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Ist ja auch eines der letzten Versionen des 3 Motor Laufwerks. Daher recht unproblematisch, die sind nicht mehr ganz vergleichbar. Voralledem spult das Ding richtig schnell trotz des kleinen Motors. Man kann sogar die Zugkraft mittels poti einstellen. Und ja, auf jedenfalls klanglich schlägt selbst der viel belachte ZE700 welcher da gleiche Technik wie der 300er hier hat fast die gesamten kleinen 5er ES Geräte die vorweg kamen. (Abgesehen vom fehlenden anti SCMS ist der 300er technisch fast ein ze700)

Was ich eher meinte war. Wenn man schon sammelt warum nicht gleich die Top Laufwerke nehmen wo man beim spulen fast nur noch ein "schhhhh" hört.
(28.12.2015, 17:49)DATGrueni schrieb: [ -> ]Ist ja auch eines der letzten Versionen des 3 Motor Laufwerks. Daher recht unproblematisch, die sind nicht mehr ganz vergleichbar. Voralledem spult das Ding richtig schnell trotz des kleinen Motors. Man kann sogar die Zugkraft mittels poti einstellen. Und ja, auf jedenfalls klanglich schlägt selbst der viel belachte ZE700 welcher da gleiche Technik wie der 300er hier hat fast die gesamten kleinen 5er ES Geräte die vorweg kamen. (Abgesehen vom fehlenden anti SCMS ist der 300er technisch fast ein ze700)

Was ich eher meinte war. Wenn man schon sammelt warum nicht gleich die Top Laufwerke nehmen wo man beim spulen fast nur noch ein "schhhhh" hört.

Bei 50€ inkl. 4 Bändern  Raucher  konnte ich nicht widerstehen......
Ja da kann man nicht meckern! Sind auch recht zuverlässig.

Drinks

Was anderes, ich hatte mal von Backtension Optimierung gesprochen bei den großen SONY 4DDs (die welche ohne Bandzughebel kommen!!) und den schwankenden RF envelopes gerade am Bandanfang in den ersten 20 Minuten bei den DDS. 
(Das betrifft nun nicht den oben genannten PCM 300 und auch keine kleinen 3Mot. etc….) 
Gerade bezüglich von SONY eigentlich nicht unterstützten DDS2-3 Bändern ist das erwähnenswert. Da diese großen 4DD Laufwerke anhand des Spindeldurchmessers (Umdrehungszahl = passende Gegenzugkraft) die Backtension automatisch gegen regeln und so immer konstante Werte behalten funktioniert das logischerweise 100% optimal nur mit Standardkonformen Bändern! Wird das Band nun dünner und bekommt mehr Zug fängt es an im Mikrometerbereich zu schlingern. Das bemerkt man garnicht, wird alles Fehlerkorrekturmäßig ausgebügelt, alles super perfekt! Aber trotzdem das geht besser! Gerade wenn man selbst aufnehmen will möchte man doch eigentlich doppelte Sicherheit?

Bei SONY gilt üblicherweise 120Minuten als Obergrenze - Ausnahme die Thintape fähigen Geräte und das sind nicht viele! 
Selbst bei 120Min sieht der Spulendurchmesser anders aus als bei der DDS2…3...

[Bild: IMG_5910.jpg]

Bei DDS3 etc. ist das Problem noch dramatischer! Heißt, der Regelkreis im DAT regelt die Backtension etwa auf ein 120Min Band, da der Durchmesser des Wickels nun aber größer ist schwankt die Backtension zwischen - wesentlich stärker am Bandanfang und OK gegen Bandmitte-ende! Gerade bei extrem Dünnen Bändern kann das zu Problemen führen die kein bisschen auffallen. Erst wenn man mal genauer hinsieht…. Bei dünnen Bändern gilt, weniger Zugkraft ist besser!

Achtung: Das ganze ist NICHT Sonykonform und entspricht nicht dem Servicemanual. Es geht mir hier ausschließlich darum, diese überlangen Computerbänder 200% sauber mit den wenigsten möglichen Errorwerten nutzen zu können. Und ja das geht auch ohne Optimierung, wie viele hier immer sagen man hört es nicht, alles liegt im Rahmen! Aber besser ist…. eventuell wird vielen nach den Video klar was ich genau meine! Hier hilft auch keine Zugkraft Messkassette sondern nur das Auge auf dem Oszi und Zeit...

