Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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(25.04.2024, 15:28)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]...Wer ein paar alte DAT-Kassetten zu verschenken hat, dann immer her damit! Drinks

Band wäre völlig egal, ich brauche nur die leeren Gehäuse zum Üben....
.


Die "Sachspenden" sind zwischenzeitlich eingetroffen und auch schon bearbeitet. Vielen Dank.  Thumbsup 

Die ersten Fräsversuche hatte ich mit Diamantschleifern und einem kleinen Fräser gemacht.

Der Kunststoff Poystyrol ist leider extrem beschissen fräsbar und nach ein paar Millimetern Fräsweg
waren die Fräser immer wieder "zugeschmiert" mit flüssigem Plastik.

Eine Kassette war komplett verunglückt und ein Fall für den Schrott.

Nur der 3mm HHS-Bohrer brachte bei Maximaldrehzahl des Dremel halbwegs passable Ergebnisse.

Bei der Fräsbarkeit und der Stabilität der ausgefrästen Gehäuse gibt es erstaunlich hohe Unterschiede:

es gibt einmal die Gehäuse mit Fenstern aus relativ dickem Polystyrol, die auch grossflächig mit dem Rest
des Gehäuses aus ABS verklebt sind und auch nach dem Ausfräsen noch eine hohe Reststabilität
aufweisen, aber am schwierigsten zu fräsen sind.

Oben meine Stabilitäts-Favoriten TDK DA-R90 und TDK DA-R16 STUDIO und die SONY DT-120.
Mit den Gehäusen der BASF DAT MASTER kann ich auch noch sehr gut leben.


Auf der anderen Seite gibt es aber die billig zusammen gestrickten NoName-Gehäuse mit hauchdünnen
Fensterchen, die noch nichtmal verklebt sind und nur an ein paar Punkten mit Reibschweissung lose
angheftet sind.
Die fallen nach dem Ausfräsen schon von selbst heraus, lassen sich dafür aber gut fräsen.
Wäre eigentlich nicht schlimm, wenn die Plastikteile für die Optik für die Endsensoren separat wären und
nicht aus Kostengünden gleich als Teil des Fensters(!) mit angehängt wären. Dieses NoName-Billig-Zeug
ist für meine Anwendung praktisch unbrauchbar. Die "gehäusetechnisch" absolute Zitrone unten rechts. 
Für Versuche hats gereicht, zu mehr aber nicht.

Das sagt natürlich überhaupt nichts über die Qualität der verwendeten Bandmaterialien aus !

Aber selbst bei den Kassettengehäusen im mittleren Bereich muss ich die Reste der Fensterchen zur
Sicherheit noch etwas mit Klebolin (UHU Plast / UHU Hart) fixieren, damit sie nicht herausbrechen.

Die Fräserei ging mit meinem kleinen Helferlein "DIY-Fräsomat" erstaunlich schnell und es gab zum Glück
überhaupt keine Staub- oder Rauchentwicklung.
Dafür flogen immer wieder Spritzer von geschmolzenem Plastik über den Tisch => Schutzbrille nötig.

Die hinreichend gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse des "DIY-Fräsomat" steht jetzt fest, sodass ich
diese Arbeiten jetzt immer selber machen kann und nicht auf teure Fremddienstleister angewiesen bin.


Hier das erste brauchbare Dutzend nach manueller Entgratung der gefrästen Ränder, von oben links nach
unten rechts nach fallender Brauchbarkeit sortiert (die unterste Reihe scheidet aus und wird entsorgt):

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...gebnis.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...-600px.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...-600px.jpg]
.
(28.03.2024, 19:27)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(24.03.2024, 19:30)evkzrel schrieb: [ -> ]....Oder Wobbel, der hinreichend schnell gegenüber der Drehgeschwindigkeit ist,
so daß die Amplitudenmodulation durch Änderung der Entfernung bzw. des Winkels
während einer Wobbel-Periode nicht ins Gewicht fällt.....

Das mit der Serienschaltung aus einer veränderlichen Schwingkreisinduktivität und einer
runden Koppelspule um den Wickelkern herum werde ich...  mal versuchsweise... aufbauen.

Interessant ist eigentlich nur, ob man bei so loser Ankopplung den Schwingkreis von Aussen
soweit entdämpft bekommt, dass sich Schwingungen aufbauen.

... dass der Schwingkreis frequenzbestimmender Teil eines externen Oszillators wird.

Der Vorschlag mit der Messung der Resonanzfrequenz per Absorbtion bei Anregung mit
einem Wobbler (ähnlich einem Dipmeter) ist für mich definitiv keine praktikable Option.
.

At evkzrel

Was genau für ein Verfahren sollte das denn mit dem Wobbler mal werden?

Absorbtionsspektrometrie in einem (kleinen) Intervall um die Resonanzfrequenz herum?

Wie und womit sollte daraus der Messwert (in Millinewtonzentimeter) berechnet und angezeigt werden?




Da meine erste Idee mit der stumpfen Entdämpfung des nur lose angekoppelten und stark gedämpften
Messschwingkreises von Aussen per Oszillatorschaltung zu keinem brauchbarem Ergebnis geführt hat
und sich allemöglichen Schwingungsfrequenzen ergeben hatten, nur nicht die gewünschte, habe ich
über den alternativen und deutlich anspruchsvolleren Ansatz mit Absorbtionsspektrometrie noch
mal genauer nachgedacht.

Das sollte eigentlich nach sorgfältiger Planung mit Heimmitteln als kleines DIY-Projekt machbar sein:

Wenn das Anregungssignal des Wobblers die Resonanz trifft und die Modulationsbreite des
Anregungssignals kleiner(!) ist als die Bandbreite des Messschwingkreises und durch eine einfache
Tracking-Regelung das Frequenzintervall immer der variablen Resonanzfrequenz schnell genug
nachgeführt wird, dann sollte man eigentlich die jeweilige aktuelle Resonanzfrequenz genau genug
herausbekommen und das zeitkontinuierliche Anregungssignal aus dem Wobbleoszillator leicht
weiterverarbeiten können, da es ja im eingerasteten Zustand der Regelschleife im zeitlichen Mittel der
Resonanzfrequenz des ausgelesenen Messschwingkreises entsprechen würde.

