Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Ich müßte mal das Hifi-Forum durchforsten nach den Kopier-Experimenten mit dem modifizierten DTC-77ES.
Ich habe auf jeden Fall in mehrere digitale DAT-Generationen kopiert, so weit ich mich erinnern kann. Was natürlich nicht ging (aber auch nicht erwartet wurde), daß nach digitaler Kopie auf MD, diese vom MD-Gerät kopierschutzfrei weiter kopiert werden konnte. Das Copy-Bit wird hier wieder gesetzt.
Aber auch das schaue ich mal nach.

Ok, gefunden Smile
Hier auch noch mal vorab Auszüge aus der Umbau-Beschreibung:
Zitat:Bin jetzt vor ner Stunde fertig geworden, gemacht wurde folgendes:


Die kleineren Steckplätze vom 77er Board, wo die Ausgänge dranhängen hab ich auf das 2700er Board gelötet, dazu in der Umgebung selbiger die Widerstände, die Kondensatoren und die Spulen auf das 2700er Board, wo sie fehlten.

Die größte Herausforderung war der Chip 74HCUO4AN hinten Nähe der Ausgänge, der beim 2700A-Board komplett fehlt.

Dann akribischer Check aller Bauteile und Leiterbahnen beider Platinen, fast alles identisch, die drei Transistoren links mittig (grün/B1370 beim 77er und schwarz/B1375 beim 2700A) hab ich genauso drin gelassen wie die ca. 12-15 kleinen Transen (A1A4M beim 77er und 3402 beim 2700), das war mir a) zu aufwendig und b) dachte ich bei der Menge dürfte das zumindest vom Systembetrieb her nicht relevant sein.

Ausgelötet am 2700er Board habe ich einen 3402-Transi rechts unten und nen daran verknüpften Widerstand, die beim 77er Board fehlen, dazu zwei Kabelverbindungen die zwischen zwei Prozessoren und dem Steckplatz für die XLR-Anschlüsse verliefen, aber das wars dann auch schon.

Tja, und dann wars soweit - rein mit dem umgebauten Board in den 77er.
Schalter an, und - er geht schon mal und das leidige TEST im Display war auch weg. Aber so ganz wie der 77er läuft er "leider" nicht:

Ausgänge funktionieren alle - analog, optisch, koaxial
Eingänge analog auch, koaxial ebenfalls, optisch kommt nichts an.
Der Schalter links unten auf der Frontblende bei 2700A, wo zwischen digital und analog 48/44,1 kHz umgeschaltet wird, hat seine Funktion auf den 77er übertragen 
Das heißt de facto, ich kann jetzt auf dem 77er analog mit 44,1 kHz oder 48 kHz aufnehmen, aber nicht über den optischen Eingang.
Beim umschalten auf koaxialen kommt die Einblendung "Copy prohibit" im Display, sobald ein Signal zugeführt wird, er nimmt aber ganz normal auf 
Auch die Monitor-Umschaltung funktioniert nicht - die springt automatisch auf SOURCE, wenn auf Aufnahme-Pause geschaltet wird und auf Tape, wenn ein eingelegtes Band gestartet wird.
Umschalten läßt sich jedenfalls weder im Stand- noch im Play oder Aufnahmebetrieb irgendetwas mit der REC MONITOR-Taste .

Kopieren:

#1937 erstellt: 26. Okt 2007, 12:27
Also der Koax-Ausgang funktioniert vollständig, die Signale werden problemlos sowohl an meinen Minidisc als auch an den DTC-55 Koax-Eingang geschickt und sind auch aufnehmbar digital, sofern es sich nicht um eine 44,1- Aufnahme handelt, die ja dann kopiergeschützt ist.

 #1945 erstellt: 31. Okt 2007, 22:29

Nachdem ich nochmal das umgebaute 2700A-Board auf letzte übersehene Details kontrollierte, stieß ich auf eine nicht mehr bestehende Verbindung, da ich einen Widerstand ausgelötet hatte und dort aber auf dem Original 77er-Board eine normale Verbindung vorhanden ist ohne Widerstand, und auf einen Widerstand, der noch raus mußte.


Gesagt, getan - es brachte keinen Unterschied zum vorherigen Zustand - kein Monitor-Switch, kein Eingang über Opto-Buchse, dafür aber weiterhin 44,1 Analog-Aufnahme möglich.

