Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Dat-Recorder
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Ich hatte vor geraumer Zeit mal dieses Phänomen angesprochen:


[Bild: DSC07366.jpg]


[Bild: DSC07369.jpg]

Im Klartext: Aufleuchten der "over" Anzeige bei Wiedergabe. Jeder "normale" Consumer DAT macht das nicht. Nur eben der DA 302 und der 2700A (der 7040 macht das auch, hab ich jetzt aber nicht auch noch Fotografiert Wink3  ) . Dann blinkt ebenfalls die Margin Anzeige, wie von der analogen Aufname her bei Übersteuerung bekannt sein dürfte.

Den hier ....

[Bild: DSC07368.jpg]

...interessiert das jedoch herzlich wenig. Ebenso den DA 60. Bei dem leuchtet "over" auch nicht.

Nun zur Erklärung....

Ich hab das NTP zur Verdeutlichung oben drauf gelegt


[Bild: DSC07371.jpg]

Das NTP PPM zeigt natürlich IMMER die Overload Indikatoren bei Übersteuerung an, egal ob Rec. oder Play (weiß die Kiste ja auch nicht).
Über DIP Schalter lässt sich die Ansprechschwelle dieses Indikators verändern (1, 4, 8, 16 samples). Steht hier auf 1

Und auf 16:

[Bild: DSC07373.jpg]

Aus....

Die Samples für Overload werden also bei Rec mit auf das Band geschrieben. Nur Auswerten und Anzeigen tut sie kaum ein Recorder -bis auf die genannten, vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr. Ich glaube irgendein Technics macht das auch (SV-3500)-.

Dass das Vorhandensein der Samples nicht Recorderspezifisch ist, sondern sie mit auf dem Band sind, zeigt das Bild (sorry, unscharf)


[Bild: DSC07375.jpg]


Auch die consumer Kisten geben die over Samples mit aus, zeigen sie aber wie erwähnt in der Aussteuerungsanzeige nicht an.
In jedem Recorder war natürlich immer diese kontinuierlich übersteuerte Kassette.
Wie das nun bei der Aufnahme zu Stande kam, ist nicht eindeutig geklärt (das Band ist nicht von mir). Es ist in 44,1kHz aufgenommen, also eine Aufnahme mit digitaler Quelle. Frei wählbare Samplingfrequenz scheidet aus, das Tape war bei ner 690er Keksdose dabei. Vermutlich und sehr warscheinlich digital vom PC gefüttert, da ist ein Aufkleber drauf: 04/2001 mp3..... Floet 

Füttere ich nun über digital In den 2700A mit dem Signal dieses Tapes von einem anderen Recorder aus, kommt auch die over Anzeige. Beim DA 40 nicht, beim A8 nicht, beim 77er nicht.... Sad
Und das schlimme ist: Man hört es, dass die Aufnahme übersteuert ist....nur sehen wird man es auf den entsprechenden Kisten dann eben nicht und damit auch nicht davon ausgehen, dass es überhaupt der Fall sein könnte. Das Band ist also ein Fall für die Tonne (zumindest die Aufnahme da drauf).

Der RTW Porta Monitor zeigt es übrigens auch an: Over
Auch hier lässt sich die Schwelle der Anzeige einstellen im Menü

Nun hab ich für mich selbst, und vielleicht auch für einige Andere, etwas Licht ins Dunkel gebracht, warum denn bei Play die "over" Anzeige kommt und auch gerechtfertigt ist. War mir immer unverständlich. Ohne das PPM hätte ich das wohl auch nicht hinterfragt...

Hi
Over wird dort nur bei analoginput angezeigt, weil es eigentlich bei Digital - wenn schon aufgenommen kein over mehr geben kann. Nur mehrere Werte auf Vollausschlag - das oben drüber ist ja bereits angeschnitten. Mehrere Werte auf Vollausschlag kann aber auch als Clipping interpretiert werden. Also Maximum erreicht, over geht ja nicht mehr.
Das anhand eines DAT-Recorders zu erklären, ist etwas unpraktisch, insofern zieh ich das mal auf die bei mir übliche Ebene.

Zunächst muss man vielleicht mal sagen, was diese 1, 4, 8, 16 Samples eigentlich bedeuten. Das scheint mir hier noch nicht geschehen.
Es gäbe ja zwei theoretische Möglichkeiten. Aus deiner Erklärung, Thorsten, weil du immer davon schreibst, es seien Samples aufs Band geschrieben, die angezeigt werden oder nicht, sieht es eher danach aus, als ob der Pegel über Vollaussteuerung gemeint wäre, der dann irgendwie noch in ein Datenwort geschrieben würde, um dann bei manchen Geräten entweder als Over ausgelesen und angezeigt zu werden - oder eben nicht.

