bei der A77 brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, bei mir lief sie 30 Jahre mit Alurädern und Kelchen. Vor 10 Jahren war ich den Alukram leid und sie hat sich ohne zu mucken an den Plastikkram gewöhnt.
Hallo Martin,
mach Dir mal keine Gedanken...wenn die Alus und Kelche schlecht für die Maschinen wären, wären sie nicht entwickelt worden!
Selber mache ich es so: Bespiele ich ein Band (hundertmal vor- und zurückspulen, Wiedergabe, Aufnahme, Löschen....), benutze ich Plastikspulen.
Ist das Band dann bespielt, bewegst Du es ja nie wieder so sehr viel, dann kannst Du es der Optik wegen auf den Alus belassen.
Am schönsten sind hier die Viertelspur-Maschinen. Du mußt das Band nicht zurückspulen und belastest so die Motoren auch nicht so sehr.
Hallo Ralf,
die A77 kann auch das spulen sehr gut ab, das Gewicht der Alu´s macht den Lagern nix.
Hallo Martin.
Da ich ja auch noch zu den Ahnungslosen zähle, mir hat man das ebenso erzählt. Dann hat man Angst um seine Maschine. Aber zum Glück gibt es dann, wie es Ralf beschreibt aufklärende Worte.
Würde es nicht geben, wenn die Maschinen dann alle nach und nach gehimmelt werden.
Ich mache mir da keine Sorgen mehr drum und benutze ausschließlich Aluspulen und "Kelche". Ist doch auch schön anzusehen
Gruß
Hagen
Und selbst wenn...könnte man ja die Lager auch recht günstig ersetzen...
Hatte auch noch nie Probleme mit den Alus.
Bei Ebay kann man, wenn einer Aluspeichenspulen anpreist, immer lesen: "Schont die kostbaren Motoren Ihrer Maschine"
Naja
Ok, dann werde ich das mal weiter so handhaben und während dem musikalischen Genuß auch weiterhin dem optischen Genuß fröhnen (ohen weiteres schlechtes Gewissen) und hoffen, wenn die Lager wirklich irgendwann mal hin sein sollten, bis dahin von Euch soviel gelernt zu haben, dass ich die Dinger auch selbst austauschen kann.
... tja, die faselten immer was von der Ableitung von statischer Energie ...deshalb auch die Rückseitenbeschichtung, die bei Bändern auf Alu schon Pflicht ist ... sonst funkt´s ...
Zur Belastung der Wickelmotoren und Tellerlager: Bei Studer / Revox war das nie ein Problem
... ach ja ... man kann richtige Maschinen auch hinlegen ... so zum "herumspulen" und so
... die PR99 ist in "Sack und Tüten" ... Mitte nächster Woche sollte sie eintrudeln ...
(25.10.2013, 18:29)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... ach ja ... man kann richtige Maschinen auch hinlegen ... so zum "herumspulen" und so
Spinnt man den Faden weiter, könnte selbst bei liegender Maschine der übersensible Bandmaschinenspulmotorenschoner im Einsatz von Aluspulen üblere Kräfte befürchten als bei Plasticreels...
Macht Euch also keine Bürne!
Ralf : schön, wieder was von dir zu lesen !
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Frank
Danke
Ich hab mal noch ne blöde Frage dazu:
Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass das 528 stärker/dicker sein soll als zB. das LPR35, es sich deswegen nicht so gut an die Tonköpfe 'schmiegt' und daher nicht für alle Bandmaschinen geeignet sein soll (eher für Studio, als Heimbetrieb).
Ist da was dran? Wie verhält es sich mit dem 468 oder anderen Sorten, welches ist gut, welches weniger gut geeignet bzw. für welchen Einsatzzweck eignet sich welches Band?
Auf meiner Akai 636 gefällt mir das 528 zB. ausnehmend gut (neben den alten Maxell XL1 Bändern) ...
(25.10.2013, 23:28)hal-9.000 schrieb: [ -> ]Danke
Ich hab mal noch ne blöde Frage dazu:
Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass das 528 stärker/dicker sein soll als zB. das LPR35, es sich deswegen nicht so gut an die Tonköpfe 'schmiegt' und daher nicht für alle Bandmaschinen geeignet sein soll (eher für Studio, als Heimbetrieb).
1. Es gibt keine blöden Fragen.
2. Vergiss es einfach.
Alle Bandmaschinen haben andere Bandlaufgeometrien, egal ob Studio oder Consumer. Wenn das Band teilweise mit über 120° um wenige Millimeter starke Umlenkrollen - und -bolzen kommt, wird es sicher auch mit der Kopfkrümmung klarkommen.
Der Kopfkontakt hat mehr mit korrektem Bandzug zu tun als mit allem anderen. Und da liegt bei den Antiquitäten, mit denen wir es hier meist zu tun haben, wohl eher das Problem. Die meisten sind schließlich seit der Montage im Werk nicht mehr gewartet, ja oft nicht einmal eingemessen worden.