Nun ja, ich entschloß mich dann zum vorläufigen Zusammenbau mit noch offenem Deckel und zum Testbetrieb an meiner Anlage was Abspiel- und Aufnahmeverhalten betrifft.

Und da machte ich nun eine interessante und erfreuliche Entdeckung:

Im Gegensatz zu vorher ist jetzt eine kopierschutzfreie Aufnahme in digital möglich 

Echt krasse Sache, ich kann ja zwar nur über den Koax-Eingang aufnehmen (mangels Koax-Ausgängen aller meiner Audio-Komponenten mußte dafür mein DVD-Player herhalten), aber dieses aufgenommene Signal wird anstandslos von meinem Minidisc JA30 über optische und koaxiale Ausgänge vom 77er kommend kopiert, und diese dann schon zweite Digital-Kopie wird dann auch über Digital-Signalweg vom JA30 zu meinem DTC-55ES ein weiteres Mal digital kopiert.

ALSO DOCH Smile

Ich bitte meine Mutmaßung ganz oben also zu korrigieren.
Nochmal zum Nachvollziehen, da ich mich an das Prozedere nun auch erinnere:

1. Zuspieler DVP-S725D DVD-Player, abgespielte CD, eingespeist über digitalen KOAX-Ausgang in den KOAX-Eingang des DTC-77 modifiziert mit 2700A-Platine und digital aufgenommen auf DAT-Band.
2. Getätigte Aufnahme vom DVP-S725D auf DAT-Band vom DTC-77 modifiziert mit 2700A-Platine abgespielt und sowohl über optischen Ausgang als auch über koaxialen Ausgang eingespeist/aufgenommen von MD-Recorder MDS-JA30ES (zweite digitale Generation).
3. Getätigte Aufnahme zweiter digitaler Generation (ursprünglich kommend vom DVP-S725 dann DTC-77 modifiziert) abgespielt auf MD-Recorder MDS-JA30 und per koaxialem Ausgang eingespeist/aufgenommen auf DAT Consumer-Gerät DTC-55ES (dritte digitale Generation).

Hier auch die Aussage/Beobachtung, die beweist, daß DAT-Bänder, die eigentlich Kopierschutz besitzen müßten, vom DTC 77 modifiziert jetzt nun weiter kopiert werden konnten/können.
(Dieselben Tapes, abgespielt auf DTC-55/57 etc. waren von diesen Geräten natürlich nicht weiter kopierbar auf meinen MD.)
Zitat:Ich habe dann gedacht mit Eigenaufnahmen auf dem 77er wäre es damit gegessen in dieser Hinsicht was das freie Kopieren betrifft, aber zu meinem Erstaunen wurden auch sämtliche 44,1 Digital-Aufnahmen von anderen Tapes (z.B. von meinem vor 2 Jahren gekauften 57er) auf den MD ein weiteres Mal digital kopiert.
(24.03.2024, 18:27)Sony-Freak-Kaarst schrieb: [ -> ].....3. Getätigte Aufnahme zweiter digitaler Generation (ursprünglich kommend vom DVP-S725
dann DTC-77 modifiziert) abgespielt auf MD-Recorder MDS-JA30 und per koaxialem Ausgang
eingespeist/aufgenommen auf DAT Consumer-Gerät DTC-55ES (dritte digitale Generation).

Hier auch die Aussage/Beobachtung, die beweist, daß DAT-Bänder, die eigentlich Kopierschutz
besitzen müßten, vom DTC 77 modifiziert jetzt nun weiter kopiert werden konnten/können.


Ja, die Frage ist nach wie vor, ob beliebige oder doch nur begrenzte Kopierbarkeit vorliegt.

Das Problem bei der obigen Darstellung ist die Nummerierung der Generationen:

wenn von dem "Zwitter-77er" mit dem geänderten Digitalausgang digital auf ein anderes
Gerät mit SCMS (MD oder DAT) überspielt wird, dann müsste man nach SCMS die Generation
dieser Kopie als 1.Generation bezeichnen, nicht als die zweite.
Und das Band im 77er wäre "original".

Die alles entscheidende Frage ist also, wie die Kopierbarkeit der Aufnahme des DTC-55 aussieht,
die Du als "dritte digitale Generation" bezeichnet hast, aber in Wirklichkeit die zweite ist.

Da müsste man sich die ID6 anschauen.

