Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Moin aus Kiel,
heute ist die Pr99 MKII fertig geworden. Eingemessen erstmal auf PER 368, da ich da 2 Bänder für Aufnahmen da habe. Die "Neue" hat dann auch die schönere meiner PR99 MKI aus ihrem Haus und auch vom Grundstück verdrängt:



Herrlich - ich bin sehr zufrieden!

Und was ist mit dem Rest?

Naja, Kabelverbindungen habe ich alle wieder hergestellt und zuletzt auch noch die Mikrobuchsen fertig gemacht, da hatte ich welche ohne Kabel. Liegen jetzt erstmal so rum, zum Einbauen muss ja die ganze Front ab. Es fehlen ja noch andere Teile ...




Der Capstan war sehr schwergängig (darum hatte ich ihn ausgebaut), das lag aber nicht nur daran, dass kein Öl mehr in den Lagern war, sondern vor allem, weil der Vorreparateur die Beilagscheiben am hinteren Lager in der falschen Reihenfolge eingesetzt hatte     Steht doch so schön im Manual   

Und von vorne:




Nun ja. VU-Meter, Tonkopfabdeckung und die 2 Schalterknebel...alles teuer auf dem Teilemarkt. Spulenteller sind nicht das Problem. Die Verkabelung der Potis mit den Cal/Uncal-Schaltern bekomme ich hin, obwohl ich für die Taster, die ich habe, eine kleine Platine basteln muss. Hat jetzt alles aber keine Prio.
Alles in Einzelteilen zu verkaufen, bringe ich halt doch nicht übers Herz...  

Jetzt muss ich erstmal die MK II laufen lassen und genießen   

Viele Grüße,
Hans-Volker

Mal wieder etwas Farbe ins Spiel bringen.

Sony TC-850

Teac X-10R auf dem Tisch.






A-Rollen Mechanik fest.

Leichte Übung, A-Rollen runter bauen und Mechanik mit Heißluftpistole soweit gängig machen, bis man Andruckhebel abziehen kann. Reinigung und Fettung...fertig. Geht wieder alles butterweich.













Köppe und Bandführung gereinigt und die A-Rollen gleich mit.

Testrunden fahren.

Vielleicht ist das hier der falsche Platz, aber man muss auch mal was negatives berichten....

Ich war noch nie ein Fan der folgenden Marke und hatte auch noch kein Gerät von denen. Alles was die so produziert hatten, hat mich optisch nie angesprochen. Sowohl Bandmaschinen, die meisten sind m.M.n. einfach "hässlich", als auch Geräte aus anderen Bereichen.

Aber es ergab sich eine günstige Gelegenheit, weshalb ich völlig unvoreingenommen und ohne weitere Recherche einfach mal zugeschalgen habe. Die Optik verspach vieles und es war das einzige Gerät welches wirlich ansehnlich ist.....
Und ich wollte was mit Umlenkrollen, die das ausmachen, was eine Bandmaschine eben ausmacht.

Aber ich sollte dann doch wieder enttäuscht werden....
Hier kam ein riesen Paket, top verpackt.....aber "so leicht "  
Hmmm  

Es geht um dieses "Gerät"

Philips N7300




Was für ein absoluter Schrotthaufen  
Wobei das Wort "Schrotthaufen" gar nicht zutrifft. da ist gar kein Metall dran....
Plastikbomber at it´s best
Ein totaler Blender !
Es ist einfach ALLES Plastik.
 

Das Ding braucht nicht mal in den Schrottcontainer.....zwei Platinen entfernen und die kann in die gelbe Tonne.  

Bild von innen






Das soll ein Capstanantrieb sein


Wickeltellerantrieb


Die Motoren haben sie wohl aus nem Kassettenrecorder genommen. Ohne Worte

Das Teil lief grundsätzlich, hat aber Wackler in den Cinch Buchsen und den miserabelsten Kopfhörerausgang der Nation.
Die Wickelteller liefen etwas rauh und stockten immer mal wieder.