Daher mal ein Kurzes Video um zu zeigen von was ich oft rede.
Ich habe den PCM-R700 mal auf die Werte zurückgestellt die vom SONY Service eingestellt wurden und dann eine 100%ige DDS am Anfang spielen lassen:



Und nun keine Sorge, normale DAT Bänder laufen weiterhin perfekt! Da SONY eh mit der Backtension übertrieben hat. Weniger schont nicht nur den Kopf! Weiterhin nachdem ich viele Geräte hier hatte, die Zugkraftwerte differieren extrem! Das heißt es kann sein, dass man ein Gerät erwischt wo alles perfekt ist, dann aber wieder eines wo die RF Envelopes bei "megathintapes" schwanken. Das liegt dann oft nicht an der Spurlage! Die Servicecenter haben meiner Meinung nach auch fast frei nach Schnauze gearbeitet. Gerade weil häufig der Bandlauf nicht optimal ist und die letzten Rollen vor der Kassette zu hoch im Winkel stehen.

Um auch die Analogwelt glücklich zu machen.  LOL LOL

Die "Bee Gees - Night Feever" von DAT rüber auf Reel. Diese PCMs klingen selbst halt eigentlich "garnicht" sie sind EISKALT (Sony eben… hehe), was mir sehr entgegenkommt. Ich mag solche Geräte durchaus wie bekannt sein sollte! Da kommt nur das raus was auf dem Medium reingeht. Daher perfekt als Zuspieler für Spaßgeräte (das ist eine ganz andere Sache!) meiner Meinung nach.

(CD Vorlagekopie von 1990 "The very best of Bee Gees" - noch komplett ohne verhunzendes Remastergedöns. Keine Ahnung warum die im Remasterring oft das Original so versauen. Das ist bei mir mittlerweile ein Kaufverweigerungsgrund.)



[Bild: IMG_5940.jpg]

Die beiden sind übrigens so verkabelt, incl. weiterleitung an den Rechner:

[Bild: IMG_5912.JPG]
[Bild: image.jpg]
Gibt es eigentlich auch DAT-Recorder mit zwei digitalen AES/EBU-Eingängen,
sodass man die beiden Signale digital mischen und an einem AES/EBU-Ausgang
wieder abgreifen könnte? Zum Hintergrund der Frage volante -->
Uff wie willst du das einfach realisieren ohne umschalten? Dann müsste man fast schon eine externe clock nutzen. Weil einfach so zusammenführen also Mixen wird nicht so einfach. Da müssten ja beide clocks exakt identisch laufen sonst gibt's Digitalsalat oder man "versaut sich alles". Am DAT selbst wenn 2x AES/EBU vorhanden wäre müsste man auch umschalten. Als Digitalmixer ist mir so kein DAT bekannt, üblicherweise kommt der Mixer ja vor den DAT. Diese PCM SONYs haben z.B. AES/EBU und Sp-Dif ein/ausgänge umschaltbar.
externe Clock und die beiden CDs mit gemeinsamem Takt fahren.
Klar, ginge, aber aufwendig. Digitale Mixer, Combiner und Ausfall-
übernahmegeräte gibts im Studio- bzw. Broadcastbereich, jedoch
selbst gebraucht hochpreisig. Preiswerteste Lösung derzeit $250.

Tja, hätt ja sein können... Danke derweil  Thumbsup

edit #1: wahrscheinlich läufts auf ein vom (edit #2: Audiolevel)
analogen Pegel angesteuertes Relais raus...
Zitat:Zu den Tastern in den Sonys welche wegen Nikotin etc. Probleme machen. Kauft euch z.B. einen billig CD Player von sony. Überall sind die gleichen Taster verbaut!

Nicht überall. Das Tapedeck Sony TC-KE600S zum Beispiel hat andere Taster als die ES-Modelle.
Wenn das Laufwerk vom 55er richtig funktionieren würde, dann würde sich auch das Löten an den Tastern lohnen - habe noch Taster aus einem Schlacht-TC-K770.

AtJohannes: ja, zwei 55er-Baustellen - vielleicht sind bei uns die gleichen Baugruppen defekt.

Ein Fehler an der Trommel/den Köpfen kann ja auch eine Erklärung für die Tonaussetzer sein.
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt ein billiger 55er mit einem anderen Defekt, irgendwann bestimmt.
Naja, ok! Klar, ich meinte eher untereinander in den ES Serien. Auch da gibt's oft billig Defektkram zum abgreifen. Ich habe auch noch genügend zum verschrotten.
(30.12.2015, 02:31)Blaufrau schrieb: [ -> ]
Zitat:Zu den Tastern in den Sonys welche wegen Nikotin etc. Probleme machen. Kauft euch z.B. einen billig CD Player von sony. Überall sind die gleichen Taster verbaut!

