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Normale Version: Dat-Recorder
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(13.10.2015, 20:54)DATGrueni schrieb: [ -> ]Deswegen erstmal 4 Head 77er 2 Head 2000er. Ist doch ansich ein tolles Gespann. Wenn ich denn den Fehler finde. Denker Ich sags dir, wenn das Ding hinterbandmäßig mit Swobis Platine testweise immer noch stumm bleibt fall ich vom Stuhl!

Ich denk mal mit der Platine könnte es Dir gelingen den Fehler zu finden. Der Fehler sollte eigentlich auf dieser Platine sein und wenn Du dann die funktionsfähige mit Deiner defekten Platine zum Vergleichen hast könnte man das defekte Bauteil eigentlich rausfinden. Jedenfalls viel Glück bei der Fehlersuche.

Wobei ich ganz ehrlich sagen muß - bei meinem PCM-2800 der sich jetzt in der Schampushülle eines 57ers recht wohl fühlt (muß ich mal bei Gelegenheit ein paar Bilder zeigen) hab ich die Hinterbandkontrolle eigentlich bisher nur benützt um zu testen ob sie funktioniert. Irgendwie ist das eine Funktion auf die man auch verzichten kann. Ich wollte zwar unbedingt auch einen 4-Kopf-DAT haben aber man braucht sowas eigentlich kaum. Wozu auch - es ist eh kein Unterschied feststellbar zwischen Vor- und Hinterband. So etwas ist sinnvoll bei einem Kassettendeck - beim DAT ist es doch nur Spielerei. War vielleicht höchstens für Studios früher mal interessant.

Eigenartigerweise benütze ich meine hochwertigeren DAT-Recorder kaum - bei mir laufen meist meine beiden 670er. Komisch - ich mag die Dinger einfach und sie klingen auch wirklich gut.

Swobi aus welcher Mülltonne hast Du denn diesen 2000er rausgezogen? Hast Du die fehlenden Teile auch noch oder hat Dir dieser DAT als Ersatzteilspender gedient?

spocintosh - ich mag DAT nach wie vor total. Liegt vielleicht daran dass ich früher von dem Medium fasziniert war aber auch heute noch ist DAT vom Klang her was ganz besonderes. Musik vom Computer mag zwar einfacher und bedienungsfreundlicher sein aber das hat für mich einfach keinerlei Faszination. Wenn ich mir die jungen Leute heut anschau dass die mit Handygepipse oder Brüllwürfelmusik zufrieden sind - sorry aber als ich mal so jung war hätte so etwas mein Bedürfnis nach gutem Klang bei weitem nicht zufriedengestellt und heute schon gar nicht.

Bei DAT ist das ganz was anderes - wenn ich einen meiner 1000er anwerfe und mich dann entspannt zurücklehne und die Musik geniese - da bin ich gleich wieder 30 Jahre jünger - das hat doch was.
Dazu war das Abhören ja eh nie gedacht um anderen Klang zu hören. Es ging eher darum gleich sehen zu können ob ggf. dropouts auf den Bändern vorkommen. Wenn dem so war bemerkte man das gleich während der Aufnahme und konnte gleich stoppen. Gerade wenn man Bänder häufig nutzte war das durchaus sinnvoll. Auch ist die monitorfunktion besser nutzbar bei 4 heads. Heißt auch mit eingelegten Band kann man das Gerät ohne in Aufnahmepause zu gehen mal kurz als DA Wandler missbrauchen. Tolle Sache! Auch heute noch.

Ich muss zugeben, ich kenne kein einziges Band bei mir was in dieser Dropouts Hinsicht Probleme macht. DDS Bänder schon garnicht weil sie noch wesentlich hochwertiger sind. Es klappt immer die Aufnahme. Trotzdem musst du zugeben, ein 77er sollte halt funktionieren in allen Funktionen. LOL Das ist eher eine Ehrensache finde ich.

Vom Klang ist DAT nichts anderes als eine CD oder ein PC, das muss man ja so sagen. Eigentlich ist DAT das am wenigsten sinnvolle retro Medium von allen. Auch das stimmt leider, denn DAT bietet nichts anderes als die CD oder sogar den original Audiostream vom PC 1:1 nichts anders. Für viele ist das total langweilig. Für mich interessant weil ich die filigrane Technik toll finde und weil ich diese Geräte damals angehimmelt habe, sie aber nicht bezahlen konnte *** siehe unten. Toll die Dinger in Action zu sehen! Und zusätzlich haben sie einen ganz tollen Vorteil der sie von fast allen anderen Retrogeräten abhebt. Sie sind nämlich auch heute noch komplett kompatibel zur modernen Audio PC Technik! So kann der olle 2000er ein high end Wandler für den PC sein. Das ist das was mich fasziniert!

Ob ich nun die Musik via playlist durch den 2000er jage, oder via Kassette höre das klingt absolut identisch wenn der spdif Stream sauber ist. Die Musik bleibt gleich 1:1. Aber dass ich eine Playlist auf eine DAT aufnehmen kann und dann so spielen kann... Das ist auch nicht zu verachten. Mache ich gerne!! Jedoch der Hauptablageplatz für Musik ist nunmal der Rechner heutzutage. Das geht schon damit los, dass der Rechner immer automatisch "zwei DATs" also Sicherheitskopien anfertigt.

CD-Rs hasse ich! Ich habe sie schon immer gehasst als Medium für Musik. Auch weil man sie nicht ein zweites mal überspielen kann und die Medien haptisch labil ohne Ende sind. Man kann sie nicht einfach mal hinlegen ohne Hülle... Und die tollen CD Geräte von damals lesen leider allesamt keine besseren CD-RW. Als optisches Aufnahmemedium für Musik sage ich nur: Es lebe die MD! Da gilt aber das gleiche wie bei DAT. Sinnfrei aber spaßig.