Wickelteller abgenommen




Unfassbarer Müll











Ich habe nirgends Ersatzteile gefunden.....Also gelbe Tonne

Igitt! Schicks gleich zu scope, der steht auf so "qualitativ hochwertige" Geräte

Philips halt. Die haben es nichtmal geschafft ihre top CD Laufwerke so zu bauen dass die Spindellager unkaputtbar sind. Dabei wäre das so irre einfach gewesen - Sony, Pioneer etc. etc. konnten es doch auch, aber es ist halt nur Philips. War irgendwie wenn man ehrlich ist immer nur zweite Liga. Ich fand die alle immer furchtbar, wie fast alle europ. Consumer Hersteller damals ab Ende der 70er. Kaum Design, extrem altbacken wirkend, Plastikblender, unsmarte technische Umsetzung, maßlos überteuert für die sehr schlechte haptik / Verarbeitung. Warum wollten wir alle als Schüler Japaner? Kein Wunder! Vergleich das mal mit einer kleinen akai! Da liegen Welten zwischen.

Ich gehe da vollkommen mit Scope konform.

(25.05.2019, 16:09)Frunobulax schrieb: [ -> ]Igitt! Schicks gleich zu scope, der steht auf so "qualitativ hochwertige" Geräte

Ich glaube da freut sich niemand drüber!

Nein, das seht ihr völlig falsch, das ist echte Qualität (funktionierte doch mal ne Weile) und das Ding ist natürlich der unterschätzte Underdog schlechthin; ergo => das Teil ist Absolute Spitzenklasse, ihr habt nur keine Ahnung und ich als zu junger Ossi ohne Möglichkeit einen Traum von Philips und Grundig zu entwickeln schon gar nicht

Davon ab, die 4520 fand ich immer ganz schnuckelig, ist die auch so windig aufgebaut?

(25.05.2019, 17:01)evel schrieb: [ -> ]

(25.05.2019, 16:09)Frunobulax schrieb: [ -> ]Igitt! Schicks gleich zu scope, der steht auf so "qualitativ hochwertige" Geräte

Ich glaube da freut sich niemand drüber!

War aber nicht hämisch gemeint - just a joke...gasmann schrub ja, das er sich für die Erkenntnisse nicht in ausserordentliche Unkosten gestürzt hat...und scopes Meinung zu so nem Ding ist ja wohl bekannt...

(25.05.2019, 15:44)gasmann schrieb: [ -> ]Ich habe nirgends Ersatzteile gefunden.....Also gelbe Tonne

wenn die Andruckrollenmimik noch funktioniert würde ich es nicht entsorgen   den das ist der eigentliche Schwachpunkt

(25.05.2019, 16:58)DATGrueni schrieb: [ -> ] Philips halt. Die haben es nichtmal geschafft ihre top CD Laufwerke so zu bauen dass die Spindellager unkaputtbar sind. Dabei wäre das so irre einfach gewesen - Sony, Pioneer etc. etc. konnten es doch auch, aber es ist halt nur Philips. War irgendwie wenn man ehrlich ist immer nur zweite Liga. Ich fand die alle immer furchtbar, wie fast alle europ. Consumer Hersteller damals ab Ende der 70er. Kaum Design, extrem altbacken wirkend, Plastikblender, unsmarte technische Umsetzung, maßlos überteuert für die sehr schlechte haptik / Verarbeitung. Warum wollten wir alle als Schüler Japaner? Kein Wunder! Vergleich das mal mit einer kleinen akai! Da liegen Welten zwischen.

Ich gehe da vollkommen mit Scope konform.

Ja, war das mit Dual anders? 