Das ist nicht der Fall. Gemeint ist die Anzahl der aufeinanderfolgenden, voll ausgesteuerten Samples. Ist es nur eins, kann davon ausgegangen werden, dass der Peak die Vollaussteuerung gerade eben berührt hat. Das ist noch kein Over. Sobald es aber mehr als eins ist, darf von einem Over bei der Wandlung ausgegangen werden, denn die Logik sagt, dass Gleichstrom in einem Musiksignal vor der Wandlung nicht vorgekommen sein kann, somit also irgendwo zwischen den beiden Ecken ein noch höherer Wert sein *sollte*, aber eben nicht codiert werden konnte.
Faktisch ist der auf dem Band (bzw. nach jeder Wandlung) nicht mehr vorhanden, weil eben nicht codierbar. Mehr als dass alle zur Verfügung stehenden Bits auf "1" gesetzt sind, geht ja nicht. Die dadurch entstandende abgeschnittene Kante nennt man Clipping, sie wird bei der Wandlung von D zu A zu Gleichstrom und kann nicht nur ziemlich scheiße klingen, sondern auch Geräte zerstören, Lautsprecher zum Beispiel.

Ich hab hier mal ein Beispiel rausgesucht, anhand dessen man sehen kann, was passiert und wie das dargestellt werden kann.

[Bild: Screenshot-2019-01-27-03-26-39.jpg]
(click für Originalgröße)

Es sind drei Samples hintereinander mit Vollpegel aufgezeichnet, die Linie somit oben gerade abgeschnitten. Drei Samples hintereinander ändert sich also der ausgelesene Wert nicht, was bei der anschließenden Wandlung in eine analoge Spannung theoretisch bedeutet, dass auch sie diese Zeit lang auf dem gleichen Wert verbleibt: Gleichstrom (DC).
Theoretisch deshalb, weil die Praxis anders aussehen kann, dazu komm ich noch, denn das ist der ganze Witz der Geschichte. Aber erst gleich.

Die Peak Meter zeigen richtigerweise 0dB an (rote Pfeile), denn das ist das, was codiert ist. Sie geben den tatsächlichen Momentanwert an.

Nun hab ich noch ein Messinstrument zur Verfügung, welches auch direkt die Bitauslastung anzeigt, das sog. Inter-Sampling Meter ("Solid State Logic X-ISM", links im Bild). Dieses ist schon etwas älter und hat genau den Sinn, anzuzeigen, ob Peaks vorhanden sein könnten, die aus einer Übersteuerung resultieren (hellblau: "Alle 24 bits gesetzt").

Der Witz, den ich oben schon erwähnte, ist nämlich, dass es zum Einen D/A-Wandler gibt, die sich nicht so verhalten wie die Theorie es vorgibt. Sie geben tatsächlich bei aufeinanderfolgenden Overs höhere Spannungen (oder Strom - je nach Wandlerprinzip) aus. Dies kann in nachfolgenden Geräten, gerade in professioneller Umgebung sehr unangenehme und unbedingt zu vermeidende Folgen haben. Zum Zweiten können digitale Umgebungen vollkommen problemlos Pegel über 0dBFS verarbeiten und auch noch richtig berechnen. Das müssen sie auch können, denn ansonsten wäre eine digitale Bearbeitung (= Summierung) gar nicht möglich. In so einer DAW kann eine Übersteuerung somit sogar leicht übersehen werden, weil sie darin gar nicht stattfindet, sondern erst wieder bei der D/A-Wandlung ins Gewicht fällt.
Man nannte das damals "Inter-Sample Peaks", weil sie sozusagen "zwischen" den Samples auftreten. Sie sind insofern also auch nur über die weitere Ebene der kumulierten Zeit nachweisbar und eben nicht als Momentanwert.
Daher die Möglichkeit bei alten Geräten, einzustellen, wieviele Overs am Stück auftreten dürfen, bevor es als solches angezeigt wird. Das hängt nämlich durchaus davon ab, in welchem Zusammenhang die Messung erfolgt.
Für den Musikhörer zu Hause ist es komplett scheißegal. In einer Sendeumgebung oder im Mastering hingegen mutmaßlich fatal. Da kann es zu so unschönen Auswirkungen wie etwa Notabschaltungen oder unbrauchbaren Glasmastern kommen...