Die bis jetzt entworfene und getestete Auswerteelektronik könnte dafür weiter verwendet werden
und es wären nur geringe Anpassungen / Erweiterungen nötig. Werde ich in Angriff nehmen.

Das Verfahren wäre ja nur eine einfache Anwendung von Phasenmodulation und phasenselektiven
Gleichrichter- / Pegeldetektorschaltungen mit nachgeschaltem Regelverstärker fürs Tracking.
Im weitesten Sinne wäre das einfach nur eine PLL- / FLL-Schaltung.


Irgendwie wäre mir so eine schlichte passive Messzelle mit so einer berührungslosen Auslesung
mit Absorbtionsspektrometrie gedanklich deutlich lieber als so ein "Gedöns" mit einem rotierenden
Oszillator, wo bereits die Beschaffung (einer für Herstellerfirmen winzigen Stückzahl...) von brauchbaren
und auch bezahlbaren(!) "custom made" Schleifkontakten zu erheblichem Kopfzerbrechen führt.

Daran klemmt es jetzt, sonst wäre mein erster Prototyp der Messkassette bereits fertig aufgebaut.

Muss also wohl doch nochmal den Selbstbau von solchen Kontaktringen versuchen und die Schleifkontakte
etwas grösser dimensionieren als ursprünglich vorgesehen.
Das nötige Material und ein neues Bohrfutter für Dremel Multitool habe ich gerade bestellt.

Der Ansatz mit dem mitrotierenden Oszillator funktioniert offenbar gut, gar keine Frage. Werde ich
auch weiter verfolgen und mindestens einen Prototyp der Messkassetten nach diesem Verfahren bauen.

Das kann aber irgendwie nicht das endgültige Ergebnis sein und widerstrebt meiner Vorliebe für sehr
einfache Lösungen wie sowas hier, was in ein praktisch serienmässiges und nur minimal
nachzuarbeitendes Kassettengehäuse passen würde:

(Ich programmiere lieber noch einmal dafür ein paar zusätzliche C-Programmzeilen für einen µC als jetzt
dauernd solche fummeligen Löt- und Montagearbeiten für diese kleinen rotierenden Oszillatoren machen
zu müssen und weiterhin irgendwelche Gehäusedeckel ausfräsen zu müssen.

Die jetztigen Oszillatoren auf den runden Leiterplatten liessen sich relativ einfach zu externen
Wobbleoszillatoren / Dipmetern umrüsten und die Steuerung könnte der ATmega328 mit übernehmen.)


(03.04.2024, 10:20)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]...Zuerst einen solchen Messschwingkreis testweise zusammen gelötet und mal probeweise ans
Kugellager "drangehalten".....

Der Schwingkreis nach diesem ersten Entwurf hätte sich mit zwei kleinen Klebungen am äusseren
und am inneren Ring des Kugellagers relativ problemlos befestigen lassen, wobei die beiden Spulen
etwa 0,2 mm über dem Lager frei in der Luft schweben würden ....


[Bild: Oszillator-Vorversuch-3-01-800px.jpg]
.




(22.04.2024, 10:16)exkalidi schrieb: [ -> ]Sehr schön zu sehen, wie Axel nicht nur einen Lösungsansatz gefunden hat,
sondern auch dabei ist, die Hürden für die Übernahme in die "Produktion" zu nehmen...

Produktion ?

Bei oberflächlicher Betrachtung könnte sich so ein Eindruck möglicherweise aufdrängen...  Floet
.
(03.05.2024, 12:28)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Muss also wohl doch nochmal den Selbstbau von solchen Kontaktringen versuchen und die Schleifkontakte
etwas grösser dimensionieren als ursprünglich vorgesehen.

Vielleicht kannst Du für die Schleifkontakte ein Trimmpotentiometer oder einen Miniatur-Drehschalter ausschlachten.

Alternative: https://nichiconbattery.com/product/slb03070lr35/
Könnte aber eng werden. Es gibt noch kleinere, aber da ist der Innenwiderstand zu groß.
Vorgesehen sind zwei Schleifringe mit radial(!) andrückenden Schleifdrähten, damit nurja keine zusätzlichen
axialen Kräfte auf die Messzelle einwirken und das Klemm- / Quietschproblem weiter verschärfen können.

Als Ausgangsmaterial soll nur gut erhältliche und preiswerte industrielle Massenware verwendet werden
und kein Zweckentfremden von teuren Spezialbauteilen. (wie etwa Drehschalter etc.)

Ich habe mir deshalb ein paar Muttern M2 aus Messing bestellt und will damit mein Glück versuchen =>

Mit Dremel Multitool rundschleifen, Nut reinschleifen für den Schleifdraht (0,25 mm Federstahldraht rostfrei),
einen Ring auf die PCB auflöten (Masse), zweiten Ring (mit vormontiertem Anschlussdraht) isoliert draufkleben,
nach Fertigstellung der Verklebung käme noch Nacharbeitung mit kleiner Schlüsselfeile und Schleifpaste.
Und zum Schluss für eine harte Oberfläche und als Korrosionsschutz alles noch galvanisch "dick" vernickeln. 

"Nut reinschleifen" ist aber leider leichter gesagt als getan, vor Allem völlig "freihändig" ohne Vorrichtungen.

Und hoffen, dass das dann funktioniert und von der resultierenden Bauhöhe noch in die Kassettenschächte
der meisten DAT reinpasst. Die ganze Mimik würde etwa 2,5 mm über der Kassettenoberseite rausragen.

Sonst müsste man vor Anwendung der Messkassette Teile der Lademechanik temporär abbauen, was ich
aber äusserst öde fände.