So 'ne 7300 steht bei mir auch rum. Funzt aber einwandfrei. Neu eingemessen klingt die nicht mal schlecht.
Ist halt ein echter Plastikbomber, Verwende sie für 4,75 Wiedergabe.
So einen Capstanmotor verwenden die Japsen wie Pioneer, Teac etc. ebenfalls. Das ist keine Alleinstellung von Philips.
Die "Reel-Motors" laufen "noch" fast lautlos. Kein Problem.

Teac X-1000R....in quasi near mint.

Nehm´ich  

Oder die Otari

Tausche gegen Philips N7300

(26.05.2019, 21:14)gasmann schrieb: [ -> ]Nehm´ich  

Oder die Otari

Tausche gegen Philips N7300

Moin,
ich habe heute mal die schwatten Bandteller in Betrieb genommen   




Von Kunststoffspule auf Teller gewickelt, und nun beim Abspielen 
hat da mal jemand behauptet, a) das geht nicht im Senkrechtbetrieb und b) die Revoxe spulen nicht sauber um?   

Schönes Restpfingsten noch,
Hans-Volker

Edit:
umgedreht, weil Viertelspur   



geht mit Trick ... oder ich muss die Bobbies innen noch etwas modifizieren   
Ups...Zählwerk nicht auf 0 gestellt...

nach Anregung durch Jörgs Post (#39)  - und überhaupt wollte ich das immer schon mal machen   

PR99 MK III (auf 4tel Spur umgerüstet):



PR99 MKII dito:



ist gar nicht so einfach, das schön hinzubekommen...mit feineren Krümeln wäre das sicher noch besser 

Auffällig ist, dass der mittlere Rasen breiter ist, aber da die Revox-Tönköpfe Bandkanteneinfräsungen auf exakt Bandbreite haben, gibt es hier kaum Zweifel an der richtigen Kopfhöhe.

(25.05.2019, 15:44)gasmann schrieb: [ -> ]Vielleicht ist das hier der falsche Platz, aber man muss auch mal was negatives berichten....

Ich war noch nie ein Fan der folgenden Marke und hatte auch noch kein Gerät von denen. Alles was die so produziert hatten, hat mich optisch nie angesprochen. Sowohl Bandmaschinen, die meisten sind m.M.n. einfach "hässlich", als auch Geräte aus anderen Bereichen.

Aber es ergab sich eine günstige Gelegenheit, weshalb ich völlig unvoreingenommen und ohne weitere Recherche einfach mal zugeschalgen habe. Die Optik verspach vieles und es war das einzige Gerät welches wirlich ansehnlich ist.....
Und ich wollte was mit Umlenkrollen, die das ausmachen, was eine Bandmaschine eben ausmacht.

Aber ich sollte dann doch wieder enttäuscht werden....
Hier kam ein riesen Paket, top verpackt.....aber "so leicht "  
Hmmm  

Es geht um dieses "Gerät"

Philips N7300




Was für ein absoluter Schrotthaufen  
Wobei das Wort "Schrotthaufen" gar nicht zutrifft. da ist gar kein Metall dran....
Plastikbomber at it´s best
Ein totaler Blender !
Es ist einfach ALLES Plastik.
 

Das Ding braucht nicht mal in den Schrottcontainer.....zwei Platinen entfernen und die kann in die gelbe Tonne.  

Ich habe 1995 eine N7150 von der Straße aufgelesen und die läuft heute noch bei mir. Macht hervorragende Aufnahmen bei 19 cm/s. Ich glaube ich muss mal ne Lanze für die Maschinen brechen, die sind nämlich gar nicht mal so schlecht wie ihr Ruf. Es ist die m.E. nur mangelnde Wartung (oft resultierend aus mangelnder Wertschätzung, ist ja alles Plastik!), die die gezeigten Schäden verursacht und die Maschinen ruiniert. Normalerweise spulen die Maschinen flüsterleise, sobald da Geräusche auftauchen, müssen die Wickelantriebe nachgeschmiert werden. Die Verzahnung wird mit einem Fett auf alterungsbeständiger Mineralölbasis mit EP-Additiven geschmiert. Davon ist nach 40 Jahren nicht mehr viel übrig bzw. alles ausgetrocknet, und wenn das Teil dann einfach so ohne Neuschmierung aus dem Dornröschenschlaf geholt wird, ist halt nach 3 x Umspulen die Verzahnung fratze. Das gilt insbesondere für die 7300, die im Prinzip eine auf große Spulen aufgebohrte 7150 ist. Die Maschinen brauchen nach X Jahren Stillstand auf dem Dachboden/im Keller/ bei Opa Paul im Regal den Service BEVOR man sie groß laufen lässt, dann gibt es auch keinen Plastikschrott.

