Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Auch Senkel? Ich dachte, Du machst DAT? Vielleicht meint Zodiac ja den Versatz der Spalte im Löschkopf. Hätte ich auch gerade keine Erklärung für.

Ralf

Hmm, eigentlich mache ich im Rahmen des mir möglichen alles. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Das versetzte könnte auch einfach ein Platzgründ sein. Wenn man die Kerne gegeneinander versetzt spart das ggf. Platz im Gehäuse. Und so ein Löschkopf ist ja recht grobschlächtig. Mir ist das heute eh zuviel. Hab erstmal die alte Brücke entfernt. Ist das ein Kabelwirrwar.   Löten morgen.

Guten Morgen zusammen, ja richtig ich meine den Versatz wie Ralf schon schrieb. Könnte natürlich sein mit den Platzgründen. Hatte das schon mal öfters gesehen, jedoch keine Erklärung dazu gefunden.
GlG Roland

Da isse, die alte Gurkenbrücke… Der Löschkopf ist eigentlich Schrottreif wie man schon auf der vorigen Seite sehen konnte.
Die beiden anderen könnte ich mal Läppen… dann aufheben. Wer weiß was noch kommt. Wunderbar erkennbar wie breit der Aufnahmekopf bereits eingeschliffen ist! Eigentlich Ende Gelände. Ich habe noch etwas entdeckt was der Grund sein könnte, scheinbar wurde das Band oftmals falsch eingefädelt vom Vorbesitzer.



Und zwar sehe ich leichte Spuren auf der falschen Seite, nämlich innen an der stehenden Bandfühung links! Diese Spuren sind mir im Dezember wohl nicht groß aufgefallen weil ich den Brückenblock logischerweise nicht ausgebaut hatte. Wer macht das schon aus spaß bei dem Kabelsalat? Wichtig war damals, die Capstanwelle erstmal wieder rostfrei zu bekommen und das überhaupt was kommt… Die saß nämlich voller Oxydrost von den Bändern! Man darf aber auch nicht vergessen, das ding hast fast nix gekostet.
Damals war *Stahlfix!*   die einzige Lösung. Das hat den Oxydrost wunderbar entfernt ohne die Dicke der Welle zu verändern. Tempo stimmt nämlich. Wie dem auch sei Ergebnis dieser fehleinfädelung, der Bandzughebel wirkt dann nicht richtig.

Guck sich einer die Kabelage an… 



Was 'nen Glück das die Farben an der Brücke identisch sind. Trotzdem habe ich diverse Fotos und Notizen gemacht. Auf den Fähnchen stehen Nummern.
Kabel: 8x Ton Rec/Play coax, 4x Löschkopf, ca. 10 Schaltleitungen. Das Einlöten kann ja was werden… ohohoh….
Nun könnte man fragen warum ich nicht einfach nur die Köpfe getauscht habe?… Ganz einfach, die Bahnführungen sind ebenfalls angeschliffen. Ich könnte sie drehen, aber warum nicht fast neue einsetzen wenn man eh alles hat?

Hier ein Bild aus Dezember 2015 wie sie hier ankam… ich sagte ja, schiefe Köpfe ließen das Band seitwärts wie eine Säge wirken! Wobei ich diese schiefstellung ja schon im Januar behoben hatte Provisorisch bis Köpfe kamen - hat nun doch ein halbes Jahr gedauert bis sich die Gelegenheit bot. Denn 160€ je Kopf war mir eindeutig zu teuer. Die gesamte Brücke mit allen dreien war nun nur halb so teuer wie ein Kopf neu!:

Ja, korrekte Tonbandführung hatten viele Besitzer nicht drauf ... und das obwohl wirklich alles schon immer sauteuer war, Maschine, Bandmaterial, Spulen, Adapter, Ersatzteile 

DATGrueni

hattest du nicht gesagt, dass von der Kopfverkabelung her innen im Gerät alles gesteckt ist? Warum dann so kompliziert ?
Ich hätte das innen alles abgekabelt dann die Brücke abgenommen und das Kabelgedöns dann durchgezogen. Und final dann "draussen" alles abgelötet.
Oder hat das einen bestimmten Grund, warum du an der Maschine abgelotet hast?

Abziehbar sind logischerweise nur die acht Audiokabel, wäre zwar arbeitserleichternd aber... Der Rest bleibt so eng. Also konnte ich das auch gleich so ablöten. Wenn ich ehrlich bin, gegen einen DAT Kopfverstärker ist das doch eh Grobmotoriker Arbeit. 

