Glashaarpinsel geputzt - und dank Deines Tips ist auch eine Spritze Wago Alu-Plus Kontaktpaste, 249-130 bestellt.

Zitat:Fehler behoben, mehr interessiert mich da nicht wirklich.

Wäre sicher interessant, was der Klemmenhersteller zu den Bildern sagen würde. Wie oben gesagt ist mMn in einer 3er Klemme ne Cu-Ader weggeschmort und das Schadbild deutet auf eine massive Überlastung der Leitungen hin. Bei nem Amperechen schmilzt keine Klemme. Nach so nem Schmorkler muß der Isolationswiderstand des Stromkreises und das Auslöseverhalten des Leitungsschutzschalters geprüft werden.

In der DDR war bei den üblichen Alu-Installationen nicht nur das Fetten der abisolierten Alu-Leiter vor dem Verklemmen Pflicht, auch das regelmäßige Nachziehen aller Klemmschrauben in Steck- und Abzweigdosen sowie sonstigen Klemmstellen, da Aluminium die Eigenschaft besitzt zu fließen, d.h. es verringert unter den Klemmschrauben seine Höhe. Diese Eigenschaft könnte in diesen Klemmen mit ursächlich für den Schaden gewesen sein. Auch bildet bildet Aluminium in direkter Verbindung mit Kupfer ein Kontaktelement, das zu Übergangswiderständen und Folgeschäden führt. Vermutlich ist eine Schraubklemme mit gemeinsamer Verklemmung von Alu und Cu-Leitungen wie früher immer noch unzulässig. Besser das Alu in der Klemme also auch fetten. Es ist empfehlenswert, alle Alu-Klemmverbindungen auf festen Sitz zu prüfen und evtl. noch vorhandene Schraubverbindungen im Abstand mehrerer Jahre nachzuziehen.

Mit der Stromkreisüberlastung würde ich nicht leben wollen.
Vielleicht frage ich auch mal nen Studienkumpel in Potsdam, der die letzten 30 Jahre als Gutachter für E-Anlagen gearbeitet hat, wie er die Problematik der Anpassungen mit Cu an Alt-Alu-Installationen sieht ...

Glashaarpinsel? 
Das Alu ist unter der Isolierung doch kaum oxidiert, wenn überhaupt reicht zweimal mit nem Kabelmesser längs und dieses schweineteure Affenfett von Wago soll nach orchinoler DDR-Rezeptur mit Schleifbestandteil sein.

GHP Ist nunmal mein "Lieblings-Putzgerät".

Wir waren ja letztens bei unseren Freunden zum Abendessen ..  https://old-fidelity-forum.de/thread-233...pid1271726 …

"Sag mal, hast du evtl. ein abgefucktes Holzstück, Treibholz, irgendwas für mich …… ?


,Klar.... hier …..kannste mit nehmen   "








Wie immer …. Eine Schablone … 











Auch wie immer, ohne Unterstützung meiner Kollegen  ….. Fräser aus dem WKZ - Bau   





42 Magnete später und locker 150 + x gescheckt ob die max - Tiefe der Bohrung auch zwischen 1 - 1,5mm liegt …..





Ab an die Wand ….





Fertig 








Der Nagel fehlte noch 

(30.01.2020, 22:08)Frunobulax schrieb: [ -> ]Was aber beim "Eigenheim"?

Erst mal komplett alles Alu raus aus der Ostruine.

Dann einen Elektriker finden, der  Einem den bei Ihm gekauften Zähler/Sicherungskasten mit der selbstverlegten Elektrik verbindet und bestückt , anschließend die Prüfung im Hause vornimmt,  und letztlich die einwandfreien Ergebnisse versicherungskonform protokolliert.

---

[quote pid='1273573' dateline='1580463101']

(31.01.2020, 08:27)MaTse schrieb: [ -> ]Die Adern hab ich natürlich mitm Glashaarpinsel geputzt - und dank Deines Tips ist auch eine Spritze Wago Alu-Plus Kontaktpaste, 249-130 bestellt.

