Wenn der Typ ein paar vernünftige Sachen rausgefunden hat, warum sollten diese via Patent nicht für ganz normale Dreher in die Serienproduktion wandern? Den "schwebenden" Plattenteller gibt es aber schon. Ist eine tolle Idee, muss nur bezahlbar werden, sonst bleibt es was für eine Handvoll Irre (bin zwar auch einer, aber wenn's ums Geld geht Schwabe).
http://old-fidelity-forum.de/thread-80-page-224.html
Viele Grüße - Frank
(05.06.2017, 10:19)JayKuDo schrieb: [ -> ]Schade das die Weltkugel verschiedener Teilnehmer hier sich für anderes Leser nur als Scheibe darstellt ... 
Tja, das ist eine der Herausforderungen an Internetforen. Trifft es aber ziemlich gut, wie ich finde.
Grüße
Jürgen
500000€ und dann wird ne Platte von Andrea Berg aufgelegt

Mich ärgert nur das er behauptet das der Tonarm eine Welt Neuheit sei .Tangential geführter Kardanischgelagerter Tonarm. Den Hat es von Rabco schon gegeben ,von einem federkontakt gesteuert.
Goldmund hat das mit einer Lichtschranken verfeinert. Beim T3F Computer gesteuert.Bei ihm jetzt mit Laser als Schalter.Das ist nicht eine Weltneuheit sondern nur brutaler Maschienenbau.Da finde ich so ein
mechanisches Meisterwerk wie den Talis viel interessanter.
Grüße
Viele gute Dreher & TAs können mehr als die Platten hergeben. Das heißt doch aber nur, dass in der Schallplatte prinzipiell noch sehr viel Entwicklungspotential steckt. Der Massenmarkt ist halt noch nicht ganz reif dafür, z.B. für neue Schneidemaschinen. Bin überzeugt, das kommt noch.
Viele Grüße - Frank
ps.: sorry für Missbrauch des Bildchentreads.
(05.06.2017, 12:38)EoA schrieb: [ -> ]Mein Dual 701 in "Beton-Zarge". Das Material ist MDF mit Beton beschichtet.
das ist interessant. würdest Du verraten, wie genau Du das gemacht hast.
Wie dick ist denn die "Betonbeschichtung"?
Gruß
Sascha
Sascha,
das Meterial ist aus dem Treppenbau. Ein Fachbetrieb hat es dann für mich zum Zargenbau "missbraucht" und nach meinen Maßvorgaben gefertigt.
Zur Dicke der Beschichtung kann ich dir gerade wenig sagen. Da müsste ich mal nachfragen.
VG
Sascha
(05.06.2017, 12:44)zimbo schrieb: [ -> ] (05.06.2017, 12:38)EoA schrieb: [ -> ]Mein Dual 701 in "Beton-Zarge". Das Material ist MDF mit Beton beschichtet.
das ist interessant. würdest Du verraten, wie genau Du das gemacht hast.
Wie dick ist denn die "Betonbeschichtung"?
Gruß
Sascha
Sorry, das hätte ich jetzt garnicht als Beton erkannt, ich dachte im ersten Moment an eine abgeranzte Holzzarge. Aber, das liegt wohl eher an der weißen Farbe statt des betonüblichen Grau.
es ist hellgrau - kommt mit dem iPhone nicht so wirklich naturgetreu rüber.
sind das dann "fertige" Platten, auf denen die Beschichtung schon aufgetragen wurde und daraus wurde dann die Zarge gebaut?
Dann wäre eine Bezugsquelle, bzw. der Hersteller/Lieferant interessant.
Ich frage gerne mal nach. Kann aber bis zu 14 Tage dauern, da mein Freund aus der Fa im Urlaub ist.
(05.06.2017, 10:19)JayKuDo schrieb: [ -> ]Im Gegensatz zu 99,x % der Forenteilnehmer habe ich dieses Gerät gesehen, gehört und mit dem Menschen dahinter gesprochen und seine Philosophie dahinter auch hören und diskutieren können.
Schade das die Weltkugel verschiedener Teilnehmer hier sich für anderes Leser nur als Scheibe darstellt ... 
Hast du ihn gefragt, warum er einen Riemenantrieb statt eines Direktantriebs verwendet?
Ich denke mir, dass bei einem Direkttriebler die Drehzahl besser regelbar ist.
Aber nachdem der schon die Nadel so genau nachführt, wird er sich bzgl. der Drehzahl ganz sicher was gedacht haben.