3. Die sind alle gut genug, nämlich hervorragend. So gut, daß heute nur noch die elektrischen Parameter der Maschinen den limitierenden Faktor darstellen.
Ich persönlich favorisiere das 911, aber nur, weil ich weiß, daß es das beste der noch erhältlichen Bänder ist und weil ich zu faul bin, jedesmal neu einzumessen.
Einen Nachteil hat das 528ger dennoch:
Es ist abrasiver als zB. LPR35. Das wird für sämtliche Maschinen AUSSER Studer/Revox aber kaum eine Rolle spielen.
Ansonsten ist es aktuell wohl auch Preis/Leistungssieger.
Viele Grüsse,
Matthias
(26.10.2013, 00:14)spocintosh schrieb: [ -> ]weil ich zu faul bin, jedesmal neu einzumessen.
Das mit dem "Einmessen" macht mich langsam verrückt. Ich lese hier immer wieder davon, ohne Einmessen geht ja wohl garnichts und da fängt genau das Problem an. Ich habe davon nicht die geringste Ahnung. Was ich denke verstanden zu haben, ist wohl, dass Maschine und Bänder sozusagen "kompatibel" sein müssen, also aufeinander abgestimmt. Ich spiele im Moment sowieso nur (leider) 3 Bänder auf der ReVox A77 (Maxell XLI und Emtec), der Rest sind Schmierbänder, die noch zu entsorgen und zu ersetzen sind, aber einmessen....
Also was macht der Laie (ich)?
... jemanden Professionelles beauftragen ... oder nen Kollegen hier fragen ... so hab ich´s gemacht ...
Wenn man ohne Rauschunterdrückung aufnimmt, ist das nicht soo wild, solange Pegel und Bias nicht furchtbar verstellt sind.
Bei Rauschunterdrückungen wie Dolby sieht das schon anders aus, da Dolby ja von einem Bezugspegel ausgeht. Misst man zB auf ein bestimmtes Band ein, und verwendet dann ein anderes, was weniger Pegel zurückliefert, klingts dumpf und mulmig, weil Dolby dann im Expanderschritt die Höhen zu weit dämpft.
Gute Kassettendecks haben deswegen Einstellmöglichkeiten für Pegel (wird meist mit ~400Hz-Testtönen bestimmt) und Bias (Vormagnetisierung, kann man als "Nebeneffekt" prima nutzen, um den Höhenfrequenzgang zu beeinflussen, Testtöne um 12KHz).
Manche Decks haben auch noch EQ-Regler, um evtl Beulen im Mittelfrequenzgang auszugleichen (zB Alpine AL85, TEAC Z-5000/6000).
Bei den meissten Bandmaschinen kann man Pegel und Bias intern einstellen, hier mal ein beispielhafter Link:
http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/Einmessen/
(26.10.2013, 12:55)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... jemanden Professionelles beauftragen ... oder nen Kollegen hier fragen ... so hab ich´s gemacht ...
Also müsste ich, wenn ich verschiedene Bänder abspielen will, nach jedem Band, das ich abgespielt habe, die Maschine zum Profi schicken und neu einmessen lassen.....?
Nee, mit
ABspielen hat Einmessen nicht viel zu tun.
Einmessen tut man auf das Band, auf das man aufnimmt. Siehe Link im Beitrag #3525
Da Du bisher offenbar keine Probleme hattest, wird deine Maschine wohl noch brauchbar auf der (Werks?)Einstellung laufen. Also mach´ Dir keinen Kopp.
Und selbst wenn man den Zossen jetzt neu einmisst, müssen deine alten Aufnahmen nicht auf den Müll.
Denn man kann das so einmessen, dass die Wiedergabepegel sich am bisherigen Stand "orientieren"; ist dann zwar nicht soo "regelkonform", aber wen juckt´s?
Und ich gehe davon aus, dass Du keine Rauschunterdrückung verwendest, dann ist das, wie schon gesagt, mit den Pegel sowieso nicht so wild.
Edit: Ich sehe gerade: Du hast eine ReVox und eine Akai. Kannst Du zwischen den beiden Maschinen die Bänder ohne grosse Einbussen tauschen? Also Aufnahmen von der ReVox auf der Akai abspielen und umgekehrt? Wenn ja, ist alles gut.
(26.10.2013, 13:02)Jack Wolfman schrieb: [ -> ] (26.10.2013, 12:55)0300_infanterie schrieb: [ -> ]... jemanden Professionelles beauftragen ... oder nen Kollegen hier fragen ... so hab ich´s gemacht ...
Also müsste ich, wenn ich verschiedene Bänder abspielen will, nach jedem Band, das ich abgespielt habe, die Maschine zum Profi schicken und neu einmessen lassen.....?
Jein ... ich habe als Bezugsband LPR35 einmessen lassen, kann so auch die Derivate nutzen (LP, DP und DPR) ...
Aber ja, bei mir dreht nur BASF/EMTEC/RMG ...