Heute nennt man diese ISP's allerdings "True Peaks", also sinngemäß "echte Spitzenwerte". Der Begriff trifft es zwar nicht ganz so gut, ist aber aufgrund der Wichtigkeit dieses Umstands inzwischen Inhalt der international geltenden EBU Richtline R 128 über "Lautheitsnormalisierung und erlaubte Maximalpegel von Tonsignalen" geworden.
Seit seiner Einführung gibt es denn auch Pegelmesser, die kumuliert über Zeit messen, denn nur so kann man die nun einer Norm unterworfene sog. Lautheit überhaupt messen.
Diese ISP's bzw. True Peaks fallen dabei schon als Nebenprodukt ab.

Den Unterschied zwischen damals und heute sieht man denn den beiden Instrumenten auch an.
Während das alte Inter-Sample Meter nur anzeigte, ob eine analoge Übersteuerung vorliegt (LED "ANA" an oder aus), zeigt das neue, normgemäße Loudness Meter nach R 128 ("dpMeter2", rechts im Bild) auch den interpolierten Pegel der Übersteuerung an, den ein Wandler daraus machen könnte. Aufgrund der naturgemäß fehlenden Werte "über Null" sind es eben eigentlich auch nicht wirklich "echte" Spitzenwerte, sondern nur interpolierte, weshalb der vorherige Begriff eigentlich treffender war. Aber egal, nun ist es eben so und genaugenommen weiß heute durch die offizielle Einführung auch jeder darüber Bescheid, der in der Branche ernsthaft arbeitet. Das war vorher jedenfalls nicht so.

Die Vorgabe ist, dass Overs unter TP-Messung überhaupt nicht vorkommen dürfen und die Lautheit bei -23LUFS zu liegen hat, ansonsten ist die Sendefähigkeit nicht erfüllt und die Files werden einem von der Eingangsprüfung um die Ohren gehauen. Noch witziger ist es allerdings, unter dieser Norm Live-Mischungen anzufertigen, wo man vorher nicht weiß, was gleich passiert, am Ende der Sendung aber den vorgegebenen Zielwert zu treffen hat. Dabei kommt es mitunter zu ziemlich absurden Verrenkungen, über die Sebastian sicher besser berichten kann als ich. Ich arbeite nie live, kann also immer zurück gehen und alle Pegel so anpassen, dass es am Ende stimmt.

Diese 1, 4, 8, 16-Umschaltung existiert also, weil der Umstand überschießender Peaks zwar immer schon bekannt und wichtig war, aber die Normierung fehlte. In aktuellen Pegelmessern dürfte die nicht mehr vorgesehen sein, weil die Over-Anzeige einem festgelegten Algorithmus unterliegt.

gogosch

Dazu muss gesagt werden, dass moderne AD-Wandler kein "Hard-Clipping" (wie unsere DAT-Recorder) mehr machen. Geringfügige Übersteuerungen werden zwar vermerkt schlagen aber gehörmäßig nicht (mehr) durch.
Um auf das Topic zurückzukommen:
Hab hier einige digitale Kopien von Heavy Metal CDs bei denen auch immer wieder "Over" aufleuchtet. Die Produzenten dieser Schrott-CDs dürften bei dem heute üblichen "Loudness War" die Qualität nicht so genau nehmen.
Beim 7040 und auch beim 7010 kann man einstellen, ab welcher Anzahl von "Over Samples" "Over" aufleuchtet.
Wieso "Schrott-CDs" ? Nur wegen der Overs ?
Ich hab doch gerade erklärt, dass die Over-Anzeige eines DATs wenig Aussagekraft besitzt, wenn sie bei bereits aufgezeichneten Signalen blinkt - mit Ausnahme der wenigen Recorder, bei denen man das einstellen kann und daher weiß, was genau sie anzeigt...weiß man ja normalerweise eben nicht.

Abgesehen kann man selbst dann, wenn Overs länger als 2 Samples in Folge auftreten, zwar einen technischen Schönheitsfehler bescheinigen, aber deswegen ist doch die CD nicht gleich Schrott oder zwingend vom Loudness War betroffen. Bei dem geht es um die Lautheit und nicht um digitale Overs. Die können auch bei einer sehr dynamischen Aufnahme auftreten, genauso wie umgekehrt völlig dynamikfreie DR4-Aufnahmen noch ein halbes dB Luft aufweisen können. Das liegt nur an der Einstellung des letzten Limiters vor dem Glasmaster.

Soft Clipping in Wandlern hab ich bisher auch übrigens nur bei A/D zuschaltbar gesehen, nie bei D/A, und auch nicht nur bei modernen Wandlern, sondern schon bei den ersten Apogees, die ich Anfang der 90er im Studio hatte.
Ein D/A, der soft clippt, ohne dass ich das explizit wünsche, verfälscht das Signal und ist somit als defekt zu bezeichnen. Das einzige, was er von mir aus darf bzw. sogar sollte, ist DC filtern, um nachfolgende Geräte zu schützen.
Am besten ebenfalls schaltbar, denn zuweilen will man ja auch DC, z.B. wenn Steuerspannungen gebraucht werden, etwa bei analogen Synthesizern.
Consumergeräte allerdings sollten immer DC-frei sein, weil ein Anwender ihn eh nie braucht und sich mangels Kenntnis der Materie der Gefahr nicht bewußt ist.
Danke für die Erläuterungen spoc Hi
Jetzt ist alles klarer geworden.