zimbo
Das kann eine gespachtelte MDF Zarge sein. Im Möbelbau ,sind gerade auf Natursteinoptik gespachtelte MDF Platten angesagt .
(05.06.2017, 15:41)Buckminster schrieb: [ -> ]
Sascha, die Zarge wurde vermutlich in einem Guß hergestellt. Die Kunst ist es einen homogenen Beton ohne Einschlüsse herzustellen. Die Zarge hat fast keine Einschlüsse, sieht echt gut aus!
welchen Sinn macht es eine Botonzarge ohne Einschlüsse anzufertigen. Ich finde, wenn Beton, dann aber bitte mit Rissen und Einschlüssen.

Heute abgeholt
Kenwood Kd 7010
Gesendet von meinem C6603 mit Tapatalk
(05.06.2017, 13:25)zimbo schrieb: [ -> ]das wäre nett. 
in der Bucht gibt es einen Anbieter "konnedesign". Habe von ihm eine Betonzarge und zwei Tonarmbretter bezogen.
1A Qualität!

(05.06.2017, 14:54)Blaupunkt01 schrieb: [ -> ] (05.06.2017, 10:19)JayKuDo schrieb: [ -> ]Im Gegensatz zu 99,x % der Forenteilnehmer habe ich dieses Gerät gesehen, gehört und mit dem Menschen dahinter gesprochen und seine Philosophie dahinter auch hören und diskutieren können.
Schade das die Weltkugel verschiedener Teilnehmer hier sich für anderes Leser nur als Scheibe darstellt ... 
Hast du ihn gefragt, warum er einen Riemenantrieb statt eines Direktantriebs verwendet?
Ich denke mir, dass bei einem Direkttriebler die Drehzahl besser regelbar ist.
Aber nachdem der schon die Nadel so genau nachführt, wird er sich bzgl. der Drehzahl ganz sicher was gedacht haben.
Bezüglich der Drehzahlregelung, wieso ist die genauer? Was meinst Du damit, dass im Mittel die Drehzahl weniger schwankt?
Für mich ist da gerade bei Plattenspielern die Breite entscheidend, oder noch besser, die Veränderung der Drehzahl mit die Zeit in zweiter Ableitung und davon die Breite, denn mir ist es nicht so wichtig, wann die Drehzahl erreicht wird, aber dann sollte die Regelung nur wenig eingreifen und nur infinitesimal nachregeln, um ja keine wilden, also hörbaren, Schwankungen zu erzeugen, das geht bestimmt unabhängig vom gewählten Antrieb. Einen sich schnell drehenden Motor, der als Untersetzung einen schweren Plattenteller antreibt ist das - so meine ich - einfach anzuerziehen. Das war bislang für mich immer der Grund ja keinen Direkttrieblern zu nehmen, das sind für mich Disco- und Radiodreher, bei denen es tatsächlich auf die Zeit zum Hochlaufen ankommt und aus diesem Grund, dürfen dann andere Anforderungen geringer priorisieren werden. Zu Hause benötige ich das schnelle Hochdrehen nicht. Gut, ob und wie das beim Schneidvorgang verhindert wird sei einmal dahingestellt, aber das ist ein anderes Thema.
Jeder kann sich für den Anrieb entscheiden, den er will. Besonders weil es ja um Vinyl / Analogtechnik geht, da spiel Nostalgie und die liebe zur Mechanik auch eine Rolle.
Der Pagode 280SL von 1965 ist mir lieber als der aktuelle Golf GTI Cabrio. Aber der Golf kann eigentlich alles besser.
Der Direktantrieb ist der bessere Antrieb für mich und wird heute meist aus Kostengründen nicht eingesetzt. In den 70er waren 95% der Top Dreher Direct Drive.
