Zwar gestern neu eingetroffen, aber kein neuer Zugang.
Hatte schonmal im ersten Jahr meines Analog-Wiedereinstieges ein Onkyo TA 2360 / TA 2058.
Das Erste hatte ich wieder verkauft, als ich `Blut´geleckt hatte und schlussendlich das Glück hatte, sowohl das relativ seltene TA 2066 , und kurz darauf das Referenzdeck von Onkyo zu ergattern.
Nicht destotrotz, jetzt also nochmal.
Allerdings war der Kaufentscheid, dss ich seit geraumer Zeit noch ein original Sankyo-Motor als Austausch für ein anderes Deck suchte. Und nach ewigen immer wieder gucken nach Ersatz, gab`s jetzt plötzlich das 2360 super günstig. Da musst ich sofort zuschlagen.
Aber jetzt wo es angekommen ist und auf dem ersten Blick rein äusserlich alles weitgehend in Ordnung, muss ich sagen, es gefällt mir einfach ganz gut und es ist eigentlich als reines Schlachtdeck schon eher fast ein Verbrechen. Es ist m.M wirklich bereits ein ganz gutes Deck.
Seiner Zeit hatte ich einen subjektiven Hörvergleich anhand meines damaligen Tapedeck-Repertoires mit folgenden rangmässigen Ergebnis vorgenommen (Rang von oben nach unten):
1. TA 2090 (super Auflösung und Durchzeichnung, kraftvolle Bässe, fantastische Bühne/Stereobild)
2. TA 2066 (gute Auflösung, tolle Bühne)
3. Teac V 3000 (gute Bässe, ganz ordentliche Durchzeichnung) zusammen mit Onkyo TA 2360 (leicht präzisere Durchzeichnung als V 3000, deutlich bessere Bühne/Stereobild)
Rangmässig nach dem Baureihen übergreifenden Referenzdeck TA 2900/2090 (NP 2100,- 1984-1989) war das TA 2360 (NP 1100 DM) das Top of the Line Deck im Programm 1986 und wurde schliesslich ab 1988 vom sehr beliebten TA 2570/2800 (NP 1200,-) abgelöst.
Ausstattungsmässig ist alles nötige dabei und besonders attraktiv/gelungen find ich die Anzeige für die manuelle Justiermöglichkeit des AccuBias. Hätte das Deck ein Peak-Hold Meter und ein wenig mehr Anzeigeauflösung der LEDs für die Pegel sowie noch einen separaten Pegelsteller für den Kopfhörerausgang, wäre es wirklich eine Top-Ausstattung.
Einzige kl. zwei Schäden neben den üblich erforderlichen Standard-Wartungsarbeiten leider ein abgebrochener Wahlschalter für den Timer und eine ausgefallene Kassettenfach-Backlight-Beleuchtung.
Umschaltbares Echtzeitzählwerk und halbautomatisch-manuelle Kalibrierhilfe sowie der Clou: abschaltbares HX-Pro, was bei vielen Wettbewerbern und im allg. bei Decks ab den späten 80ern und 90ern vollkommen weggefallen ist:
Leider nur 10 LED Einheiten für die Pegelanzeige
m.M. trotzdem ganz schick dieser 80er Style: