Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Der Bandmaschinen- Thread
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freilich habt ihr da recht. Ich hab nur für mich gesprochen. Was ich an Tapedeck Schrott zusammengekauft habe am Anfang, das geht auf keine Kuhhaut. Bei der Bandmaschine hab ichs richtig gemacht und das nächste wird wohl ein richtig gut revidierter Verstärker sein müssen. Das Brummen meines Luxman geht mir schon tierisch auf den Senkel.

Miwo

So Kollegen,
habe jetzt so einige Sachen gelesen.
Da gibt es ja Meinungen ohne Ende, mannomann.

Eine Teac A3300 käme schon mal in Frage, sieht robust aus.
http://www.ebay.de/itm/191431813248

Dann Thema AKAI, mein Ding wäre sowas:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-...ref=search
Die scheint mir auch solide gebaut und soll was taugen.

Für meine 150.- Limit werde ich nichts Gescheites bekommen,
also lasse ich mir noch etwas Zeit.
Basteln kann ich ja ein bisschen, aber eine professionelle Arbeit geht mal noch nicht.

Eine kleine 18er Sony oder AKAI wäre natürlich billiger, aber wenn scho, denn scho!
Vergiss nicht, dass du Bänder auch brauchst

Miwo

Ja, das ist richtig. Gerade wenn es Metallspulen und NABs sein sollen,
wird es noch etwas teurer. Aber in der Amateurbucht sind ja einige BM drin, das schon seit längerer
Zeit. Vielleicht ist hier in Oberbayern der Hype nicht so stark.
nein, den unrevidierten überteuerten Kernschrott kauf halt keiner.

ausserdem, was für ein hype?

Miwo

Na ja,
ich finde die Preise teilweise schon sehr hoch.
Zahlt Ihr denn soviel Geld für Eure BM?

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-...ref=search

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-...ref=search
Bänder sollten auf das Gerät passen, bzw. das Gerät auf´s Material eingemessen sein.
Habe sowohl altes LPR als auch neues - beides klappt super, beim Altmaterial muss man eben nach der ersten Sichtung mal was schneiden, aber das war´s auch (oder nach der ersten Sichtung die Tonne befüllen, kann auch passieren).
Und immer daran denken:
ein Großspuler kann auch mit kleinen Spulen betrieben werden. Andersherum geht's nicht Wink3

Morten

(07.12.2014, 13:16)proso schrieb: [ -> ]Und immer daran denken:
ein Großspuler kann auch mit kleinen Spulen betrieben werden. Andersherum geht's nicht Wink3

Korrekt !

Für mich war bei der Anschaffung von Bandmaschinen immer wichtig, dass das Auge "mithört" !

Es ist für mich absolut imposant, die großen Spulen beim Drehen zu betrachten, ein echter optischer Genuss !

Meine Akai GX-630 DB aus den Kleinanzeigen der Bucht läuft absolut zuverlässig und bereitet mir 'ne Menge Freude. Wäre 'ne Empfehlung meinerseits.

Schöne Grüße,


Martin
Die gibt es aber nicht für 150 Euro Floet
Ne, aber ja ... ist ne nette Maschine, hatte ich auch mal.
ich bin mit Tonbandgeräten groß geworden ( als ich zwölf war, bekam ich ein Grundig Augsburg zu Weihnachten, das war mein Einstieg ). Heute habe ich etwa 20 Geräte, angefangen von einem Grundig 700 von 1953 bis hin zu einem AKAI GX630 D-SS aus den späten siebzigern.

Was ich in den letzten Jahren erlebt habe, folgt einer gewissen Logik. Die Geräte sind mindestens 30 Jahre alt, haben also das dreifache Alter, was die Hersteller üblichwerweise als Maximum kalkulieren. Abgesehen von der Bandmaschinen Edelklasse übersteigt der Aufwand für eine seriöse Überholung in der Regel den Gerätewert, Leute, die z.B. eine A77 in revidiert für 500 Euro anbieten, sind entweder schief drauf, oder sie betrügen den Käufer.

Ich würde mir daher bei der Suche nach dem revidierten Rundum Sorglos Tonbandgerät keine allzugroßen Hoffnungen machen, und mir lieber ein augenscheinlich unverbasteltes und lauffähiges Exemplar suchen, das nicht viel kostet, und das Geld für eine selbst organisierte Revision ausgeben. Je nach Fähigkeiten und Motivation kann das eine eigene Werkstatt sein, oder ein Fachmann, der die Arbeiten erledigt. Auf diese Weise kostet dann eine Revox A77 nicht 500 sondern 800 bis 1000 Euro, man hat dann aber ein Exemplar, das wirklich in Ordnung ist. Im Falle von selber machen fällt mit etwas Geschick sogar eine Hobbywerkstatt ab, mit der man dann weitere Geräte instandsetzen kann.