Warum ich dieses CD-R und DVD +-R Gedöns hasse? Weil es besseres gab, was sich am Markt man nicht durchsetzen könnte.
*** Als ich meinen ersten Cd-R Recorder am Rechner bekam war mir schon nach zwei Tagen und den ersten Buffer overrun (cd-r im Eimer) und den Klangvergleich (Mistige BLER Errorraten = zisseliger Klang) klar, diese Technik die nur funktionie wenn alles am Stück sauber geschrieben wird - sonst Scheibe im Eimer - war ja eigentlich murx hoch zehn. Das war so ca. 1995 wo mir der Kronleuchter aufging!) DAT wäre damals eindeutig sinnvoller für mich gewesen... Nur war der billigste DAT Recorder doppelt so teuer wie der gute CD-R verbrenner. Sony hat die Teile viel zu teuer verkauft!!

Besseres?... Ohne oben genannte Probleme?
Optisch gab es ja mal die DVD-RAM von Panasonic die sich wie die MD wie eine Festplatte bespielen ließ. Ja sogar zeitversetztes Fernsehen war direkt über diese Scheibe möglich ohne eine HDD!! Diese RAM kam wie eine übergroße MD im Canddy (Schutzhülle mit Schiebeklappe) und könnte direkt so in den DVD-Recorder eingelegt werden. Genial! Da kratzte nix, da wurde nix dreckig, und Medien finalisieren? So einen Schwachsinn musste man auch nicht. Davon besitze ich viele nutze sie heute noch um schnell was aufzunehmen! Man kann sie beidseitig nutzen und sie sind Hunderttausende mal wiederbespielbar... Legst du sie ins Rechnerlaufwerk siehst du eine Festplatte! Und kannst die Scheibe genau so auch nutzen!
Siehe:
http://images.digitalmedianet.com/2003/0...drm200.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM (veralteter Artikel in wiki, es gab nie einen Nachfolger, es ging in die Versenkung!...)

Aber wie das so ist, am Markt überlebt oft das schlechteste System. Apples Steve Jobs war ja auch gegen die CD-R damals, er hielt sie wie ich für labil und zu ungeschützt. Wenn es nach Apple gegangen wäre, würde eine übergroße MD die CD-MO (ebenso magnetoptisch und wesentlich datensicherer) dass sein was viele heute unter der CD-R am Rechner verstehen. Auch die hätte das bekannte CD-R Problem des "alles muss zusammenhängend geschrieben werden und der datenstrom darf bloß nicht abreißen - sonst Scheibe im Eimer" nicht! Die MO könnte ebenfalls wie eine Festplatte genutzt werden. Siehe:
http://winfwiki.wi-fom.de/images/9/9f/CD-MO.jpg

Wobei man ehrlich ist, heute in Zeiten von Speicher und USB Sticks eigentlich eh keine optischen Medien am Rechner mehr benötigt. Ich kann mich nicht erinnern im letzten Jahr überhaupt eine genutzt zu haben. Die CD Laufwerke in den Macs vergammeln förmlich.

Aber DAT hat die Mechanik! Und dass es überhaupt funktioniert ist schon genial. Der Witz ist, selbst heute hat eine olle DAT geringere lese errorwerte als Top gebrannte Cd-Rs (ja heute sind bei CD-R auch alle korrigierbar, es gibt also keine Klangunterschiede mehr, aber trotzdem interessant). DAT war besser und übertrifft selbst heute noch Brenner in korrogierbaren errorwerten! Das war übrigens der Grund warum es in Studios eher genutzt wurde! Die blue ray übrigens (besitze ich eh nicht) hat abermals die gleichen Denkfehler wie die anderen billig optischmedien...
(14.10.2015, 07:44)DATGrueni schrieb: [ -> ]Eigentlich ist DAT das am wenigsten sinnvolle retro Medium von allen. [...] Für viele ist das total langweilig. Für mich interessant weil ich die filigrane Technik toll finde und weil ich diese Geräte damals angehimmelt habe,

Genau meine Meinung. Im Zeitalter des audiophilen PCs ist DAT ein anachronistisches Medium, aber die dahinterstehende Technik ist faszinierend (für mich übrigens genauso wie analoge Viertelzoll-Magnetophone).

Deine Ausführungen zu den optischen beschreibbaren Medien kann ich allerdings gar nicht teilen. Unter den mehreren hundert Audio-CD-Rs, die ich mittlerweile gebrannt habe, kann man den Ausschuss an den Fingern einer Hand abzählen, und - gutes Equipment vorausgesetzt (ich nutze ein Plextor CD-RW-Laufwerk) - die erfolgreichen Brennergebnisse lassen sich nicht von einer handelsüblichen Audio-CD unterscheiden. Auch CD-RWs spielt mein 28 Jahre alter Philips CD-Player ohne Murren ab, wobei ich wiederbeschreibbare Medien allerdings kaum nutze.

Gruss,

Hendrik
Ich sagte ja auch, zu der Zeit damals! Als die ersten CD Brenner am Markt waren, sah das ganz anders aus. Darum ging es eigentlich. Unten steht ja, heute seit 10 Jahren ist das eher nebensächlich. Ich kann heute auch problemlos Brennen 1:1 und es klingt perfekt. Trotzdem kann man eine Audio CD nicht simpel wie eine Festplatte beschrieben, was technisch garnicht möglich wäre da man die Aufnahmefunktion unter Beibehaltung des Redbook ja eher provisorisch nachgereicht hat. Somit kein großer Vorteil zu DAT. Und man kann sie dann nicht löschen wenn als audio CD genutzt (RW spielen fast keine Player, ja Phillips ist da oft eine Ausnahme!) und eine CD hat keine schützende Hülle die ich direkt ins Gerät stecken kann. Bin kein Brennerfan... LOL Naja, ich denke ich habe wieder zuviel geschrieben.
(14.10.2015, 08:31)DATGrueni schrieb: [ -> ]... und eine CD hat keine schützende Hülle die ich direkt ins Gerät stecken kann. ...
...nicht immer Wink3 Im Broadcasting waren CD-Cart-Player durchaus verbreitet. [Bild: fart_player.jpg]

MaTse

Was ich an DAT toll finde: wenn man (wonach ich immer Ausschau halte) alte, selbst bespielte DAT-Kassetten in die Hand bekommt, hat man oft 20 Jahre alte, qualitativ hochwertige Aufnahmen in der Hand (bzw. im Ohr Wink3 ).
Wenn man Pech hat, war es ein Schlagerfan. Flenne

Wenn man aber Glück hat, können da halt mal Sachen drauf sein, welche auf anderem Weg eher nicht erhältlich sind (Arbeiten / Rohmaterial / Masterbänder von Film- oder Tonfritzen (wie z.B. die Lawine aus "Die Lawine" von 2007), "Archiv"-Aufnahmen von damals individuell als aufhebenswert angesehenen Rundfunksendungen (durchaus auch mal - wie bei der letzten aufgegriffenen Charge - direkt von der Quelle (im Studio mitgeschnitten). Sowas find ich halt spannend, unabhängig vom Medium, welches bei DAT halt zusätzlich die verlustfreie Zeitreise liefert (hab bei weitem noch nicht alle angesammelten Bänder angehört, aber bisher nur eine unlesbare Kassette gefunden). Smile
Tja... Da hast du Recht, nicht zu verachten! Ich habe 15 TDK 120 Tapes bekommen. Eingelegt....
Wortwörtlich aus einen:
...Schlepper Krach (Mikrogrumpel).... Achtung mach mal aus aus!...Ey du, da kommt gleich nen Piepser.... Geht los! PIEEEP Bianca folge bla bla Soundtrack bla bla.... KLACK

Dann gab es den originalsoundtrack vom ZDF Telenovela "Bianca Wege zum Glück" Lol1 in der Rohfassung! Incl. Dämliches Gequassel zwischendurch und echte Albernheiten der Darsteller. LOL wobei ich echt dachte, die haben da 2004-2005 noch mit DAT gearbeitet??? Ja Halleluja!

Andere Tapes beherbergten genialste LP Aufnahmen der Beatles. Da fragte ich mich immer welcher geniale Plattenspieler das gewesen sein muss! Unglaublich meine Kisten klingen nicht so. Also fragte ich den Verkäufer: Ich hörte einen EMT Rundfunkplattenspieler.... Pray

Andere Tapes kamen von einer Tanzschule, discofox / Dance etc. Classics aus den 80ern und 70ern eingelegt da sitzt du da und hüpfst aufeinmal fast selbst um den DAT vor Freude. Da waren Dinger dabei da habe ich mich fast nicht mehr dran erinnert. Das war so übel, dass ich nachträglich sogar noch weitere fehlende Teile gesucht habe. Aber ja, Schlager gab es auch... Das waren aber LP Tapes. Wobei da auch tolle Dinge dabei sind. Ein Konzert von Reinhard Mey. Laut Zeit-Datensatz auf der DAT September 1991 aufgenommen! Spielt heute immer noch fehlerfrei.

Zu genial! Analog Kassetten gebraucht könnten das nie bieten. Da sie einfach mistig klingen.
Ich hab wohl einfach zu lange mit den Dingern umgehen müssen...
Wann immer ich heute ein DAT raushole, wenn ich mal auf die Idee komme, kann ich zu 80% sicher sein, daß es - natürlich - nicht läuft.
Soll heißen, es ist nur noch Datensalat drauf. Da ich diese Technik leider jahrelang täglich exzessiv nutzen musste, ist mir das nur allzu bekannt. Zur Genüge auch, wenn die Bänder erst einen Tag und nicht 20 Jahre alt waren - und zwar regelmäßig.
Von den Inkompatibilitäten schon von einem zum nächsten Recorder will ich gar nicht erst anfangen...hab ich ja auch schon zur Genüge hier ausgeführt.

Wenn ich (meine!) 30 Jahre alte Compact-Cassetten anwerfe, klingen sie ebenfalls wie am ersten Tag. Und davon abgesehen macht ein Nakamichi 680 klanglich natürlich jeden DAT sowas von weg, daß an der Stelle die Diskussion spätestens sowieso ein Ende hat.
Und ja, ich hab zuletzt auch die Tascam 24-bit-Maschinen gehabt. Aber die Tascam-Wandler waren klanglich schon immer die schlechtesten - von der Unbedienbarkeit der Laufwerkslogik gar nicht zu reden. Insofern hat auch das nur was genützt, wenn man da vernünftige Wandler angeschlossen hat, die den Preis der Maschine um ein Vielfaches übertrafen, hier etwa ein Jünger accent2.

Die Maschine, die mir insgesamt am wenigsten Stress bereitete, war der SV-3700. Hat wenigstens *meistens* das getan, was er sollte, war von allen der Schnellste in Bedienung und Reaktion des Laufwerks, hat das geniale Shuttlerad und mir hat der Sound, insbesondere die Reaktion der Wandler auf Übersteuerung am meisten zugesagt von allen. Und nur deshalb hat er auch noch Bleiberecht. Nicht ultraauflösend, aber warm und fett - im Gegensatz zu den Tascams, die zu der mir als Klangcharakteristik immer nur "Zwiebackfräse" einfiel.

Insgesamt hätte man einfach bei 1/4"-Mastermaschinen bleiben sollen: Null Kompatibilitätsprobleme, Service konnte man allmorgendlich selber machen (ohne Mikroskop) und der Sound war um Lichtjahre besser...mann, waren wir von dem Digitalscheiß damals verstrahlt... Dash1
Brauchte 15 Jahre, bis man drauf kam: Heute werden sie wieder eingesetzt - und sind nötiger denn je, denn ohne diese analoge Zwischenstufe könnte man das, was heute fast ausschließlich volldigital produziert wird, überhaupt nicht mehr ertragen.
DAT sollte ja auch nicht klingen es sollte transportieren! Am besten 1:1.
Wenn ich Musik mache, ok dann darf ich gerne das Aufnahmegerät als style klanglich nutzen. Mache ich auch gerne, Spur ins Tapedeck und Hinterband wieder raus in die DAW und schön am Bias spielen da kannst du auch übersteuern. Will ich aber das produzierte nur transportieren ist etwas neutrales wohl besser.