So ein Problem mit der Gesamthöhe träte auch beim Herausführen der Anschlusskabel aus dem Laufwerk
nochmal zusätzlich auf.

Die Anschlusskabel sollen später mit Steckerchen und die Kassette mit zwei versenkt montierten Buchsen sein,
damit man die Kassette erstmal ohne Kabel laden kann und dann die Strippen nur noch dranstecken muss.


So in Etwa hatte ich mir das für den ersten Prototyp vorgestellt:

==> An die Stellen der vorgesehenen Verklebung kämen dann später die zwei zweipoligen Buchsen.
Ich hoffe, dass diese Anordnung für möglichst viele DAT-Modelle passt.

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]
.
Hallo

Ich stoße auf ein neues Problem bei einem DTC-ZE700.

Der schnelle Vor- und Rücklauf funktioniert einwandfrei, aber die rechte Spule ist beim Lesen nicht aktiviert.

Tatsächlich liegt am Ausgang des IC310 „Mechanism Control“ kein PMW-R (RPWM)-Signal an, obwohl es zum Rück- und Vorlauf vorhanden ist.

Bedeutet dies, dass das Problem im IC310 liegt?
Ich antworte mir.

Ich hatte den „FWD DET“-Schalter des „Cam Slider“ überprüft, den anderen („STOP DET“) jedoch nicht und er ist zum Auslesen notwendig.

Nach der Reinigung mit Kontaktspray war alles wieder normal.
(22.04.2024, 15:36)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]....Vor Allem müssen auch noch sooo viele Mechanikteile für die ersten Experimente beschafft bzw.
manuell angefertigt werden.  Oldie
....

(03.05.2024, 12:28)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Muss also wohl doch nochmal den Selbstbau von solchen Kontaktringen versuchen und die Schleifkontakte
etwas grösser dimensionieren als ursprünglich vorgesehen.

(05.05.2024, 07:35)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]....
Vorgesehen sind zwei Schleifringe mit radial(!) andrückenden Schleifdrähten,.....

Als Ausgangsmaterial soll nur gut erhältliche und preiswerte industrielle Massenware verwendet werden...

Ich habe mir deshalb ein paar Muttern M2 aus Messing bestellt und will damit mein Glück versuchen =>

Mit Dremel Multitool rundschleifen, Nut reinschleifen für den Schleifdraht (0,25 mm Federstahldraht rostfrei),
einen Ring auf die PCB auflöten (Masse), zweiten Ring (mit vormontiertem Anschlussdraht) isoliert draufkleben,
nach Fertigstellung der Verklebung käme noch Nacharbeitung mit kleiner Schlüsselfeile und Schleifpaste.
Und zum Schluss  für eine harte Oberfläche und als Korrosionsschutz alles noch galvanisch "dick" vernickeln. 

"Nut reinschleifen" ist aber leider leichter gesagt als getan, vor Allem völlig "freihändig" ohne Vorrichtungen....

So in Etwa hatte ich mir das für den ersten Prototyp vorgestellt:

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]
.




"Kurzes" Update:

Ich habe das mit den Schleifringen zwischenzeitlich ausprobiert und auch ein paar weitere Vorversuche
zur angedachten Endmontage der Messzellen-Prototypen und erste Spulversuche damit angestellt.

Bei den DIY-Schleifringen aus M2-Muttern ist am Ende was bei rausgekommen, was sicher zu den gruseligsten
Schleifringen des Universums zählt, aber elektrisch für weitere Experimente erstmal funktionsfähig sein sollte.

Hier bin ich selbst mit zwei starken Lesebrillen übereinander(!!!), zusätzlich noch einer Lupenleuchte und
bei Beleuchtung mit zwei starken LED-Spots beim völlig "freihändigen" Schleifen der Nuten mit Dremel plus
kleiner Dreikantfeile aus dem Modellbau definitiv am Ende meiner Restsehkraft angelangt. Entsprechend sieht
das Ergebnis aus. Hier ist für mich "sehtechnisch" wirklich das absolute Ende der Fahnenstange erreicht.

Vielleicht würde noch ein professionelles Digitalmikroskop plus Stativ zusammen mit einem grossem Monitor
helfen, habe ich aber nicht.


Das Auflöten der masseseitigen Schleifringe auf die Leiterplatten gehört wegen der sehr starken
Wärmeableitung über die beidseitigen Kupferflächen der Groundplane auch nicht zu den allerschönsten
Arbeiten und ich musste höllisch aufpassen, dass das Lötzinn nicht in die Nuten der Ringe reinkriecht
und die bereits aufgelöteten Bauteile nicht wieder abfallen.

Das galvanische Vernickeln danach ging aber nach Anfertigung einer kleinen Hilfsvorrichtung aus relativ
schnellhärtendem 1K-Hochtemperatursilikon aus dem Kaminbau (rot) und einem Teilstück einer alten
Plastikflasche noch halbwegs gut über die Bühne.


Das bedeutet, dass ich im Eigenbau weder irgendwelche weiteren Schleifringe herstellen noch die zur
Endmontage der Komponenten (Wickelkern/Kugellager und bestückter Leiterplatte/Messfedern) nötigen
Klebarbeiten "freihändig" und nach Augenmass selber ausführen kann.

Zwei entsprechende Vorversuche mit solchen sehr filigranen Klebarbeiten waren ohne brauchbares
Ergebnis verlaufen:

obwohl ich abends die Klebung (2K-Epoxi) so, wie es mir "sehtechnisch" noch möglich war, mit kleinen
Plastikkeilen und Papierschtreifchen mit der Schieblehre so gut, wie es irgendwie ging, ausgerichtet hatte,
war am nächsten Morgen nach Aushärten des Klebolins das ganze Machwerk völlig krumm uns schief
ausgefallen und "eierte" bei der Drehung fürchterlich mit einem Höhenschlag von ein paar Zehntel mm.

