(02.07.2024, 15:55)evkzrel schrieb: [ -> ]...Und würde es mit aktivem Oszillator passen?
Da die Stromversorgung dann kein Problem mehr ist, könnte vielleicht sogar noch eine MCU rein...
Mit einer ganz kleinen Umlenkrolle zum Messen in der Kassettenecke und Führen des Bandes im Winkel
von nur ca 90° um diese Rolle an einem Hebel könnte das klappen, wenn mit nur sehr kleinen
Auslenkungen der Messfeder und mit Wegsensor mit entsprechend hoher Steilheit gearbeitet wird.
Der Hebel könnte gleich als Feder ausgeführt sein (Blattfeder).
Baut man den Sensor mit einer gedehnten Spule oder Variometer mit verschiebbarem Spulenkern,
dann braucht doch nur dieser Sensor in die Kassette und der Rest der ganzen Oszillator-Mimik kann
ausserhalb und mit ca 10 - 20 cm dünnem Koaxkabel (z.B. 0,81 mm) angeschlossen aufgebaut werden.
=> Es würde dann sogar ein Ferritkern brauchbar sein, da die Spule dann nicht gebogen sein müsste.
Dann wäre die Schwingkreisinduktivität in der Kassette und die Schwingkreiskapazität auf das Kabel
und die Kondensatoren im Oszillator aufgeteilt. Das ergäbe statt Colpitts dann einen Clapp-Oszillator.
Über diesen mechanisch alternativen Ansatz hatte ich schon als meine allererste Idee nachgedacht,
war dan aber irgendwie vor der Umlenkrollenmechanik und deren Reibungsproblemen zurück geschreckt.
Aber eigentlich wäre das wohl auch nicht wesentlich schwieriger als der jetztige Ansatz mit dem
Kugellager und huckepack das Oszillatorplatinchen bzw. dem passiven Schwingkreis oben drauf.
Einen ersten Versuchsoszillator nach diesem Ansatz hatte ich bereits im März mal zum Sammeln
erster praktischer Erfahrungen aufgebaut: Minimalistische Schaltung mit zwei CMOS-Invertergattern
mit ca 20 cm eines dünnen und ganz einfachen Mikrofonkabels als Zuleitung zur dehnbaren Spule
aus Federstahldraht, Arbeitsfrequenz rund 5 MHz. Ausgang war Rechtecksignal.
Funktionierte schon ganz gut und wäre direkt in einer zur TW-7231A-kompatiblen Kassette einsetzbar,
bei der es die Probleme mit dem Wickeldurchmesser nicht gibt, da ja darin nichts rotiert.
Der erste Schaltungsentwurf für die Auswerteelektronik war noch ohne µC und basierte auf ein
paar CMOS-Standard-ICs zusammen mit Mini-DVM , aber schon mit automatischem Nullabgleich
per PLL (74HC4046A). Wurde aber nicht aufgebaut und statt dessen die kompaktere und universellere
Lösung mit dem µC ATmega328 entworfen. Die hatte ich bereits mehrfach vorgestellt.
Naheliegend wäre dann auch, den ganzen Oszillatorkram durch eine kleine Lichtschranke mit vom
Drehmoment abhängiger Blende (d.h. moduliertem Lichtstrom) zu ersetzen.
Wäre schaltungstechnisch als reine Analogschaltung äussert simpel aufzubauen:
eine LED, eine Fotodiode, ein IORR-Opamp, wenige R, zwei Trimmer und ein Mini-Digitalvoltmeter.
(und etwas Kleinkram für Stromversorgung & Bias).
Mal für ein eventuelles Folgeprojekt vorgemerkt. Neben dem Laserscanner.
(02.07.2024, 15:55)evkzrel schrieb: [ -> ]...Damit mehr Platz ist, könnten die Originalwickel einer normalen DAT-Kassette (mit erheblich
kleinerem Durchmesser) verwendet werden, das Meßergebnis müßte dann passend skaliert werden.
Setzt voraus, daß das die Servosoftware nicht verwirrt, denn die Drehzahlen der beiden
Wickel wären andere als bei der TW-7131.
MikeyMouse hatte kürzlich ja schon angemerkt, dass man schon den Wickeldurchmesser 28 mm
der TW-7131 nehmen sollte / muss(?).
Das "muss" würde wohl tatsächlich gelten, wenn die Eigenbaukassette universell für alle DAT-Modelle
einsetzbar sein soll.
Das "sollte" könnte möglicherweise für bestimmte 4DD-Modelle gelten, ist aber noch ungeklärt.
(02.07.2024, 15:55)evkzrel schrieb: [ -> ]...Neulich dachte ich ja hier öffentlich, daß sie das Drehmoment der Bandbremse anzeigt,
nicht das aus dem Bandzug resultierende Drehmoment....
Ist doch Beides völlig richtig: Beim Laufen des Bandes (Play) sind im stationären / eingeschwungenen
Fall doch beide Momente vom Betrag her gleich und haben nur entgegengesetztes Vorzeichen.
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