Jetzt hab ich alle Elkos getauscht und die Fehlerraten sind beim Hinterband-Verstärker OK zw. 0 und 5.
Aber beim AW-Verstärker sind sie beim Kopf A so um die 100 und beim Kopf B zw.0 und 5.
Ist da eventuell ein Kopf defekt?
Vorher waren die Fehlerraten bei beiden Kopfpaaren um die 300 bis 400.
Am AW-Verstärker Kopf A sogar bei manchen Tapes bis 500. Kopf B meist <300.
Am Kopfverstärker gibt es 4 undokumentierte Potis. Weiß jemand was selbige bewirken?
Kopf ist ganz sauber? Ich würde mal in den Testmodus gehen und ohne AFC (automatische Spurlageeinstellung) schauen wie sich das dann verhält. Oszilloskop hilft dann zu sehen ob der Kopf wirklich einen saubers RF ausgibt. Spurlage sonst scheint ja zu stimmen wenn am anderen paar die Werte ok sind.
Ja, ganz sauber 2x nass gereinigt. Jeweils mit wasserlöslichem und fettlöslichem Reiniger.
Die RF-Hüllkurve (schön rechteckig) zeigt, dass ein Kopf etwa nur die halbe Amplitude liefert. Was nun?
Deshalb meine Frage, ob man am Kopfverstärker was einstellen kann.
Halbe Amplitude huii... Die beiden Potis dienen eigentlich der kompletten ausgangsregelung RF A+B Pegel am Ausgang und Autotracking Pegel A+B. Liegen direkt am Ausgang. Haben also nichts direkt mit den ausgangspegel der einzelnen Köpfe zu tun.
Der 2800 hatte aber 4 davon wir ich das gesehen habe? Muss mal das sm rauskramen nochmal genau schauen. Trotzdem wenig Pegel auf einen Kopf war bei mir meistens immer Dreck im Kopfsspalt geschuldet. Hier würde ggf. Mal ein schleifendes Reinigungstape zum testen helfen. 10sec laufen lassen, dann nochmal feucht mit Papiermethode reinigen dann nochmal sehen.
Beide Envelopes sind rechteckig OHNE AFC?
(02.04.2016, 18:19)DATGrueni schrieb: [ -> ]Beide Envelopes sind rechteckig OHNE AFC?
Ja! Einwandfrei!
Im LP-Modus ist der Unterschied der Amplituden nicht so stark und da sind auch fast keine Fehler.
Irgendwie seltsam.
Das Gerät hatte von Anfang an diese Macken mit dem einem Kopf und hohen Errorratten bei StandardPlay.
Sonst käme ich nicht auf die Idee, die Kondensatoren zu tauschen, die eigentlich noch recht dicht waren.
Jetzt hört man die Fehler wenigstens nicht mehr. Vorher war bei manchen Tapes von bestimmten Geräten immer ein gewisses Kratzen und Klirren zu hören.
Nun kann man wenigstens alle Tapes wieder ohne Störungen abspielen. Aber Fehler um die 80 am Kopf A sind trotzdem nicht zu tolerieren.
Werde morgen nochmals ein Reinigungstape einlegen.
Habe mir das Schema nochmals angeschaut. Du hast recht, die Potis habe nichts mit der Wiedergabe zu tun und beeinflussen nur die Aufnahme-Level (Tracking und PCM).
Morgen kommt die nächste Baustelle: Ein 60er der beim Spulen laute Geräusche macht. Wahrscheinlich fehlt ein Bremsfilz.
So, jetzt habe ich den 2800er mit dem "schlechtesten" Fremd-Band bei unter 20 Fehlern.
Auch war der DPG-Wert um ~100µS ziemlich daneben.
Es war zudem sichtlich auch ein Kopf ziemlich verdreckt. Selbst ein Reinigungsband half nichts. Nach der "Papiermethode" hatte ich auf einmal über 300 Fehler !!
Das war der zündende Funke: Da muss echt zäher Dreck drauf sein!
Daraufhin reinigte ich mit einer Küchenrolle und Kontakt WL die Köpfe mehrmals. Zudem ersetzte ich die Andruckrolle, die schon etwas hart war.
Jetzt spielt das Schätzchen wieder 1A und auch die Amplituden sind fast gleich.
