Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Wow. Der DATman spielt meine 120 m Tapes einwandfrei ab. Hab jetzt auch noch das Originalnetzteil gefunden. 480 Gramm für gerade mal 3V! Und mit über zwei Metern DC Kabel dran. Das waren noch Zeiten...

Gruß, Jörg.

Heute habe ich einen DTC-57 in Champ aus den Niederlanden bekommen.

Vorher:



Naher:



Als ich den Deckel aufmachte, konnte ich schon riechen warum nix zu hören war. Alle Kondensatoren getauscht und nun läuft er wieder !

Laufwerk scheint in Ordnung zu sein, jedenfalls ist mir erstmal nichts ungewöhnliches aufgefallen. Spult gut usw.

Wenn ich mal Zeit und Lust habe, schaue ich genauer nach.

Hauptsache wieder einen gerettet  . Jetzt mache ich mich noch auf die Suche nach einem güldenem Tapedeck und ich bin komplett.

Kennt sich Jemand mit dem PCM-2500 aus ? Die Aufnahmetaste reagiert nicht. Sollte doch wie ein DTC-1000 zu bedienen sein.
Falls es da keine geheime Besonderheit gibt, wirds ein Defekt sein. Das Gerät hat mal gewaltig einen auf den Latz bekommen.

Der PCM2500, leidet wie der DTC2000, an akuter galoppierender Tasterfäule. Alle Taster tauschen.

Hm, kenne ich von den DTC-1000 nicht. U. auf die FB reagiert die Aufnahmefunktion auch nicht. Alle anderen Taster funktionieren.

Update:
Gestern noch ein 60er Tape einwandfrei abgespielt. Heute nach 90 Min Spielzeit wird ein Spannungsregler samt Kühlkörper kochend heiß u. stinkt, die Pegelanzeige fällt immer mehr ab, erst auf einem Kanal, dann auf dem anderen, ebenso der Kopfhörerausgang. Aufnahmeregler ist innen defekt. Wahrscheinlich auch ein Stoßschaden. Wiedergabeton auf externem Wandler ok.
Ob der Aufnahmeregler einen Kurzen verursacht ?
Aufwand für Fehlersuche zu hoch. Gerät geht an Eigentümer zurück.

Haben Sie den Schalter "rec enable" getestet?

Kein "rec enable" Schalter.
Aber was bedeutet "Master Safe" ?

Das meinte der Genosse mit rec enable.
Master Safe bedeutet "übergeordnete Aufnahmesperre". Die musst du ausschalten, erst dann kannst du aufnehmen.
Du hast es mit einem professionellen Master Recorder zu tun. Ist ne gute Idee, versehentliches Überspielen wirklich zuverlässig zu verhindern, denn Master sind zuweilen unwiederbringlich. Gibt es daher an jeder professionellen Bandmaschine, bei mehr als zwei Spuren sogar pro Spur. Andere Bezeichnungen, die alle dieser individuellen Spurscharfschaltungen dann nochmal global überfahren, sind z.B. "Rec Ready", "Rec Enable", "All Safe", bei meiner Fostex E-16 heißt es "Record Track Select Enable".

Tatsächlich habe ich über den Schalter am Lauftwerk gesprochen, der überprüft, ob die Kassette für die Aufnahme entsperrt ist.

Die Tapeerkennung zu prüfen ist klar. Daran liegt es nicht.
Auf die "Master Safe" Funktion bin ich erst gekommen, nachdem die Geräte schon wieder abgebaut waren. Müsste der Besitzer mal prüfen, wenn der Schaden repariert werden kann.  Ohne Verbindungskabel zum 2500B geht Record aber auch nicht.

Moin,

... witzig, bin auch gerade mehr als nah dran am Thema. Dachte aus zwei mach einen (HHB) aber warum nicht aus zwei mach zwei. Der Excelia ist aber vom Zustand echt schlecht. Deshalb überlege ich gerade meinen 2500A+B mit einem überholten LW zu beglücken, der hat sogar tadellos erhaltene Holzseiten. Ja richtig, für den 2500er gab es auch Holzseiten und sogar mit Tragegriffen aus Plaste die in die Holzseiten eingearbeitet wurden. Ist aber noch jede Menge Arbeit ...





Gruß Frank 

PS: schön zu sehen das Vollkupfer-Chassis des Excelia, hat kein Lux KD 117 und kein Sony DTC 1000

... und hier nochmal nachgereicht (Holzseiten 2500A+B), um so ein Geräte-Paar auch mal zur Geltung kommen zu lassen:



LG

(27.08.2020, 19:22)Lendo schrieb: [ -> ]





PS: schön zu sehen das Vollkupfer-Chassis des Excelia, hat kein Lux KD 117 und kein Sony DTC 1000

Schöner Excelia.  

Das ist genau meine Welt, 1000er Sony, 2500er und Excelia. Tolle Geräte.

Viel Erfolg bei der Reparatur.



Hab endlich mal Zeit gefunden, den 55er zu zerlegen der zwar abspielt, aber nicht aufnimmt.

Hatte den Haedamp im Verdacht und der ist auch der Übeltäter.

Also Fischdosen raus und neue Kerkos rein.





Denkste. Mit den Kerkos genau das gleiche Problem. Aufnahme funktioniert nicht, Wiedergabe ist tadellos.

Mit einem funktionsfähigen Headamp geht auch die Aufnahme also liegts definitiv am Headamp.