Das wohl wichtigs Wort habe ich oben also vergessen: Aufeinaderfolgende
Mir war bewusst wie das zu deuten ist, ich habe es nur nicht geschrieben Sad

Aber ich lag ja offensichtlich mit meiner Interpretation davon daneben....
Also wird die Übersteuerung nicht auf das Band geschrieben, auch nicht im Sub Code Bereich "vermerkt", sondern die Vollaussteuerung, also alle Bits gesetzt, wird lediglich als "over" interpretiert. Und dann kommt bei denen die das Anzeigen, eben die over Anzeige.
Nicht geklärt ist, bei wievielen aufeinaderfolgenden Saples dann auch die Anzeige kommt. Vielleicht steht ja was im Manual dazu, wie das kalibriert ist.

Trotzdem ist es fatal, dass die consumers es nicht anzeigen. So hätte man damals wenigstens gewusst, dass der Wandler bei der Aufnahme über Analog ins Clipping geraten ist.

Bei einigen Songs auf dem Tape bringt es übrigens nichts, die Einstellung auf 16 zu erhöhen, es kommt trotzdem die over Anzeige und sehr oft auch noch die DC Leuchte.....

Atgogosch: Die Einstellung für die Samples beim 7040....ist die im versteckten Menü? Ich hab die Tastenkombi schon wieder vergessen..... Floet 


P.S:
Warum nur konnte mir das damals keiner so richtig beantworten.... Jester

gogosch

(27.01.2019, 12:25)gasmann schrieb: [ -> ]Atgogosch: Die Einstellung für die Samples beim 7040....ist die im versteckten Menü? Ich hab die Tastenkombi schon wieder vergessen..... Floet 

Weiß ich im Moment auch nicht so genau - müsste aber irgendwo im "normalen Menu" sein, dort wo man an auch "Peak Hold", "Hold Off" usw. einstellen kann.
Check Thumbsup

Schimpft sich hier oSEnS und wird in Word angegeben.
Einstellung von 1-7. Steht auf 4, das ist auch die Werkseinstellung

Leuchtet nicht so heftig/oft rot wie beim 2700A.

Ist Word = Sample ?
(28.01.2019, 23:02)gasmann schrieb: [ -> ]Check Thumbsup

Schimpft sich hier oSEnS und wird in Word angegeben.
Einstellung von 1-7. Steht auf 4, das ist auch die Werkseinstellung

Leuchtet nicht so heftig/oft rot wie beim 2700A.

Ist Word = Sample ?

word=16 bit Zahl, also ja  Thumbsup
Ich muss mal wieder etwas DAT-Frust loswerden. Ich liebe diese Geräte wirklich, wenn sie laufen, sind sie einfach phantastisch, aber wehe, da läuft was nicht - dann wird's für mich als Nicht-Techniker schwierig bis unmöglich zu diagnostizieren oder gar zu reparieren. Also, folgendes...

...bis vor einigen Tagen war mein 57ES mein letzter verbliebener DAT-Player und ich war so richtig glücklich und zufrieden. Das von der "Gemeinde" ja eher als ungeliebt angesehene Gerät tat seinen Dienst völlig klaglos, egal welche Bänder ich ihm zum Fraß vorwarf. Dann kam letztens endlich ein A8 aus wirklich vertrauenswürdiger Quelle ins Haus, der im Wohnzimmer einziehen sollte. Und damit fing das Drama an.

Oldie

Der A8 bekam einen halben Tag Aufwärmzeit (was rückblickend vielleicht zu wenig war, aber wer weiß), dann schob ich ein 90m DDS-Band (also 180 Minuten) ein und los ging's - mit kleinen Störgeräuschen. Band raus, 120-Minuten Band rein, Probeaufnahme gemacht und als fehlerfrei befunden. Aufnahme rein in den 57ES und zack, es gab Störgeräusche. Es folgten Probeaufnahmen querbeet inclusive einmaliger zwischenzeitlicher Reinigung durch Reinigungstape (denn wer sich an das 57ES/690/Aiwa-Drama erinnert, weiß auch, dass hier eine nachhaltige Verschmutzung der Köpfe durch ein defektes Band und dadurch übertragener Schmutz auf weitere Bänder der Kern des Übels war) und Störgeräusche in mal mehr, mal weniger ausgeprägter Stärke.