Was man auch noch bedenken sollte - Gummiteile werden für die gängigen Geräte mittlerweile in brauchbarer Qualität nachgefertigt, Tonköpfe aber nicht. Beim Kauf sollte man daher besonders auf den Zustand der Köpfe achten, und, wenn man das Gerät wirklich regelmäßig benutzen will, ein Fabrikat mit Longlife Köpfen wählen. besonders empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang die AKAI Maschinen mit GX-Köpfen, diese sind wirklich fast unzerstörbar. Revox schneidet in dieser Disziplin eher suboptimal ab, die Köpfe verschleißen relativ schnell, Ersatz ist für Revox zwar in Form von NOS Teilen noch verfügbar, aber eine gute A77 mit brauchbaren Köpfen kostet sicher nur einen Bruchteil von dem, was für einen Satz NOS Köpfe verlangt wird. Die Tonköpfe sind für die Bandmaschine das, was der Zeilentrafo für Fernseher ist - alles andere kann man irgendwie reparieren, wenn aber die Köpfe hin sind, und es keinen Ersatz gibt, ist die Maschine Schrott, egal, wie edel und gut erhalten sie ansonsten daherkommt.

Besonders wegen der teilweise prekären Ersatzteillage sollte man, wenn man eine Maschine länger nutzen will, gleich nach dem Kauf beginnen, sich ein kleines Ersatzteillager hinzulegen.

Großspuler bringen zuhause gegenüber Kleinspulern kaum Vorteile, es sei denn, man will mit 38cm/sek aufnehmen. Ausserdem sind Kleinspuler oft weniger verschlissen, und in gleich gutem Zustand erheblich billiger als die großen Schwestern. Der einzige Nachteil - sie sehen nicht so cool aus im Regal.

Ich glaube, wenn ich heute eine unproblematische Maschine mit etwas Protz Optik und halbwegs günstigem Preis suchen würde, würde ich mich nach der Stereoversion meiner AKAI GX 630 D-SS umsehen. Die ist in rauhen Mengen verfügbar, mit etwas Glück bekommt man eine in sofort einsetzbar für unter 200 Euro. Bei Ebay schwimmen z.Zt. gerade 18 Stück, davon drei Quadroversionen. Es ist ein Großspuler, die Köpfe sind kaum kaputtzukriegen, und die Technik ist zwar "japanische Spagettitechnik hinter Hartfaserplatte", aber völlig unzickig, und bis zur letzten Schraube repaprabel - sogar die Lager in den Motoren lassen sich austauschen, wenn es sein muss.

Bei den Kleinspulern sind neben den kleinen AKAIs mit GX Technik auch noch die UHER Geräte eine Betrachtung wert. Die Royal de Luxe bekommt man hinterhergeschmissen, mit der ganzen Tricktechnik ist sie ein tolles Spielzeug, und die Ersatzteilversorgung ist immer noch sehr gut.

Gruß Frank

Ex-Pfälzer

(07.12.2014, 17:14)nick_riviera schrieb: [ -> ]...

Abgesehen von der Bandmaschinen Edelklasse übersteigt der Aufwand für eine seriöse Überholung in der Regel den Gerätewert, Leute, die z.B. eine A77 in revidiert für 500 Euro anbieten, sind entweder schief drauf, oder sie betrügen den Käufer.

Hmm, da muss ich kurz einlenken:
Eine KOMPLETTESTENS überholte A77 (also Elkos, Tantals, Potis, Rifas, Motorkondensatoren, Dioden, einmessen, reinigen, neu Lagern einiger Bauteile, etc...) lässt sich absolut problemlos für 5-600€ anbieten, wenn die Basis gut ist.

(07.12.2014, 17:14)nick_riviera schrieb: [ -> ]Je nach Fähigkeiten und Motivation kann das eine eigene Werkstatt sein, oder ein Fachmann, der die Arbeiten erledigt. Auf diese Weise kostet dann eine Revox A77 nicht 500 sondern 800 bis 1000 Euro, man hat dann aber ein Exemplar, das wirklich in Ordnung ist. Im Falle von selber machen fällt mit etwas Geschick sogar eine Hobbywerkstatt ab, mit der man dann weitere Geräte instandsetzen kann.

...
Gruß Frank

Ich behaupte hier mal ganz dreist, dass eine A77 von mir "wirklich" in Ordnung ist, aber nie auf 800 - 1000€ kommen würde.
Mir stellt es die Haare auf, wenn ich in Ebay was von "überholt" oder "revidiert" lese, und dann mindestens die Hälfte der alten Elkos drin geblieben sind?!

