Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hallo allerseits,

da das Wetter draussen wirklich ausladend ist, geht es hier im Geraffelkeller weiter:
Philips V200 Farbkamera schreit nach 36 Jahren nach neuem Accu... da es NiCd Zellen in dieser Bauform heute kaum mehr gibt, kurzerhand eine passende NimH Zelle eingepflanzt, funktioniert ohne Nebenwirkungen.











Grüße,

maurice

Hier mal etwas, was gar nichts mit HIFI zu tun hat. Mein Mixer ist leider in die ewigen Jagdgründe gegangen. Deshalb musste adäquater Ersatz her. Meine Wahl fiel auf den AKA RG28S (das S steht hier für Sport ). Dieser wurde ewig in der DDR produziert. Man sagt ihm wahre Wunderdinge nach. Er soll schon als Antrieb für das Traumschiff gedient haben, als mal der Schiffsdiesel ausgefallen ist

Innen war der ziemlich dreckig, bei Baujahr 1982 ist das aber kein Wunder.


Bei dem Teil kann man alles auseinanderbauen und saubermachen.


Der Antrieb wurde noch frisch gefettet. Hierzu nimmt man natürlich ungiftiges Fett.


Einmal probeliegen.


Zusammenbauen und fertig.

Das Teil ist echt schwer. Aber bei dem Innenleben ist das kein Wunder. Er dreht auf Stufe I etwas schnell. Das liegt aber daran, dass es ein Sportmixer ist.

legendäre Technik für die Ewigkeit - sowas wird ja heute nicht mehr gebaut 

AKA-Elektrik, In jedem Haus zu Hause.

RG steht nicht für Radio Gaga oder Russen-Gedöns, sondern für Rührgerät.

Über dieses Dingens, gab es mal einen interessanten Film im TV. Das Teil wurde per Gesetz bestimmt, das es lange halten muss - erzählten die darin. Es wurde extra eine TGL dafür erlassen. Interessant was die Amis heute denken, was das ist, wo sie so ein Dingens gezeigt bekommen haben. Die können doch eh nur Tütenpizzaburger´.

Jetzt muss ich nur noch meine Holde überzeugen, dass das Teil super ist. Die Geschwindigkeit auf Stufe I ist schon etwas hoch. Das spritzt leicht. Zur Not gibt es ja noch den RG28E (Elegance) Der hat eine stufenlose Drehzahlregelung. Die macht ihn aber auch anfällig. Bei vielen Elegancemixern funktioniert die Regelung nicht mehr.

Hallo allerseits,

heute drückt mir ein Kollege einen etwas fertigen Schlüssel und ein paar Teile in die Hand mit der Frage: "kannste mal..?"
Also ran ans Werk, mal sehen, was das wird...









Ich bin etwas skeptisch, weil der Ersatzdeckel durchgehend aus etwas hartem Kunstoff besteht, sodass die Taster kaum betätigt werden können, deshalb habe ich die Platine ans Untergehäuse geklebt und nicht wie im Original im Deckel eingelegt. Wenn es funktioniert, dann ist es in der Tat eine zeitwertgerechte Möglichkeit, eine solche Fernbedienung zu retten.

Grüße,

maurice

(29.03.2016, 21:41)norman0 schrieb: [ -> ]Jetzt muss ich nur noch meine Holde überzeugen, dass das Teil super ist. Die Geschwindigkeit auf Stufe I ist schon etwas hoch. Das spritzt leicht. Zur Not gibt es ja noch den RG28E (Elegance) Der hat eine stufenlose Drehzahlregelung. Die macht ihn aber auch anfällig. Bei vielen Elegancemixern funktioniert die Regelung nicht mehr.

Als ehemaliger DDR-Bürger hatte ich ein Komet RG5. War auch unverwüstlich, jedoch ist bei den Dingern immer der Aufsatz/Mitnehmer für den Pürierstab weggeschmolzen.