Thorsten schickte mir dann einen Schwung z.T. noch eingeschweißter Bänder und ein flanschneues Reinigungstape. Auf ging es zum nächsten Test - 10 Sekunden Reinigungstape für beide Decks, 90-Minuten BASF-Tape (eingeschweißt) in den A8 eingelegt, komplette CD aufgenommen. Wiedergabe im 57ES und keine Störgeräusche festgestellt. 90-Minuten BASF-Tape von Thorsten genommen (nicht mehr eingeschweißt), Aufnahme im 57ES, wiedergabe im A8, keine Störgeräusche festgestellt. Heute: DDS-Band (Sony, eingeschweißt) hergenommen, Aufnahme im A8, Wiedergabe im 57ES und Störgeräusche. Fast wahnsinnig geworden. Hintereinander drei verschiedene 15-Minuten-Tapes genommen und bespielt, Störgeräusche bis hin zu Aussetzern in beiden Geräten! Aufnahme des A8 hat Störungen im 57ES und im A8, Aufnahme des 57ES im A8 und im 57ES. 

120er Denon-Tape von mir hergenommen (als defekt aussortiert wegen Störungen immer bei 25 Sekunden, aber sonst i.O.) und Probeaufnahmen gemacht. Die Aufnahmen sind auf beiden Geräten einwandfrei, zumindest akustisch. Frisches 120er Sony Tape genommen, Aufnahme im 57ES, Wiedergabe im 57ES fehlerfrei. Wiedergabe im A8 mit ganz leicht hörbaren gelegentlichen Fehlern. Aufnahme im A8 gemacht, Wiedergabe im 57ES fehlerfrei.

Dieses Band geht jetzt auf die Reise zu Thorsten, damit er mal nach den Fehlerraten der Aufnahmen schaut. Ich glaube, ein 15-Minuten-Band pack ich auch noch hinzu... und ein DDS-Tape, denn die Fehlerraten scheinen je nach Band stark zu variieren.


DAT macht mich manchmal echt wahnsinnig. Geil isses aber trotzdem.  Tease
Echt ärgerlich. Ich würde auch mal die Andruckrollen u. die Bandführungen sichten, ob ein hartnäckiger Schmutzpartikel drauf sitzt.


Aber manchmal sitzt das Problem auch vor dem Gerät. 
Hab mich gerade gewundert, dass ein 120 Min Band beim Rückspulen in der Mitte abbremst.
Tja, wenn es in ein 120 Meter Gehäuse eingelegt wurde.  Lipsrsealed2 LOL

[Bild: JEE0WLS.jpg]
Die linke Kennung muss geschlossen werden, richtig ?



Hier mal eine Rätselfrage:
Ein kleines Sony LW ist, sagen wir mal, ordentlich überholt. Testlauf mit Stresstest ohne Probleme.
Dann, Deckel geschlossen, nochmal Dauertest. Nach ca. 15 Min erhöhte Fehlerrate bis zu Tonaussetzern.
Die Störung wiederholt sich zyklisch alle 30 Sek. ca. 5 Sek. lang.
Kommt der Deckel wieder ab, nimmt die Fehlerrate langsam ab u. alles ist wieder gut.
Ich hatte zuerst die Geräteelektronik in Verdacht. Alle kritischen Stellen nachgelötet u. alle Kühlpasten erneuert.
Kein Erfolg. Es lag tatsächlich am LW. 


Nachdem ich in der Straba ein Handy Gespräch hinter mir nicht mehr aushalten konnte, ....... " hat Marta eigentlich noch ihr juckendes Ekzem, Du weißt schon wo.... "
.......bin ich in mich gekehrt u. hab über das LW Problem nachgedacht. Und bin auf die Lösung gekommen.  Lol1
Denker 

Welcher Recorder war das?
Und du meinst ernsthaft ein 120 Min (also 60 Meter) Band in einem 120 Meter Gehäuse?
Das Kassettengehäuse auf deinem Bild ist definitv ein 120 Meter Gehäuse.
Alle Löcher zu: max 62,5 Meter, also 125 Min
Mittleres Loch offen: Thin Tape, 90 Meter DDS-1 / 180 Min Audio DAT (die haben diese Kennung ebenso)
Linkes Loch offen: DDS-2 120 Meter

Bei einem 120 Min Band (60 Meter) kann er aber auch in diesem Gehäuse nicht nach der Hälfte des Bandes, was ja 30 Meter wären, beim Spulen abbremsen. Zumindest nicht in einem Sony Recorder... Das Abbremsen beim Spulen wird durch die ABS Time bzw. den Counter/ die zurückgelegte Spulstrecke hervorgerufen. Das Loch ganz li interessiert ihn null...
Wenn da wirklich das Band umgestrickt wurde, hat das vielleicht eine andere Ursache. Gleitfolie vergessen und das Band klemmt evtl.?