Nur, und da geb ich dir schon recht: Es ist ein Hobby, denn gemessen an der Arbeitszeit fällt da kaum was ab.
OK ... Preise also Jester

Meine Revox PR99 MK III hat revidiert (vom Händler mit Gewährleistung) und mit nagelneuen Köpfen 1800€ gekostet.
Revisionen meiner diversen B77 (hab aber nur noch eine) lagen um und bei 300€ (das aber zum Freundschaftspreis bei nem Kumpel, ohne Rechnung).

Ob das hilft? Keine Ahnung ...

Ex-Pfälzer

Ich wollte noch hinzufügen, dass man beim Fachhändler genauso in den Eimer greifen kann, wie beim Hobby-Schrauber.

Es gab auch von mir schon A77, welche nach der Revision Ausfälle zeigten. ALLES kann man eben doch nicht voraussehen und tauschen. Hi
N`Abend die Herren - wohnt zufällig jemand von euch Bandmaschinenkennern in 90429 Nürnberg oder in erreichbarer Nähe - hätte das was Interessantes entdeckt - is aber für mich zum Anschauen etwas weit weg...
Stimmt, aber ich zB hab bei diesem Händler/Reparateur schon einige gekauft und die 6 Monate Gewährleistung hat schon was. Und wenn man sich kennt (und viel gekauft hat, bzw. hat reparieren hat lassen) ändern sich auch die Preise Floet

Miwo

also nochmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps.
Eine AKAI 630 gehört wirklich schon zu meinen Favoriten.
Klar geht das nicht für 150.-
Habe aber schon eine für 250.- gesehen...
es ist bei Alt-HiFi ähnlich wie bei alten Autos - je älter die Geräte werden, umso mehr muss dran gemacht werden, und das macht einen großen Teil der steigenden Preise aus.

Gruß Frank
(07.12.2014, 19:33)Eidgenosse schrieb: [ -> ]N`Abend die Herren - wohnt zufällig jemand von euch Bandmaschinenkennern in 90429 Nürnberg oder in erreichbarer Nähe - hätte das was Interessantes entdeckt - is aber für mich zum Anschauen etwas weit weg...

hallo Uli! leider lese ich das jetzt erst.
das ist ca. 2 km von mir, ich kann das mit dem besuch eines kumepls verbinden. ist noch aktuell? würde ich sehr gerne für dich machen!!

ciao chriss
Edith sacht aber noch: bin kein BMcrack. optisch und funktionslauf kann ich machen. typenspezifische Probleme kenn ich aber nicht. aber vielleicht hilfts.
AtMichael, ist ja auch immer die Frage dabei, was willste mit der Maschine machen? Von Platte oder CD aufnehmen können sie alle. Beim Trickmischen sind die deutschen Kleinspuler ganz vorn. Die so hochgelobte deutsche Präzision...na ja, steckt bei vielen Geräten auch voller Tücken (Bandbremse/Fühlhebel bei Uher, Tastenmechanik/elektrik beim Telefunken M2000/3000 z.B.). Sieht jedenfalls, mal abgesehen von wenigen Ausnahmen (Revox, ASC) nicht viel besser aus als bei den dafür geschmähten Japanesen. Für den Einstieg sind die ersten GX-Modelle von Akai jedenfalls im Preis/Leistungsverhältnis ganz gut. Ne dreimotorige GX, noch mit Hebelschaltung, ist nahezu unkaputtbar und spielt ganz gut. Was nutzt es, wenn Du Dir ne ach so tolle Maschine fürn günstigen Kurs einhandelst, die dann nur rumzickt, weil sie halt alt und kompliziert aufgebaut ist. Du wirst den Spass am R2R dran verlieren. Für mich persönlich soll so eine Maschine das tun, wozu sie gebaut wurde: Aufnehmen und abspielen. Ich mag nicht immer wieder reparieren, dazu fehlt es mir an Zeit und Lust.

Miwo

Mir geht es ähnlich.
Ich kann aber gewisse Dinge an einem Gerät richten.
Sei es Optik oder Elektronik.
Bei der Mechanik setzt es bei mir aus, hab schon mit Tapedecks Probleme gehabt.
Die Maschine soll bei mir zwar nicht verstauben, aber dass ich jeden Tag eine Aufnahme mache,
glaube ich eher nicht.
Vielmehr möchte ich davor niederknien und sie anschauen...

Eine AKAI GX-600DB schaue ich mir die Woche an.
Der VK bietet einen ausführlichen Funktionstest vor Ort an.
Mal sehen, wie die so ist,

(10.12.2014, 09:06)nick_riviera schrieb: [ -> ]es ist bei Alt-HiFi ähnlich wie bei alten Autos - je älter die Geräte werden, umso mehr muss dran gemacht werden, und das macht einen großen Teil der steigenden Preise aus.