[/quote]


Dann brauchst Du nur noch die umgebauten 16A -Automaten auf 10 A zurückbauen, oder mal eben die Leitungen auf 2,5qmm upgraden, schon läuft alles.

152
Beschreibung
„Alu-Plus“ Kontaktpaste
Bei Einsatz von
eindrähtigen
Aluminium-Leitern

in WAGO Federklemmen ist die WAGO „Alu-Plus“
Kontaktpaste zu verwenden.
Außerdem ist zu beachten, daß die Nennströme
der geringeren Leitfähigkeit der Alu-Leiter ange-
paßt werden:
2,5 mm
2
= 16 A

Wetten, dass Deine Kate früher abbrennt als mein Betonbunker?

(31.01.2020, 23:21)ESG 796 schrieb: [ -> ]Dann brauchst Du nur noch die umgebauten 16A -Automaten auf 10 A zurückbauen, oder mal eben die Leitungen auf 2,5qmm upgraden, schon läuft alles.

MaTse,
hast Du die Automaten getauscht oder eine Fachfirma und wurde eine Schleifenmessung(Schleifenimpedanz) gemacht und erfolgreich bestanden?
Hintergrund ist, dass ein Sicherungsautomat von 16A ca. 5 x 16A also 80A benötigt um in einer Zeit < 1s auszulösen. Wenn der Leitungsquerschnitt zu klein ist oder du hohe Übergangswiderstände an den Klemmstellen hast geht der Schleifenwiderstand hoch. Dieser Widerstand begrenzt den fliesenden Strom bei einem Kurzschluss. Nicht selten wird dadurch der nötige Strom zum auslösen des Automaten nicht erreicht. Was dann passiert muss ich Dir bestimmt nicht erzählen.
Bitte nicht falsch verstehen, möchte nicht als der Oberlehrer rüberkommen, mache selbst auch oft Basteleien die nicht ganz legal sind, aber wenn’s um Sicherheit geht sollte man keine Kompromisse eingehen.

Die Rundsteuersignale solllten Mng. nicht unerwähnt bleiben! 

Natürlich hab ich keinen Automaten getauscht.

Und natürlich weiß ich nicht mehr, ob damals irgendwas gemessen wurde.

Und die Übergangswiderstände der gesammelten Klemmstellen (von Dose zu Dose gemessen) liegen aktuell bei um die 0,1 Ohm.

PS: um die Bettnässer guten Deutschen zu beruhigen - seit dem Blick in den Kabelkanal ist klar, dass der Dosenring aufgesplittet werden könnte und statt des 16er 2 10er verbaut werden könnten.
Vielleicht schau ich ja mal in den Sicherungskasten und stelle erstaunt fest, dass da eine 16A-Sicherung drin ist und beschwere mich bei der DW.  

(01.02.2020, 17:45)MaTse schrieb: [ -> ]PS: um die Bettnässer guten Deutschen zu beruhigen

Ahh, ja..

(31.01.2020, 22:34)loenicz schrieb: [ -> ]

Also wenn jetzt noch die Späne energetisch - co2 neutral versteht sich- verwertet würden ...

Heute war Technik angesagt. Hab noch welche von den limitiert aufgelegten Fender 60th anniversary 54 Strat Pickups bekommen und auch alle Einzelteile sind angekommen. Daher heute Schlagbrett mit Elektronik vollbaten. Bin gespannt wie die klingen. Kommen beim nächsten Saitenwechsel in die schwarze 54er Strat.

Mein Nebenbei Projekt heute zum erstenmal angeschlossen. Leider ist der HT der linken Box defekt.
So ein scheiss, hätte ich vorher messen / testen sollen ..
Mal sehen ob Thomas etwas passendes im Fundus hat, gerne auch 2 neue HT, ist bei den Tröten fast egal.


Testaufbau