Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Dat-Recorder
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
(24.04.2018, 21:39)DATGrueni schrieb: [ -> ]Version Schlitzferrit? (eigentlich eh egal)

Nein, ist die alte, geschlossene Ausführung.
Aber besser als gar keine Floet
(24.04.2018, 21:29)yawg schrieb: [ -> ]Mag ja so in der BA stehen, deshalb kriege ich trotzdem keinen Titelanfang nach dem 10-Sek. Intro auf's Band geschrieben.
Theorie und Praxis, wie nur allzu oft ...

(24.04.2018, 21:43)gasmann schrieb: [ -> ]Das liegt daran, dass zwischen zwei Start IDs mindestens 18 sec. liegen müssen (36sec im LP). Ist so spezifiziert.

Deshalb ja auch (aus der professionellen Praxis) die Vorgabe, jedes frisch zu bespielende Band mit einem 30sec-Mute zu beginnen.
Dabei entsteht kein Start ID, so dass der erste Impuls ab 00:00:30 dann ordnungsgemäß ID #1 erzeugt.
Weiterer Grund ist, dass man dann weit genug von der Vorspann/Band-Klebestelle entfernt ist, die sich die ersten zwei, drei Wicklungen noch durchdrücken und als Bandfehler bemerkbar machen kann.

gogosch

So jetzt alle Fischdosen raus. Die Störungen sind viel weniger geworden aber "PB-CPNDITION" leuchtet noch immer.
Hab mir das LW genauer angesehen und bemerke dass der linke Schlepphebel nicht in seine obere Endstellung geht.
Steht etwa 2mm davor und wackelt dadurch wie ein Lämmerschwanz. Was kann das sein?
Der rechte ist fest in der rastenden Endposition.
[Bild: SONY_7010_01.jpg]

Lüpt wieder!

[Bild: SONY_7010_02.jpg]

[Bild: SONY_7010_03.jpg]
(24.04.2018, 22:16)spocintosh schrieb: [ -> ]
(24.04.2018, 21:29)yawg schrieb: [ -> ]Mag ja so in der BA stehen, deshalb kriege ich trotzdem keinen Titelanfang nach dem 10-Sek. Intro auf's Band geschrieben.
Theorie und Praxis, wie nur allzu oft ...

(24.04.2018, 21:43)gasmann schrieb: [ -> ]Das liegt daran, dass zwischen zwei Start IDs mindestens 18 sec. liegen müssen (36sec im LP). Ist so spezifiziert.

Deshalb ja auch (aus der professionellen Praxis) die Vorgabe, jedes frisch zu bespielende Band mit einem 30sec-Mute zu beginnen.
Dabei entsteht kein Start ID, so dass der erste Impuls ab 00:00:30 dann ordnungsgemäß ID #1 erzeugt.
Weiterer Grund ist, dass man dann weit genug von der Vorspann/Band-Klebestelle entfernt ist, die sich die ersten zwei, drei Wicklungen noch durchdrücken und als Bandfehler bemerkbar machen kann.

Ich nehme sowieso nie ganz am Anfang auf weil ich bei viel gespielten Tapes (DDS die ich geschenkt bekam und die tlw. jahrelang jeden Tag kurz vor Feierabend gelaufen sind) gemerkt habe daß - wenn Fehler nach Musikaufnahme hörbar waren - diese immer während den ersten 10 Sek. auftraten. Waren alles Sony, haben also die Quälerei relativ gut überstanden denn 70 Prozent dieser Bänder liefen und laufen bei mir immer noch einwandfrei.

Daher lasse ich immer die ersten 12 bis 17 Sek. leer.

Gruß, Jörg.
(25.04.2018, 08:45)gogosch schrieb: [ -> ]Was kann das sein?
...
Lüpt wieder!

Und was war's ? Zahnkranz um einen Zahn verschoben ? Grindiges Fett ? Abgebrochener Zahn ?

gogosch

(25.04.2018, 12:43)spocintosh schrieb: [ -> ]
(25.04.2018, 08:45)gogosch schrieb: [ -> ]Was kann das sein?
...
Lüpt wieder!

Und was war's ? Zahnkranz um einen Zahn verschoben ? Grindiges Fett ? Abgebrochener Zahn ?