Diese Prototypen der Messzellen habe ich zwischenzeitlich wieder zerlegt (destruktiv), um wenigstens
die teuren Keramikkugellager zu retten und um die Haltbarkeit der Verklebungen feststellen zu können.
Die Kleberreste bekommt man mit Lösemitteln von der Keramik wieder gut runter und man kann die
Lager dann für den nächsten Versuch nochmal verwenden. Die Kugelkäfige aus Teflon verhalten sich
gegenüber den Lösemitteln völlig unkritisch.

Aus diesen Fehlschlägen der ersten Runde "Kleben" habe ich aber schon viele Erkenntnisse gewinnen
können, sodass in der nächsten Runde ein Teil der erkannten Probleme bereits ausgeräumt sein dürfte.

Das Ganze werde ich also ganz sicher nicht ohne Beschaffung mehrerer(!) präzise per CNC-Maschinen
gefrästen / gedrehten Hilfsvorrichtungen wirklich passgenau verklebt bekommen, sodass man
das Ergebnis tatsächlich auch zu Messzwecken praktisch einsetzen kann.

Die Kosten für diese Vorrichtungen seien laut Auskunft eines potentiellen Lieferanten "solide dreistellig".

Das kann und will ich mir finanziell momentan nicht leisten.

Ich habe sowieso wegen den bezahlten Rechnungen für die Leiterplatten und für das ganze "Kleinmaterial"
(was sich auch ganz schön aufsummiert hat) ab etwa Ende dieser Woche eh kein Geld mehr in der Tasche
und kann mir dann nix mehr zum Essen kaufen, weil sowohl mein Konto wie auch mein Portemonnaie
jetzt bis zum Monatsende ratzeputz leer sind.


Ebenso hat sich leider die Befestigung der transparenten DAT-Vorspannbänder auf den Aussenringen der
Keramikkugellager als unerwartet kritsch bis übel herausgestellt:

-- versuchsweises Ankleben mit dem stärksten hier im Haushalt verfügbaren Klebeband:
beim Rückspulen des Kassettenprototyps im DTC-A8 am Bandanfang nur "ratsch===abgerissen".

-- versuchsweises Ankleben mit 2K-Epoxi (UHU Endfest300) ==> zweimal das selbe Ergebnis

-- zuletzt Klammern des Vorspannbandes in einer kleinen DIY-Metallklammer aus Konservendosenblech
und Aufkleben der Klammer auf die Keramik:  Band riss bereits beim losen manuellen Ziehen ab.

Irgendwo ist dann selbst meine Frustrationstoleranz erschöpft und ich war nach insgesamt fünf(!)
erfolglosen Klebversuchen kurz davor, den ganzen Kram einfach an die Wand zu werfen.



Elektronisch und von der Software her ist bei dem Projekt bis jetzt alles ganz sicher im grünen
Bereich und ich erwarte da auch künftig keine unüberwindlichen Schwierigkeiten, aber dieser elendige
mechanische "Fummelkram" mit den kleinen Plasteteilchen und mit den nicht wirklich zuverlässig klebbaren
und nur hauchdünnen (ein paar Mikrometer !!!!!) Plastikfolien ist für mich einfach nur die Hölle.
Ich hasse als bekennender Grobmotoriker solche Arbeiten seit Jeher wie Sonstwas.

Es sind also tatsächlich für fast jeden popeligen Bearbeitungsschritt irgendwelche speziell anzufertigende
Hilfsvorrichtungen nötig, die ich meist nicht selber bauen kann und mir für teuer Geld machen lassen muss.

Da sind also jetzt ganz sicher auch noch weitere teure, kundenspezifische  Vorrichtungen zum auch
tatsächlich erfolgreichen Befestigen der Bänder nötig, was letztlich wohl eine komplette Aufgabe des
geplanten Klebeverfahrens und zu rein mechanischen Klemmvorrichtungen auf den Kugellagern
hinauslaufen dürfte. So, wie das Band üblicherweise bei allen DAT-Kassetten nur angeklemmt wird.

Ich habe dafür schon mehrere Ideen, wie ich das DIY in meinen vier Wänden bewerkstelligen könnte,
aber definitiv kein Geld mehr für die nötigen Teile übrig und auch keins in Aussicht, um das auszuprobieren.

Und irgendwelche Sponsoren für das Projekt haben sich bis jetzt auch noch nicht eingefunden.

Und damit meine ich im wahrsten Sinne des Wortes wirklich Spender(!) von dringend benötigten
Geldmitteln zum Bezahlen von Material und Fremddienstleitungen und keine Investoren von Risikokapital
mit erklärten Gewinnerzielungsabsichten !!!

Deshalb müssen jetzt leider weitere Arbeiten an diesen aktiven Messzellen vorläufig ruhen, bis ich im
nächsten Monat evtl. wieder etwas von meinem staatlichen Almosen für das Projekt abzwacken kann.


Vielleicht stelle ich bis Dahin die begonnene Kalibriervorrichtung fertig (bereits zu >90% aufgebaut)
und mache auch schon mal ein paar orientierende Experimente zur passiven Messzelle zusammen
mit dem angedachten Absorbtionsspektrometer / Wobbler.

Alle für so einen Wobbler nötigen Bauteile hätte ich in meiner Bastelkiste und die ersten
Schaltungsentwürfe liegen hier schon auf dem Tisch. Professionelle HF-Messtechnik ist auch da.

Dann wären bei Erfolg die "Schleifringe" und irgendwelche schief geklebten und "eiernden"
Leiterplatten kein Thema mehr und es wäre auch eine teure Montagevorrichtung weniger nötig.  Oldie



Hier für Interessierte ein paar Impressionen von Opa Huchts Schnitzarbeiten der letzten Tage:


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...fringe.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...kleben.jpg]


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...kleben.jpg]





(05.05.2024, 07:35)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ].... Die Anschlusskabel sollen später mit Steckerchen und die Kassette mit zwei versenkt
montierten Buchsen sein, damit man die Kassette erstmal ohne Kabel laden kann und
dann die Strippen nur noch dranstecken muss.....

