Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Ah, Andre, danke! Die sind chic.

Gruß

Andreas

Könnte man sicherlich auch selbst herstellen, aber ich empfand den Preis als okay und warum soll man nicht auch mal gute Ideen und Arbeit belohnen.

Sorry, aber ich muss noch mal ein Foto hier absetzen....recording time.

So, das häßliche Entlein hier läuft inzwischen wieder. Der übliche Kondensatortausch, säubern aller Schalter und ein kaputter Operationsverstärker waren zu machen. Die Köpfe hätte man auch so stehen lassen können, da habe ich allenfalls 1-2 Grad an der Schraube drehen müssen. Klanglich macht so eine 2-Spur schon was her. Leider war dann doch ein VU Meter kaputt, ist jetzt eines einer MKI drin, muß ich mal tauschen wenn ich eine bezahlbaren Ersatz bekomme.









Schönen Sonntag noch!

Gestern und heute war eine Akai GX-630D auf meinem Tisch.







Der Wiedergabekopf war leider vom Vorbesitzer total verkurbelt.

So stellte es sich da:







Der prüfende Blick mit Klarband brachte es dann zutage. Lustig hat man da wahllos daran herum dreht.
Den Kopf habe ich dann neu ausgetaumelt.

Potis und Schalter waren auch alle nicht mehr kontaktfreudig. Der Allgemeinzustand sehr dreckig.








Nach Reinigung alles Kontakte und Innenreinigung konnte dann das Einmessen beginnen. Ich bin immer wieder begeistert von den Pegelmessbänden vom Peter! :top:

Eingemessen wurde nach Vorgabe mit 185 nWb/m auf 0dB mit 750mV.

Zuvor noch die Kontrolle vom Azimut:






Playlevel justiert:






Recording mit 1000Hz, 750mV.
Vorband:














Nachband:








Fronten und Knöppe gereinigt.

Ein Schmuddelkind vor dem Herrn.

Teac A 3300SX. Die muss entweder jahrelang in einer Scheune oder auf dem Dachboden gestanden haben.





Aus dem Innenraum kam mir Mäusedreck und Stroh entgegen...auch von aussen völlig versifft.

Die Capstanwelle musste ich sogar mit feinstem Wasserschleifpapier sauber schmiergel...mit Isoprop war dem nicht beizukommen. Entsprechend sahen auch die Köpfe und Bandführung aus. Den Anblick erspare ich euch.

Wie üblich bei diesen Teac Maschinen...Köpfe haben Einschliff (aber noch wirklich okay), sämtliche Schalter und Potis mit Aussetzern und Kratzen.









An den Köpfen hat man glücklicherweise hier bei diesem Exemplar nicht gedreht...Play und Rec Azimut musste ich dennoch etwas korrigieren.





Nach gründlicher Reinigung konnte ich mich dann ans anmessen machen. Irgendwie hatte der Output mit dem Pegelmessband mächtig viel Qualm bei 185 nWb/m. Dem musste ich erst mal etwas Einhalt geben.
Bei 0dB habe ich sie bei max. Volume auf 775mV eingebremst. SM sagt: Bei max. Volume -2dB (615mV)





Ein bisschen verwirrend ist, das man die VU-Meter Justage für Playback und Record getrennt vornehmen kann. Nun gut, das ich habe ich auch gemacht.

Sie sollte auf LPR35 eingemessen werden, was ich dann auch tat.

Vorband:





Nachband:












Die Front habe ich mit Never Dull wieder auf Vorderman gebracht....lässt sich super polieren. Knöppe haben ein Bad genossen.


Wieder recht ansehnlich geworden.









Jetzt noch etwas aufnehmen mit der Teac und dann wieder zusammen schrauben.

So steht sie jetzt wieder da.

Mein Arbeitstier, seit 25 Jahren habe ich genau so eine Teac, in sehr häufiger Benutzung.
Läuft und läuft und läuft....... Und klingt für eine Viertelspur-Maschine auch echt ansehnlich.

Auch optisch mag ich sie sehr: klassische Anordnung, schöne Materialien, solide verarbeitet.

Die Tandberg verzaubert mich gerade mit astreinen Aufnahmen.

Moin,

so ich habe die Sansui jetzt fertig angeschlossen...

Eine Frage. Kann es sein, dass der Löschkopf verstellt ist. Ich habe auf einem "Testband" Johnny Cash aufgenommen - leider höre ich an den leisen Stellen noch "Fleetwood Mac" im Hintergrund - von der ersten Aufnahme. Oder kann es sein, dass der Löschkopf defekt ist. Ansonsten klingt das Gerät prima!

Eigentlich sollte der Löschkopf alles löschen, egal was vorher auf dem Band an Stelle der neu aufgenommenen Spuren drauf war.
Hält sich der Phantom-Sound auch bei mehrmaligem Überspielen derselben Stelle?
Läuft denn Fleetwood Mac auch vorwärts oder etwa rückwärts - was ist in der Gegenrichtung auf dem Band?
Die Frage wäre, ob das magnetisches Übersprechen ist - also vom Band kommt - oder im Gerät elektronisches Übersprechen der Gegenrichtung? Schließlich gibt es bei Autoreverse-Maschinen eine Abtastung aller vier Spuren, wenn die Köpfe dafür nicht mechanisch verschoben werden (worauf 3 Köpfe allerdings schließen lassen).
War auf dem Band zuvor mal eine Halbspuraufnahme mit Fleetwood Mac - dann könnte der "Rest" vom "Rasen zwischen den Spuren stammen. Ich tippe aber letztlich auf zu schwaches Löschergebnis wegen gealterter Bauteile.

es kann aber durchaus sein, das entweder die Maschine mit der die alte Aufnahme gemacht wurde verkurbelt war, oder diese Maschine ist nicht richtig justiert.
Versuch mal während sie löscht ( Monitorschalter auf Tape damit Du hinterband hörst) mit dem Finger das band am Löschkopf leicht nach vorne oder hinten zu verschieben. Wenn dann alles gelöscht wird muß man rausfinden welche Maschine nun falsch justiert ist. Das geht dann nur mit einem entsprechenden Testband.