Der "Zwitter" dürfte bei der Zählung der Generationen nur einmal als Quelle eingesetzt werden
und danach natürlich nicht mehr, sondern nur noch ausschliesslich serienmässige Geräte mit SCMS.
Sonst würde die Zählung ja wieder bei Null beginnen.

Das hatte ich ja schon erwähnt:

(22.03.2024, 20:52)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Ist es also tatsächlich so, dass der Kopierschutz völlig weg(!) ist, sodass die Daten vom
Digitalausgang dieses "Zwitter-Gerätes" für alle Ewigkeit in beliebig hohe Generationen kopiert
werden können?

("Einmal geknackt, für immer frei".... So, wie es sein soll)

Oder ist es vielmehr nur so, dass zwar eine Kopie auf ein serienmässiges Gerät mit SCMS noch
möglich ist, aber beim Kopierversuch dieser Aufnahme in weitere Generationen dann wegen SCMS
wieder "Feierabend" ist? Also spätestens bei der übernächsten Generation?

Also ein Verhalten wie bei Aufnahmen vom Analogeingang mit serienmässigen Geräten vorliegt?

==> Was sagt denn die ID6-Anzeige des aufnehmenden DAT während der Aufnahme und
beim späteren Abspielen dazu?

Möglicherweise sendet der "Zwitter" als Folge von Inkompatilitäten der Firmware als Category Code
einfach nur "General" und somit auch keine Start-IDs und Skip-IDs.
.
.
(24.03.2024, 16:43)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]In allererster Linie wird das an der ungenügenden Rotationssymmetrie der "Anordnung"
scheitern, sobald die Messzelle zu rotieren anfängt.

Ich dachte da an eine Spule zur Ankopplung, die (fast) rotationssymmetrisch auf dem Wickel aufgewickelt ist, und in Reihe die Meßspule, die orthohonal dazu angebracht ist, so daß deren Rotation keinen Einfluß hat.

Oder Wobbel, der hinreichend schnell gegenüber der Drehgeschwindigkeit ist, so daß die Amplitudenmodulation durch Änderung der Entfernung bzw. des Winkels während einer Wobbel-Periode nicht ins Gewicht fällt. Braucht man eh, weil das Drehmoment nicht konstant über eine Umdrehung ist. Damit meine ich nicht das Haft- vs. Gleitreibungsproblem auf einer der beiden Seiten (habe vergessen, welche das ist).

(Ein kurzgeschlossener Saugkreis ist vielleicht einfacher zu messen als der von mir angedeutete Parallelschwingkreis.)
(24.03.2024, 19:30)evkzrel schrieb: [ -> ]
(24.03.2024, 16:43)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]In allererster Linie wird das an der ungenügenden Rotationssymmetrie der "Anordnung"
scheitern, sobald die Messzelle zu rotieren anfängt.

Ich dachte da an eine Spule zur Ankopplung, die (fast) rotationssymmetrisch auf dem Wickel aufgewickelt ist,
und in Reihe die Meßspule, die orthohonal dazu angebracht ist, so daß deren Rotation keinen Einfluß hat.

Ja, das ist doch genau das Problem:

die Induktivität der Ankoppelspule ist ja in so einer Anordnung als Teil des Schwingkreises
in erheblichem(!) Ausmass mit frequenzbestimmend.

Wie man das sauber rotationssymmetrisch in einer DIY-Anordnung hinkriegen will,
das möchte ich erst mal gezeigt und vorgeführt bekommen.

Meine eigenen Vorversuche in dieser Richtung waren äusserst ernüchternd.
.
(24.03.2024, 19:40)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Ja, das ist doch genau das Problem:

die Induktivität der Ankoppelspule ist ja in so einer Anordnung als Teil des Schwingkreises
in erheblichem(!) Ausmass mit frequenzbestimmend.

Wie man das sauber rotationssymmetrisch in einer DIY-Anordnung hinkriegen will,
das möchte ich erst mal gezeigt und vorgeführt bekommen.