Jedenfalls hatte ich sowas bisher, in diesem Ausmaß, noch nicht gesehen.
Der 60er mit den "lauten Geräuschen" ist auch OK! Es waren/sind die blauen Umlenkrollen die bei bestimmten Bändern und bestimmte Geschwindigkeiten quietschen bzw. kreischen.
Denke, damit muss man leben, da es nur beim Spulen auftritt.
Noch was ist mir aufgefallen:
Bei den Kopfverstärkern ist am Eingang so eine flexible Kupferabschirmung (Folie) vorhanden, die unterhalb an Masse verlötet und auf dem oberen Kopfverstärker angeklebt ist.
Wenn man diese Abschirmung am oberen Kopfverstärker rundherum mit selbigem bündig verlötet gehen die Fehler ganz massiv noch weiter zurück.
Bei meinem eigenen 2800er habe ich auf allen Köpfen jetzt auch bei Fremdbändern 0-5 Fehler.
Hier noch ein Bild vom RF-Envelope (Kopf B) des 2800ers mit dem verdreckten A-Kopf:
Zum Abschluss ein kleines Quiz für die Experten:
Was ist bei dem im untenstehenden Video gezeigten R700 defekt, abgesehen vom ausgeleierten Laderiemen:
Ach du liebe Güte. Also bei meinen r700 (den gabs übrigens für 120€) war als ich ihn bekam die Andruckrolle abgefallen und lag im Gerät... Der Effekt dürfte der gleiche sein.
Ps:
Einine Dededefekekekte harararte Andanddruckckckrollollolle klingngngngt übübübübrigenenens ssosososo....
Nochwas zu diesen Abschirmungen. Neue Geräte ohne Service hatten immer sauber verklebte / verlötete Folien. Da die Studiogeräte aber immer mal Service bekamen gibt es fast kein Gerät mehr wo diese Folien sauber verlegt sind und Kontakt haben. Dabei ist das gerade bei den huckepack Kopfverstärkern absolut sinnvoll.
(04.04.2016, 00:58)DATGrueni schrieb: [ -> ]Ach du liebe Güte. Also bei meinen r700 (den gabs übrigens für 120€) war als ich ihn bekam die Andruckrolle abgefallen und lag im Gerät... Der Effekt dürfte der gleiche sein.
Der Kandidat hat 99 Punkte!
Ja, bei meinen beiden R700, die ich um 59,-- ersteigert habe war es genauso. Bei einem war die Rolle völlig verhärtet und beim anderen fehlte sie.
Dafür kullerte eine nagelneue Rolle im Gerät herum. Das passiert wenn man die winzige Fixierhülse beim Wechseln verjankert.
Allerdings zeigt dieser Effekt wunderbar etwas ganz anderes! Nämlich die Genialität der Sony 4DD Laufwerke. Lässt sich durchaus auch auf andere Sony Antriebe übertragen sei es CD oder was auch immer. Selbst ohne Andruckrolle wo andere Laufwerke gleich das Band schreddern und cutten würden, passiert den Band bei den Sonys nichts. Es bleibt weiterhin straff, rennt halt nur unkontrolliert im Tempo durchs Laufwerk. Für mich ist es absolut unverständlich warum viele Studios z.b. Überhaupt Geräte ohne so einen Antrieb nutzten. Absolut klar dass dann dort oft der Eindruck entstand: Die Technik taugt nix. Gerade bei dauerhaften Einsatz wäre absolut logisch gewesen KEINE BREMSFIZE! Da gehen bei mir sofort die Alarmglocken an.
(03.04.2016, 12:57)gogosch schrieb: [ -> ]Der 60er mit den "lauten Geräuschen" ist auch OK! Es waren/sind die blauen Umlenkrollen die bei bestimmten Bändern und bestimmte Geschwindigkeiten quietschen bzw. kreischen.
Denke, damit muss man leben, da es nur beim Spulen auftritt.
Warum hat der überhaupt blaue Rollen drin, hast Du die eingebaut?
Hier ein 60er, der zur Laufwerkskur bei mir ist. Kabel ist fest angelötet. Schade, habe gerade keinen originalen zum A / B Vergleich parat.