Gruß Frank

Frank,
Du hast 20 Bandmaschinen?
Appl
Wo stellst Du die denn auf??
Vielleicht hast Du auch Tipps zur Besichtigung der AKAI?
hallo Michael,

die stelle ich gar nicht auf - im alten Haus hatte ich einen Bastelkeller mit Lager und ein "Musikzimmer". Die Sammlung steht warm und trocken im Keller, und im Musikzimmer stehen nur wenige Geräte zum spielen, die ich hin und wieder mal wechsle.

Im neuen Haus, wo wir jetzt wohnen, sollte das auch so werden, das vorgesehene Zimmer ist sogar größer als vorher, und ein großes Wohnzimmer, wo man ein bis zwei Anlagen ehefrauenkonform aufstellen kann, gibt es auch. Nur habe ich es seit 2010 nicht mehr geschafft, mal am Stück etwas Zeit für das Hobby aufzubringen. Die Kellerwerkstatt ist schon leidlich nutzbar, und das Musikzimmer ist erstmal provisorisch zum Spiel- und Partyzimmer für die Töchter umfunktioniert worden.

Zur AKAI-Besichtigung: Ich selber kenne an Großspulern nur die GX630 sowie die kleinen GX-Geräte mit 18-er Spulen. Bei denen habe ich noch keine unehrliche Maschine erlebt. Entweder sind sie nicht in Ordnung, dann merkst Du das bei der Funktionsprüfung, und wenn sie spielen, halten sie auch keine bösen Überraschungen bereit.

Wenn der Besitzer einen Funktionstest anbietet, ist es doch schon ein gutes Zeichen. Schau Dir die Maschine erstmal an - wie sehen die Bandführungen aus, abgeschliffen oder neuwertig ? Schau in den Kopfkasten - sind die Köpfe und Führungen verdreckt oder abgeschliffen ? Die GX-Köpfe sollten keine oder nur geringe Schleifspuren aufweisen. Wie sieht die aussen liegende Gummiandruckrolle aus ?

Wenn bis hier alles ok ist, leg ein Band auf, und probiere alle Laufwerksfunktionen durch. Achte besonders darauf, ob die Maschine beim Spulen halbwegs schnell auf Touren kommt, und zuverlässig wieder abbremst, ohne dass das Band Schlaufen wirft oder stramm gezogen wird. Spule ruhig mal ein ganzes Stück, und schau Dir den Bandwickel an - der sollte glatt sein, d.h. das Band sollte beim Spulen nicht die Höhe wechseln.
Wenn es bis hier keine Auffälligkeiten gibt, machst Du eine Aufnahme mit einem Dir bekannten Musikstück. Die Maschine hat eine Hinterbandkontrolle, idealerweise solltest Du beim Umschalten zwischen Vor- und Hinterband zu mindest bei 19cm/sek so gut wie keinen Klangunterschied hören. Nimm ein hell kingendes komplexeres Musikstück mit viel Dynamik, da hört man den Unterschied am besten. Achte auch darauf, dass alle Kontrollämpchen, VU-Meter etc. funktionieren, und teste Kippschalter, Drehschalter, Aussteuerungsregler etc. auf Wackelkontakte. Besonders die japanischen Kippschalter haben sehr häufig Wackelkontakte, wenn sie älter werden. Nimm Dir die Anleitung ( wenn beim verkäufer kein Original mehr da ist, such Dir eine im Internet und nimm sie mit ), und probiere auch alle Zusatzfunktionen aus.

Achte darauf, dass das Zählwerk geht - die dünnen Antriebsriemen sind oft einfach weg, und die Reparatur ist meist ein Riesengefummel. Auch durchgebrannte Kontrolllampen sind bei den Japanern manchmal ein Problem, weil es die vielen verschiedenen Lampentypen oft nicht mehr gibt.

Un selbstverständlich solltest Du während des Tests darauf achten, dass die Maschine nicht ungewöhnlich heiss wird oder nach Strom zu riechen beginnt.

Die GX 600 hat angeblich noch keine IC's verbaut, was bei evtl. späteren Defekten von Vorteil ist. Was Du aber prüfen solltest, ist, ob irgendwelche Halbleiter eingebaut sind, für die es keine gelisteten Ersatztypen gibt. Diese solltest Du kaufen und weglegen, wenn Du sie billig bekommst, zumindest, wenn Du vor hast, das Gerät länger zu behalten. Es wäre doch ärgerlich, wenn ein durchgebranntes Bauteil die Maschine in einen Totalschaden verwandelt, weil das Teil nicht mehr aufzutreiben ist.

Gruß Frank
Genau so kauft man ernsthaft ne Bandmaschine....

Miwo

Danke Frank,
das ist großartig von Dir, ich werde heute oder morgen die Besichtigung machen.
Vielleicht klappt es ja.
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