Nicht überall. Das Tapedeck Sony TC-KE600S zum Beispiel hat andere Taster als die ES-Modelle.
Wenn das Laufwerk vom 55er richtig funktionieren würde, dann würde sich auch das Löten an den Tastern lohnen - habe noch Taster aus einem Schlacht-TC-K770.

AtJohannes: ja, zwei 55er-Baustellen - vielleicht sind bei uns die gleichen Baugruppen defekt.

Ein Fehler an der Trommel/den Köpfen kann ja auch eine Erklärung für die Tonaussetzer sein.
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt ein billiger 55er mit einem anderen Defekt, irgendwann bestimmt.

Ich würde bei den Tastern die Probleme machen erst mal alle Taster mit Balistol behandeln - ich nehm da immer eine kleine Spritze und träufle da was rein. Dann nach etwas Einwirkungszeit mit Pressluft ausblasen. (natürlich alles von hinten also Platine ausbauen)

Erst wenn das nicht hilft (hilft aber meist) würde ich zum Einbau neuer Taster raten. Gebrauchte Taster aus einem anderen Gerät würde ich da nicht nehmen wenn Du Dir schon die Arbeit machst, die umzulöten. Diese Taster kosten nicht die Welt. Und wenn Du neue einbaust würde ich gleich Silberkontakttaster nehmen - die machen nämlich niemals mehr Probleme. Sind aber zum Einbauen etwas schwieriger da sie andere Lötfüßchen haben - da muß man etwas basteln. Gibts alles bei Conrad.
(28.12.2015, 17:49)DATGrueni schrieb: [ -> ]Ist ja auch eines der letzten Versionen des 3 Motor Laufwerks. Daher recht unproblematisch, die sind nicht mehr ganz vergleichbar. Voralledem spult das Ding richtig schnell trotz des kleinen Motors. Man kann sogar die Zugkraft mittels poti einstellen.
Liege ich richtig in der Annahme, dass die Zugkraft auf der Abwickelseite durch Veränderung der Spannung, welche an dem Elektromagneten anliegt erfolgt? Das Eigentliche Problem, welches bei der Verwendung dünner DDS-Bänder deren schleichenden Tod verursacht, liegt aber auf der Aufwickelseite. Es gibt bei diesem Laufwerkstyp nur eine Rutschkupplung. Und diese zerrt bei Aufnahme und Wiedergabe genau so an dem Band wie beim schnellen Vorlauf. Bei anderen Laufwerken ist entweder eine extra Rutschkupplung vorhanden oder die Kraft des Aufwickeldorns wird durch eine zusätzlich angelegte Bremse vermindert. Die letztere Variante habe ich bislang nur beim Laufwerk des Samsung DT-850 gesehen. Irgendwo habe ich mal gelesen, das in den frühen Versionen des 3-Motoren-Laufwerks diese zusätzliche Rutschkupplung sogar vorhanden war und später eingespart wurde. Kann das jemand bestätigen?
Diese späten 3mots haben aber eine thintape Erkennung die im Play Modus wird die Motorkraft dementsprechend absenkt. Da es nur einen winzigen Wickelmotor gibt, gibt es logischerweise auch nur ein poti zum einstellen der Motorkraft.

Ich kann nur eines sagen, DDS Bänder in diesen kleinen Laufwerken sind fast unmöglich perfekt in den RF Envelopes einzustellen. Spätestens wenn man mal LP aufnimmt endet das gerne in errorwerten ohne Ende. Weil man die Bremskraft einfach nicht sauber einstellen kann! Diese schwankt prinzipbedingt auf und ab wie blöd. Bei normalen DAT Kassetten gibt's aber keine Probleme. Aber es ist eher ein Kompromisslaufwerk. Ich mache kein Geheimnis daraus, ich bin kein Freund von diesen Sparlaufwerken. Eigentlich ist es fast eine Unverschämtheit was sony dort in den 5er ES Geräten verbaut hat. Das ist eher Kofferradiotechnik!

Nach so vielen Fragen... Ich glaube muss die Tage mal den ze700 auseinandernehmen und Fotos machen.