Compact Cassette ist nicht mein Ding. Zuviel schlechte Erfahrung... Grausames Teil! Meine Erfahrungen bei CC decken sich mit deinen bei DAT. LOL

Aber bei DAT:
Sämtliche inkompatibelitäten die am System liegen sollen kann ich nicht bestätigen mit Ausnahme: Ich hatte nun schon verdammt viele Geräte hier und das ist die Ausnahme - wenn sauber eingestellt (Spurlage, leider oft von Werk aus schon etwas fragwürdig das mag der Grund sein) und gewartet liefen ALLE problemlos auch mit anderen Geräten im Tausch. Aufnahmen die nicht spielten waren immer zurückzuführen auf eine fehlerhafte schlampige Einstellung / Wartung des Aufnahmegerätes oder auch Nikotinversiffte Geräte. Und in der Wartung nehmen sich Pro Firmen die die Dinger gewartet haben garnix! Auch da kam manchmal, ja sogar recht häufig erschreckenderweise murx raus... Und am Ende Frust der nicht hätte sein müssen. Ich nenne gerne die sony PCMs die laut Datenheft pro gewartet wurden. Beide wichen in der Spurlage ab und der Bandlauf war grob ungenau auf "mach mal schnell" eingestellt. Unmöglich! Man sollte weniger dem System die Schuld geben...

Zwiebackfräse finde ich passend. Tatsächlich klingen viele Digitalgeräte tatsächlich so. Ich habe es immer nur gerne körnig granuliert im Klang genannt....
(14.10.2015, 08:31)DATGrueni schrieb: [ -> ]Als die ersten CD Brenner am Markt waren, sah das ganz anders aus.

Hmm... mein allererster CD-Writer war ein Yamaha, mit SCSI-Schnittstelle. Das Ding lief in unserem Betrieb im Server (da das der einzige Rechner mit SCSI-Ports war). Das muss so um 1996 oder '97 gewesen sein. Aber auch bei dem Teil war der verbrannte Ausschuss gering, und sowieso vermutlich auf die vergleichbar kleine Rechenleistung der Hardware zurückzuführen. (Damals galten Prozessoren, die mit 300 MHz getaktet waren, als irrwitzig schnell.)

(14.10.2015, 08:31)DATGrueni schrieb: [ -> ]Trotzdem kann man eine Audio CD nicht simpel wie eine Festplatte beschrieben, was technisch garnicht möglich wäre da man die Aufnahmefunktion unter Beibehaltung des Redbook ja eher provisorisch nachgereicht hat. Somit kein großer Vorteil zu DAT.

Stimmt. Eine Audio-CD-R muss schon ein "abgeschlossenes Programm" haben. Der wichtigste Vorteil gegenüber DAT ist die massenweise Verfügbarkeit von geeigneten Abspielgeräten. DAT-Maschinen sind vergleichsweise selten, aber optische Laufwerke, vulgo CD-Spieler, DVD-Spieler etc., findet man so ziemlich in jedem Haushalt und in jedem Auto. Das ist mit einer der Gründe, warum beschreibbare Audio-CDs andere digitale Aufzeichnungsmedien incl. DAT vom Markt verdrängt haben. Nur noch einige wenige Enthusiasten (incl. meiner Wenigkeit) nutzen DAT (oder auch MD usw.) noch, meistens aus rational kaum nachvollziehbaren Gründen.

Für mich war früher einer der wichtigsten Gründe für DAT die Möglichkeit, vollständige Konzerte oder Opernübertragungen im Radio ohne Unterbrechung aufnehmen zu können, dank der 3-Stunden-Kassetten, die im Longplay mit nur geringer Einschränkung der Tonqualität doppelt so lange spielten. Das ging sogar per digitaler Verbindung per DSR-Tuner mit 32 kHz Samplingfrequenz (16 bit im Standardplay, 12 bit im Longplay). Ist ja leider seit 17 Jahren nicht mehr verfügbar, und auch wenn die Rundfunkübertragung der ÖRSA'en via DVB-S vor allem eine immense Programmvielfalt bietet, kommt sie von der auditiven Qualität nicht an die Linear-PCM-Übertragung von DSR 'ran.

Gruss,

Hendrik
(14.10.2015, 12:19)DATGrueni schrieb: [ -> ]DAT sollte ja auch nicht klingen es sollte transportieren! Am besten 1:1.

Das tat jede Studiobandmaschine schon immer.

Zitat:Wenn ich Musik mache, ok dann darf ich gerne das Aufnahmegerät als style klanglich nutzen.

Das ist der Bonus, der heute gern genutzt wird.

Zitat:Compact Cassette ist nicht mein Ding. Zuviel schlechte Erfahrung... Grausames Teil! Meine Erfahrungen bei CC decken sich mit deinen bei DAT.
...
wenn sauber eingestellt (Spurlage, leider oft von Werk aus schon etwas fragwürdig das mag der Grund sein) und gewartet liefen ALLE problemlos auch mit anderen Geräten im Tausch.

Das war bei CC natürlich genauso. Lediglich bei Studer/Revox, Tandberg, ASC und Nakamichi durfte man mit korrekt ausgelieferten Geräten rechnen. Alle anderen waren ohne Ausnahme nie justiert.
Das verhielt sich bei Studioequipment natürlich anders, da eh täglich vor Arbeitsbeginn kurz Bezugsbänder aufgelegt und evtl. notwendige Korrekturen vorgenommen wurden. Dafür reichte aber ein Millivoltmeter und ein kleiner Schraubendreher - das kann wirklich jeder. Und selbst bei einer 24-Spur dauert das nicht länger als 5 Minuten.

Bei den DAT-Maschinen war das natürlich nicht möglich - da kam nur der zuständige Servicebetrieb in Frage. Und die Erfahrungen, daß selbst ein Gerät, das frisch aus dem Service kommt, wieder inkompatibel zu den anderen 10 im Einsatz befindlichen Maschinen ist, konnten wir ja schon sehr früh machen.
Lösung: Alle werden gemacht, erst jeweils das eine Gerät aus dem Raum, dann in einer zweiten, sofort darauffolgenden Rutsche die Backupmaschinen. Und zwar mit Ansage von demselben Techniker bitte.
Allein das war ja - von heute aus gesehen - schon absurd: Jedem war klar, daß DAT nur ausreichend sicher ist, wenn IMMER zwei Maschinen parallel aufnehmen.
Zwei parallele Bandmaschinen hab ich hingegen nie einsetzen müssen. Ich hab auch nie einen Anruf bekommen, daß ein Senkelband im Masteringstudio nicht lief - bei DAT war das die Regel. Mußte man dann nochmal ein weiteres Backup hinterherschicken, das auf einem anderen Recorder aufgenommen war.