  Ich hätte hier auch noch zwei Funkschlüssel von einem VW Lupo, wo nix mehr funktioniert. Ein einfacher Tausch der Batterien hat nix gebracht. 

Hallo Andre,

solange die Dinger kein Wasser abbekommen haben, besteht noch Grund zur Hoffnung: Sender zerlegen, putzen, Batteriekontakte vorsichtig nachbiegen. Oft muss der Sender anschliessend neu synchronisiert werden, dafür gibt es herstellerspezifische Anlernverfahren, die aber meist in Eigenregie durchführbar sind... einfach mal googlen und nicht wundern, wenn es nicht gleich beim ersten Versuch klappt: die Beschreibungen in den einschlägigen Foren sind oft nur für den Verfasser verständlich... 

Grüße,

maurice

Auch OT:

Einige Rams auf dem Videoboard einer Sega Model 2 Hardware wechseln.... (rechtes board)

Bisschen was easy-es aufn Sonntagnachmittag ("Bastelei" ist auch übertrieben).

Den unteren (Twinsat mit Bluray) vor paar Monaten als defekt (klaro ) geangelt - Als Defekt war irgendsowas wie "hängt sich auf" oder "geht gleich wieder aus" angegeben.




Erster Versuch nach Kauf bestätigte auch, dass es irgendein Problem gibt (ist lange her, deshalb hab ich auch nix genaueres mehr im Kopf).

Da mir nun heute grad bisschen langweilig war und WLAN im Wohnzimmer mangelhaft, hab ich aus der Bastelkiste mal den hier rausgezuppelt und aktiviert:



Dabei fiel mir auf, dass er unten nen LAN-Anschluss hat --> schnell ne Strippe zum Samsung gezogen.

Mangels Fernbedienung meiner Taschenkonsole (eingebaute Uni-FB) den Samsung beigebracht





und voila - null Problemo.
Vielleicht dank nun anliegendem Internetz oder warum auch immer - läuft 1A.

Und dann noch was sinnvolleres hinterher.  

Während das neubelebte neumodische Zeugs mich mit



berieselte, wurde das hier ins Wohnzimmer geholt:



Hatte ich schonmal repariert, aber nur zur Hälfte (hab ich erst bemerkt, als ich ne spezielle Sonderfunktion nutzen wollte).
Das Dingens hat in der Software eine Funktion "Schneide vorher gedrucktes aus" - einfaches Beispiel: Visitenkarten auf nen A4-Bogen drucken und danach ausschneiden lassen.
Dazu (und für Schnippelvorschau) hat es einen Laser mit drin, mit dessen (Ziel-)Hilfe man über die Software eine mitgedruckte Markierung anfährt und dann halt den Schneidvorgang startet. Der Laser litt ebenfalls unter dem Konstruktionsfehler des Geräts, an dem schon Massen von vor allem Amerikanern verzweifelt sind: Kabelbruch im Kabel zum Schlitten.
Für den Messermagneten hatte ich es schon geflickt, beim Laser sah es aus wie nicht nötig (leider Irrtum)




Da ist das fiese Kabel - in Ausgangslage hat es normal Durchgang, aber sobald der Schlitten mit angezogenem Messer-Magnet rüberfährt, öffnet sich die Bruchstelle und das Ding reagiert darauf total crazy - Hängt sich auf, spuckt (unstoppbar) das Material wieder aus (schiebt die Folie zurück), reagiert nicht mehr auf Tastendrücke und die Software wird rückwärts über USB auch noch abgeschossen. Hilft nur Strom ziehen.
Hab kein Forum gefunden, wo (ausser Einschicken auf Garantie) jemand den Fehler gefunden hätte.  
Sieht auch wirklich voll nach Softwareproblem aus.

Naja, jedenfalls sind hier schonmal meine Ersatzstrippen für den Magneten zu sehn:












Nebenher noch (da Madame anwesend war und ich zu faul war, mir was unterzulegen) meinen ab jetzt gültigen Lötkolbenständer erfunden.  