0300_infanterie
Wenn wir ehrlich sind, betrifft das ja fast alles im hifi Bereich. Sei es verdreckte Nadeln an Plattenspielern, dreckige Kassettendecks. Selbst die teuersten Geräte sehen oftmals aus als ob sie niemals gewartet wurden. Mit den Preisen, wem sagst du das. Alleine an Köpfen wäre ich hier neu (Teac/Tascam) bei fast 400€ gewesen. Was meinst du warum ich so lange gewartet habe?

Versteh ich gut ... wenn ich heute CDs von 87/88 anschau (also so meine ersten), dann sehen die immer noch aus wie frisch ausgepackt.
Kann ich von den optischen Datenträgern, gleich welcher Art, meiner meisten Bekannten nicht behaupten 

Soo, Löschkopp wieder angelötet und den Wust auch… Wer denkt sich nur sowas aus? 
Für gewisse Ecken wäre ein Lötkolben der 90° umme Ecke geht sinnvoll!


Die 3340S wurde ja fast 10 Jahre kaum verändert gebaut… und was bemerkt man?
Auch damals wurde schon gespart… meine Maschine Baujahr 1978 hat nur EINE separate Masseleitung von der Brücke.
Die fast neue Brücke aus 1975 noch vier! Desweiteren sind die Kabel dünner geworden in den Jahren. 
Tja übrigens, die 3340S hier hat noch einen mega bürstenlosen "Waschmaschinen-Motor" als Capstan Antrieb. Das Nachfolgemodell 3440 nur noch einen kleinen mickrigen Bürstenmotor. War aber genauso teuer….

Respekt klasse

Löpt schonmal… Musste nur erstmal die Kopfhöhe nochmal nachjustieren. So ganz stimmte das nicht.



Spurlage scheint nicht ganz zu passen. Muss auch noch nachjustiert werden die Tage. Ist ja logisch, einfach nur Brücke tauschen so einfach ist es doch nicht. Trotzdem, der erste Eindruck mit original Kopf… Hilfe, was für ein Bass!!!   Tieeeeeeef…. trocken… staubiger als staubtrocken via Kopfhörer! So war das vorher nicht. Und der Pegel stimmt aufeinmal exakt… oh Wunder. 

Hab mir vorhin was kleines abgeholt.

Fand ich witzig und hat nur ein paar € gekostet.
Mal schauen. Es fehlen zumindest 2 Knöpfe.

Hmm ja die Akai ist auch schön. Die kleinen sind eh immer etwas untergebuttert glaube ich…

Sooo… ich bin dann mal soweit fertig. Hab heute endlich den Rest soweit geschafft.





Dann gabs noch Justage des Azimut. Weil durch tausch der Brücke gab es nun eine Phasenverschiebung ab ca. 9khz… Was das ausmacht nur an ein anderes Gerät angebaut schon schief?


Die Maschine soll laut Werk auch auf BASF LP-35 voreingestellt sein als option. LP35  … könnte nun LPR35 (R steht ja für Backcoating. Also nehmen wir R weg…) LP35 ähnlich sein. Und das gibt's ja heute noch! Funktionierte nie aber richtig… zu dumpf, oder zu hell je nach speed, Pegel falsch! OK, aber nicht so wie es sein sollte. Dabei hatte ich die Meter 1&2 im Januar ohne Band kalibriert weil ich dachte die gingen schief, daran lag es nicht. Nachdem nun der original Wiedergabekopf drinnen ist! Boff, der Pegel stimmt mit LPR35 1a sogar nach all den Jahren auf den DB genau! Was rein, kommt 1:1 an Pegel raus! Drei Kanäle geben exakt identisches aus. Und auch Klanglich kommt das sehr sehr gut hin! Das was reingeht kommt am VU raus wenn richtig eingestellt… allerdings nimmt der Bass brutal zu. Der Staubt förmlich… 


Aus dem Handbuch der 3340S aus 1974:


Kanal 4 mein Problemkanal, da stimmte garnix! Kam immer zuwenig Pegel - muffelte! Machte nur keinen Sinn da etwas zu ändern bis jetzt. Also friemelei am Playback EQ Kanal 4… eine dämliche iPad app die verschiedene Sinus Frequenzen generieren kann,   manche würden losschreien (ohgott dazu braucht man aber umbedingt einen Messlastwagen von der NASA!! Sonst geht das garnicht, das muss mit der Eierwage auf Atomgewicht eingestellt werden und das geht nur bei Vollmond…), mir ist das ehrlich gesagt WUMPE! Denn die app tut genau das ganz ganz schnell was ich wollte!… Also schiebt man hoch und runter und vergleicht am Rechner und VU wie stark es am Hinterband rauskommt…
Im Servicemanual steht auch nix von rauschen, hier wird mit normalen Frequenzen gearbeitet. Also ok… Irgendwer hat da mal geschraubt. Ich war es nicht! Weil selbst mit den anderen Kopf war das murx.