Die Induktivität der Ankoppelspule ist konstant, stört also kaum. Um die Induktivität der Meßspule groß gegenüber der Induktivität der Ankopplungsspule zu machen, hatte ich an einen Ferritkern gedacht. Der darf gerne in der Spiralfeder, die die Kraft mißt, angebraucht sein. Unter der unzulässig vereinfachenden Annahme, daß die magnetischen Feldlinien gerade sind, sollte die orthogonal zur Ankoppelspule angebrachte Meßspule keinen Einfluß auf die Ankopplung haben, die braucht also nicht rotationssymmetrisch zu sein. Sofern man das Meßgerät zentriert und rechtwinklig aufsetzt, sind die Entfernung und der (relevante) Winkel der Meßspule zum Meßgerät eh weitgehend konstant. Die Ankopplungsspule ist durch das Aufwickeln hinreichend rotationssymmetrisch. Wo ist mein Denkfehler (von den Vereinfachungen abgesehen)?
(24.03.2024, 19:59)evkzrel schrieb: [ -> ]Die Induktivität der Ankoppelspule ist konstant, stört also kaum.
....Die Ankopplungsspule ist durch das Aufwickeln hinreichend rotationssymmetrisch.

Um die Induktivität der Meßspule groß gegenüber der Induktivität der Ankopplungsspule
zu machen, hatte ich an einen Ferritkern gedacht.

Der darf gerne in der Spiralfeder, die die Kraft mißt, angebraucht sein.
..

Die Induktivität der Ankoppelspule ist nicht konstant, sondern wird durch die Gegeninduktivität
der Auslesespule beeinflusst. Also letztlich durch deren geometrische Anordnung und die
Festigkeit der Kopplung. Das ändert auch die Resonanzfrequenz.
Womit die Anforderungen an die Rotationssymmetrie der Auslesung wieder ins Spiel kommen.

Das Verhältnis der Mess- und Koppelinduktivität kann nicht beliebig gross gemacht werden
und ein frei "in der Luft schwebender" kurzgeschlossener Saugkreis ist automatisch ein
Parallelschwingkreis.

OK, eine Spiralfeder mit integriertem Ferritkern. Soweit, so gut in der Theorie.

Kannst Du mir bitte eine kleine Skizze malen, wo und wie das in der rotierenden Messzelle
angeordnet sein soll?
Mit ein paar Angaben in Millimetern bzw. µm, Windungszahlen und Federkonstanten?

Du denkst aber hoffentlich noch an das Band und das Kugellager, die da auch noch mit
rein müssen....
Da ist dann einfach kein Platz mehr für irgendein Brimborium mit Ferrit etc.

[Bild: DAT-Drehmoment-Messkassette-oben-Sony-05.jpg]
(24.03.2024, 20:16)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Die Induktivität der Ankoppelspule ist nicht konstant, sondern wird durch die Gegeninduktivität
der Auslesespule beeinflusst. Also letztlich durch deren geometrische Anordnung und die
Festigkeit der Kopplung. Das ändert auch die Resonanzfrequenz.
Womit die Anforderungen an die Rotationssymmetrie der Auslesung wieder ins Spiel kommen.
Ich schätze, da müßten die beiden Spulen schon arg schief gewickelt werden, damit das einen Effekt hat.

(24.03.2024, 20:16)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]OK, eine Spiralfeder mit integriertem Ferritkern. Soweit, so gut in der Theorie.

Kannst Du mir bitte eine kleine Skizze malen, wo und wie das in der rotierenden Messzelle
angeordnet sein soll?
Ich denke, ich habe die Quelle der Mißverständnisse gefunden: Dort, wo ich aufgewachsen bin, verwendet man das Wort "Spiralfeder" sowohl für Spiralfedern im Taschenuhrsinn als auch für Schraubenfedern. Ich meine eine Schraubenfeder. Die werden wir wohl direkt zwischen zwei Haken freischwebend also gerade spannen müssen, bekommen also noch je nach Länge einen Fehler durch den Winkel, der läßt sich aber herausrechnen. Dafür läßt sich ein Ferritkern darin unterbringen. Ich weiß nicht,  ob in der TW-7131 eine Spiralfeder oder eine Schraubenfeder verbaut ist. Wenn letzteres, müßte die wegen der linearen Skala um einen runden Kern geführt sein, was aber wegen der Reibung ungünstig wäre.
(24.03.2024, 20:16)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Du denkst aber hoffentlich noch an das Band und das Kugellager, die da auch noch mit
rein müssen....
Ist in der TW-7131 wirklich ein Kugellager? Ich denke nicht, daß dem so ist, möchte meine TW-7131 nicht schlachten, um nachzusehen. Für die magnetische Messung wäre so ein Stahlteil störend. Nylon auf Nylon wird gut genug sein müssen.

