Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Irgendwie machen wir alles falsch. 

Hm...interessantes Konzept: Polarisierte Elkos gegen bipolare Folien...ob das was schafft ?
Ich glaub, das halten wir mal mit Bob, dem Baumeister: Ja, wir schaffen das !

(17.06.2019, 21:57)havox schrieb: [ -> ]Mannomann, jetzt habe ich immer kaputte Elkos durch neue Elkos getauscht und jetzt muss ich DAS erfahren 

Zitat aus diesem Schnäppchenangebot :

" Die B77 High Speed läuft mit 7 1/2 ips und 15 ips (entspricht 19 und 38 cm/s). Diese Maschine kann eine enorme musikalische Dynamik auf Band speichern und erfüllt damit auch semiprofesionelle Studioanwendungen. Dieses Potential wird durch den weitgehenden Verzicht auf Elektrolytkondensatoren im Tausch gegen Folienkondensatoren erst freigesetzt.


Dieser Aufwand ist so hoch, dass er den Gebrauchtwert einer Bandmaschine schnell übertroffen hat. Diese Revox ist ein Juwel unter den Bandmaschinen.

Verschleißteile wurden ausgetauscht.

Bitte schauen Sie sich die Bildergalerie mit den hochwertigen Neuteilen auf den Platinen an.

Sowohl die Aufnahme- als auch die Wiedergabedaten sind extrem gut. Die teueren und aufwändig ausgetauschten Kondensatoren, jetzt rote Folienkondensatoren des deutschen Herstellers WIMA, haben daran einen großen Anteil. Die verbliebenen alten Elektrolytkondensatoren wurden soweit möglich gegen Panasonic FC Typen ersetzt. "

Zitat Ende

Weia... 

Der Preis ist ja echt günstig! Laufen - Kaufen!

Hier mal etwas prosaisches: A77 MkIV Dolby



2010 erbte ich die Maschine von meinem besten Freund, der an Gallengang-Krebs elend zugrunde ging. Der Frequenzgang über Dolby war völlig verbault.
Letzte Woche kam ich endlich dazu, das Teil komplett zu revidieren: Alle Frakos, Knallfrösche und einarmige Banditen raus, Andruckrolle, Zählwerkriemen neu und neu einmessen. Die Köpfe waren neuwertig, da erst 2008 getauscht. 2 Lämpchen waren auch defekt und daher wurden alle durch LEDs ersetzt. Am kniffligsten war ein VU-Meter: da war der Magnet lose und hatte sich verschoben. Mit einem Zahnstocher und einem Tropfen Kleber wurde das auch gelöst.

Nun zu etwas Speziellem:






Eine "modifizierte" Studer A807 MkII. An sich nichts besonderes aber diese Maschine enthält einen zusätzlichen 1/4-Spur-Wiedergabekopf der softwaremäßig (Softjumper 13) statt dem Halbspurkopf aktivierbar ist. Dazu wird die CCIR/NAB-Umschaltung verwendet. CCIR bedeutet dann "KopfA" und NAB (wie am Bild) "KopfB".
Bei Verwendung eines Zusatzkopfes ist die Umschaltung CCIR/NAB am Bedienpanel nicht verfügbar und kann nur über dem genannten Softjumper 13 quasi "voreingestellt" werden
Dafür hab ich eine kleine Steckkarte entworfen, deren Prototyp man oben sieht. Nach einer Funktionsprüfung wurde alles in den "Eagle" geklopft und hab mir eine professionelle Karte anfertigen lassen.




Die Halbspurköpfe sind Schmetterlingsköpfe mit 0,75mm "Rasen" zwischen den Spuren. d. h. man kann auch mit dem zusätzlichen 1/4-Spurkopf 1/2-Spur-Aufnahmen abhören bzw monitoren.

Akai GX-625
Schön mit den leuchtenden Tasten und dem digitalen Bandzählwerk.
Obwohl die Kiste komplett funktioniert muss sie gehen.
Ich möchte eine ReVox B77 MK II, 1/4 Spur!

 Hier ist meine Revox A 77 MK. IV.
Ich dachte bisher das die A Variante nur bis 1977 hergestellt worden wäre. Jetzt war ich doch mal neugierig und habe einen Blick auf die Wickelmotoren geworfen und da steht die Zahl 1978! Die Maschine hat noch die Originalbauteile von damals drin. Ich schau mich aber lieber nach einer B 77 um anstatt die A77 zu restaurieren.

B77 1/4-Spur Dolby Spezial:

Sozusagen eine PR77 MKII 

Machst du mir auch so einen Umbau?  

(30.06.2019, 21:12)gasmann schrieb: [ -> ]Machst du mir auch so einen Umbau?  

Die Frage war sicher nicht erst gemeint und nur "rhetorischer Natur". 

Beim "Aufräumen" am PC ein paar Bilder (Revox C274) gefunden:




Die Maschine wurde von mir 2012 in Wien um schmales Geld als "defekt" erworben. War ein Ausstellungsstück und so gut wie nie in Betrieb.
Es war ein Repro-Kanal defekt: Karte war falsch eingesteckt.

Sehr schöne Maschine 

Hier eine PR99 MkIII die von mir auf 1/4-Spur 9,5/19 umgerüstet wurde:













2db-Raster

Freut mich ja zu sehen, dass auch noch andere auf 1/4 Spur stehen   . Wie hast Du das mit dem Oszillator gelöst? Ich habe mittlerweile einen B77-Oszillator drin. Mit dem MKIII-Typ hatte ich Probleme durch Dämpfung der "Hinspuren" nach dem Aufnehmen auf die "Rückspuren" . Jedenfalls nachdem ich die Maschine mal neu eingemessen hatte...