Heute mal ne Uher Report 4400 Monitor auf dem Tisch gehabt.



Problem: Kanal 1 (links) zeigte keinen Ausschlag bei Source und Aufnahme. Die Signalverfolgung ergab, das das Problem irgendwo auf dem Mikrofon-Radio-Verstärker sein muss.


Das war ne ziemliche Sucherei bei der Uher.


Erschwerend kommt dazu, das das Bestückungslayout dieser Platine auch irgendwie spiegelverkehrt abgebildet ist....merkwürdig...es passt jedenfalls nicht.

Der Hauptverursacher für den Kanalausfall war dieser blaue Schlumpf hier.








Wer kennt sie nicht....gehen einfach kaputt und von aussen merkt man es ihnen nicht an.   


So...Kanal war messtechnisch wieder da, aber VU Meter zeigte immer noch keinen Ausschlag. Also diesen Signalweg verfolgt. Schliesslich habe ich dann zwei Widerstände auf dem Anzeige-Entzerrer-Verstärkung gefunden, dessen Beinchen zusammen gekommen waren. Problem also auch gelöst.

Ausserdem waren jede Menge Wackler (Kontakte) in der Kiste. Viele Kabellötstellen waren kurz vor dem abfallen. Ich musste den Kabelstrang aufmachen, um die Lötstellen zu erreichen.






Das hier ist der Mikrofon-Radio-Verstärker.






So sah mein Platz heute aus.





Nebenbei noch weitere Verdächtige raus geworfen. Die waren zwar noch nicht platt, aber hatten keine korrekten Werte mehr.





Demnächst geht es ans einmessen.

da sag ich nur 

Mannomann, jetzt habe ich immer kaputte Elkos durch neue Elkos getauscht und jetzt muss ich DAS erfahren 

Zitat aus diesem Schnäppchenangebot :

" Die B77 High Speed läuft mit 7 1/2 ips und 15 ips (entspricht 19 und 38 cm/s). Diese Maschine kann eine enorme musikalische Dynamik auf Band speichern und erfüllt damit auch semiprofesionelle Studioanwendungen. Dieses Potential wird durch den weitgehenden Verzicht auf Elektrolytkondensatoren im Tausch gegen Folienkondensatoren erst freigesetzt.


Dieser Aufwand ist so hoch, dass er den Gebrauchtwert einer Bandmaschine schnell übertroffen hat. Diese Revox ist ein Juwel unter den Bandmaschinen.

Verschleißteile wurden ausgetauscht.

Bitte schauen Sie sich die Bildergalerie mit den hochwertigen Neuteilen auf den Platinen an.

Sowohl die Aufnahme- als auch die Wiedergabedaten sind extrem gut. Die teueren und aufwändig ausgetauschten Kondensatoren, jetzt rote Folienkondensatoren des deutschen Herstellers WIMA, haben daran einen großen Anteil. Die verbliebenen alten Elektrolytkondensatoren wurden soweit möglich gegen Panasonic FC Typen ersetzt. "

Zitat Ende

Weia... 

Der Benutzername sagt doch schon alles...
Der kommt halt aus einer anderen Galaxie


BTW:
Wenn mich das Bild nicht täuscht, hat er aber die alten Trimmer drin gelassen  
Und wieso schafft die Kiste nur 18kHz bei 19cm/s ??