Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

(08.05.2021, 14:52)hyberman schrieb: [ -> ]Wenn man dem Teil Glauben schenken kann, das nutzt die Bandmaschine die Frequenzbreite von 20 Hz bis 20 kHz auch gut aus. Ich finde es eine nette Spielerei, denn mehr ist es auch nicht.

Da verkennst du die ganz verrückten Analog-Jünger, wie meine Kunden. Die wollen gar nichts anderes hören!

Da hast du mich aber womöglich falsch verstanden. Ich meinte, das der Frequenz Analyser eine nette Spielerei ist, nicht die Bandmaschinen und deren Aufnahmen.

Wenn er hier ausverkauft ist - man bekommt ihn auch beim schnellen Ali in silber und schwarz.

Nun ist die zweite fertig und in‘s schon vorgestellte Rollrack eingebaut. Ich habe übrigens noch eine zweite Anschlußbuchse für die FB auf die Rückseite gesetzt. Somit kann ich eine IR FB hinten anschließen, das Auge versteckt hinter einem Spalt am Rack befestigen und habe somit nicht permanent den Stecker mit Kabelschlaufe vorne drin.

(26.05.2021, 20:50)hyberman schrieb: [ -> ]Da hast du mich aber womöglich falsch verstanden. Ich meinte, das der Frequenz Analyser eine nette Spielerei ist, nicht die Bandmaschinen und deren Aufnahmen.

Ah, in der Tat, hatte ich dann falsch verstanden, sorry!

So einen LED-Zappler habe ich auch, und nur als Spielerei bzw. Lightshow.

So eben fertig gestellt.
Akai GX-635D....und mal wieder eine Viertelspur Maschine im Haus. Wollte gar keine mehr. Nur der Weg führte irgendwie nicht an dieser Akai dran vorbei.

Das sind schon Schönheiten...

An meiner Studer A807 war noch eine kleine Reparatur und die Wartung des Capstans angesagt.

Ab und zu ging der linke Bolzen des Lifters nach Start der Wiedergabe nicht ganz in die Ruhestellung. Also habe ich mir das mal angesehen - kommt man leicht ran, weil der Kopfträger mit einem Stecker für die Anschlüsse versehen ist.




Kann man dann gleich mal genauer in Augenschein nehmen und übersehene Verschmutzungen beseitigen    

Die Köpfe sind fast wie neu   

Zum Lifter: Da war ein Federchen (gelber Pfeil) oben nicht eingehängt, hing nach unten am Hebel und klemmte dann zwischen Hebel und Capstanfassung und konnte sich etwas mühsam da vorbei quälen. Das war schnell gerichtet   



edit: und dann verschwinden die Bandabhebebolzen mit einem satten "Klack" unter der Kopfabdeckung, wenn das Band ausgelaufen ist:



Heute habe ich dann noch das Capstanlager nachgeschmiert, soll man gelegentlich mal machen...bei der A807 muss man aufpassen, es gibt zwei Versionen des Capstans, eine frühe, die mit PDP65 geölt wird, und die spätere, die mit Fliessfett versorgt wird. Das ist mit einem roten Etikett auf dem Capstan angegeben. Auf dem Kopfträger ist bei mir auch noch ein roter Punkt, der das vielleicht auch anzeigen soll.

Um das Fett an die Welle zu bringen, wird die Kappe hochgezogen




und wenige Tropfen des Fließfetts Klüber Constant GLY2100




mit einer Spritze in den Spalt zwischen Welle und Lager gegeben.

Fertig 

Ich habe da mal eine Verständnisfrage zum Kopiereffekt. Ich lese immer mal wieder, dass Bänder tail out gelagert werden sollen, weil es dann durch den Kopiereffekt allenfalls Nachechos gibt und keine Vorechos.

Nun hat aber doch jede Lage Tonband auf der Spule, egal wie gespult, zwei Nachbarn, eine vorher und eine nachher. Der Weg von einer Magnetschicht zur nächsten geht in der einen Richtung durch den "eigenen" Träger zur nächsten Magnetschicht bzw. in der anderen durch den "Nachbarträger" zur nächsten Magnetschicht.

Ist meinem Verständnis nach doch Jacke wie Hose   

Ausserdem - wieso trifft die Kopie dann genau auf den passenden Ton vorher bzw. nachher? Die Windungen werden doch von Anfang der Spule bis Ende immer größer...Ich schnall's nicht.

Das Echo wandert immer deutlicher zu einer Seite, wickelst du "normal" ab, gibt's dann das Vorecho, bei Tailout das Nachecho, das Wurscht ist, weil es in der Musik liegt.
Das gilt natürlich nur für Halbspur.

