nachdem ich mir eine Feuerhand direkt vom Vertrieb für schlappe 40 Flocken schicken ließ und von derer Funktion und Haptik angetan war ,
dachte ich über eine ähnliche Petroleumlampe , die weniger als die Hälfte kosten sollte und von einem renomiertem Schiffsausrüster angeboten wurde , was kann man da schon viel falsch machen ; kurz gesagt , alles !
Nicht grundlos war dieser Versuch einer Petroleumlampe in Plastik eingeschweisst . Hätte man dieses Konstrukt , aus was weiss ich nicht für einer Schmiede , händisch ausprobiert , hätte man es sofort wieder in's Regal geworfen , denn als ich den Glasglockenhebel benutzte , kam mir der Brenner entgegengeflogen , denn der hielt nur zwischen Gehäuse und Glasglockenbehältnis durch die Federkraft .
Nachdem ich an der Brennerverriegelung eine entsprechend große Schlitzverlängerung eingesägt und gefeilt hatte , um diese überhaupt samt Brenner funktionsfähig zu gestalten , kam das dicke Ende .
Die Dochtführung ist ebenso minderwertig aus Weissblech gefertigt , das dort kein ruhiges Brennverhalten der Flamme möglich ist . Man muss , damit der Brenner überhaupt läuft , den Docht einen halben Zentimeter herausdrehen , was zum Rußen führt , stellt man auf kleine Flamme , fängt diese sofort an zu flackern , stellste noch ein bischen weniger ein , geht die Flamme aus , obwohl der Docht noch ein Millimeter zu sehen ist .
Mit ordentlich Schisslaveng landete dieses Häufchen Nepp im benachbartem Müllcontainer . Das Petroleum füllte ich natürlich in die von meinem Garagennachbarn erhaltenen Feuerhand , die , wie hier zu sehen , richtich schön vintagemäßige Patina aufweist , aber nach Jahren der Unbenutzheit auf Gerd's Balkon EINWANDFREI funzt !
Die Feuchtigkeit auf dem Tank rührt vom Sonax Rostlöser her , um den Brenner zu lösen .
und genauso ruhig wie auf den Fotos zu sehen , brennt auch die Flamme in der Feuerhand , da flackert nix , es sei denn , es kommt mal 'ne Boe des Weges
Auch hier wieder das alte aber wahre Sprichwort , wer billich kauft , kauft zwomal !
LG Jörgi