So in Etwa hatte ich mir das gedacht:

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...eh-use.jpg]


.
(02.05.2024, 11:26)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Das Schaltungs- und Leiterplattendesign war also erfogreich und die nicht ganz billigen
Leiterplatten waren nicht umsonst gekauft (190 Euro von meiner Grundsicherung jetzt weg).

Was war denn an den Leiterplatten so speziell, daß das nicht bei JLCPCB für 5,36 EUR inklusive Versand und Steuer für 5 Exemplare 100x100x0,8 mm doppelseitig und mehrfachgenutzt gegangen wäre? (0,6 mm oder gar 0,4 mm wären teurer.)
Keine Ahnung, das musst Du wohl den Lieferanten fragen. Scheint eine Apotheke zu sein.

https://www.aetzwerk.de/

Jedenfalls können die meine Rohdaten aus dem Layoutprogramm direkt zum Setup des Nutzens
verarbeiten und benötigen keinen Gerber-Code, keine Bohrdaten und keine Dateien fürs Konturfräsen.
Kostet allerdings 30 Euro + Steuer an Einrichtekosten.

Habe auch keine Ahnung, wie ich Chinesen klar machen soll, dass ich rund ausgefräste PCB
mit Haltestegen an genau den gewünschten Positionen will und keine eckigen PCBs.

Beim Ätzwerk ist dafür nur ein Telefonat bzw. eine kurze e-Mail nötig.


Ich hatte mich übrigens beim Preis geirrt: das waren "nur" 180 Euro und nicht 190:


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...Re-PCB.jpg]

.
Ah, HASL-bleifrei. Also 6,78 EUR insgesamt bei JLCPCB. Bei 4x4 Leiterplatten pro Nutzen wären das dann dort nur 80 Leiterplatten statt 120. Immer noch ein gewaltiger Unterschied.
Und was ist mit evtl. Problemen beim Zoll bei privaten Bestellungen?

Habe schon von diversen Schwierigkeiten, Schikanen und massiven Verzögerungen
durch deutsche Zollbehörden bei PCB-Lieferungen aus China an Privatpersonen gehört.

Frag mal den User DAT-Tommi, was mit seinen paar PCB aus China wiederholt(!)
beim Zoll passiert war und wann er die Teile dann endlich zugestellt bekommen hatte.

Habe ich definitiv keinen Bock drauf.

Da zahle ich lieber ein paar Euro mehr an die Apotheke aus München und habe die
Ware dann aber auch termingerecht hier auf dem Tisch liegen.

Diese Bude liefert superpünktlich per UPS und meist sogar noch etwas vor(!) dem
bestätigten Liefertermin. Kann man bei den Preisen aber auch verlangen.
.
(14.05.2024, 14:52)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Und was ist mit evtl. Problemen beim Zoll bei privaten Bestellungen?

Je nach Versandmethode. Die von mir genannten Preise sind für EuroPacket (Sammelcontainer nach Deutschland, von hier dann Einzelversand): 4 bis 8 Werktage, absolut kein Ärger mit dem Zoll, denn der Absender kümmert sich um alles, d.h. man bezahlt die Mehrwertsteuer schon bei Auftragserteilung. Man darf nicht den Fehler machen, für viel mehr Geld per DHL/UPS/FedEx liefern zu lassen. Geht zwar etwas schneller, aber dafür bekommt man es selbst mit dem Zoll zu tun. Oder vielmehr mit DHL/UPS/FedEx, die sich die Zollabwicklung nochmals extra bezahlen lassen.

Habe mir dort einige Dutzend verschiedene Platinen machen lassen, alles völlig problemlos.
[Bild: versand.png]

Preise für 5 Stück (Mindestbestellmenge) 100x100 mm (Maximalgröße für 1,85 EUR) x0,8 mm (Minimaldicke für 1,85 EUR). Alles zuzüglich Mehrwertsteuer. Für schwerere Lieferungen kostet es mehr.

(Die 1,85 EUR sind für 5 Leiterplatten.)

Und HASL-verbleit war auch nie ein Problem für den Zoll.
Yo, die erste Lieferung hat 5 Tage gedauert (Knackwanzenplatine). Die 2. nach IDENTISCHEM Bestellschema, nur ab Werk vorbestückt (Schachtbeleuchtung via Attiny85), dauerte dann mit Ausfüllen umständlicher Formulare - Zoll Leipzig lässt grüßen - fast 2 Monate.
Floet
Bestückte Platinen sind zolltechnisch eine völlig andere Sache als unbestückte. Alle unbestückten fallen in dieselbe Kategorie, für bestückte Platinen hingegen gibt es unzählige Kategorien, deshalb können die auch WIMRE nicht per EuroPacket verschickt werden.
(13.05.2024, 14:07)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]... Aus diesen Fehlschlägen der ersten Runde "Kleben" habe ich aber schon viele Erkenntnisse gewinnen
können, sodass in der nächsten Runde ein Teil der erkannten Probleme bereits ausgeräumt sein dürfte....

... Das Ganze werde ich also ganz sicher nicht ohne Beschaffung mehrerer präzise... gefrästen / gedrehten
Hilfsvorrichtungen wirklich passgenau verklebt bekommen,.....

... Da sind also jetzt ganz sicher auch noch weitere teure, kundenspezifische  Vorrichtungen zum...
Befestigen der Bänder nötig,.....


Ich habe mir zwischenzeitlich zwei solcher kleinen Vorrichtungen ausgedacht und konnte einen Lieferanten finden,
der für mich diese Sonderfertigung von zwei kundenspezifischen Drehteilen aus V2A Edelstahl übernommen hat,
ohne mich finanziell völlig zu ruinieren. Der Auftrag ist bestätigt. Hat allerdings eine etwas längere Lieferzeit. 