Im Skizzenmalen bin ich sehr schlecht, sowohl von Hand als auch mit Software. Die einzige 3D-Software, mit der ich zurechtkomme, ist OpenSCAD. Mal sehen, ob ich damit etwas malen kann...
Was spricht denn noch einmal dagegen, den rein mechanischen Aufbau der Sony-Kassette nachzuahmen? Ggf. unter Zuhilfenahme eines Feinmechnikers oder Uhrmachers.
(24.03.2024, 23:01)evkzrel schrieb: [ -> ]..Ich denke, ich habe die Quelle der Mißverständnisse gefunden:
Dort, wo ich aufgewachsen bin, verwendet man das Wort "Spiralfeder" sowohl für Spiralfedern
im Taschenuhrsinn als auch für Schraubenfedern. Ich meine eine Schraubenfeder.....

Ich meinte auch eine Schraubenfeder. Habe mich nur nicht präzise genug ausgedrückt.


(24.03.2024, 23:09)evkzrel schrieb: [ -> ]
(24.03.2024, 20:16)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Du denkst aber hoffentlich noch an das Band und das Kugellager, die da auch noch mit
rein müssen....

Ist in der TW-7131 wirklich ein Kugellager? 

Ich denke nicht, daß dem so ist,...

Auf diesem etwas unscharfen Foto meine ich zwei Kugellager erkennen zu können:


[Bild: DAT-Drehmoment-Messkassette-oben-Sony-06.jpg]


(24.03.2024, 23:09)evkzrel schrieb: [ -> ]... Für die magnetische Messung wäre so ein Stahlteil störend.
Nylon auf Nylon wird gut genug sein müssen....


Ein Stahlkugellager wäre neben seinen hier negativen magnetischen Eigenschaften
wohl auch viel zu schwergängig für diese kleinen zu messenden Drehmomente.

Genau aus diesem Grund habe ich mir kürzlich zwei extrem leichtlaufende und unmagnetische
Keramiklager aus Zirkondioxid-Keramik bestellt, um bei meinen Vorversuchen tribologisch
bestmöglich auf der sicheren Seite zu sein. Reibungsärmer geht kaum.

Leider sind die Teile in den benötigten Abmessungen recht teuer ("Dünnwandkugellager")
und noch nicht eingetroffen (China).

Ich vermute, dass die Originalkugellager von Sony aus Polyoxymethylen (Polyacetal, "Delrin")
bestehen.
.
(25.03.2024, 07:15)derHamburger schrieb: [ -> ]Was spricht denn noch einmal dagegen, den rein mechanischen Aufbau der Sony-Kassette
nachzuahmen? Ggf. unter Zuhilfenahme eines Feinmechnikers oder Uhrmachers.

Die externe Hilfe durch Feinmechniker oder Uhrmacher.

Und der erhebliche Aufwand für die Kalibrierung des Nachbaus. ("Eichung")

Dann kann man auch gleich eine Originalkassette von Sony beschaffen.


Hier im Thread hatte ja vor Jahren mal jemand rumgeprahlt, dass er so eine Messkassette
in "deutlich unter zwei Stunden" "am Küchentisch zusammen schnitzen" könne.

Nur, um dann in Wirklichkeit für sein Muster sowohl eine CAD-Software als auch eine
CNC-Fräsanlage einsetzen zu müssen, wo dann am Ende auch nichts Brauchbares
bei rausgekommen war.

Von "am Küchentisch zusammen schnitzen", also manueller Anfertigung, konnte da also
nicht mal ansatzweise die Rede sein.

Mich interessiert aber nur eine DIY-Eigenbaulösung, die ich auch tatsächlich selber und
ohne Zuhilfenahme von Spezialmaschinen und / oder externen Experten mit meinen sehr
begrenzten Möglichkeiten zusammen gebaut und kalibriert bekomme.

Und da kommt bei mir halt nur eine elektronische Lösung in die engere Wahl.

Sonst würde ich das Projekt gleich abblasen.

Höchstwahrscheinlich brauche ich aber am Ende der Entwicklung zumindest spezielle
Leiterplatten aus industrieller Fertigung, wenn ich nicht auf irgendwelche Fertigmodule
wie Arduino-Board etc. zurück greifen oder auf Lochrasterplatte aufbauen will.

Falls ich das Projekt überhaupt zum Erfolg bringen kann und meine vorläufigen Ideen
halbwegs tragfähig genug sein sollten.

Irgendwelche Platinen in der Spülschüssel selber ätzen kommt für mich bereits seit
Jahrzehnten nicht mehr infrage. Das hatte ich früher mal als Student so gemacht.
.
(25.03.2024, 10:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Und der erhebliche Aufwand für die Kalibrierung des Nachbaus. ("Eichung")
Man baue zuerst nach, messe dann und drucke zuletzt eine passende Skala.

(25.03.2024, 10:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Und da kommt bei mir halt nur eine elektronische Lösung in die engere Wahl.

Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel. Du wirst all die mechanischen Probleme haben und zusätzlich noch die elektronischen.
Zitat:Die alles entscheidende Frage ist also, wie die Kopierbarkeit der Aufnahme des DTC-55 aussieht,
die Du als "dritte digitale Generation" bezeichnet hast, aber in Wirklichkeit die zweite ist.

Da müsste man sich die ID6 anschauen.

Steht doch alles oben bereits.

Kopiert von Digitalquelle auf DTC-77 mit Modifikation.
Kopiert von DTC-77 mit Modifikation auf MDS-JA30.
Kopiert von MDS-JA30 auf DTC-55 (beides Consumer-Geräte)

Habe später dann auch noch eine weitere Generation generiert, wie mein Blick in den Thread vom HiFi-Forum belegt

Zitat:Während ich grade diese Zeilen schreibe, wird grade die "Rückkopie" vom DTC-55 auf den MD gemacht, geht ebenfalls - ist dann Generation 3.

Von "ID6" habe ich keine Ahnung, ich kann nur berichten, was meine Geräte anzeigen.
Meine Aufnahme-Consumergeräte zeig(t)en schlicht gar nichts an - sie nahmen einfach auf. Was sollen die auch anzeigen? Ich kenne nur zwei Betriebszustände beim Versuch über Digitaleingänge aufzunehmen: Bei meinen MD-Recordern kommt entweder die Pegelanzeige, wenn das Eingangssignal angenommen wird, oder die Anzeige (Optical/Coaxial) des jeweiligen Eingangs blinkt und es erscheint kein aufzunehmender Pegel, bei den DATs blinkt glaube ich "Copy Prohibit", wenn das Signal "gesperrt" ist, ansonsten kommt auch die ausschlagende Pegelanzeige, und es kann aufgenommen werden wie sonst z.B. über den Analogeingang.
Weitere Beobachtungen oder Außergewöhnlichkeiten gab es nicht.
(25.03.2024, 13:07)Sony-Freak-Kaarst schrieb: [ -> ]..Von "ID6" habe ich keine Ahnung, ich kann nur berichten, was meine Geräte anzeigen.

Meine Aufnahme-Consumergeräte zeig(t)en schlicht gar nichts an...

Prima, dann scheint der wiedergabeseitige Kopierschutz ja tatsächlich komplett
abgeschaltet zu sein.


Die ID6 ist eine Kennung auf dem aufgenommenen Band, die den Kopierstatus des
Tracks festlegt.

Bei Sony DAT (ab DTC-55) kann man sich diese ID6 anzeigen lassen, indem man die
Tasten "Counter MODE" und die Zifferntaste "6" gleichzeitig drückt.
Das geht auch per Fernbedienung.

Sowohl bei Aufnahme (bzw. REC Pause) als auch bei Wiedergabe.
Das ist eine ganz normale, serienmässige Funktion des DAT und nichts Geheimes. 
Ist hier im Thread wirklich unzählige Male gezeigt worden.

==> Mich würde natürlich nach wie vor brennend interessieren, was der "Zwitter 77er"
genau an seinem Digitalausgang für Steuerdaten (C-Subcode) ausgibt.

Könnte ich Dir evtl. ein kleines Diagnosegerätchen zuschicken, was diese Steuerdaten
decodieren und mit ein paar LED anzeigen kann?

Das müsste einfach nur an den Digitalausgang des 77er angeschlossen und ein Band
wiedergegeben werden. Die LED-Anzeige dann einfach nur abfotografieren und mir
zukommen lassen.


(10.12.2023, 17:00)gasmann schrieb: [ -> ]....
[Bild: IMG-20231210-155523.jpg]
.
(25.03.2024, 11:47)evkzrel schrieb: [ -> ]... Du wirst all die mechanischen Probleme haben und zusätzlich noch die elektronischen.