Kleines Sony LW...also 3 Motoren...

Das Drum Drive Board wird zu warm...
Mal die Elkos dort rausgeworfen ?
Oder das Board ist Jeck, hatte ich auch schon.
Vornehmlich bei 690ern...
Oder verändert sich bei der Wärme mit Deckel drauf die Backtension? Der Hubmagnet verliert an Kraft ?
"Backtension"
Du bist auf der richtigen Spur, aber noch nicht dran. Es ist ein 60er.
Später mehr, muss jetzt zum Sporttraining.
Ich mach:s mal kurz, Überlegung war zu kontrollieren, ob die Bandführung bei Erwärmung instabil wird. Beide Bandführungen ausgebaut u. geprüft. Die rechte Bandführungsrolle hat nur halb soviel Axialspiel wie normal.  Das hat vermutlich zu zyklischen Blockaden geführt u. damit zu instabilem Bandzug oder Spurlage. Jedenfalls war nach Tausch gegen eine bessere alles gut. Was das jetzt mit dem Gehäusedeckel zu tun hat, weiß ich auch nicht. Denker


Das 120er Band verhält sich auch wieder normal. Keine Ahnung, was für Mächte hier manchmal spuken. Sad2
Von einem lieben Mitforisten kam hier anfang der Woche ein defekter DTC-790 an.
Beim Herausnehmen aus dem Versandkarton klapperte es schon im Gehäuse....alles klar, wie immer Wink3
Deckel ab und  ´n bisschen geschüttelt....ahhhh, da isser ja


[Bild: IMG-20190205-195131.jpg]

Die reißen immer und fallen dann irgendwann einfach ab. Zu 90% immer an den Zahnrädern der Fädelhebel. Und genau da ist es fatal, da sie im Betrieb kopfüber hängen und dann das Zahnrad nach  unten fällt und sich auch schön verkanten kann.

Ausserdem plagte den Recorder noch etwas, was ebenfalls sehr gerne bei den 790ern /ZE-700 und teilweise auch bei den 690ern vorkommt...


[Bild: IMG-20190205-195155.jpg]

[Bild: IMG-20190205-195642.jpg]

Die Schrauben vom Hubmagnet der Wickel-/ und Getriebebremse lösen sich und fallen raus.
Dann geht wirklich gar nichts mehr und das gibt schon mal netten Salat in der Kiste.


So lag der Magnet nach dem Auseinanderbauen da drin. Oben mittig sieht man den fehlenden Sicherungsring am weißen Zahnrad. Der Ring vom schwarzen Zahnrad ist noch drauf, aber auch schon gebrochen.

[Bild: IMG-20190205-195956.jpg]


So ist´s besser

[Bild: IMG-20190205-200144.jpg]


Sicherungsringe noch erneuert, die üblichen Reinigungsarbeiten, alles wieder zusammengebaut...

Löppt

[Bild: IMG-20190205-210846.jpg]

Er hat erst 128 Std auf dem Tacho, aber leider ne Beule hinten im Deckel.
Ich brauche ihn nicht und "return to sender" soll er auch nicht.
Wenn jemand Interesse hat....
Und dann war hier noch.... der 59er von einem Bekannten.
Läuft nicht mehr, kannst du evtl. Denker ....Ja, bring mal vorbei.
Aber irgendwie hatte ich mich wohl verhört...nun stand er mit zwei 59ern unterm Arm hier vor der Tür... Tease 

Na gut....Nr Eins, Deckel ab....was sonst:


[Bild: IMG-20190122-201158.jpg]

[Bild: IMG-20190122-201249.jpg]

Klapperte aber nicht...
..klebte noch am Rad. Zerlegt sieht das dann so aus:


[Bild: IMG-20190122-201831.jpg]

[Bild: IMG-20190122-202032.jpg]

Wiede in die richtige Position gebracht, neuen Sicherungsring, ein paar mal manuell ein- und ausgefädelt.....übergesprungen ! Hae Sad2 
Was ´n da los Denker 

Ach du ka...   ist dann wohl eigentlich ein Totalschaden

[Bild: IMG-20190122-202649.jpg]

[Bild: IMG-20190122-203128.jpg]

Hat Achsbruch erlitten Sad
Das passiert, wenn man ihn dann noch versucht weiter zu benutzen, obwohl er ja schon nicht mehr funktioniert Flenne
Hat sich erst mal erledigt.