Damit ist die Lösung der PCB-Verklebungs- und Band-Befestigungsprobleme deutlich näher gerückt.

Habe in den vergangenen Tagen auch ein paar Versuche zum galvanischen Vernickeln von meinen
DIY-Edelstahlfedern gemacht, um die Federn dann an den Enden fest verlöten zu können.

Die Lötbarkeit mit Bleizinn war tatsächlich erzielt worden, allerdings konnte mich die mechanische Festigkeit
und Belastbarkeit (Biegen) der doch recht filigranen Lötverbindungen nicht wirklich überzeugen.

Diese Idee mit dem nachträglichen Vernickeln von Edelstahldraht werde ich wohl nicht weiterverfolgen und
stattdessen ganz gewöhnlichen Federstahldraht nach EN 10270 (kein Edelstahl) beschaffen und damit
dann weiter experimentieren.
Auch mit kleinen, auf die Enden der Edelstahlfedern aufgepressten Messinghülsen, damit das lötbar wird.

Ich konnte zwischenzeitlich auch einen spezialisierten Lieferanten auftreiben, der fertige Zugfedernstränge
mit dem benötigten Draht (Drahtsorte) und Wickeldurchmesser in ein Meter langen Stücken zu recht
überschaubaren Preisen ab Lager liefern kann. Kein Vergleich zu den Wucherern auf Ebay.

Für das Geld kann ich mir keinen losen Federdraht in Kleinmengen beschaffen und dann selber wickeln.

Werde mal so einen Strang zum Experimentieren bestellen und auch ein paar Versuche mit galvanischer
Oberflächenvergütung damit machen (Zink / Nickel), damit ich das Zeug anlöten kann. 

Für meine bereits gewickelten Edelstahlfederrn mit unterschiedlichen Straffheiten habe ich dann ganz
sicher andere Verwendungen in anderen Bastelprojekten bzw. zu Reparaturzwecken.


Die dringend benötigte Beschaffung von bezahlbaren(!) kundenspezifischen Kontaktringen für die
Schleifringe der Stromversorgung der Messzellen bereitet aber nach wie vor arge Kopfschmerzen.

Da wurden mir bis jetzt Anhaltspunkte für die Preise in Höhe von rund 5 Euro / Stück genannt.
Das wären bei zwei Ringen pro Zelle schon mal über fette 10 Euro pro Zelle nur für den Mechanikkram.

Also ein Vielfaches(!!!) des Preises der Leiterplatte. Indiskutabel. Bin doch nicht Krösus...

Vor diesem Hintergrund ist es auch ziemlich zweitrangig, ob so eine Leiterplatte nun zehn Cent
oder einen Euro gekostet hat.

Zusätzlich würden vorher noch fast dreistellige Einrichte- und Programmierkosten anfallen,
weil ich nur eine Handskizze und kein fertig ausgearbeitetes 3D-CAD-Modell als Vorlage habe....

Da beschaffe ich mir doch lieber gleich ein Digitalmikroskop und feile weiter an den Messingmuttern rum.... Floet


Rumpanschen mit der Nickelplörre:

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...ickeln.jpg]



(22.04.2024, 15:36)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]...Ich kann nur sagen: "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...." 
.
(18.05.2024, 12:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Die dringend benötigte Beschaffung von bezahlbaren(!) kundenspezifischen Kontaktringen für die
Schleifringe der Stromversorgung der Messzellen bereitet aber nach wie vor arge Kopfschmerzen.

Hast Du mal geschaut, ob die von mir oben genannten Akkus mechanisch und elektrisch passen würden?

(18.05.2024, 12:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Da beschaffe ich mir doch lieber gleich ein Digitalmikroskop und feile weiter an den Messingmuttern rum....  Floet

Besser ein analoges Stereomikroskop, z.B. https://www.amazon.de/dp/B07G92FG7L/
Mit so etwas wird auch auch das SMD-Löten wieder zur Freude.
(18.05.2024, 12:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Zusätzlich würden vorher noch fast dreistellige Einrichte- und Programmierkosten anfallen,
weil ich nur eine Handskizze und kein fertig ausgearbeitetes 3D-CAD-Modell als Vorlage habe....

Schau' Dir mal OpenSCAD an. Das Objekt im Bild wurde mit

Zitat:$fn = 60;

difference ()
{
  cylinder (d=5, h=2, center=true);
  cylinder (d=3, h=2.1, center=true);
}

erzeugt:

[Bild: demo1.png]
(18.05.2024, 14:58)evkzrel schrieb: [ -> ]...Besser ein analoges Stereomikroskop, z.B. https://www.amazon.de/dp/B07G92FG7L/
Mit so etwas wird auch auch das SMD-Löten wieder zur Freude.

Ich dachte eher an Sowas.
Damit könnte man auch mal was dokumentieren:

https://www.amazon.de/TOMLOV-DM602-Pro-U...B0BZVL5LLS
(18.05.2024, 16:05)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Ich dachte eher an Sowas.
Damit könnte man auch mal was dokumentieren:

https://www.amazon.de/TOMLOV-DM602-Pro-U...B0BZVL5LLS

Das ist verlockend, aber versuche mal, einäugig zu arbeiten. Bei den Kontaktringen kannst Du Dich noch per Tastsinn orientieren, aber die Position der Lötspitze sollte man besser nicht ertasten. Sicher kann man das üben, aber so gut wie mit 3D-Sehen wird das vermutlich nie werden.
ERATZTEILSUCHE:

Wer ein altes 4 DD-Laufwerk mit schräger Kassettenposition übrig und als Sachspende zu verschenken hat,
dann immer her damit. Meine Anschrift hatte ich kürzlich hier gepostet.

Ich meine die Laufwerke wie im DTC77, DTC2000, A8 etc., und nicht die mit dem "flachen" Kassetteneinzug
wie DTC1000, TCD-D10 etc.