Der Zahnradantrieb im 1000er muss wieder raus. Der erzeugt "pfurzähnliche" Geräusche, die mich jetzt nicht stören, aber den Hausfrieden.
Kann Jemand bestätigen, dass der unangenehm lauter ist als der Gummiantrieb?
Späte Seriennummern des 60ES haben die blauen Rollen. Der 60ES war ja der letzte kleine ES DAT. Genauso wie der ZE700, der hat immer die blauen Rollen. Aber quietschen sollten die trotzdem nicht.
Ähm... Was für Geräusche??
Habe die Rollen noch nicht unter der Lupe verglichen. Sind die blauen im kleinen Laufwerk definitiv lauter als die weißen?
In den DD's laufen die m. M. n. leise. Kann mir vorstellen, dass in den kleinen Laufwerken durch die einfachere Bandführung ungünstigere Druckbelastungen auf die Achsen wirken, wodurch es lauter wird.
Habe in meinem Lager noch ein paar 60er verpackt rumstehen. Mal schauen, ob einer mit blauen Rollen dabei ist.
Die Geräusche des Zahnriemens im Tausender erinnern an Darmwinde nach drei Tellern Linsensuppe oder Dreimonatskolik.
Kannst Du damit was anfangen?
Aber: DerTausch der starren Bandführungen gegen die blauen drehbaren, erzeugt im 1000er ein riichtig sattes Maschinengeräusch.
Dagegen klingt der 2000er richtig billig.
Subjektiv git es mir ein besseres Gefühl, wenn das Band besonders beim Spulen abrollen kann, statt an festen Teilen zu schleifen.
Auf der anderen Seite haben die Kunststoffrollen natürlich niemals die Oberflächenglätte von poliertem Metall. Falls jetzt ein Einwand kommt, dass sich dadurch der Bandzug negativ verändert...... nee, kann ich nicht feststellen.
Vieleicht finden sich ja mal passende Bandführungen für die DD's mit polierten Metallrollen.
Der 1000er müsste das Laufwerk samt Lademechanik vom Sharp haben.....
Man darf ja mal träumen....
Der dtc-ze700 macht schon einen irren Krach beim Spulen. Aber ich glaube das liegt nicht alleine an den Rollen eher am Gehäuse was resoniert. Ist ja recht leicht. Den meisten Krach bei den kleinen Laufwerken machen eh die Idler Zahnräder. Die heulen im ze700 ja förmlich. Eigentlich ist der ze700 der direkte Nachfolger des dtc60ES. Der ZE wurde ja als QS verkauft. Und da es keinen kleinen ES mehr gab...
Spultechnisch klingt der 77er am besten. "Klack schhhhhhhh.... Klack". Wie bescheuert nun machen wir uns schon Gedanken um spulgeräusche.
Sich Gedanken über Spulgeräusche zu machen, finde ich überhaupt nicht bescheuert. Mich würde es im Gegenteil nicht wundern, wenn bei der Konstruktion Sounddesigner dabei waren.
Und nun ja, bei mir machen sich technisch völlig unbedarfte Mitmenschen Gedanken darüber, dass die unappeititlichen Laufwerksgeräusche im 1000er gar nicht gehen.
Das Spulgeräusch in meinem Onkyo TA-2080 gefällt mir auch überhaupt nicht. Mistkiste.
Leut, jetzt hätte ich mal eine komische Frage:
Möchte vom 60er optisch auf den 2000er überspielen u. habe dafür beim 60er fade out programmiert.
Der Fader zeigt bei Wiedergabe zwar das Ausblenden an, macht es faktisch aber nur, wenn der 2000er auf Stop steht, nicht im Aufnahmebetrieb.
Wie kann das sein?
Update:
Gleiches Verhalten auch, wenn ein 77er aufnehmen soll.
Zitat:Wie bescheuert nun machen wir uns schon Gedanken um spulgeräusche.
DATGrueni, das macht doch den Umgang mit der Technik erst richtig interessant.
Offtopic-Alarm:
Um mal andere Beispiele zu nennen: Wenn sich der MD-Recorder Sony JA30 beim Einfahren der Schublade anhört, als ob er die MD schreddern würde, oder wenn ein Kassettenrecorder kraftvoll den Kopfschlitten hochfährt - ich finde, das hat schon was!
Swobi, dein Tausender hat kein Benehmen!