Das erste! Zahnkranz verschoben.
(25.04.2018, 08:45)gogosch schrieb: [ -> ]Hab mir das LW genauer angesehen und bemerke dass der linke Schlepphebel nicht in seine obere Endstellung geht.
Steht etwa 2mm davor und wackelt dadurch wie ein Lämmerschwanz. Was kann das sein?
Der rechte ist fest in der rastenden Endposition.
Typical issue with this transport. Same in all "4 DD" transports, second generation (as opposed to the DTC-1000ES, first generation).

The "silver hook" on the upper (when the transport is in place) toothed ring that drives the left guide is stuck with hardened grease and can not "slide" along the ring.

This hook is designed to "catch" the pinchroller arm to bring it into position. When the hook is stuck with hardenend grease, the pinchroller will reach the capstan too early, thus leaving the left pinchroller in an intermediary position.

You need to disassemble, clean and lube, then resynchronize both toothed rings.

(25.04.2018, 12:47)gogosch schrieb: [ -> ]Das erste! Zahnkranz verschoben.

It will only temporaly solve the problem.
Das muss nicht immer ein verschobener Zahnkranz sein. Genau das passiert auch bei verharzten Laufwerken gern. Dann schafft es die Feder nicht mehr gegenzudrücken (oben in englisch recht gut erklärt). Mein 2000er und auch der 77er hatten das gleiche Problem, der Kranz war aber perfekt eingestellt. Da war auch nie jemand dran. Daher vorher prüfen of der Kranz total klebrig verharzt ist.

Edit: Viele haben bei ersten Reparaturen ohne Erfahrung aber scheinbar den Zahnkranz nachträglich verschoben um die Federwirkung zu kompensieren - huch da fehlt links am Schlepphebel 4mm da stelle ich den einen Zahnkranz einfach etwas weiter dann passt es wieder -. Das habe ich auch schon gesehen. Das führt sogar gern zu spurlagenfehlern zudem steht die Andruckrolle falsch. Kann sein dass ein Guide dann leicht schief steht. Daher wer weiß ob da nicht schon jemand dran war...

gogosch

Die Zahnkränze und auch der Schieber für die Andruckrolle waren extrem leichtgängig und dürften erst kürzlich geschmiert worden sein. Jedenfalls hat die Position der Zahnkränze zueinander nicht gestimmt und waren zudem nicht fluchtend mit dem Loch im Chassis.
Da hatte einer ziemlichen Murks gemacht. Die Feder am Zahnkranz für den Schieber mit der Nase zur Andruckrolle fehlte. Zur Kompensation hat jemand den Mikro-Schalter, der die Position der Andruckrolle erkennt, modifiziert, sprich mit einem Draht "verlängert". Ich hab alles wieder rückgebaut und dem unteren Zahnkranz eine entsprechende Zugfeder spendiert.
Ohne diese Feder wird die Andruckrolle nicht weit genug zum Capstan gefahren und der Schalter nicht ausgelöst, was in Folge zu einem "Caution" führt.
(25.04.2018, 14:39)gogosch schrieb: [ -> ]Die Feder am Zahnkranz für den Schieber zur Andruckrolle fehlte. Zur Kompensation hat jemand den Mikro-Schalter, der die Position der Andruckrolle erkennt, modifiziert, sprich mit einem Draht "verlängert"

Erstaunlich! Hast du Fotos gemacht?

Was war der Feder ? Teil # 355 ?
[Bild: sony_dtc-77es.jpg]

gogosch

Diese Feder ist leider nicht dokumentiert. Befindet sich außen am unteren Zahnkranz
Wenn du über Feder #605 sprichst, sollte er keine haben.

Nur bei Modellen mit rotary encoder (1000ES / 55ES / 300ES / 7030 / 7050...)

[Bild: sony_dtc-1000es.jpg]

gogosch

Ohne diese Feder wird die Andruckrolle nicht vollständig und zu spät in Richtung Capstan in die "Stopposition"" gezogen und in Folge der Microswitch nicht ausgelöst.

[Bild: SONY_DAT_Feder.jpg]

Die Feder ist notwendig um en Schlepphebel nicht vorzeitig zu stoppen. Sie muss aber so stark sein um mit der gezeigten Nase die Andruckrolle in Richtung Capstan zu führen.
Wenn die Rolle in der "Stopposition" ist, dehnt sich die Feder so lange bis der Rollerguide am Endanschlag ist.
Möglicherweise wurde am irgendwann am Laufwerk herumgepfuscht.
Mein Deutsch ist nicht gut genug, um es gut zu verstehen.

Diese Feder ist normalerweise nicht notwendig. Ich habe die dat immer ohne die Feder überarbeitet.

Es gibt ein Problem woanders.

Die Ausrichtung der 2 Zahnkronen muss auch mit dem Chassis erfolgen.

Die Rolle wird dank des Elektromagneten gegen die capstan gedrückt.

gogosch

Wie gesagt, ohne Feder fehlt das Signal "loading complete".
Es gibt ein Problem woanders.
(24.04.2018, 21:33)gasmann schrieb: [ -> ][Bild: Qdt9DMyh.jpg]



Wo bitte hast Du denn die herbekommen? War sicher nicht billig, oder? Jedenfalls Grückwunsch.

Schon eingebaut? Funktioniert die Head-Drum auch?

Hätte auch eine gebraucht aber inzwischen ist der 2800er halt ein 2-Kopf-Gerät. 4-Kopf wäre mir schon lieber gewesen.  
Vielleicht treib ich ja auch mal eine auf.

(26.04.2018, 10:58)hdrobien schrieb: [ -> ]Mein Deutsch ist nicht gut genug, um es gut zu verstehen.


Dein Deutsch ist nicht gut genug?

Also wenn ich so gut Französisch könnte wie Du Deutsch wäre ich froh.

Kann nur einen Satz und den kann ich jetzt hier nicht reinschreiben.   LOL
Danke besonders an Google Übersetzung

Aber das reicht nicht immer für sehr genaue Erklärungen.

gogosch

Musste ein paar Federn ausprobieren. Einerseits um den Lade-Motor nicht zu verlangsamen andererseits um ein zuverlässiges Schalten des Loading-Switch zu gewährleisten. Jetzt läuft alles astrein.
(26.04.2018, 10:37)gogosch schrieb: [ -> ][Bild: SONY_DAT_Feder.jpg]

Das ist jetzt aber nicht das selbe LW wie weiter oben.... Denker

Bei den späteren 4 D.D. wird die Andruckrolle über den Hubmagneten gesteuert, da hat "hdrobien" recht. Ich kenne die Feder auch nur aus m 1000er und 55er LW. Bei den anderen ist sie nicht mehr vorhanden. Das Fähnchen nimmt zwar die Rolle mit nach oben, aber an den Capstan wird sie vom Hubmagneten gedrückt. Beim 55er dreht der Kranz dann weiter und presst die Andruckrolle an den Capstan. Das ist auch der Grund warum bei dem 55er die loading gears brechen und bei den anderen Drehkranzlaufwerken nicht mehr. Da ist viel mehr Power drauf beim 55er...

Oder sollte das tatsächlich bei den PCM-70X0 wieder anders sein Denker...so mit Hubmanet und  Feder
Hat der 7010 keinen RE? lt."hdrobien" die 7030/7050 aber wieder doch ?
7030 und 7050: gleich lauftwerk wie 1000ES und ähnlich wie 55ES 300ES... (rotary encoder)
7010: gleich lauftwerk wie 77ES ZA5ES 2000ES 2700 2800 A8 A9... (kein rotary encoder aber Elektromagneten )
7040: DDS lauftwerk, ganz anders
Aha Idea

Danke Thumbsup 

So einen 70X0 hatte ich hier noch gar nicht.
Wird mal Zeit UndWeg

gogosch

(26.04.2018, 17:09)gasmann schrieb: [ -> ]
(26.04.2018, 10:37)gogosch schrieb: [ -> ][Bild: SONY_DAT_Feder.jpg]

Das ist jetzt aber nicht das selbe LW wie weiter oben.... Denker

Bei den späteren 4 D.D. wird die Andruckrolle über den Hubmagneten gesteuert, da hat "hdrobien" recht. Ich kenne die Feder auch nur aus m 1000er und 55er LW. Bei den anderen ist sie nicht mehr vorhanden. Das Fähnchen nimmt zwar die Rolle mit nach oben, aber an den Capstan wird sie vom Hubmagneten gedrückt. Beim 55er dreht der Kranz dann weiter und presst die Andruckrolle an den Capstan. Das ist auch der Grund warum bei dem 55er die loading gears brechen und bei den anderen Drehkranzlaufwerken nicht mehr. Da ist viel mehr Power drauf beim 55er...

Oder sollte das tatsächlich bei den PCM-70X0 wieder anders sein Denker...so mit Hubmanet und  Feder
Hat der 7010 keinen RE? lt."hdrobien" die 7030/7050 aber wieder doch ?
Nein, das ist nur ein Symbolbild um die Position der Feder zu dokumentieren. Ist übrigens von ghalifidelity.
Bei mir funktioniert es nur mit Feder und mit Hubmagnet.
Nochmals: Die verschiebbare Nase am unteren Zahnkranz transportiert die Andruckrolle bis kurz vor den Capstan.
Die Zahnkränze drehen weiter und dehnen die Feder (und verschieben in Folge die Nase relativ zum unteren Zahnkranz weil die Andruckrolle bereits am Anschlag ist)  und befördern so die Guideroller in die Endposition.
Die Andruckrolle wird mittels Hubmagnet bei Bandtransport an den Capstan gepresst.
Irgendwas stimmt an dem Laufwerk nicht. Denke, nicht umsonst wurde am "Loading-Switch" gepfuscht. Vielleicht hat der der zu wenig Hub oder die Andruckrollenmimik ist verbogen oder sonst wie verstellt.
Auf Grund der Aufkleber am Gerät kommt es mit vor, als wäre das Laufwerk so um 2004 getauscht worden.
Der Fehler kann auch sein, dass sich die Andruckrolle "zwar leicht aber nur zäh wie Honig" bewegen ließ und es zu Timing-Problemen kam. Jedenfalls hab ich alles gereinigt und neu geschmiert.
Jetzt lass ich die Feder drin und mach nicht nochmals auf.
(26.04.2018, 10:37)gogosch schrieb: [ -> ]Ohne diese Feder wird die Andruckrolle nicht vollständig und zu spät in Richtung Capstan in die "Stopposition"" gezogen und in Folge der Microswitch nicht ausgelöst.

[Bild: SONY_DAT_Feder.jpg]


Ich hatte diese Feder in den LWs von 2000er, ZA5ES und 2800er selbst eingebaut und die LWs liefen damit tadellos.

Nachdem ich hier erfahren hatte dass es diese Feder dort gar nicht braucht hab ich sie entfernt und funktioniert auch prima ohne.

Ich denke dass es keinen Schaden verursacht wenn man diese Feder bei den LWs einbaut aber es ist halt überflüssig da der Elektromagnet die Andruckrolle an den Kapstan drückt. Möglicherweise wird dadurch der Anpressdruck etwas größer weshalb in meinem 2800 als ich ihn noch als Andruckrollentestmaschine für meine Eigenbauandruckrollen verwendet habe auch die Andruckrollen tadellos gelaufen sind bei denen z.B. in den 3-Mot.-LWs das Band weggelaufen ist weil der Gummi härter war als bei den original Sony-Rollen.

Aber dafür habe ich inzwischen auch einen idealen Andruckrollengummi gefunden der auch mit weniger Anpressdruck prima funktioniert. Ist oft eine langwierige Spielerei wofür ich gegenwärtig weder Zeit noch Lust hätte. Die Probleme sind ja gelöst.

Übrigens "gogosch" Glückwunsch zur Sony-Megamaschine.

Sowas fehlt mir noch in meiner Sammlung. Hab keinen von den 70XXern. Sind technisch sicher interessant, besonders der 7040 würde mich interessieren. Aber die Dinger sind mir zu groß und passen mit dem grauen Design in keine Anlage. Würde bei mir wahrscheinlich auf den Dachboden wandern und da steht schon viel zu viel rum das weg muss.

gogosch

Der 7040er ist nicht größer wie ein PCM-700 oder ZA5. Nur der 7010er ist so ein "Panzer"!
Das mit der Feder sehe ich auch so.
Denke, es war die verharzte Andruckrollenmechanik.
Die Feder hat da unterstützt. Lässt sich jetzt natürlich, nach Reinigung und Schmierung, nicht mehr nachvollziehen.
Die Andruckrolle war zwar noch weich, hatte aber Risse.
Verwende auch Eigenbauandruckrollen:


[Bild: SONY_7010_04.jpg]