==>  Ich brauche so ein Laufwerk, um damit in einem speziell dazu aufzubauenden Messaufbau die
elektromagnetischen Auswirkungen und Störungen der ganzen Blechteile so eines Laufwerks auf die
Kalibriergenauigkeit meiner elektronischen Torquemeter in der geladenen Position zu ermitteln und,
um ggf. Werte für eine Korrekturkurve zu bestimmen.

Das soll mit Experimenten im "Trockendock" auf meinem Tisch und ausserhalb eines DAT-Gerätes erfolgen.

Mein Absorbtionsspektrometer zur berührungslosen Erfassung der Auslenkungen der Drehmomentmesszellen
reagiert nach meinen ersten Erfahrungen mit dem ersten funktionfähigen Prototyp äusserst sensibel auf
Beeinflussungen durch Blechteile in seiner Nähe, was dann auf jeden Fall bei der Eichung zu berücksichtigen ist.

Das Testlaufwerk muss also zwingend noch den Lademechanismus für die Kassette und den Antriebsblock
mit den T- und S-Reel Wickelmotoren enthalten, weil es gerade um diese Blechteile geht.

Was für meinen geplanten Aufbau nicht benötigt wird (und auf jeden Fall ausgebaut würde) sind:

Trommel mit Motor, Schlepphebel mit Andruckrolle und deren Antriebsmeschanik (Zahnkränze etc.),
kompletter Capstan, Kodierschalter, Lichtschranken, Kopfverstärker, Lademotoren, 
(kurbel die Messkassette dann manuell hinein)

Der Block mit den T- und S-Reel Wickelmotoren muss aber mechanisch vollständig vorhanden sein,
wobei die Motoren ruhig elektrisch defekt sein dürfen und auch die Anschlusskabel fehlen können.

Auf jeden Fall müssen die Motorwellen der S- und T-Motoren absolut serienmässig und freigängig
sein und dürfen nicht mal ansatzweise klemmen, um meine Messungen nicht zu verfälschen.

Der Hubmagnet für die Wickelbremse darf ruhig fehlen, da diese Bremse eh dauerhaft deaktiviert wird.
.
(18.05.2024, 18:29)evkzrel schrieb: [ -> ]
(18.05.2024, 16:05)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Ich dachte eher an Sowas.
Damit könnte man auch mal was dokumentieren:

https://www.amazon.de/TOMLOV-DM602-Pro-U...B0BZVL5LLS

Das ist verlockend, aber versuche mal, einäugig zu arbeiten. Bei den Kontaktringen kannst Du Dich noch per Tastsinn orientieren, aber die Position der Lötspitze sollte man besser nicht ertasten. Sicher kann man das üben, aber so gut wie mit 3D-Sehen wird das vermutlich nie werden.

ich hatte etwas ähnliches, nur etwas preiswerter gesehen:

https://de.aliexpress.com/item/1005005767307680.html?

Die Tiefenschärfe ist natürlich unterprächtig; du hast das Ding auf den SMD-Chip fokussiert und der ist gut zu sehen. Dann versuchst du dich mit der Feinlötspitze zu nähern, aber die wird nur in den letzten drei Millimetern vor dem Chip scharf und als solche erkennbar. Bildschirmhardcopies lassen sich damit aber prima machen.
Zum Arbeiten braucht man sicher so ein Stereo-Mikroskop wie von evkzrel beschrieben.
(18.05.2024, 14:58)evkzrel schrieb: [ -> ]
(18.05.2024, 12:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Die dringend benötigte Beschaffung von bezahlbaren(!) kundenspezifischen Kontaktringen für die
Schleifringe der Stromversorgung der Messzellen bereitet aber nach wie vor arge Kopfschmerzen.

Hast Du mal geschaut, ob die von mir oben genannten Akkus mechanisch und elektrisch passen würden?


Ich habe zwischenzeitlich ein paar Muster der HF-Steckverbinder von IPEX der ersten Generation beschafft
und auf Brauchbarkeit getestet (Serie U.FL).

Die "grossen" Buchsen IPEX1 sind bereits für meine Anwendung zu schlabberig und letztlich unbrauchbar.

Diese Teile kann man wohl nur vorsichtig in Lötpaste drücken und mit Heissluft plan auf eine PCB auflöten.

Sobald man aber an einer losen Buchse nur ein dünnes Drähtchen an den Mittelkontakt anlöten will,
schmilzt einem der ganze Kram schneller zu einem Klumpen Plastik zusammen, als man gucken kann.

Die IPEX1 Stecker gehen mächtig stramm auf die Buchse drauf und wären selbst nach Nachbiegen
als Rotationskontakte viel(!) zu schwergängig, sodass wohl nur meine 0,25 mm V2A-Federstahldrähte
als Schleifer infrage kommen.. So, wie ich das beim ersten Versuchsgehäuse schon eingebaut habe.

Die Buchsen IPEX4 habe ich dann garnicht mehr bestellt. Wären eh "Löters Albtraum" geworden....

Preislich wäre das aber völlig ok gewesen: eine 20er Tüte IPEX4-Buchsen für 9,90 Euro incl. Versand.

Als allerletzte Möglichkeit könnte man wohl die Masseringe von IPEX4-Buchsen freilegen und einzeln
weiter verwenden, indem man z.B. das Plastik einfach mit der Lötlampe wegbrennt.
Die Ringe sind aus vergoldetem Messing und sollten so eine Prozedur halbwegs überstehen.

Aber das Thema "Kontaktringe" hängt mir jetzt so zu Hals heraus, dass ich mich (erstmal) nur noch
auf die bereits mehrfach und ausführlich beschriebenen kontaktlosen Verfahren konzentieren will. 

