Hallo zusammen,
heute möchte ich gerne mal meinen FISHER NR-500 "Super D" vorstellen und über erste Erfahrungen berichten.
Eigentlich ist FRANKIE an der Anschaffung des Teils schuld. Er hat hier vor längerer Zeit davon berichtet und essehr positiv beschrieben.
Also habe ich die Augen offen gehalten und im Frühsommer so ein Teil in der Bucht für 19€ erstanden. Ist zwar silber und passt optisch nicht zum Rest meiner Bausteine, aber zum Testen war mir dies egal.
Frank hatte mich darauf hingewiesen, dass im Innern diverse Trimmer zu finden sind, wehe wenn die verstellt wurden. Also Deckel ab und nachsehen. Da gibt es wirklich einiges zu verstellen, aber ich scheine Glück zu haben an allen Trimmern befindet sich ein feiner Strich Sicherungslack, der nicht so aussieht, als wenn schon mal jemand dran gedreht hat. Der Verkäufer hatte angegeben, das Gerät stamme aus dem Nachlass seines Vaters und er wüsste nicht wofür das Gerät überhaupt zu gebrauchen sei.
Ich habe dann noch mal mit einem Mono-Sinus 1KHz am Eingang mit verschiedenen Pegeln die Anzeigen getestet, alle prima.
Das Teil wird zwischen Tape und Amp eingeschleift und muss zuerst einmal eingepegelt werden.
Dazu stellt man den "Monitor"-Schalter auf Source und drückt den Knopf "CAL". Jetzt zeigen die Pegel -5dB an.
Nun muss man am Bandgerät den Eingangspegel auch auf -5dB einstellen und mit dem vom NR-500 erzeugten Messton eine Probeaufnahme machen.
Nach der Aufnahme den Ausgangspegels der Bandmaschine auf "Max" stellen und den Ton abspielen.
Nun müssen die beiden Kalibrierschrauben am NR-500 mit einem kleinen Schraubendreher so eingestellt werden, dass beide Anzeigen -5dB anzeigen.
Das ganze erinnert micht stark an das Kalibrieren der Telefunken HighCom-Geräte in den Siebzigern...
Für die Aufnahme darf nun der Pegel nur noch am NR-500 eingestellt werden, sonst kann man die Prozedur s. o. noch mal machen!
Also los geht`s. Ich habe mir das aktuelle Album von Schiller als Quelle genommen, weil ich a) diese Musik sehr gerne höre, b) Schiller live erlebt habe und c) es z.T ziemlich heftige Dynamiksprünge innerhalb der Musistücke gibt.
Ich habe mir eine der lautesten Stellen gesucht und den Pegel an dieser Stelle am NR-500 auf ca. +3dB eingestellt und die Aufnahme gestartet. Erstaunlich welche Unterschiede in der Pegelanzeige zwischen Bandmaschine und NR-500 gibt. Hier zwei Beispiele:
Interessant ist aber, dass bei sehr leisen Passagen, z. B. Anschlagen einer einzelnen Note die Pegelanzeigen der Bandmaschine eher reagieren als die des NR-500..
Nach der Aufnahme war ich sehr gespannt auf das Ergnis. Es ist wirklich erstaunlich. Die Dynamik ist deutlich besser als ohne "Super D", ( Ich hatte zuvor eine Aufnahme mit gleichem Bandmaterial ohne "Super D" gemacht) ein Rauschen bei leisen Passagen nicht mehr wahrnehmbar.
Ich bin begeistert!

Frank hat wirklich recht gehabt.

Da ich meine Bänder mit niemandem austausche, werde ich zukünftig nur noch mit dem Gerät aufnehmen.
Vielleicht läuft mir ja irgendwann noch einmal ein schwarzes Gerät über den Weg, kann ja ruhig defekt sein, ich brauche ja nur die Front....


Grüße aus Kiel
Rainer
![[Bild: animierte_smilies_urlaub_wasser_029.gif]](http://s24.postimg.cc/mo19izigx/animierte_smilies_urlaub_wasser_029.gif)