Jemand eine Idee, was da kaputt sein könnte?    

ghali

... schön von Dir zu hören. Mache ja eigentlich nichts mehr in den Reparatur-Freds da vieles hier zur genüge beschrieben ist.   

Dieses Phänomen: Play geht, REC nicht - liest man ab und an aber habe ich noch nie selbst gehabt/erlebt. Was aber schon oft berichtet wurde waren Beispiele von kalten Lötstellen in der REC-Sektion (Cinch/AES-EBU/Optical-IN) . 

Löte mal den "kleinen" Anschluss am Headamp (Foto) nach, sieht verdächtig nach kalter Lötstelle aus.

Aber man weiss ja nie, viel Erfolg.

LG Frank 

(28.08.2020, 14:28)Lendo schrieb: [ -> ]Löte mal den "kleinen" Anschluss am Headamp (Foto) nach, sieht verdächtig  nach kalter Lötstelle aus.

Nö, da dran liegt es nicht, aber danke für den Tip.

Hab den Fehler inzwischen gefunden.

Bei einer Minileiterbahn die vom Chip wegfürhrt ist eine winzige Leitungsunterbrechung. War leicht korrodiert, nach dem Säubern der Stelle schaut das unter dem Vergrößerungsglas so aus:

Schwierig zu reparieren diese defekte Leiterbahn aber es hat geklappt:



So, jetzt funktioniert mein Arbeitstier wieder.    

Tut man sich da mit einer kleinen Drahtbrücke nicht leichter?

(03.09.2020, 08:45)Frunobulax schrieb: [ -> ]Tut man sich da mit einer kleinen Drahtbrücke nicht leichter?

Definitiv, ja, ich hätte ein Stückchen Fädeldraht bis zur Lötöse auf Höhe der Kondensatoren gezogen.

Gruß, Rainer

(03.09.2020, 16:22)dg2dbm schrieb: [ -> ]

(03.09.2020, 08:45)Frunobulax schrieb: [ -> ]Tut man sich da mit einer kleinen Drahtbrücke nicht leichter?

Definitiv, ja, ich hätte ein Stückchen Fädeldraht bis zur Lötöse auf Höhe der Kondensatoren gezogen.

Gruß, Rainer

Hab ich auch überlegt aber das ist nicht so einfach. Schon mal genau angesehen wie winzig das Ganze ist.

Am Besten mal mit einem eventuell defekten Kopftrommelverstärker machen und dann hier zeigen. Wenn Du das schaffst geb ich einen aus.  

Für halbwegs routinierte Leute ist das sowas wie " ganz normales Tagesgeschäft".

(04.09.2020, 13:28)ghalifidely schrieb: [ -> ]Hab ich auch überlegt aber das ist nicht so einfach. Schon mal genau angesehen wie winzig das Ganze ist.

Am Besten mal mit einem eventuell defekten Kopftrommelverstärker machen und dann hier zeigen. Wenn Du das schaffst geb ich einen aus.  

Tja, dann stell schon mal ne Flasche digitalen Riesling kalt... 



Kein Draht, aber SMD Elkos in meinem PCM-7010.

Das ist auch nicht sooo schwierig, ich nehme dazu meinen normalen Weller Magnastat, mit der 0,8mm Spitze. Dann braucht man noch eine SMD Pinzette, ich habe da auch nur so billigen Chinakram, und Flußmittel wie EDSYN FL 22. Alte weiße Männer wie ich benötigen dann noch viel (!!) Licht und eine Lupenbrille oder ein Stereomikroskop - damit wird SMD Löten dann zum Genuß.

Etwas Flußmittel auf die Lötstelle, etwas Zinn an die Kolbenspitze, Bauteil mit der Pinzette auf das Pad drücken und verlöten, fertig. Macht man bei ICs einen Kurzschluß zwischen den Pins, etwas Flußmittel nachtragen und mit der Spitze drübergehen, fertig. Bei Youtube gibt es genug Videos die das zeigen, ist kein Hexenwerk.

Ich verhehle auch nicht das mir die Lösungen mit bedrahtenen Kondensatoren auf dem Kopfverstärker immer etwas Übelkeit verursacht...   

Grüße, Rainer

(04.09.2020, 14:06)scope schrieb: [ -> ]Für halbwegs routinierte Leute ist das sowas wie " ganz normales Tagesgeschäft".

Na klar, mit dem Mund schon, aber sonst?
Machen und zeigen.

Digitaler Riesling ist kaltgestellt.  

scope hätte auch sagen können: Für routinierte Leuts ist sowas Routine. Kaum zu widerlegen.
Ich wollte eigentlich nur wissen, was weniger Fummelei ist, ein Drahtbrückchen oder das Nachziehen der Leiterbahn...sorry wollte keinen Streit provozieren, und für mich ist beides viel zu frickelig und wird sich in dieser Hinsicht wohl nicht viel geben.
Gleiches gilt für smd, was ich ja von unserem Nachbarn kenne, oder das Wegziehen von Zinnbrücken (bei Tausendfüsslern etc..).
Wahrscheinlich ist hier jeder Weg richtig, solange er nur zum Ziel führt - etwa "DAT GEHT!"

Frunobulax



Keine Sorge, Deine Anmerkung war völlig berechtigt denn wie gesagt, das hatte ich auch schon überlegt.

Ist aber bei dieser Mini-Leitungsverbindung nicht so leicht und ich denke ich hab die einfachere Reparaturvariante gewählt.

Und wie Du schreibst, am Ende zählt dass das Gerät wieder funktioniert und das tut der 55er wieder, darauf kommt es an.