Daß ihr die Justagen hier jetzt alle selber machen könnt/müßt, ist schon genau die Abweichung von dem "normalen" Einsatzprofil - genau wie sie es bei mir und den Naks gegenüber allen anderen "normalen" Cassettennutzern ist. Natürlich funktioniert das dann.

Zitat:Zwiebackfräse finde ich passend. Tatsächlich klingen viele Digitalgeräte tatsächlich so. Ich habe es immer nur gerne körnig granuliert im Klang genannt....

Hör dir mal nen Tascam DA-30 an...the mother of Zwiebackfräsen...grauenhaft.

gogosch

(14.10.2015, 11:41)spocintosh schrieb: [ -> ]Ich hab wohl einfach zu lange mit den Dingern umgehen müssen...
Wann immer ich heute ein DAT raushole, wenn ich mal auf die Idee komme, kann ich zu 80% sicher sein, daß es - natürlich - nicht läuft.

Wenn ich (meine!) 30 Jahre alte Compact-Cassetten anwerfe, klingen sie ebenfalls wie am ersten Tag. Und davon abgesehen macht ein Nakamichi 680 klanglich natürlich jeden DAT sowas von weg, daß an der Stelle die Diskussion spätestens sowieso ein Ende hat.


Insgesamt hätte man einfach bei 1/4"-Mastermaschinen bleiben sollen: Null Kompatibilitätsprobleme, Service konnte man allmorgendlich selber machen (ohne Mikroskop) und der Sound war um Lichtjahre besser...mann, waren wir von dem Digitalscheiß damals verstrahlt... Dash1


Brauchte 15 Jahre, bis man drauf kam: Heute werden sie wieder eingesetzt - und sind nötiger denn je, denn ohne diese analoge Zwischenstufe könnte man das, was heute fast ausschließlich volldigital produziert wird, überhaupt nicht mehr ertragen.

Habe selten so viel Schwachfug an einer Stelle gelesen!
Sorry!


Besitze mehrere 100 DAT-Bänder, die bis auf vereinzelte Ausnahmen von bekannten Verdächtigen (JVC, FUJI usw.), allesamt auch nach 30 Jahren abspielbar sind, was man von diversen Senkeln der Marke Scotch, Shamrock, Revox, BASF usw. nicht behaupten kann
Bin froh, dass die Zeit der Senkel und Kassetten zu Ende ist. Rauschen und Klirr ohne Ende. Schlechte Höhenaussteuerbarkeit, schlechter Frequenzgang, hohe Kosten, Einmessprobleme bei Band- Typen- Hersteller-Wechsel. Nur Echtzeitschnitt möglich, Kopfverschleiß, Dropouts usw.
Ein DAT kann ich millionenmal kopieren ohne Detailverlust und am PC kann ich dann selbiges linear schneiden und umkopieren so viel ich will.

DATs laufen auch zuverlässig, wenn man ein paar minimal-Vorschriften beachtet: Nichtraucher, alle ~20h Reinigungskassette einlegen, Bänder nicht im ausgeschaltenen DAT länger belassen. DAT-Bänder nicht hoher Luftfeuchtigkeit aussetzen. Alle 3-5 Jahre komplett umspulen. Nur bei Zimmertemperatur betreiben. Nicht im Freien. Andruckrollen beizeiten wechseln.

Besitze folgende funktionsfähige DAT-Recorder:

SONY DTC-2000ES (4Kopf), SONY DTC-2000ES(2Kopf), 3x SONY PCM-R700, 1x Pioneer D-5, 1x TASCAM DA30 MkII, 1x SONY DTC-ZE700, 1x SONY DTC-ZA5ES, 1x SONY DTC-690, 1x OTARI DTR-90.

Somit weiß ich wovon ich rede.

Wenn Du DATs nicht magst, dann bist Du hier in diesem Fred an der falschen Stelle.
Über DATs schimpfen und lästern kann man auch in der Senkel- und Kassettenrubrik aber bitte nicht hier im DAT-Fred.
Und wenn man den Senkel-Sound mag, bitte, nichts spricht dagegen sich so einen Rostwickler zuzulegen. Habe selber mehr als 10 Stück davon (Studer A80, Studer A807, Studer A810, Studer B67, Revox C274, Revox C270, LYREC Frida, Revox B77 Dolby, Pioneer RT909, Pioneer RT707, Revox A77 Dolby, usw.), die nur der Wiedergabe historischer Aufnahmen zwecks Digitalisierung dienen. Neuaufnahmen werden ausschließlich am PC gemacht.
(14.10.2015, 13:16)spocintosh schrieb: [ -> ]
Zitat:Zwiebackfräse finde ich passend. Tatsächlich klingen viele Digitalgeräte tatsächlich so. Ich habe es immer nur gerne körnig granuliert im Klang genannt....

Hör dir mal nen Tascam DA-30 an...the mother of Zwiebackfräsen...grauenhaft.

Kann ich voll bestätigen: DA-30 klingt wirklich grottenschlecht.

Kann mich noch sehr gut an eine Demonstration eines Kunden von mir (Günter Pauler) in dessen Tonstudio
(Pauler Acoustics / Stockfish Records) erinnern, der diverse DAT in Betrieb hatte, auch einen DA-30.

Das war etwa Mitte der 90er: Musikstück von Schnürsenkel (mit Telkom) abgehört, dann von diesem Analogband
das selbe Stück auf einen Tascam DA-30 aufgenommen und gleich wieder vom DA-30 über die selbe Abhöre gehört:
Schock, das Grauen schlechthin, klanglich unerträglich !!


Das angesprochene hohe Klangniveau von "besseren" Kassetten Decks habe ich auch noch gut in Erinnerung:
Mein ehemaliger ASC AS3001 konnte mit Reineisenbändern und Dolby C klanglich durchaus mit meinem ersten
PCM-Processor (SONY PCM-701ES, Serienzustand) mithalten.

Beim genaueren und längerem Hinhören war der PCM Processor dann aber doch überlegen, da das doch immer wieder
störende "Pumpen" und die Rauschfahnen des Dolby Kompanders da prinzipbedingt nicht auftraten.

