(02.11.2023, 19:48)Swobi schrieb: [ -> ]Ok, eine digitale Pegelregelung in beide Richtungen scheint nicht so ohne Weteres machbar zu sein.
Wäre mit dem Abtastratenwandler von Dirk (exkalidi) zusammen mit einer kleinen und noch dafür zu
entwickelnden Erweiterung der Hardware und nach entsprechender Anpassung der Software völlig
problemlos machbar, wie ein erster Blick ins Datenblatt des SRC4392 und in Dirks Schaltplan gezeigt hat.
Kleiner, möglicherweise aus klanglichen Gründen relevanter, Nachteil:
eine Veränderung des Pegels und eine automatische digitale Deemphase sind wohl nur möglich,
wenn der Abwandlungstastrater, ääh, ich meinte natürlich "Abtastratenwandler", in den Signalweg
eingeschleift ist. Eine Beeinflussung des Pegels ohne eine (asynchrone?) Abtastratenwandlung ist
mit diesem IC anscheinend nicht möglich.
(so, wie ich das Datenblatt beim ersten Überfliegen verstanden habe)
Swobi: ==> Welche maximale Anhebung schwebt dir denn vor?
Aus bestimmten mathematischen Gründen bieten sich Zweierpotenzen 2x, 4x, 8x,... besonders an,
weil sich in diesen speziellen Fällen die zu entwickelnde Hardware deutlich vereinfachen würde.
Diese Faktoren entsprechen dann etwa +6 dB, +12 dB, +18 dB....
Bei 16 Bit-Systemen wie DAT, CD, MiniDisc machen Anhebungen von +18 dB und darüber klanglich
keinen sonderlichen Sinn mehr, zumal deratig stark untersteuerte Aufnahmen mit einem Headroom
("Margin") von mehr als 18 dB wohl die absolute Ausnahme sein dürften.
Ich selber halte eine maximale Anhebung von +12 dB für einen praktikablen Wert.
In den ultraseltenen Fällen, wo das dann tatsächlich nicht reicht, müsste man halt die Anhebung
zweimal hintereinander durchführen und käme damit dann im Ergebnis auf satte +24 dB maximale
Anhebung. Wie das Ergebnis dann aber klingt, das ist eine ganz andere Frage....
Die ganzen Quantisierungsverzerrungen der Aufnahme werden ja mit dem selben Faktor angehoben.
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