Einen Tag vor dem Eintreffen der PlaWaMa habe ich am Montag ein besonderes Geraffel abgeholt. In einer fast schon konspirativen Aktion: Mit leerer Kiste in ein geordertes Taxi eingestiegen, nach Neukölln geeiert - aussteigen - Geldübergabe - in Kiste verpacken - einsteigen - nach Hause fahren.
Und nun stehe ich da. Mit einem japanischen Direkt-Drive-Laufwerk von Victor, Model JL-T77 aus dem Jahre 1972 und einem Sony PUA 1500L Tonarm in einer von einem der Vorbesitzer angefertigten Eigenbau-Zarge (samt so nem Überbleibsel vom Lenco-Clean oder ähnlichem oben links). An die Zarge muss ich definitiv noch mal ran...
Frisch abgeholt sah er so aus, hier noch mit der Acryl-Tellerauflage. Find ich aber weder schick noch praktisch, das Teil....
Ich war aber neugierig wie das Teil denn nun klingt. Also habe ich ein altes Empire-System druntergeschnallt, alles grob justiert und nun höre ich seit gestern voller Begeisterung frisch gewaschene Platten:
Eine kleine Macke ist am Laufwerk zu sehen, sieht nicht schön aus, aber naja. Hauptsache der eigentliche Teller hat nix abbekommen. Der läuft absolut rund, ohne jegliches Herumgeeiere. Das Strobo visualisiert die stoische Laufruhe...
Der 12" Tonarm ist eine Pracht, oder? Nur grob gereinigt, keine optischen Mängel erkennbar. Bislang auch keine technischen Mängel an Laufwerk und Arm.
3-mal-auf-Holz-klopf....
An der rechten Seite des Laufwerks lassen sich die beiden Geschwindigkeiten 33 und 45 mit den kleinen Rädchen aufs Mü genau pitchen...
A different view - etwas Staub inklusive....
Das erhaben gestaltet "HIS MASTER'S VOICE"-Logo unten rechts ist ein cooles Detail, finde ich.
Sorry, ich krieg's nicht schärfer hin, bin ja kein Fotograf.... (leider gilt das für alle meine Fotos...
)
once again:
Also dann, ich muss weiter... Platten waschen - hören und mir Gedanken machen wie ich die Zarge aufhübsche, austausche oder ... oder... oder...
Grüße,
Micha