Regler unten… pieeeep


Regler oben… fieeeeeep


Und damm stochert man dabei unten in der Maschine mit einen Schraubenzieher rum und stelle es so, dass alles gleichmäßig laut ist…
zur Kontrolle Kanal 3 der keine Probleme hatte in identischen verschiedenen Pegeln… nun identisch! So kanns bleiben. Auch am Rechner sah das gut aus.



Dann noch Record CAL Volume, so dass auch auf Kanal 4 das an Pegel rauskommt was reingeht. Also auf der Default Volumemarke der vier Ausgangsregler (Laut Handbuch ist das immer Vol8 = immer Regler 3UHR auf dem dicken Strich) 

So schaut das da unten aus: Alles 4x vorhanden weil wir ja 4 Spuren haben die auch alle gleichzeitig genutzt werden können.


Kabelsalat?   … 
(oben unten identisch - geklappt jeweils übereinander) 
Von Links: 
1. Playback EQs je Kanal 19cm/sec 38cm/sec -    
2. Playback Line Amps / Bias Trap etc…
3. Record Amps Rec Calibration, Record EQ etc.
4. Bias Boards low/highspeed



Dann kam ein Test… 
Englische Musik hab ich genug gehört im Moment. Letztens diese CD hier gehört, also warum nicht mal auf Band spielen?


Heiliger Bimbam… der Bass…. brutal! Die virtuelle Verlängerung für den 5 Saiter tüüüüüf, tüüüfer. Und genau das kam vorher nicht so!
Der Sony CD Player wird nochmal aufgepumpt. Dabei ist der selbst schon trocken und zu ehrlich.   leider kommt das im Video nicht so wie in real. 
Ja Bass und poppiges gibt's auch in Schlager, hey man ich liebe solche Musk ebenso wie auch Rock und Elektro und Klassik und bla und bli und blo….… 
(Hammer Song - Claudia Jung - und ich fühl dich noch) 
Wer direkt Sound haben will geht mal zu 2:50min…. scheinbar bin ich aber zu doof bei Vimeo zu spulen?    Schafft das wer?
(Ich bitte von den Plasterädern abzusehen, aber ich habe heute gefühlt 800x hin und hergespult und gewechselt auf andere Spulen, an schrauben gedreht…. deswegen schaut das auch so dämlich unordentlich aus.) Was meint ihr wie dämlich ich erst aussehe nach der Aktion, ich könnt mal etwas Schlaf vertragen… 



Nun muss ich nur noch sehen dass ich endlich helle Seitenteile bekomme. Hab schon jemanden gefunden der mir das macht. Diese ollen Gelsenkirchener-Barockdinger …. neee… grausam! Erstmal noch Spulen sammeln. Und mit sammeln meine ich sammeln. Denn ich zahle sicher keine kranken Preise…

Hut ab

Sehr saubere Arbeit und Dokumentation  

Und du hast mal wieder ne Nachtschicht eingelegt ...  

Das Video lässt sich bei mir einwandfrei Spulen, zumindest wenn es Eingebettet im Browser läuft. Was anderes hab ich nicht ausprobiert.

Was mir aufgefallen ist, aber das kann auch an mir liegen: Die VU´s wirken träge / zu langsam / nicht synchron zu Musik. Es kommt irgendwie immer erst der musikalische Punch und dann zappelt der Zeiger.

Das tut deiner guten Arbeit aber keinen Abbruch !!!!!

Am iPad wirst du wahnsinnig! Konnte es gestern nachträglich nicht vorspulen. An Rechner geht es tatsächlich.

Danke dir!

Die Videoaufnahme kommt aus einer Kamera, der Ton wurde separat Digital aufgenommen. Kann durchaus sein dass dort ein minimaler Ton/Video Versatz ist. Zumal ich den Live-Ton sehr leise hatte (ähm,… nur Via Kopfhörer - leiser extern geht garnicht mehr!) und mir das Synchronisieren so mit den Mikro-kameraton zur Digitalaufnahme nachträglich so doch etwas *hüstel* schwer gefallen ist. Das war etwas dämlich meinerseits! Ich hab keinen echten Referenzpunkt gefunden im Videoprogramm… nur wenige Stellen. Wollte aber nicht nochmals alles neu aufnehmen. Hab das eben nochmal im Schnittprogramm geprüft und versucht zu hören *argh hmm das sind höchstens nen paar Millisekunden. …. Aber gestern war ich zu platt und hab alles verpeilt.