(07.02.2019, 21:23)Klangstrahler schrieb: [ -> ]Eigentlich sollte der Löschkopf alles löschen, egal was vorher auf dem Band an Stelle der neu aufgenommenen Spuren drauf war.
Hält sich der Phantom-Sound auch bei mehrmaligem Überspielen derselben Stelle?
Läuft denn Fleetwood Mac auch vorwärts oder etwa rückwärts - was ist in der Gegenrichtung auf dem Band?
Die Frage wäre, ob das magnetisches Übersprechen ist - also vom Band kommt - oder im Gerät elektronisches Übersprechen der Gegenrichtung? Schließlich gibt es bei Autoreverse-Maschinen eine Abtastung aller vier Spuren, wenn die Köpfe dafür nicht mechanisch verschoben werden (worauf 3 Köpfe allerdings schließen lassen).
War auf dem Band zuvor mal eine Halbspuraufnahme mit Fleetwood Mac - dann könnte der "Rest" vom "Rasen zwischen den Spuren stammen. Ich tippe aber letztlich auf zu schwaches Löschergebnis wegen gealterter Bauteile.

Wow - Dank ob der Details!

Also:

• Mehrmaliges überspielen habe ich noch nicht getestet...
  
• Fleetwood Mac läuft vorwärts; auf der Gegenrichtung war das Band an dieser Stelle leer.
  
• Die Köpfe verschieben sich meines Wissens nicht mechanisch - ich hatte das Teil mal offen. Da war definitiv keine verschiebe Mechanik. 
  
• Keine Halbspuraufnahme - ich weiss zwar nicht was das ist, Fleetwood Mac wurde aber genauso aufgenommen wie Johnny Cash..
  

Wozu hat das Ding eigentlich 3 Köpfe? Einer Abspielen, einer Aufnehmen, einer Löschen?

lg

kandetvara

und noch bilder wenn es hilft?

...Wozu hat das Ding eigentlich 3 Köpfe? Einer Abspielen, einer Aufnehmen, einer Löschen?..
exact
Diese Maschine ist eine Viertelspur, also 2 in Vorwärts- und zwei in Reverserichtung, eine Halbspur nimmt auf nur eine Seite des Bandes statt 4 Spuren nur 2 Spuren auf. Bedeutet das Band wird nur in 2 Spuren aufgeteilt, bei 1/4 Spur sind´s 4.
Halspur mit Viertelspur löschen geht also nicht ohne weiteres.

zur Info noch: Das Ding kann nur in eine Richtung aufnehmen - beim Aufnehmen der "Rückseite" muss man die Spulen umsetzen...

klar, ist wie bei allen Autoreversemaschinen so, nur PB geht automatisch wenn man an den Enden des Bandes Schaltband hat.

Mir scheint der Löschkopf geringfügig verstellt zu sein.

sieht so aus André, die Bilder hab ich garnicht gesehen gestern.

Genau die Stelle meine ich, Karsten.

Ich hatte ja gestern schon ohne die Bilder gesehen zu haben geschrieben:
Versuch mal während sie löscht ( Monitorschalter auf Tape damit Du hinterband hörst) mit dem Finger das band am Löschkopf leicht nach vorne oder hinten zu verschieben. Wenn dann alles gelöscht wird muß man rausfinden welche Maschine nun falsch justiert ist.

Verschiebt man nun beim Löschen das Band am LK Richtung Front der Maschine sollte sie
auch alles löschen. Dann den LK nachjustieren Problem gelöst.

(07.02.2019, 21:55)kandetvara schrieb: [ -> ]und noch bilder wenn es hilft?

Ein Löschkopf löscht ja eine minimal breitere Fläche als die tatsächlichen Spuren die dann auf das gelöschte Band aufgezeichnet werden. Eine leichte Verstellung muß also nicht bedeuten, daß etwas übrig bleibt. Auch wenn zuvor eine Halbspuraufnahme auf dem Band war sollten die Viertelspur-Löschspuren das normalerweise zuverlässig löschen.

Auf Bild 1 sehe ich das Band am Wiedergabekopf mit sehr wenig Abstand zu der unteren Kante der Kopf-Abschirmkapselung. Auf den Bildern 2 und 3 scheint ein deutlich größerer Abstand zwischen dem Band und der Kapselung vorzuliegen. Also doch mechnische Verschiebung des Wiedergabekopfes? Hier könnte sich etwas verstellt haben...
Oder hat der Wiedergabekopf tatsächlich 4 Systeme eingebaut, so daß er für Reversebetrieb nicht verschoben werden müßte?
Bitte zeige uns mal die Köpfe ohne Band, wenn möglich so, daß man die Kopfspiegel gut erkennen kann.

Moin vielen Dank für den Input - werde heute nach der Arbeit neue Bilder ohne Band machen und dann auch wie empfohlen beim löschen mal das Band ein bisschen hin und herschieben....

Melde mich und lieben Dank nochmals

kandetvara