Heute morgen einen netten Beitrag u.a über Revox gesehen.
Leider weiß ich nicht wie man den Beitrag isoliert zeigen kann:

21:40-26:25

Seit langem mal wieder eine Aufnahme auf der A77  

(09.06.2021, 17:50)UriahHeep schrieb: [ -> ]Heute morgen einen netten Beitrag u.a über Revox gesehen.
Leider weiß ich nicht wie man den Beitrag isoliert zeigen kann:

21:40-26:25

1000€ für die komplett Revision einer A77, heftig....

(09.06.2021, 16:43)Cyrano schrieb: [ -> ]Das Echo wandert immer deutlicher zu einer Seite, wickelst du "normal" ab, gibt's dann das Vorecho, bei Tailout das Nachecho, das Wurscht ist, weil es in der Musik liegt.
Das gilt natürlich nur für Halbspur.

Ich habe da mal recherchiert und auch was gefunden, was das Thema verständlich darstellt 

Hier (Seiten 24-26)  kann man sehen, dass das Magnetfeld sich in beide Richtungen erstreckt (ist ja auch logisch) und es immer Vor- und Nachechos gibt, lediglich die Intensitäten sind je nach Schichtlage bzw. Wickelrichtung etwas unterschiedlich.

Ich habe gerade noch einen Grund gefunden, Tailout zu lagern: wenn das Band langsam aufgespult wird, wird der Wickel sauberer und das Ganze hält länger in Top-Qualität.

jepp, aber dazu hat die A807 ja auch die "library wind" Funktion 

Na ja, hat nicht jeder eine A807.

Aber man sollte auch nicht die Bequemlichkeit der Masterband-Hersteller unterschätzen: 
ich lege meine gebrandete leere Spule rechts ein, links die volle, nehme auf und bin nach ankleben des Nachspannbandes fertig. 

Richtig, aber noch weniger dürften heutzutage noch Bänder mit unwiederbringlichen Aufnahmen als Band archivieren   

Im Übrigen habe ich einen Kopiereffekt noch nie praktisch gehört bei meinen Bändern...und da sind 40 Jahre alte dabei...

(12.06.2021, 10:00)havox schrieb: [ -> ]Im Übrigen habe ich einen Kopiereffekt noch nie praktisch gehört bei meinen Bändern...und da sind 40 Jahre alte dabei...

Kann ich nur bestätigen 

Rockpalastmitschnitte ab 1980, Live Aid 1985 und U2 Neujahr 1990 sind immer noch
in Topzustand (A77 Halbspur 601) und werden immer noch gern gehört, obwohl ich 
einiges auch sicherheitshalber digitalisiert habe. Das liegt aber in erster Linie daran, daß
man mit einer Bandmaschine schwieriger reist, als mit einem MP3-Player.

Echt nicht?  
Dann setzt doch mal einen Kofhörer auf....

Besonders auffällig ist das bei CCs

(12.06.2021, 14:21)gasmann schrieb: [ -> ]Echt nicht?  
Dann setzt doch mal einen Kofhörer auf....

Besonders auffällig ist das bei CCs

Vielleicht sollten wir erstmal die tech. Parameter der Aufnahmen nennen:

"Am 18. Oktober 1981 morgens um 2:00 Uhr hatte Roger Chapman & The Shortlist einen Auftritt im WDR-Rockpalast in der Grugahalle Essen."
Dieses Tape (Halbspur; Revox 601; 19cm/sec; A77) läuft gerade auf meiner A700. Da gibt es nur Effekte, die von Chappo selbst gemacht wurden .

Bei CCs (also Compact Cassetten) gibt es selbstverständlich weniger Rauschabstand und mehr Kopiereffekt als bei einer RTR-Aufnahme desselben Inhalts. Aber hier geht es ja eher um RTR Effekte und nicht um CCs. Die finden sich in anderen Threads - oder? Ich würde meine CC-Recorder tatsächlich nicht als "Bandmaschinen" bezeichnen, auch wenn sie das per Definition wohl sind. Mein Verständnis zu "Bandmaschine" ist aber RTR. Habe ich das bisher falsch eingeordnet?

(12.06.2021, 14:21)gasmann schrieb: [ -> ]Echt nicht?  
Dann setzt doch mal einen Kofhörer auf....

Besonders auffällig ist das bei CCs

Ok, bei dem dünnen Band und evtl. ohne Dolby könnte ich mir das schon vorstellen, ich kann ja mal den Kopfhörer aufsetzen. 
Aber ich war jetzt auch eher beim Thema "tail out" Lagerung bzw. deutsche Schichtlage. Gibts ja bei CC nicht 

Hatte ich was mißverstanden oder überlesen? Bei deutscher Schichtlage ist natürlich nicht tailout zu lagern, sondern „tail in“.

Deutsche Schichtlage = Magnetschicht liegt außen ... das ist bei CCs immer so.