Aber es stimmt schon, die komischen VUs waren schon im Januar mein erster Kritikpunkt. Sie sind alle in technisch Ordnung, zeigen auch gemessenen Pegel! Aber sobald Musik abseits von Sinus oder Rauschen ins Spiel kommt: Da führen sie ein Eigenleben, optisch scheinen sie manchmal garnicht zur Musik zu passen. Exakt das was du sagst!! Das war damals schon mein Eindruck. Entweder sind sie je nach Musikvorlage zu "wabbelig lahm-langsam bei Musik" oder sie stehen still man denkt sich nix und plötzlich zack bumm knallen sie hoch durch irgend eine Musikalische Komplexität. Werte zu treffen bei spielender Dynamischer Musik ist reine Glückssache. Gerade auf Bass scheinen die oft fast garnicht oder verzögert zu reagieren!! Deswegen auch diese komische optische Diskrepanz. Daher steuere ich auch damit nicht aus! Eigentlich geht das überhaupt nicht, damit kann man nur etwas planen was man tut. Nur als Piepserpegelmesser oder Rauschpegel beim einrichten helfen sie mir zu sagen was ankommt. "Vollpegel ist so vorgegeben und dem Zuspieler bekannt" und die BM hat meinerseits also nur festen Eingangpegel. Ausgesteuert wird am Eingang via Zuspieler da sehe ich Digital oder meinetwegen auch am *Nakamichi* was wirklich reingeht. Und da ist eine enorme Diskrepanz je nach Material!!! Die einzigen brauchbaren Analogen Zeigerinstrumente die nicht lügen sind hier die im Nakamichi Tape deck. Alle anderen sind irgendwie eher zittrige Lügner. Grausam! Es geht nichts über einen Digitalen Anzeiger.

Mal schauen ob ich noch nen Dolbyteil für das Ding bekomme. Am liebsten wäre mir alles passend dazu. Incl. den Mixer der dazugehörte und Remote. Man hat ja auch seinen Stolz...

wenn die Zeiger zu langsam sind dann wird es Zeit für so etwas

Rausschmeissen und umbauen auf LED Peakmeter

oder so

Ich hab jetzt nicht mitgezählt, aber ich glaube ich hab jetzt 1472 mal  "Kiss FM" gehört

---

Karsten
Dein LED Ubau ist echt der Hammer

Meinst du die Anzeigen vom 680er...??

Oder diese hier...??    

  Ich schmeiß mich hier gerade weg vor lachen...passend zur BM oben.. 

Sie versuchen Multitrack Recording zu erklären. Eigentlich ne tolle Idee... Zu sehen ebenfalls eine Teac 3340S allerdings das frühe Modell noch ohne Bandcueing Möglichkeit (Mithören beim spulen, der Hebel fehlt) und mit den Metallknöpfen. Das Problem ist, die Bandmaschine ist komplett ungewartet! Und genau das macht alles erst irre komisch, Incl. der Kommentare. Beim Spulen eiert und scheppert es, dann gehen Schalter nicht... "Krach bumm, knarz schepper"   . Und irgendwie geht alles schief. Aber sie nehmen es selbst locker. Total bekloppte Truppe. Und erst der improvisierte Song...
 

Ab 14:15min geht es los mit der Megachaos Session.   Drums werden eingespielt, die hinterher klingen wie Turnhalle. Dann ein Bass der im nirgendwo verschwindet und erst in der Bandmaschine gesucht werden muss   ...ja man kann auch mit Schaltern einen Beat machen "bumm, Zack, bumm, Zack...! Dann ein etwas verwirrter Gitarrist... 



gasmann 
Digitaler Peakmeter im Rechner an 24bit Ausgabe. Bei analog bin ich nicht so gut ausgestattet. Ich kaufe auch immer nur wenn ich mal ein Schnäppchen finde, daher ich habe viel Zeit. Wenn sich irgend wann etwas besseres findet... Und wie gesagt die Zeiger eines Nakamichi ZX670. Die letzteren sind für Zeigeinstrumente tatsächlich hammermäßig exakt! Eigentlich absolut ebenbürtig zu anderen Anzeigern.

Analogjünger, aktiviert die alten Maschinen und reinigt eure Gehörgänge gehörig!





Um den Vorgang adäquat voranzutreiben, erledige ich dies mit folgendem Track- eine klassische Elektro-Non-Kommerz-Geschichte vom Allerherbsten:



Vorsicht auf eure Kniescheiben und einen erquickenden Abend!

Ich denke nach erfolgreicher Reparatur darf auch die kleine schwarze Akai 215D hier Platz nehmen.












Finde die ja total schnucklig.



Hier durfte sie Platz nehmen, daher auch in schwarz heraus gesucht.

So, Verabschiedung von der heimischen Anlage für ein paar Wochen - mit einem Prog House Programm aus eigener Herstellung sozusagen, nämlich einem Best Of meines Belegexemplarstapels aus Peppermint Jam/ProgCity-Zeiten...



Reel to reel - the real deal !