Übrigens ans Thintape galt bei sony die 180! Und nicht die ellenlange dds2 oder dds3!!
(31.12.2015, 15:40)DATGrueni schrieb: [ -> ]Übrigens ans Thintape galt bei sony die 180! Und nicht die ellenlange dds2 oder dds3!!

Wie kann denn der ZE700 eine 120er Audio von einer 180er Audio unterscheiden? Die Identifikationslöcher sind doch bei beiden gleich? Nur DDS-Bänder haben doch andere Löcher, so dass die "Thin Tape Erkennung" wirksam werden kann. Bei den Betacam SP MAZen funktioniert es genau so: Betacam SP-Cassetten mit 30min Laufzeit haben im Gegensatz zu den  Betacam SP-Cassetten mit 20min eine zusätzliche Kennung, damit bei dem dünneren Band die Zugkraft entsprechend angepasst werden kann. Allerdings handelt es sich bei diesen Maschinen um hochpräzise, direktgetriebene Laufwerke, bei denen diese Regelung ähnlich wie bei den 4DD-Laufwerken von SONY wesentlich einfacher zu bewerkstelligen ist.
Wünsche erstmal ein schönes neues Jahr!!

Ja sicher die Kennung ist identisch. Trotzdem war mit thin die 180er gemeint, Obergrenze DAT. Alles weitere war ja eigentlich nie vorgesehen. Also was ich sagen kann, die zugkraftänderung (Abschwächung) ist bei den späteren Modellen merkbar. Bei den frühen ändert sich fast nix!

Das blöde ist doch, die dtc300es und 55ey haben auch nur drei Motoren. Trotzdem sind all diese Probleme dort nicht existent. Das Wunderwerk Bandzughebel löst das Problem. Das war sony aber scheinbar zu teuer für die späteren 5er.
(23.12.2015, 03:59)DATGrueni schrieb: [ -> ]Zu den 77er, könnten die Elkos sein die ausgelaufen sind auf der Frontplatine.

Frohes Neues zusammen, Drinks

Beim 77er war es diese defekte Lichtschranke:
[Bild: omkr0xOh.jpg]

Alles wieder gut. Pleasantry
[Bild: JOQ7euah.jpg]
[Bild: uz652Vnh.jpg]
Das Problem mit den Lichtschranken ist nicht neu. Der untere 57er war ebenfalls vor Jahren betroffen. Fehler ist immer der gleiche: Die Endabschaltung am Bandanfang funktioniert nicht mehr. Frage: Warum u. was genau geht an den Dingern kaputt?

gogosch

Auch bei mir war das Christkind brav und hat mir ein  neues Spielzeug gebracht:
[Bild: image.jpg]

TASCAM DA-302 mit neuen Andruckrollen.

[Bild: image.jpg]

Errorcounter meist bei 00000 auf beiden Laufwerken.

[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]
Laufwerk 2 von hinten

[Bild: image.jpg]
Laufwerk 1 von hinten

Funktioniert einwandfrei. Drumzähler bei 16h und 26h. Leider muss es etwas auslüften, da aus Raucherhaushalt.

Beschreibung war dabei doch sind nicht alle Einträge der Menu-Ebene 2 beschrieben.

Für folgende Items des 2. Menus fehlt mir die Beschreibung:
Pgm blnk  (Sekunden?)
AutoID-T   (Sekunden?)
Es sieht so aus als ist der EPROM mal gegen eine neuere Version getauscht worden.

Suche auch dazu noch ein Service-Manual. Wer kann helfen?
Falls es mit dem 302 mal Probleme geben sollte, oder rein vorsorglich, siehe hier:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...7986,d.bGQ

gogosch

(14.01.2016, 12:48)Swobi schrieb: [ -> ]Falls es mit dem 302 mal Probleme geben sollte, oder rein vorsorglich, siehe hier:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...7986,d.bGQ
Ja das Video ist mir bekannt! Trotzdem danke!
LG
Hartmut
Das Doppeldeck fand ich schon immer genial! Top! Vermutlich der einzige tascam der mich noch interessiert. Fragt sich nur wie klingt der?

