17.09.2014, 22:08
Die "enden" nicht. Sie fallen ab. Bei Digital kann man von enden reden.
Wieviel man hört, hängt selbst bei perfekten Ohren vor allem davon ab, wieviel Training es genossen hat, welche Fehler sich wie anhören.
Es gibt weder bei 20k als Ton identifizierbare Signale noch bei 16k. Da gibt es Obertöne, Verzerrungen und räumliche Darstellung. Das ist sozusagen als Komplettierung des Tons zu verstehen, der mindestens eine Oktave darunter seine Wurzel hat - wenn es überhaupt ein Ton ist, wie etwa Gesang oder Instrumente. Töne im musikalischen Kontext finden etwa bis 8k statt. Ein wesentlicher Anteil am Musiksignal sind allerdings auch nicht-tonale-Signale, wie z.B. etwa Beckenschläge, deren Spektrum leicht bis an die 100k reicht. Ein Grund, warum z.B. einige Otaris noch Entzerrungsmöglichkeiten bieten, um den Frequenzgang bis 80k gerade zu ziehen.
Denn die Regel ist: Je mehr Information am Anfang vorhanden ist, desto besser wird das Endergebnis - egal, auf welchem Endmedium es letztlich landet.
Da bei jedem Arbeitsschritt der Zusammenfassung wie Mischung und Mastering - egal ob analog oder erst recht digital - die insgesamte Auflösung des Signals zwangsläufig verringert wird, reichen am Ende aber eben die gängigen Consumer-Formate, um dieses auflösungs- und dynamikreduzierte Signal wiederzugeben (oder aufzunehmen).
Und natürlich reicht auch eine A77, um ausreichend Spaß zu haben.
Es ist demnach ein Trugschluß, anzunehmen, daß man für heutigen mp3-Konsum auch im Studio nur mp3 bräuchte. Das Gleiche gilt für jedes analoge Medium - was der Grund ist, warum Studiobandmaschinen schon immer so viel besser waren als die damaligen Endmedien Schallplatte und Cassette.
Der Unterschied, ob ein -3dB-Abfall nun bei 16 oder 20k stattfindet, ist komplett vernachlässigbar, das sind gerade mal zwei Fünftel der letzten von uns wahrnehmbaren Oktave.
Viel wichtiger, ist, daß das, was nicht rauskommt, ist, daß das was rauskommt, absolut sauber und ohne große Frequenzgangverbiegungen stattfindet.
Alles oberhalb ±1dB Toleranz ist hörbar, darunter nur mit einer Menge Hörerfahrung oder wenn man drauf aufmerksam gemacht wird. Alles über ±2dB Toleranz geht auch nicht mit Schönreden als Sounding durch, sondern ist schlicht inakzeptabel.
Daher sind Hörtests beim Ohrenarzt auch völlig irrelevant zum Schwanzvergleich, es sei denn, es geht darum, die Beeinträchtigung nach einem Hörsturz zu erfassen.
Das einzig Relevante ist die Fähigkeit, das Gehörte zu interpretieren - und das hat nichts mit dem Gehörfrequenzgang zu tun, sondern mit Hörerfahrung.
Bruce Swedien ist gerade 80 geworden und wird bis zu seinem Ableben, egal, wann das sein wird, immer noch bessere Mischungen machen als jeder, dessen Ohren noch doppelt so hoch hören.
Wieviel man hört, hängt selbst bei perfekten Ohren vor allem davon ab, wieviel Training es genossen hat, welche Fehler sich wie anhören.
Es gibt weder bei 20k als Ton identifizierbare Signale noch bei 16k. Da gibt es Obertöne, Verzerrungen und räumliche Darstellung. Das ist sozusagen als Komplettierung des Tons zu verstehen, der mindestens eine Oktave darunter seine Wurzel hat - wenn es überhaupt ein Ton ist, wie etwa Gesang oder Instrumente. Töne im musikalischen Kontext finden etwa bis 8k statt. Ein wesentlicher Anteil am Musiksignal sind allerdings auch nicht-tonale-Signale, wie z.B. etwa Beckenschläge, deren Spektrum leicht bis an die 100k reicht. Ein Grund, warum z.B. einige Otaris noch Entzerrungsmöglichkeiten bieten, um den Frequenzgang bis 80k gerade zu ziehen.
Denn die Regel ist: Je mehr Information am Anfang vorhanden ist, desto besser wird das Endergebnis - egal, auf welchem Endmedium es letztlich landet.
Da bei jedem Arbeitsschritt der Zusammenfassung wie Mischung und Mastering - egal ob analog oder erst recht digital - die insgesamte Auflösung des Signals zwangsläufig verringert wird, reichen am Ende aber eben die gängigen Consumer-Formate, um dieses auflösungs- und dynamikreduzierte Signal wiederzugeben (oder aufzunehmen).
Und natürlich reicht auch eine A77, um ausreichend Spaß zu haben.
Es ist demnach ein Trugschluß, anzunehmen, daß man für heutigen mp3-Konsum auch im Studio nur mp3 bräuchte. Das Gleiche gilt für jedes analoge Medium - was der Grund ist, warum Studiobandmaschinen schon immer so viel besser waren als die damaligen Endmedien Schallplatte und Cassette.
Der Unterschied, ob ein -3dB-Abfall nun bei 16 oder 20k stattfindet, ist komplett vernachlässigbar, das sind gerade mal zwei Fünftel der letzten von uns wahrnehmbaren Oktave.
Viel wichtiger, ist, daß das, was nicht rauskommt, ist, daß das was rauskommt, absolut sauber und ohne große Frequenzgangverbiegungen stattfindet.
Alles oberhalb ±1dB Toleranz ist hörbar, darunter nur mit einer Menge Hörerfahrung oder wenn man drauf aufmerksam gemacht wird. Alles über ±2dB Toleranz geht auch nicht mit Schönreden als Sounding durch, sondern ist schlicht inakzeptabel.
Daher sind Hörtests beim Ohrenarzt auch völlig irrelevant zum Schwanzvergleich, es sei denn, es geht darum, die Beeinträchtigung nach einem Hörsturz zu erfassen.
Das einzig Relevante ist die Fähigkeit, das Gehörte zu interpretieren - und das hat nichts mit dem Gehörfrequenzgang zu tun, sondern mit Hörerfahrung.
Bruce Swedien ist gerade 80 geworden und wird bis zu seinem Ableben, egal, wann das sein wird, immer noch bessere Mischungen machen als jeder, dessen Ohren noch doppelt so hoch hören.