Not macht erfinderisch.


(25.03.2024, 11:47)evkzrel schrieb: [ -> ]Man baue zuerst nach, messe dann und drucke zuletzt eine passende Skala.

Drucken.... Und dann irgendwo draufpappen....gruselig. Lol1

Ich würde lieber eine Kalibrierung als Tabelle im EEPROM eines µC ablegen.
.
(25.03.2024, 10:06)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Auf diesem etwas unscharfen Foto meine ich zwei Kugellager erkennen zu können:
[...]
Ich vermute, dass die Originalkugellager von Sony aus Polyoxymethylen (Polyacetal, "Delrin")
bestehen.

Ich habe meine TW-7131 mal unter's Mikroskop gelegt: Da sind in der Tat 10 Kugeln zwischen dem weißen Außenring und dem gelben Ring verteilt. Die Kugeln und deren Halterung am gelben Ring sehen metallisch aus.
(23.03.2024, 12:49)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Der TMS27C256 kann doch völlig problemlos 74HCxx-Eingänge ansteuern, da der Spannungshub
am Ausgang bei kleinen Lastströmen praktisch von Gnd bis an Vcc reicht. (typisch 50 mV Rest)

Stimmt, er hat TTL-kompatible Ausgänge, nicht TTL-Ausgänge (alle EPROMs sind MOS-Bausteine). 74HCT braucht man nur bei echten TTL-Ausgängen (mit Bipolartransistoren).
(25.03.2024, 14:18)evkzrel schrieb: [ -> ]...Ich habe meine TW-7131 mal unter's Mikroskop gelegt: Da sind in der Tat 10 Kugeln
zwischen dem weißen Außenring und dem gelben Ring verteilt....

Dann war meine vorsorgliche Bestellung der Zirkon-Keramiklager ja garnicht
mal so verkehrt. Floet
(24.03.2024, 20:16)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ][...] ein frei "in der Luft schwebender" kurzgeschlossener Saugkreis ist automatisch ein
Parallelschwingkreis.

Wie immer hast Du recht.
(24.03.2024, 16:13)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(24.03.2024, 15:44)Swobi schrieb: [ -> ]..Ich habe wohl eher 11,2 Ohm gemessen.

Zwischen den gelben Pfeilen, Pin 2 - Ende der Leiterbahn an der Durchkontaktierung.

[Bild: 44-1-1.jpg]


Da müsste sich bei korrekt durchgetrennter Leiterbahn "unendlich" Ohm bei Mittelstellung(!)
des Timer-Schiebeschalters ergeben, wenn der Draht#6 des Moduls abgelötet wird.

Ist der angelötet, dann sollten sich mehrere Kiloohm ergeben (etwas abhängig vom Messgerät).
.

Was ist den nun beim Test herausgekommen?  Denker

Läuft das Mustermodul ?
.
(25.03.2024, 13:52)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(25.03.2024, 13:07)Sony-Freak-Kaarst schrieb: [ -> ]..Von "ID6" habe ich keine Ahnung, ich kann nur berichten, was meine Geräte anzeigen.

Meine Aufnahme-Consumergeräte zeig(t)en schlicht gar nichts an...

Prima, dann scheint der wiedergabeseitige Kopierschutz ja tatsächlich komplett
abgeschaltet zu sein.


Die ID6 ist eine Kennung auf dem aufgenommenen Band, die den Kopierstatus des
Tracks festlegt.

Bei Sony DAT (ab DTC-55) kann man sich diese ID6 anzeigen lassen, indem man die
Tasten "Counter MODE" und die Zifferntaste "6" gleichzeitig drückt.
Das geht auch per Fernbedienung.

Sowohl bei Aufnahme (bzw. REC Pause) als auch bei Wiedergabe.
Das ist eine ganz normale, serienmässige Funktion des DAT und nichts Geheimes. 
Ist hier im Thread wirklich unzählige Male gezeigt worden.

==> Mich würde natürlich nach wie vor brennend interessieren, was der "Zwitter 77er"
genau an seinem Digitalausgang für Steuerdaten (C-Subcode) ausgibt.

Könnte ich Dir evtl. ein kleines Diagnosegerätchen zuschicken, was diese Steuerdaten
decodieren und mit ein paar LED anzeigen kann?