Die mühsamste Sache war, die passenden Enden aufm Mainboard zu finden (Verschwund in Durchkontaktierungen, wovon eine im Dunkeln unter nem grösseren IC wieder hochkommt.





Getestet is noch nicht, aber bin mir sicher, dass es jetzt perfekt läuft.

Mal schnell nen kleinen Pharao gebastelt.  

Ok, nicht ernstgemeint - mir lag das Handtuch im Weg, hab es über den Kopf geworfen und fand das zufällige Ergebnis irgendwie erhaltenswert...




Jetzt gehts an Niels seinen Beogram - Fortsetzung folgt.

Kann losgehn.

Viel Spaß mit der "Gegendruckfeder"

Jetzt weiß ich endlich, woher der Begriff "Küchentischbastler" stammt 
Haut Mutti dir nicht mit dem Nudelholz über die Rübe, wenn du ständig den 
Esstisch mit dem ganzen Kram belegst? - meine würde.... 

Hab sturmfrei...

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(16.04.2016, 09:54)zimbo schrieb: [ -> ]Viel Spaß mit der "Gegendruckfeder"

Da bin ich ja noch lange nicht.
Bisher finde ich die beiden untendrunter liegenden Lötstellen am schlimmsten (noch nicht rangetraut).

Das wird ein super DJ-Pult für den Tangential-Jazz-Tanzabend!

Da glaub ich noch nicht dran.

Erstmal auf die sanfte Tour probiert:  



...den Halter-Rest ausm Arm zu lösen.
Aber wird so nix.


Dann halt doch Transplantation, Spenderarm ist schon abgeschnippelt.




Hier mein Hauptproblem (immer noch nicht zu löten gewagt)




Zwischenstand aufm Schlachtfeld...

Auch wenn man nicht mag - muss ja trotzdem weitergehn.


Beider Ärmchen abgeschnippelt - zwar am Hintern nicht identisch, aber der sichtbare Teil ist gleich und das Schraubenloch sitzt auch an derselben Stelle.






Damit bewerb ich mich nicht für nen Schönheitspreis, aber das (bisher) Schlimmste ist geschafft.  

*wow... sehr, sehr geile Gefäßchirurgie - das muss man erst mal können! 

Vom Svenni hab ich zur Zeit seine Japan TA-2000F da. Zunächst mal sind nach der Umstellung auf 240V alle BE die bisher nur 100V gewöhnt waren nacheinander abgeraucht: 2 Knallfrösche und der Powerschalter. Also das alles erstmal ausgetauscht und nun läuft das Gerät schon mehrere Stungen, ohne dass sich weitere BE verabschieden wollten.

Hab dann heute noch die Spannungen auf der Netzteilplatine eingestellt. Die obere hatte 177V statt der im SM angegebenen 150'V, die untere lag mit ca 36V knapp unter dem Soll von 37V. Ist aber toll, wie man das einstellen kann an dem Gerät. Wenn ihr Euch noch erinnert, am Accuphase E-202 musste ich Festwiderstände austauschen um die Spannung einzustellen.

Dann hab ich den Sony ans Nak T-100 gehängt, die VUs eingestellt und duchgepiepst. Alle Werte liegen locker im Bereich der Spezifikationen lt. SM, auch wenn man mit dem Nak natürlich jede Asymmetrie dermaßen vergrößern kann, dass es fast schon dramatisch aussieht.

Zusätzlich noch die Frontplatte eingeweicht und zwischenzeitlich die Chinchbuchsen gereinigt und poliert, sowie die Knöppe im Ultraschall geeinigt. Insbesondere die Frontplatte befindet sich in einem für das Alter des Geräts unglaublich guten Zustand.

Hier die Bildchen dazu:

..."die Chinchbuchsen gereinigt und poliert" 


Wenn es dir nicht zu profan erscheint erklär doch mal bitte wie was womit.