Viele Grüße,
Hans-Volker

Hab die Oszillator-Spule mittels eines kleinen Trimmers auf maximalen Pegel am Löschkopf abgeglichen

(03.07.2019, 19:33)gogosch schrieb: [ -> ]Hab die Oszillator-Spule mittels eines kleinen Trimmers auf maximalen Pegel am Löschkopf abgeglichen

Das klingt nach was für einen Spezialisten   ,  ich bin zu doof, um das zu verstehen   . Heißt maximaler Pegel nicht auch hoher Löschstrom?

(04.07.2019, 07:27)havox schrieb: [ -> ]

(03.07.2019, 19:33)gogosch schrieb: [ -> ]Hab die Oszillator-Spule mittels eines kleinen Trimmers auf maximalen Pegel am Löschkopf abgeglichen

Das klingt nach was für einen Spezialisten   ,  ich bin zu doof, um das zu verstehen   . Heißt maximaler Pegel nicht auch hoher Löschstrom?

Ja. Weiß es im Moment nicht mehr so genau, aber die Spannung am Kopf sollte so um die 130V SS bei 150kHz  betragen. Im B77 Manual steht es genau drin. Hab mich da irgendwie hingefrickelt.

havox
Meinst Du mit "dämpfend", daß die Gegenrichtung duch die Aufnahme in den Höhen oder sogar in der Lautstärke gedämpft, d.h. geringer wird - also quasi angelöscht? Nimmt das Phänomen zu, wenn Du mehrmals dieselbe Passage neu bespieltst und dann auf der Gegenrichtung abhörst, was passiert ist? Liest sich ja erstmal wie ein verstellter Löschkopf, der den Spuren der Gegenrichtung zu nahe kommt. Die Aufnahme in der einen Richtung sollte die Aufnahmen in der Gegenrichtung nicht wahrnehmbar verändern.

(05.07.2019, 09:55)Klangstrahler schrieb: [ -> ]havox
Meinst Du mit "dämpfend", daß die Gegenrichtung duch die Aufnahme in den Höhen oder sogar in der Lautstärke gedämpft, d.h. geringer wird - also quasi angelöscht? Nimmt das Phänomen zu, wenn Du mehrmals dieselbe Passage neu bespieltst und dann auf der Gegenrichtung abhörst, was passiert ist? Liest sich ja erstmal wie ein verstellter Löschkopf, der den Spuren der Gegenrichtung zu nahe kommt. Die Aufnahme in der einen Richtung sollte die Aufnahmen in der Gegenrichtung nicht wahrnehmbar verändern.

Also der Hauptgrund ist, dass die PR99 eben nicht für Viertelspur vorgesehen ist   . Aufgefallen ist der Pegelverlust von 1 bis 2 dB hauptsächlich beim 400 Hz Pegelton auf 0 dB, den ich vor jeder Aufnahme mit HighCom II auf dem Band habe. Sonst wäre das wohl kaum aufgefallen. Die Löschkopfposition ist es nicht gewesen, da habe ich auch lange ohne Erfolg rumgefrickelt. Da aber ja geschickterweise die Oszillatorplatine der B77, die ja für Viertelspur passt, in der PR99 verwendet werden kann, habe ich das bei mir so gelöst. Die PR99 Oszillatorplatine liefert ohne Modifikation einfach zuviel Power (die ja erstens für Halbspur und zweitens für 38 cm/s ausreichen muss). Die Lösung von gogosch ist natürlich wesentlich eleganter, liegt aber über meinen aktuellen Fähigkeiten/Kenntnissen.

  Andruckrolle Gleleierleierleieerklebt!

Hat wohl die Wärme nicht überlebt. Es ging leiernd, etwas seltsam im Tempo los. Einstart klang in etwa wie  scratching.. "Itttsch...."
Musik kam wie aus der Hölle... Muaaaahuuuumöööhhh leier... und dann steigerte sich das Tempo! Irgendwie machte mir die Musik so etwas Angst! *lach




Urplötzlich von einen auf den anderen Monat weich wie ein Softball! "...hat nen platten" Kann man eindrücken und kneten wie Knete! Geht aber in Form zurück. Notiere: Euro-Hersteller verbauen Gummi was weich oder wegläuft, Japanische was hart oder brüchtig wird. Toll!
Hier im Bild schlecht erkennbar, das Ding wird gut 2mm eingedrückt. Das Band klebt leicht dran, Capstan findet keinen Halt.


Hmm.... ok *nerv neue bestell! Dabei schaut die optisch gut aus, aber je mehr ich reinige je mehr klebt sie!


  Rückspul.... war nix mit Musik!

mir persönlich schwirrt genau aus diesem schon seit längerem eine vielgescholtene Uher SG 631 durch den Kopf.

VG  Martin

Ich dachte nur die Andruckrollen aus günen Gummi kleben und lösen sich auf.

Auflösen kann man auch nicht sagen, das Ding ist extrem formstabil. Nur eben plötzlich weich wie ein Kissen. Du kannst es ziehen drücken, es kehrt in Form zurück. Und ist halt leicht klebend. 

Naja, so ganz ohne sind die andruckrollenfreien Laufwerke auch nicht. Ich will mich nicht beschweren, wer weiß wie alt die Rolle hier ist. Trotzdem dass die gummiqualität so schnell kippt ist seltsam.

Doch kann man sagen, meine klebrige (deshalb ausgebaute) grüne Rolle hat sich in laufe eines
halben Jahres in eine grüne Soße verwandelt. War eine "neue OrginalRevox Andruckrolle" zum
Preis etwas über 50€, etwa 5 Jahre alt, kaum benutzt.