Das müsste einfach nur an den Digitalausgang des 77er angeschlossen und ein Band
wiedergegeben werden. Die LED-Anzeige dann einfach nur abfotografieren und mir
zukommen lassen.


(10.12.2023, 17:00)gasmann schrieb: [ -> ]....
[Bild: IMG-20231210-155523.jpg]
.

Ja, ich kenne diese ID-Geschichten aus den Threads der letzten Jahre und auch diesen "Secret Key" auf den FBs.
Hatte nur selber noch keine Zeit, mich damit eingehender zu befassen.

Der 77er steht momentan hier im Wust von ca. 35 Geräten irgendwo rum ohne Strom, ich muß erstmal gucken, daß ich hier ein paar Umstrukturierungen und Verstärker hinkriege, bevor ich so nach und nach die Zuspieler wieder wo dranhänge. 
Da am 77er zumindest keine Platinen ausgebaut hier rumfliegen, sollte er funktionieren und Bänder wiedergeben, allerdings ist das letzte Einschalten auch ca. 3 Jahre oder so her.
Da mich das Ganze auch sehr interessiert mit dem Subcode etc., melde ich mich wieder so bald das entsprechend möglich ist, das wird aber vermutlich nicht vor Mitte April sein, eher Mai.
Axel, ich hoffe, morgen den Einbau der 44,1er im 77 fertig zu bekommen. Hab gerade einiges andere zu tun
(22.03.2024, 14:43)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(20.03.2024, 16:50)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]..
DTC-77ES:  44,1 kHz Samplingfrequenz vom Analogeingang

Swobi möchte für seine 77er ein paar Exemplare meiner 44,1-Umrüstmodule nachgefertigt haben.

...Und zwar jetzt mit einer nach seinen Wünschen überarbeiteten Schaltung für eine geänderte Bedienung:

Umschaltung 44,1 / 48 kHz jetzt über einen dafür zweckentfremdeten Schiebeschalter (Timer) statt
der ursprünglichen Frequenzumschaltung des Originalmoduls über die Tastatur. Also ähnlich PCM-2700.
.


....Ich habe zwischenzeitlich auch Anfragen erhalten, ob ich die alte Originalschaltung aus 1991
mit der Frequenzumschaltung über die Tastatur nicht auch noch mal nachfertigen möchte.

Nein, eigentlich nicht. Nur die aktuelle Version.

Das wäre dann höchstens eine kundenspezifische Einzelanfertigung, für die ich dann eine
angemessene Spende in meine Kaffeekasse sehen möchte.....

Die Frequenzumschaltung arbeitete früher bei der Originalschaltung so:

-- Gerät einschalten ==> 44,1 kHz (= Voreinstellung des Moduls)

-- Gerät einschalten und dabei STOP-Taste gedrückt halten (bis das Display aufleuchtet) ==> 48 kHz
..


Zwischenzeitlich mehren sich die Anfragen nach der alten Version mit der Frequenzumschaltung
über die Tastatur.

Ich überlege gerade, ob ich meine alte Originalschaltung aus 1991 nicht besser so anpassen und
aktualisieren sollte, dass beide Umschaltarten mit einem "Universal-Modul" unterstützt werden.

Das Modul hätte dann einen Anschlussdraht mehr (insgesamt dann zehn) und man könnte beim
Einbau einfach zwischen zwei unterschiedlichen Verdrahtungen und damit zwischen den beiden
möglichen Umschaltarten (Tastatur / Schiebeschalter) auswählen.
Das Modul würde die jeweilige Wahl erkennen und sich entsprechend verhalten.

Dann müsste ich nur noch diese eine Modulversion nachfertigen und alle Anwender könnten
damit bedient werden. Dann hätte jeder Anwender auch die Möglichkeit, seine Auswahl später
noch mal ändern zu können (beliebig oft).

Wer sowas haben und vorbestellen möchte, der melde sich bitte zeitnah, damit ich so eine
Nachfertigung rechtzeitig planen und vorbereiten kann.
.
Sorry Kollegen für die verspätete Rückmeldung, aber im Moment habe ich leider kaum Zeit fürs Hobby.

Die Schaltung funktioniert.
Timer Play = 44,1
Timer Off   = 48

Thumbsup
Das weckt jetzt natürlich die Begierlichkeit, diese Schaltung im DTC-1500er auch haben zu wollen. Pleasantry