So sind dann ca 1984 alle meine Kassettenaufnahmen und ein erheblicher Teil meiner LP über den PCM701 digitalisiert
und auf Betamax Videobänder transferiert worden. Das Kassettendeck war dann überflüssig und wurde verkauft.

Ab 1988 sind dann von diesen Aufnahmen die Wichtigsten auf meinen ersten DAT (SONY DTC1000-ES) verlustfrei
1:1 digital übertragen worden.

Den DAT hatte ich bezüglich Bedienung / Grösse der Speichemedien / Umspulgeschwindigkeit / Suchlauf / Startmarken etc.
als wirklich dramatische (!!) Verbesserung gegenüber dem erbärmlichen Rumgeleiere mit den Videorecordern und
den PCM-Videobändern empfunden. Besonders im Hinblick auf die erheblich (!!) leistungsfähigere Fehlerkorrektur.
Nicht jedoch beim Klang!

Meinen 701er PCM-Processor hatte ich damals bereits klanglich und technisch gründlich überarbeitet und mit
digitalen Ein- und Ausgängen (Eigenkonstruktion) nachgerüstet, so dass ich z.B. damit
meine CDs digital 1:1 auf PCM-Video überspielen konnte.

Aus Kostengründen hatte ich damals die vorhandenen Betamax-Videobänder (ganzes Regal voll...) noch lange als
Backupmedium für meine wichtigsten DAT Bänder verwendet, die alle konsequent von Anfang an mit 44,1kHz gemacht
worden waren, auch bei Aufnahmen vom analogen Eingang (nach entsprechender Umrüstung und "Tuning"
des DTC1000 in meiner damaligen Werkstatt) und so 1:1 digital auf PCM-Video übernommen werden konnten.

Ich hatte dann bereits ab 1989 mehrere DAT DTC1000 (also mit digitalen Schnittstellen) bei mir stehen,
der serienmässige Kopierschutz war bei meinen Geräten noch nie ein Thema (da konsequent ausgebaut).

Ich hätte also bequem verlustfrei 1:1 digitale Backups auf anderen DAT Bändern machen können.
Trotzdem waren mir damals die Bandkosten für DAT dafür noch viel zu hoch.
Für den "täglichen Gebrauch" also DAT, zum Archivieren die Videobänder. Ging bis etwa Mitte der 90er so.

Da kam mein erster CD-Recorder (CDR1 Marantz) und da wurde der PCM-Processor endgültig ausser Betrieb genommen
und die DAT nur noch zweitrangig.
Aber zum Erstellen von Masterbändern zum anschliessenden Transferieren auf CD-R waren die DAT natürlich super.

Ich hatte einige modifizierte und - für meine Ohren! - gut klingende DAT, die ich dann noch lange als
externe A/D-Wandler fürs HD Recording verwendet hatte. (bis vor etwa zehn Jahren)
.
Also das mit den Tascams kann ich nicht bestätigen mein Da45 und mein DA20 klingen fast gleich wie meine 3 Sonys (55, 57, 670) alle 5 getestet mit einem Philips Fidelio X2 Kopfhörer am jeweiligen Kopfhörerausgang....
LG
Johannes
(14.10.2015, 18:04)Johannes schrieb: [ -> ]Also das mit den Tascams kann ich nicht bestätigen mein Da45 und mein DA20 klingen fast ....

Es ging hier um den DA-30 und nicht um andere Modelle.
.
(14.10.2015, 09:02)winix schrieb: [ -> ]...nicht immer Wink3 Im Broadcasting waren CD-Cart-Player durchaus verbreitet.
Auch hochwertige CD-ROM-Laufwerke und CD-Brenner nutzten bis etwa Mitte der 90er sogenannte "Caddys", in denen die CD eingelegt und ähnlich wie eine MO bzw. MD geschützt wurde.
Ich habe in meinem Retro-PC noch das legendäre NEC CDR-501 (MultiSpin 4X), mit SCSI-Schnittstelle, für welches ich 1994 ca. 700DM hinlegen mußte. Das Innenleben ist vom allerfeinsten: Die Lasereinheit wird mit einem Linearantrieb bewegt, der Laufwerksstatus wird über ein kleines LCD-Display angezeigt. Mein erster CD-Brenner war ein Yamaha CDR-400, bei welchen die CD ebenfalls mit Caddy geladen wird.
(14.10.2015, 18:04)Johannes schrieb: [ -> ]alle 5 getestet mit einem Philips Fidelio X2 Kopfhörer am jeweiligen Kopfhörerausgang....
LG
Johannes

Objektiv vergleiche kannst du nur mit einen Kopfhöreramp machen ist meine Erfahrung. Die verbauten Buchsen differieren extrem in der Auslegung! So dass einer mal mehr dunkel klingt, der andere minimal heller. Das liegt aber nicht am Recorder selbst sondern oft am Anschluss und der Auslegung!

Ich höre durchaus Unterschiede bei den SONYs gerade der 55ES tut sich positiv hervor.

Hörbar wird das u.a. bei hart gezupften Gitarrensaiten (Anschlag Attack) und bei HitHats, minimaler Nachhall. Genau hinhören!

Der 57ES und Konsorten sind da etwas schwach auflösend und minimal "körnig (was ich ja eher erwähnte)" in meinen Ohren. Ausnahme bildet der Swoboda 59 den ich habe kein bisschen körnig. Der ist aber leicht weichgespült worden, klingt angenehm aber für meine Ohren ist nicht mehr neutral! Attacke fehlt mir. Für mich klingen hithats irgendwie attackemäßig (HARTER Anschlag) leicht kastriert… Fällt das niemanden auf??? Würde ich selbst sowas mixen, würde ich da fast denken da stimmt irgendetwas nicht mit der clean Spur und würde suchen. Es ist ein sounding!! Der Swoboda ist selbst ein Instrument irgendwie.

