Frankie
Sorry, jetzt muss ich Dir mal widersprechen
Wer im richtigen Betrieb (Hörfunk) mal gearbeitet hat (auf deutscher Schichtlage), wird NIE freiwillig die internationale Schichtlage zum Bearbeiten / Schneiden wählen.
Denn die ohnehin leicht nach vorne gebeugte Haltung ist EXAKT so, das man gut mit der dt. arbeiten kann. Wer mal drauf achtet, die Truhen haben extra ein bestimmte Tiefe
Und die Maschinen liegen natürlich.
Wenn man "andersrum" arbeiten würde, da bekäme man echt "Röcken".
Allerdings war die Arbeitshaltung nie der Grund, die deutsche Schichtlage einzuführen.
Sondern der schon oben angesprochene Vorteil bei den Kopiereffekten, und das die Bänder so "tailed in" gelagert werden konnten. So konnte (gerade bei Livesendungen) eine erheblich kürzere Vorbereitungszeit realisiert werden (auch eine M15 braucht 2min für das Umspulen eines vollen 1000m Wickels.).
Und ja, ich habe den Kram vor vielen Jahren mal in der Ausbildung gelernt. Allerdings haben wir den magnetischen Fluss, der zur Entstehung dieser Effekte führt, auch nicht ganz aufgedröselt (ist auch echt nicht wichtig, das genau zu wissen.).
Der Hauptgrund für die "Richtung" des Kopiereffektes liegt in der Schicht-Struktur des Bandes (normales Magnetband besteht meistens aus 4 Schichten). Und in eine Richtung "fliesst" das Magnetfeld wohl besser. So kommt es, das das Vorecho immer lauter ist als das Nachecho.
Bei deutscher Schichtlage ist das Band ja "andersherum" gewickelt, und so kommt es hauptsächlich zu lauteren Nachechos, die aber im Betrieb nicht so stören.
Das nur in aller Kürze, ich muss mich jetzt auf morgen vorbereiten