Ich muss gerade mal was vom Herzen schreiben weil ich gerade durch analoge Berge kämpfe, ein Teil klingt abartig genial übertrifft ggf. sogar digital hier. AAABER der andere zerrt sich einen ab das ich Zahnweh bekomme. *lach was können wir dankbar sein: HIMMEL Danke an die Digital-Audiotechnik! Sie ist verlässlich, man weiß was rauskommt egal wann auf vorhandenen Geräten, selbst mit einfachsten Equipment noch halbwegs wenig nervig. Sie ist immer da ohne irren Aufwand! Ohne irre utopische Summen zu investieren. Was wohl ich der Grund ist warum sie ungeschlagen dasteht... Ich bin doch lieber auf der Seite wo ich immer weiß was rauskommt. Verlässlich ist ne wunderbare Sache!
Habe gerade z.B. zwei identische Gianna Nannini LPs hier, eine klingt wie arsch auf Eimer (wer das Englische TH gerne mag und verzerrte Becken ok..), die andere identische Scheibe dagegen Top zum anbeten! Optisch beide aber 1a... gelob ich mir echt digital. Musste ich mal sagen.
Hmm... dieses beinahe flammende Plädoyer für die Digitaltechnik verdient eigentlich schon einen eigenen Thread. Oder?
Wäre ne Idee. Aber falsches Forum denke ich. Man würde aneinander vorbeireden.

Ich lausche derweil alte finnische Alben auf DAT. Akustisch genial von vorne bis hinten! Hab zwar die CDs aber so hab ich alle auf einer Kassette. Bin ja faul... Tolle Sache.
Falsches Forum? Könnte sein, habe ich nicht bedacht. Andererseits: Wenn DAT-Recorder hier eine Stimme haben, sollte es doch auch für die digitale Aufnahmetechnik grundsätzlich eine Plattform finden?

So - ich gehe jetzt digitalem Rundfunk lauschen. Mal sehen, was SWR2, WDR3 o.ä. gerade zu bieten haben.
Mensch Sascha, tu dir doch mal einen Gefallen und besorg dir einen ollen Dual Reibradler mit Shure M75 und neuer Cleorec-Nadel für €20...
Genau das brauchst du, um die Scheiben abzuspielen, die nicht mehr so doll sind - und wirst feststellen, daß die dann wieder genauso rocken, wie du es von den wiederentdeckten analogen Bandmaschinen kennst. Gerade für Singles ist ein 1019 zum Beispiel eine Offenbarung, an die man nicht glauben kann, bevor man das häßliche Teil mal bewußt und mit frischen Ohren gehört hat.
Naja das ist nun echt der passendste thread dafür. *lach Warum ausgerechnet nen Reibradler? Ich versuche gerade den Zusammenhang des Antriebs zu verstehen. Sollte doch eigentlich nur was mit den Abnehmer zu tun haben? Klar ich hab hier im Moment eher die lupenabnehmer, Scheibe OK alles Wahnsinns genial. Ich frag mich immer was manche mit den Dingern angestellt haben. Ich habe meine eigenen nie so abgegurkt. So ein dual steht im Keller, allerdings das Ding ist eher schrottreif. Motor fest etc.

Mir ist eh was ganz anderes aufgefallen. Das hat mich erstaunt. Ggf. Kann ich das unseren anderen auch mal zeigen. Selbst der 2000er frisst leicht Räumlichkeit *kopfkratz wenn ich 1:1 umschalte. Vorlage war nun die Roxette LP. Ich kann aber gegenmixen am Rechner mittels Breitenregler.
Herzlichen Glückwunsch. Du hast gerade das wesentliche Problem der Digitaltechnik entdeckt: Wandlung frisst immer Räumlichkeit. DAS ist das Hauptproblem. Analoge Raumdarstellung kann mit 44k1 digital nicht transportiert werden, schon die Breite nicht, aber erst recht nicht Tiefe.
Und auch eine Phasenverbiegung per Breitenregler bringt die Tiefe nicht wieder - die ist unwiderruflich weg. Das macht digital im Vergleich so zweidimensional.
Und meine Entscheidung fällt deshalb trotz Rauschen, Knistern, Brumm und Zerr noch zugunsten analog, WENN es denn eine analoge Version gibt (aufnahme und Master analog, weil aus den 70ern) . Wenn nicht, weil schon im Studio digital produziert, dann kauf ich natürlich auch die CD.

Meine - persönliche - Theorie dazu ist, daß die Rauminformation sich im Bereich über 20kHz abspielt. Bestätigt wurde sie durch Experimente im Studio mit höheren sampling rates: Je höher, desto Raum. Und erst bei 176k war es einer Studiobandmaschine ebenbürtig, so daß nur noch Druck und Homogenität des Analogbandes fehlte (welches ich deshalb auch dann noch favorisiere), aber nicht mehr der Raum.