Nr zwei:


[Bild: IMG-20190122-210612.jpg]

Geriebe völlig fest....
Ein paar Sicherungringe fehlen...

[Bild: IMG-20190122-211008.jpg]

Kleinigkeit
Läuft wieder


[Bild: IMG-20190122-231515.jpg]

[Bild: IMG-20190122-231640.jpg]


Joa, Nr eins ist dann hier geblieben...."den kannste behalten, zum schlachten, oder so.
Ich würde gerne DEN da mitnehmen Lipsrsealed2 "
"Aeh....ist ein 4DD..."
"Ja, ja, ich weiß LOL "
" Na gut".
" Ja und dann bringe ich dir demnächst noch meinen 57er vorbei, der spult so langsam"
" Flenne "


So, dann mal wühlen und kramen....irgendwo war doch noch....und von dem hatte ich doch schon mal was anderes gebraucht und der Rest müsste noch da sein....
Ahhhh Dance3 

Halb nacktes Gerippe...


[Bild: IMG-20190125-230403.jpg]

[Bild: IMG-20190125-230411.jpg]

Läuft auch wieder
UndWeg


[Bild: IMG-20190126-112725.jpg]
Von unten durch das Chassis eine kleine passende Flachkopfschraube in den abgebrochenen Plastikdorn drehen, dieser hat innen ja eh ein Loch, also ist das ganz simpel! Mit Sicherungslack fixieren... Zahnrad wieder drauf und weiter gehts.

Gleiches gilt auch für die kleinen Minidisclaufwerke wenn dort mal ein Zahnrad wegbricht auf den Plastikdornen.
Hier ist ja ganz schön was los. Hab schon lange nicht mehr reingeschaut.
 
Hab die Tage meinen Sony Scoopman vom Dachboden geholt. Lange nicht mehr benützt und wie das so ist wenn die Geräte nicht regelmäßig laufen, Laufwerk verharzt. Spulen ging, bei Play machte er Probleme.
 
Also komplett zerlegt und Laufwerk überholt. Hammer das Teil. Das Laufwerk ist vielleicht halb so groß wie eine Streichholzschachtel. Kleinstes DAT-Laufwerk der Welt. Und nach der Überholung die nicht einfach war läuft das Teil jetzt wieder tadellos.
 
Hier einige Bilder:

[Bild: tVCTtQZ.jpg]

[Bild: xo03eEv.jpg]

[Bild: lCoiN1m.jpg]


Und jetzt noch was anderes. Hatte zuletzt immer wieder DAT-Recorder zum Verkauf in der Bucht eingestellt und auch verkauft. Muss mein Geraffel dringend reduzieren.
 
Nachdem ein Gerät ausgelaufen war, hatte keiner gekauft, bekam ich ein Angebot. Ob ich mein Gerät außerhalb von Ebay zu einem geringeren Preis als von mir angeboten verkaufen würde. Bin zunächst darauf eingegangen aber dann kam mir das Ganze doch eigenartig vor.
 
Hab das Gerät zu den Konditionen nicht verkauft und erst mal nachgeforscht, wer dieser Käufer ist. In der Anfrage war keine Firma angegeben, sondern alles nur so knapp wie möglich. Als ich dann den Namen gegoogelt habe kam die Fa. Helmbrecht in Uslar raus bei der ich dann angerufen habe.
 
Konnte mit dem Chef selber sprechen und der hat mir erklärt, dass seine Firma im Auftrag von Kunden Geräte ankauft und diese dann überprüft, ob sie den im Verkaufstext von z.B. in ebay gemachten Angaben entsprechen. Komischerweise steht aber von dieser Dienstleistung kein Wort auf der Website dieser Firma, zumindest habe ich nichts gefunden. Hab den Chef gefragt, in wessen Auftrag er mein Gerät kaufen sollte, aber das wollte er mir nicht sagen.
 
Das heißt die zerlegen das Gerät und keiner kann überprüfen, ob sie verbaute Neuteile gegen Gebrauchtteile tauschen oder sonst was machen und dann Behauptungen aufstellen, die ich als Verkäufer ja niemals widerlegen kann denn wie sollte ich das beweisen. Ich befürchte da wäre ein Megaärger draus geworden wenn ich das Gerät an diese Firma verkauft hätte.
 
Habe ich aber zum Glück nicht und würde ich auch niemals machen. Deshalb meine Warnung an Euch hier falls Ihr Geräte über die Bucht verkaufen solltet darauf zu achten. Die betreffende Firma kann man unter www.helmbrecht.de im Netz finden.
 
Alles eine höchst eigenartige Sache.
 