Das ist unglaublich, was für diesen völlig öden "Kontaktring"-Mist schon an Zeit für Recherchen,
Mail-Korrespondenzen, Anfragen und diverse eigene Vorversuche drauf gegangen ist.
Vom Geld will ich garnicht erst reden.... Oldie


[Bild: IPEX1-U-FL-Stecker-Buchse-01.jpg]


IPEX4:

[Bild: IPEX4-Stecker-Buchse-01.jpg]
(29.05.2024, 14:35)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]
(18.05.2024, 14:58)evkzrel schrieb: [ -> ]
(18.05.2024, 12:12)HUCHT-Tec schrieb: [ -> ]Die dringend benötigte Beschaffung von bezahlbaren(!) kundenspezifischen Kontaktringen für die
Schleifringe der Stromversorgung der Messzellen bereitet aber nach wie vor arge Kopfschmerzen.

Hast Du mal geschaut, ob die von mir oben genannten Akkus mechanisch und elektrisch passen würden?

Aber das Thema "Kontaktringe" hängt mir jetzt so zu Hals heraus, dass ich mich (erstmal) nur noch
auf die bereits mehrfach und ausführlich beschriebenen kontaktlosen Verfahren konzentieren will. 

Für das Laden des Akkus brauchst Du keine Kontaktringe. Es reichen zwei Löcher im Gehäuse für gefederte Kontaktstifte. Die Frage ist nur, ob es passende Akkus gibt. Der von mir verlinkte Akku hat vermutlich zu wenig Kapazität. Man kann ihn hier kaufen:
https://www.tme.eu/de/details/slb03070lr.../nichicon/
Es gab mal ein etwas größeres Modell (CT04120, Durchmesser 4 mm, Länge 12 mm, also zu groß) mit über achtfacher Kapazität, wird aber nicht mehr hergestellt.
(29.05.2024, 16:31)evkzrel schrieb: [ -> ]...Für das Laden des Akkus brauchst Du keine Kontaktringe.
Der von mir verlinkte Akku hat vermutlich zu wenig Kapazität....

Achso, der Akku sollte zur Stromversorgung eingesetzt werden. Dann war das ein grobes Missverständnis.

Ich hatte den Tip so interpretiert, dass ein Teil des Gehäuses dieses Teils wegen seiner günstigen Bauform
als Schleifring zweckentfremdet werden sollte.

Ja, als Akku wäre dieses Teil tatsächlich zu schlapp. Es würden sich ja nur rund 5 Minuten Laufzeit ergeben.
Und man würde wegen der geringen Spannung zwei Stück davon in Serie benötigen.

Der Durchmesser von 3,1 mm ist ganz hart an der Grenze, was eben noch verwendbar wäre.

Dann könnte ich doch eher den Oszillator für etwas geringere Betriebsspannung umdimensionieren und dann
gleich ein Stück einer gewöhnlichen und preiswerten Li-Einwegbatterie CR2025 mit 3 V / 170 mAh verwenden.

Die hat eine Dicke von 2,5 mm und passt vom Durchmesser her genau auf das runde Platinchen.

Diese Batterien bekommt man ja für kleines Geld hinterher geworfen und eine würde für rund vier Tage(!)
Dauermessung reichen. Floet



Vorabinfo:

Zwischenzeitlich habe ich mir zwei Mehrzweck-Kassettenoberteile mit einer Koppelspule darin gebastelt:

-- einmal kann die Spule als Antenne zum Erfassen von Streustrahlung einer rotierenden aktven Zelle mit
berührungsloser Stromversorgung benutzt werden. (Selektiver Antennenverstärker nachgeschaltet)

-- aber auch als Sensorspule für mein experimentelles Auto-Tracking-Absorbtionsspektrometer (Wobbler)

Erste Versuche mit einem Referenzschwingkreis aus versilberter Luftspule, Glimmerkondensator und zur
Feinabstimmung noch ein Luftdrehko mit Feintrieb sind schon sehr vielversprechend gelaufen.
Frequenz des Referenzschwingkreises: rund 28 MHz

Die Oszillatorplatinchen für die aktiven Messzellen lassen sich - wie schon angekündigt - mit überschaubarem
Aufwand mit bestimmten, in meiner Basteliste reichlich vorhandenen Bauteilen zu einem gut funktionierenden
Wobbeloszillator / Dipmeter nachrüsten. Mit der gezeigten Sensorspule und etwa 20 cm Anschlusskabel
RG178 bzw. RG174 reicht der abstimmbare Frequenzbereich des Wobbeloszillators von etwa 24 bis 39 MHz.
Mehrere Prototypen laufen einwandfrei, was auch an dem gut geeigneten Mikrowellen-Breitbandtransistor liegt.

Mein Spektrometersystem mit der aktuellsten Firmware "sieht" jedenfalls schon auf mehrere Zentimeter Abstand
meinen Referenzschwingkreis ganz genau und kann mir dann mit etw 0,1 Promille Genauigkeit dessen
Resonanzfrequenz "sagen".

D.h. für die Auswerteelektronik zur Berechnung der relativen Frequenzabweichung per µC ein kontinuierliches
Rechtecksignal mit ziemlich genau der Resonanzfrequenz bereitstellen.
Und das alles mit nur vier Operationsverstärkern und etwas 74HCMOS-Standardkram und ein paar R und C
und Trimmpotis. Und natürlich dem Wobbler und der aktualisierten Firmware zur Steuerung der ganzen Abläufe.

Die ersten Versuche zur "Fernabfrage" habe ich alle auf einer elektrisch gut leitenden Unterlage gemacht
(V2A Blech), um den Verhältnissen in einem DAT-Laufwerk schon mal nahe zu kommen und, um den Einfluss
von Blechteilen zu untersuchen.

Den Ansatz werde ich auf jeden Fall erstmal weiter verfolgen und optimieren, um dann am Ende eine für dieses
System optimal geeignete passive(!) Messzelle zu entwerfen und auf praktische Brauchbarkeit zu testen:

(vorher bräuchte ich aber unbedingt noch ein altes Laufwerk für diese Experimente. Siehe vorherigen Post)

[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-001.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-003.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-005.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-040.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-038.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-039.jpg]



[Bild: Absorbsionsspektrometer-HU-01-016.jpg]


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