Habs eben nochmal über Aktiv Monitore im Nahfeld direkt etwas lauter quergehört. (arme Nachbarn *lach)

Der 2000er ist und bleibt die absolute Megalupe solcher Feinheiten bei mir (Saiten, Anschläge, kleinster minimal Nachhall…) HART im Anschlag wie das reale Instrument wenn nötig (Realität tut manchmal weh wie ich schonmal sagte!). Analytisch und wenn nötig auch mal eiskalt ohne ende. Das gefällt sicher nicht jeden. Ich finde es genial, weil er brutal ehrlich ist! Er wird dicht gefolgt vom PCM500/700. Diese lösen etwas geringer räumlich auf. Dann kommt schon der 55es. Thumbsup

Ich muss die Tage mal die PCMs via XLR an die Aktiven hängen… eventuell kommt dann ja ein Wunder.
Ich finde, hier darf auch ruhig mal von den Nachteilen des Dat Systems gesprochen werden. Auch vom Profibetrieb, wo man leidenschaftslos einfach nur verlässliche Technik braucht u. einen Riesenaufwand treiben muss, damit alles läuft. Die Vorteile dieses Systems wie verlustfreies Kopieren oder kleines handliches Format hatte man eben um den Preis der filigranen u. anfälligen Technik.

Zitat:Wann immer ich heute ein DAT raushole, wenn ich mal auf die Idee komme, kann ich zu 80% sicher sein, daß es - natürlich - nicht läuft.
Das ist arg. Da schwingt aber eine gewisse negative Grundeinstellung mit, die evtl. verhindert, sich konkret mit der Ursache zu beschäftigen. U. das sollte man in diesem Thread schon wollen. Wenn man das persönlich ablehnt, dann lieber doch woanders.

Was ich nicht verstehe, warum Dat-Recorder ohne ABS-Time, wie der DTC-1000, im Profibetrieb eingesetzt wurden. Eigentlich verstehe ich gar nicht, warum es überhaupt Maschinen ohne diese Funktion gab.

Wir haben jetzt gehört, dass der DA-30 schei.. klingt, der DTC-1000 nur mit Modifikation zu ertragen ist, der DTC-77 auch nicht viel besser u. mein Bekannter kann den DTC-2000 nicht aushalten.
Denker
Macht doch mal Vorschläge, die ihr gut findet.Thumbsup

Wenn mir ein Digitalgerät klanglich nicht gefällt, wird ein guter D/A Wandler eingesetzt und aus die Maus.Pleasantry
(14.10.2015, 07:44)DATGrueni schrieb: [ -> ]Der Witz ist, selbst heute hat eine olle DAT geringere lese errorwerte als Top gebrannte Cd-Rs .....
DAT war besser und übertrifft selbst heute noch Brenner in korrogierbaren errorwerten!

DAT vs. CD ?

Welche "korrigierbaren Errorwerte" meinst Du genau und an welchen Stellen in den jeweiligen Geräten hast Du
die zum Vergleichen abgegriffen?
(Ich nehme mal an, es handelt sich um die Häufigkeit des Auftretens von korrigierbaren Fehlern.)

Wie im Einzelnen hast Du die jeweiligen Werte verglichen? statistisch?

Deren Erfassung und Auswertung ist in der Praxis gar nicht mal trivial, es gab dazu aber bereits zu Anfang der 90er
für DAT massgescheiderte Hardware, z.B. im Rundfunk, siehe hier:

http://www.m-sandner.de/ich/vortraege/er...ck_dat.pdf
.
(14.10.2015, 18:23)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(14.10.2015, 18:04)Johannes schrieb: [ -> ]Also das mit den Tascams kann ich nicht bestätigen mein Da45 und mein DA20 klingen fast ....

Es ging hier um den DA-30 und nicht um andere Modelle.
.

Wir haben ja schon mal drüber gesprochen was Deine enttäuschende Klangerfahrung mit dem Tascam betrifft. Wie ich das so lese sprichst Du ja vom DA-30 und nicht vom DA-30MKII. Ich find nämlich dass der DA30MKII gut klingt und er hat dazu noch den großen Vorteil eines absolut unbroblematischen Laufwerks ganz im Gegensatz zu manchem Sony-Laufwerk.

Ich mag den Tascam deswegen - für mich ein Spitzengerät.

Und dass Kassettendecks besser klingen als DAT-Recorder. Ich würde sagen - nie und nimmer. Ich hab jetzt zwar kein Nakamichi aber dafür mehrere Sony-ES-Decks und ein AKAI GX 95 welche sicher nicht so viel schlechter sind als Nakamichi-Decks - ich würde eher sagen ebenbürtig.

Zwischen DAT und Kassettendecks ist klanglich für mich ein recht großer Unterschied - für meine Ohren ist DAT weit besser. Da rauscht nix - mit Dolby wird ja eh nur alles dumpfer und unschöner weshalb ich bei Kassettendecks Dolby nie verwende. Und auch der Dynamikumfang ist bei DAT weit besser als bei CC. Wer anderes behauptet hat doch wohl eher Holzohren würde ich sagen. OK - CC ist analog und klingt wärmer - DAT wirkt vielleicht manchmal etwas kühl.

Was ich auch überhaupt nicht bestätigen könnte dass DAT-Bänder kaputtgehen - hatte ich noch kein einziges mal und meine ältesten Bänder sind schon bald 30 Jahre alt. Die hol ich aus der Box, leg sie ein und die Dinger laufen wie am ersten Tag. Wohingegen mir selbstgebrannte CDs schon öfter nach manchmal nicht mal einem Jahr kaputtgegangen sind. Diese Brenner im Computer kann man doch total vergessen

Und wenn da Probleme bestehen dass ein Band in einem DAT einwandfrei läuft und in einem anderen nicht dann stimmt halt die Spurlage bei einem Gerät nicht - muß man einstellen. Kann ich jetzt bei meinen Geräten auch nicht bestätigen - bei denen stimmt die Spurlage. Meine Bänder laufen in allen Geräten gleich gut. Ist alles eine Sache der Wartung - das muß man halt bei DAT-Recordern ab und an mal machen. Ist eine komplizierte Mechanik. Aber wenn man da regelmäßig was macht gibts eigentlich keine Probleme. Das ist der Nachteil dieser alten Technik im Vergleich zum Computer. Aber gerade deswegen mag ich sie.