Wer weiß stecken hinter all dem zwei alte Bekannte. Deutet für mich alles drauf hin, kann mich aber auch täuschen.
 
Moin Ghali, Hi

hatte vor Jahren auch mal einen 59er in der Bucht verkauft, der lief einwandfrei wie er mich per Post verlassen hat. Der Käufer meldete sich später und meinte das Gerät sei angekommen aber defekt. Kauf abgebrochen und wie ich das Gerät zurück hatte gleich gemerkt da ist nicht mein Laufwerk drin.

Gibt schon dreiste Leute, seitdem markiere ich meine Geräte und Laufwerke und mache Fotos.

Schöner Scoopman und selten die Dinger  Thumbsup 

Gruss aus Hamburg  Pleasantry
Moin Lendo,

auch wenns jetzt nach Mitternacht ist.   Floet 

Ist ja krass, einfach das Laufwerk ausgetauscht und zurückgeschickt. Es gibt schon Leute, da fällt einem nichts mehr ein.

Könnte auch einige solche Geschichten erzählen.

Ja der Scoopman ist toll. Hab gerade einige Live-Aufnahmen die mt dem Gerät in Konzerten gemacht wurden auf Minidisc überspielt und dann mit meinem JA20ES angehört. Unter Anderem einige einzigartige Aufnahmen von Peter Gabriel. Hammerklang - ich bin begeistert was dieses kleine Ding für Möglichkeiten hat. Die Konzertmitschnitte sind wirklich gut geworden.   Dance3
Ghali,
Im 2000er Swoboda verläuft das gummierte Tonsignalkabel nicht unterhalb vom Trafo, sondern oberhalb der Trägerplatte für die Schachtbeleuchtung.
(10.02.2019, 02:37)Swobi schrieb: [ -> ]Ghali,
Im 2000er Swoboda verläuft das gummierte Tonsignalkabel nicht unterhalb vom Trafo, sondern oberhalb der Trägerplatte für die Schachtbeleuchtung.


Dann hat Swoboda das auch erkannt und geändert. Gut !

In dem von Swoboda modifizierten 2000er hab ich das gar nicht überprüft - ist ja schon mehrere Jahre her dass ich den bei mir zur Reparatur hatte.

Bei meinem 2000er schaute das vor meinem Umbau so aus wie ich Dir ja schon per PN geschickt habe:

[Bild: NQUZkS9.jpg]

Von meinem Umbau habe ich leider keine Bilder gemacht und jetzt sieht man das nicht mehr, denn wenn alles wieder eingebaut ist wird mein Umbau von Trafo und Platine verdeckt.

Kannst Du mal Bilder davon machen, wie Swoboda das gelöst hat? Würde mich sehr interessieren.

Bei mir läuft gerade wieder Peter Gabriel live. Bin begeistert von den Liedern und vor allem vom überragenden Klang. Wie das dieser kleine Scoopman schafft ist faszinierend. Hab nur den Level beim Überspielen auf MD etwas angehoben und sonst nichts weiter bearbeitet. Das originale Stereo-Mikrofon das bei dem Gerät dabei war ist erstaunlich gut obwohl es echt klein ist.
Schematisch verläuft es so

[Bild: Mee9hbE.jpg]
Komisch, hat Swoboda da ein anderes Kabel verbaut.
Wäre schon interessant zu wissen denn vielleicht hat er ein abgeschirmtes Kabel verbaut. Das Orignalkabel ist nämlich nicht abgeschirmt.  

Für mich ein kapitaler Murx den Sony da zusammengebaut hat der ohne Zweifel klangliche Einbusen zur Folge hat. Die Signalkabel ohne Abschirmung direkt am Magnetfeld des Trafos vorbeizuführen, absoluter Blödsinn. Die fangen sich da garantiert Störungen ein. Das und noch andere Faktoren sind sicher auch der Grund, warum mich der 2000er klanglich nicht vom Hocker haut.

Glaube nämlich kaum dass das originale Kabel so lange ist dass es da rumreicht.

Wenn Du den mal offen hast mach mal Bilder von dem Umbau. Eilt ja nicht.
Wenn das Kabel tatsächlich eine Störquelle sein kann, hier mal ein Test als Vorschlag:

Kabel von den Durchführungen u. den Bodenhalterungen befreien, damit es nur noch an den Steckverbindern hängt.
Testgeräusche abspielen.
Ein Helfer hält das Kabel wechselweise an den Trafo dran u. so weit wie möglich weg.
Ein Testhörer muss blind sagen, wie das Kabel jeweils gehalten wird.
Nach zehn Durchläufen als Gegenprobe das Kabel mit Kupferfolie Umwickeln u. den Test wiederholen.

Dann bitte berichten. Kaffee