Wir studieren jetzt Dat-Recorder-Geräuschologie. Knurr - rrrrrrrr - klack! Wirr - KLACK!!!
Hallo liebe Blaufrau,
mit den lockeren Bandführungen geht es los:
Das ist bei all diesen Laufwerken ein wesentlicher Servicepunkt !
Danach werde ich nochmal den R.T. etwas nachstellen u. die Achsen der Wickeldorne ansehen. Da geht sicher noch eine Verbesserung beim Spulen.
Insgesamt aber ist das LW voll funktionstüchtig.
Swobi, das hört sich schon mal gut an!
Die Bandführungen habe ich zwar mit einer Pinzette auf Festigkeit geprüft, aber ich sehe, das hat nicht ausgereicht.
Sag mal, wie sieht es mit den Köpfen aus, habe ich sie richtig sauber gekriegt (Isopropanol und Pinsel, dann Papier mit Iso)?
Wie sieht es mit der Abnutzung der Trommel aus?
Ja, Wickelachsen ansehen wäre gut, ich habe mich nicht getraut, die Wickeleinheit auseinander zu nehmen.
Blaufrau
Aus welchem Gerät stammt dein Avatarausschnitt ?
Diese Antriebsspulen BSL gibt's im DTC-300ES, DTC-55ES (dort eine für Wickelantrieb via. idler) und in allen anderen großen (bei consumer sind das 77es, 2000es, za5es) 4DD Sony DATs. Dort aber unter jeden Wickel eine.
Ich hab so etwas in eigentlich gleicher Ausführung in einem Tapedeck von JVC.
Blaufrau
an den Bandführungen darf ruhig herzhaft gerüttelt werden. Nur bitte ohne Werkzeug. Wenn man schon sieht, dass die waagerechte Fixierschraube nicht mehr mittig, sondern rechts oder links am Anschlag anliegt, muss die Bandführung raus u.neu befestigt werden. Die schrägen Führungsstifte daneben lockern sich ebenfalls gerne.
An den Wickelantrieb musst Du Dich früher oder später auf jeden Fall rantrauen. Sonst wird dat nix mit erfolgreicher Überholung der 55er.
Wickelstifte und Bremsbelege waren bei Dir überfällig für eine Überholung.
ntwort auf meine Frage
Mechanisch ist alles wieder ok, akustisch auch, nur messtechnisch noch nicht.
Hätte nur nochmal gerne eine Antwort auf meine Frage. woher bei einer Digitalüberspielung das abspielende Gerät weiß, ob sich das aufnehmende Gerät im Stop Modus oder im Play / Pause Modus befindet. Es ist sogar egal, ob mit- oder ohne Copy Prozessor dazwischen.
(11.04.2016, 17:53)Swobi schrieb: [ -> ]Hätte nur nochmal gerne eine Antwort auf meine Frage. woher bei einer Digitalüberspielung das abspielende Gerät weiß, ob sich das aufnehmende Gerät im Stop Modus oder im Play / Pause Modus befindet. Es ist sogar egal, ob mit- oder ohne Copy Prozessor dazwischen.
Bei mir (Zuspieler 2000 und Recorder ZA5) läuft es so völlig normal ab:
Fading funktioniert sowohl (nur) beim Zuspieler als auch (nur) beim Recorder in digitalen Überspielmodus.
Man sollte aber einen IR-Sensor abdecken wenn man mit der FB arbeitet um "doppeltes Fade-In oder Fade-Out" zu vermeiden.
Fade-In oder Fade-Out wird bei mir normalerweise nur von einem Gerät (meist der Zuspieler) abgehandelt.
z.B. 2000er in Wiedergabe-Pause, ZA5 in Record-Pause.
Beim Druck auf die Fader Taste an der FB und
nicht abgedecktem Sensor starten beide Geräte mit "Fade-In".
Beim nochmaligen Druck stoppen beide Geräte nach "Fade-Out".
Swobi : Vielleich sind bei Dir die "doppelten IR-Signale" die Ursache?
Deswegen mache ich wenn nötig Überspielungen vom pcm-r500 auf den r700 weil ich dort den ir Sensor einfach abschalten kann. Wobei das eh selten vorkommt. Kommt doch heute eh alles vom Rechner.