Dreher wie SONY PS-4000, PS-2250, PS-8750 ..., Technics SL-1100, SL-10 ...., Pioneer PL-70, PLC-590, PL-L1 ... als Disco bzw. Radio Daher hinzustellen ist frech, überheblich und falsch.
Hier geht es übrigens um schicke Plattenspieler.
![[Bild: 107011-ca53a137.JPG]](http://www.analog-forum.de/wbboard/gallery/userImages/ca/107011-ca53a137.JPG)
Für die Frage des Antriebes:
Wer hat sich hier mal einen Gedanken an die Entwicklung eines Motors für den Direktantrieb gemacht? Bei dem Plattenspieler von Rainer wird natürlich auch die Drehzahl überwacht und sanft korrigiert. Dieses auch mit Umsetzungen die technisch wirklich nicht alltäglich sind.
Eine Neuentwicklung eines Direktantriebes gibt es mWn. nur einen einzigen Hersteller in Deutschland (evtl. auch Weltweit), der Kleinserie anfertigt.
Auch beim Riemenantrieb kann man durch Tellermasse, Riemenwahl und zuletzt durch Wahl des Motors und einer sehr guten Steuerung einen sehr guten Gleichlauf erreichen. Hierbei muss die Motorachse nicht auch noch das Tellergewicht tragen und ein Polruckeln wird auch nicht so direkt übertragen. Zudem muss ich weniger auf eine Magnetische Abschirmung achten, wenn ich MM als TA einsetzen will.
Ich kann nur sagen, Rainer hat sich so tief mit der Schallplattenwiedergabe beschäftigt und ich habe das Gespräch mit Ihm und seinen beiden Mitentwicklern genossen, soviel geballtes Fachwissen an einem Tisch war wirklich klasse und nicht eine Spur von Esoterik in diesem Gespräch.
Weiteres an Daten auf der Seite von Rainer:
Laufwerksstudie
Von meinem ästhetischem Empfinden muss ich dieser Studie auch eine Absage erteilen. Hier sieht man Maschinenbau pur. Allerdings ist es schon erstaunlich, das jemand den Mumm hat solche Projekte auf die Beine zustellen.
Meinen vollsten Respekt hat Rainer auf jeden Fall, und als einen sehr netten Menschen und Gesprächspartner hab ich Ihn auch kennenlernen dürfen!

Ich liebe solche Spinnereien...seien sie auch noch so sinnlos.
Kompromissloses Umsetzen seiner Vorstellungen, ohne auch nur eine eine Sekunde über deren Nutzen oder Sinnhaftigkeit
nachzudenken....sehr geil!
(06.06.2017, 06:21)Siamac schrieb: [ -> ]...
Der Direktantrieb ist der bessere Antrieb für mich und wird heute meist aus Kostengründen nicht eingesetzt. In den 70er waren 95% der Top Dreher Direct Drive.
Dreher wie SONY PS-4000, PS-2250, PS-8750 ..., Technics SL-1100, SL-10 ...., Pioneer PL-70, PLC-590, PL-L1 ... als Disco bzw. Radio Daher hinzustellen ist frech, überheblich und falsch.
...
Mag sein...macht aber Spaß
Im Ernst, ein ausgereifter Direkttriebler und ein ausgereifter Riementriebler tun beide dasselbe.
Drehen den Teller in der richtigen Geschwindigkeit. Das konnte bereits ein TD 150 oder ein Dual 701.
Der Rest ist Marketing und persönliche Vorliebe.
Beispiel TD 124....eine schreckliche Rumpelkiste, JEDER riemengetriebene Plattenspieler weist ihn in die Schranken.
Aber wie geil der ist.....ergo...mir doch egal ;-)