Das ist etwa so wie bei alten Autos - die sind vielleicht nicht ganz so perfekt wie die neuen. Aber die haben halt noch Charakter was den Neuen manchmal fehlt. Mein über 25 Jahre alter Golf GTI läuft zwar nur noch einige Monate im Sommer - aber den würde ich nie hergeben. Und im Gegensatz zu manch neuem Auto selbst bei teueren Marken bei denen schon nach 2 Jahren Löcher reingerostet sind was man so hört hat der noch keinen Rostfleck. Das war halt noch guter Stahl und der Wagen war noch komplett Made in Germany - so etwas bekommt man heute nicht mehr. Und bei diesen Autos kann man noch alles selber reparieren - auch ein Riesenvorteil.
(14.10.2015, 20:29)ghalifidely schrieb: [ -> ]Sony-ES-Decks und ein AKAI GX 95 welche sicher nicht so viel schlechter sind als Nakamichi-Decks

Doch - und zwar wesentlich. Das ist gar kein Vergleich.

(14.10.2015, 20:29)ghalifidely schrieb: [ -> ]mit Dolby wird ja eh nur alles dumpfer und unschöner weshalb ich bei Kassettendecks Dolby nie verwende.

Das wiederum ist bereits ausführlich im Cassettenfred abgehandelt worden. In Kürze: Das ist lediglich ein Problem des korrekten Abgleichs - und manchmal von einfach schlechten Decks.
(14.10.2015, 20:29)ghalifidely schrieb: [ -> ]
(14.10.2015, 18:23)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(14.10.2015, 18:04)Johannes schrieb: [ -> ]Also das mit den Tascams kann ich nicht bestätigen mein Da45 und mein DA20 klingen fast ....

Es ging hier um den DA-30 und nicht um andere Modelle.
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...Ich find dass der DA30MKII nicht schlechter klingt als meine Sonys ...

Es ging um den DA-30 und nicht um den DA-30MKII.

Der "MKII" ist ein anderes Gerät und mag durchaus besser klingen als der Vorgänger DA-30, der als "Zitrone" bekannt ist.

gogosch

gelöscht

gogosch

(14.10.2015, 20:29)ghalifidely schrieb: [ -> ]Zwischen DAT und Kassettendecks ist klanglich für mich ein recht großer Unterschied - für meine Ohren ist DAT weit besser. Da rauscht nix - mit Dolby wird ja eh nur alles dumpfer und unschöner weshalb ich bei Kassettendecks Dolby nie verwende. Und auch der Dynamikumfang ist bei DAT weit besser als bei CC. Wer anderes behauptet hat doch wohl eher Holzohren würde ich sagen. OK - CC ist analog und klingt wärmer -
Kann ich nur bestätigen. Der korrekte DOLBY-Abgleich funktioniert dann zumeist nur auf einer Maschine. Wehe man tauscht Kassetten oder Bänder ......
Bei DAT-Bändern sind mir eigentlich nur welche bei Reparaturen oder Tests kaputtgegangen. Und dann war ich selber schuld.
Höre öfter auch alte Bänder aus den 60ern. Da rauscht es oft ganz gewaltig und die Höhen sind oft "sehr gedämpft". Nicht um viel Geld will ich die "olle Analogtechnik" wieder zurück.

Wenn jemand sagt, "digital" klingt schlecht, dann macht er was falsch oder hat "Schweinsohren"!

Schon allein wenn dann noch jemand sagt "das klingt besser bzw. wärmer" stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Ein Speicher-Medium oder Aufzeichnungs-Gerät hat nicht "zu klingen" sondern soll die Aufnahme originalgetreu und unverfälscht wiedergeben. Wenn irgendwas "wärmer" klingt, dann wurde das originale Signal bereits verändert und das Reproduktions-Teil ist "zum in die Tonne treten"!.
Ja, bei "selbsgebrannten CDs" gibt's große Qualitätsunterschiede. Habe selber schon einige CDs dadurch "verloren". Einmal war eine ganze Charge defekt und ließ sich schon nach 3 Jahren nicht mehr lesen.
Aber im allgemeinen sind bei mir noch so gut wie alle selbstgebrannten CDs aus den 90ern aufwärts noch einwandfrei lesbar.
Besser ist es übrigens wenn man auf DVD sichert. Die sind gegen Oxidation und äußere Einflüsse durch 2 Kunststofflagen besser geschützt. Bei selbstgebrannten DVDs hatte ich noch keinerlei Ausfälle.
Hab hier etwa 2000 Filme auf DVDs, Blue-Rays und AVCHDs und kann keinerlei altersbedingte Ausfälle feststellen.
(14.10.2015, 18:55)Swobi schrieb: [ -> ]Ich finde, hier darf auch ruhig mal von den Nachteilen des Dat Systems gesprochen werden. Auch vom Profibetrieb, wo man leidenschaftslos einfach nur verlässliche Technik braucht u. einen Riesenaufwand treiben muss, damit alles läuft.

Danke...

Wie man auf die Idee kommt, meine Einlassung aus mehr al 10 Jahren täglichem professionellen DAT-Einsatz als Schwachfug zu bezeichnen, erschließt sich mir nicht, aber muß es vielleicht auch nicht...
Macht nix. Ich will euch eure DAT-Macke ja auch nicht madig machen, sondern lese ja dauernd interessiert mit. Ich hab halt letztlich genau dieselbe Macke, wenn ich im Jahr 2015 alte Nakamichis wieder auf Werksspezifikationen zu bringen versuche und mich daran erfreue.

Für mich ist wiederum das sinnvoller, weil ich meine Cassetten tatsächlich auch im Auto höre. Einen Auto-DAT hab ich leider nicht - aber eben ein olles Becker, das auch vollkommen problemlos und ohne jegliche Wartung seit 1995 auch 120er CCs durchzieht.

Und immerhin: Ich mag meinen Panasonic SV-3700 DAT immer noch. Ich benutz ihn nur nicht mehr öfter als zwei-, dreimal im Jahr. Aber wenn, dann freu ich mir den Arsch ab.
Und irgendwann würd ich mich auch freuen, ihn einem von euch zu schicken, um ihn nochmal richtig perfekt einstellen zu lassen. Wer weiß - vielleicht laufen dann auch wieder ein paar mehr der alten Bänder.

Die Frage ist, wer sich denn wohl anbieten würde - auch das versuch ich durch die Verfolgung dieses Threads rauszufinden. Kaffee