Ist mir heute für relativ kleines Geld zugeflogen.
Benötigt noch etwas TLC.
Pfeift etwas auf Phono und die Stereoleuchte geht nicht.
Der Tuner benötigt einen Abgleich.
Scheint aber recht ernst gemeintes HiFi zu sein.
Das "Design" führte jedenfalls zu ordentlichen Schweißrändern um den Knöpfen. Warum müssen die so flach sein ?
Oder kann man die per Knopfdruck ausfahren ?
(09.06.2022, 17:52)sankenpi schrieb: [ -> ]Weder KR-5200 noch KR-6200 sind bassarm. Lediglich die Loudnesscharakteristik ist etwas anders. Sehr ausgeprägt im Bassbereich - wenn gedrückt.
Hast Du die revidiert? ...
Also wenn richtig in Erinnerung, waren es an die 4-6 Berichte zum KR5200 und KR6200, wo sich gewundert wurde, ob da noch mehr an Bass rauszuholen ist, wenn sie wieder ordentlich gemacht werden würden.
Und mir hatten 1-2 erfahrenere Kollegen gemeint, da wird man wohl eher nicht mehr all zu viel machen können. Wenn die einigermassen korrekt funktionieren, dann war es das wohl erstmal.
Und Loudness oder Filter versuche ich ja grundsätzlich immer eher zu vermeiden. Jedenfalls dann, wenn es die hörmässige Beurteilung des Klangs betrifft.
Das war 1978 ein Alleinstellungsmerkmal des Nakamichi 530 bei den Reglerpotis. Die Knöpfe sind so, kommen nicht raus. Beim Nachfolger ein Jahr später hat man dann nur noch kleine Schieberegler genommen. Inkl. Lautstärken-Voreinstellung. Die Lautstärke selber wurde dann mit Sensortasten geregelt. Wie die überwiegenden anderen Funktionen auch.
gyp
Kondensatormäßig gab es nichts zu revidieren. War alles innerhalb der Toleranzen. Die großen immer deutlich über dem angegebenen Wert. Ich hatte mindestens 5 5200er und vier 6200er im Laufe der Jahre. Zwei 5200er sind noch da, ein 6200 auch. Interessant ist immer, welche Lautsprecher auch dran hängen. Die alten Kennies sind eher nicht für Bassarmut bekannt. Erst ab der Reihe 2010 wurde es etwas weniger "warm" im Klang.
Zwei 6200er habe ich spaßeshalber mal vor etwa sechs verglichen nebeneinander. Angeregt von Diskussionen bei Audiokarma. Dem einen habe ich dann neue Kondensatoren verpasst. Komplett. Audiogrades von Nichicons und ? Erinnere ich nicht mehr. Der Spaß hat mich bei Mouser in einer Sonderaktion insgesamt knapp 80,- gekostet. Die neuen Kondensatoren hatten durch die Bank schon kaum ihren Nennwert, waren aber natürlich in der Toleranz. Nach Fertigstellung ein Vergleich mit zwei AKG 701 via FM und CD (zweimal Sony 33ES) und beide 6200er an jeweils KEF Calinda. Klar, die Lautsprecher standen dann nicht gleich weit auseinander für das berüumte Dreieck. Wir haben zu dritt gehört, Knockout und SAGA. Der Vergleich war ernüchternd. Am Ende stand es zwei zu eins für den "verbesserten" 6200er. Ich habe damals vermeint, leichte Unterschiede gehört zu haben. Der recappte also etwas knackiger im Bass. Minimal. Aber schon damals beschlich mich das Gefühl: irgendwo müßen sich doch neue Kondensatoren im Wert von über 100,- niederschlagen... Die Receiver-Aufstellung spielte keine Rolle. Einer der beiden Mithörer hat die Receiver ohne uns aufgestellt und auch die Knöpfe wild getauscht. Dazu konnten die Gehäuse nicht erkannt werden.
Zitat:Ist mir heute für relativ kleines Geld zugeflogen.
Benötigt noch etwas TLC.
Pfeift etwas auf Phono und die Stereoleuchte geht nicht.
Der Tuner benötigt einen Abgleich.
Scheint aber recht ernst gemeintes HiFi zu sein.
Er nun wieder, der trägt einen großen Namen, aber bevor einer dem recht gemeinten Anschein glaubt,
technisch trennt den Receiver einiges von nem Radio wie z.B. dem 630 oder nem Philips Laboratory.
Tip für Abgleich und Stereobeleuchtung
fürs Umherstudieren füllige 59 Seiten SM von
https://elektrotanya.com/showresult?what...l&kat2=All
und ja, einen 4-fach-Drehko hatter, so für relativ kleines Geld ...
gorm
Ja er trägt einen großen Namen.
Aber ich kann halt überhaupt nicht einschätzen, wie es sich mit der Qualität jenseits der Kassettendecks verhält.
Die Haptik ist für Plastik jedenfalls erstaunlich Klasse.
Der Sendersuchlauf auch spannend.
Und dass in einem Receiver kein erstklassiges Radioteil zu erwarten ist, ist mir klar.
Warum du dich an der Formulierung "relativ kleines Geld" störst verstehe ich jedoch nich.
Is halt so ..
(10.06.2022, 09:19)ledirecteur schrieb: [ -> ]Kommt der aus Niedersachsen ? Den hatte ich auch im Visier und war kurz davor, schwach zu werden. Doch ich habe schon soviele Gerätschaften und da ich eher auf reine Verstärker stehe, als auf welche mit Radioeimpfangsteil (nutze ich eh nie), konnte ich dann letztendlich doch widerstehen.
Aber ganz sicher ein schönes Teil und der Preis war m.E. auch sehr fair. Glückwunsch.
Ich glaub, der kam aus Bayern (ohne Garantie für die Angabe).
War mit 39 Euro und nur Abholung bepreist - hab aber (da er in anderen Anzeigen Stühle angeblich versenden würde) freundlich angefragt, ob er für insg. 50,- auch versenden würde und hat er gemacht.
(09.06.2022, 23:08)sankenpi schrieb: [ -> ]Ich hatte mindestens 5 5200er und vier 6200er im Laufe der Jahre.
WOW herzlichen Dank für diesen umfangreicheren Erfahrungsbericht!
Bei dieser Anzahl dürftest Du wohl definitv als Spezialist zu diesen Modellen hier gelten
Dem Bericht nach, sollte es sich also schon eher lohnen, sie zumindest in ordentlichen Betriebszustand zu nehmen.
Spezialist? Nein, sicher nicht. Eher damals ein "intensiver" Sammler mit Hang zur Übertreibung... Ich habe diese Modellreihe immer als interessant empfunden und tonal gefiel sie mir an verschiedenen Lautsprecherkonzepten. Einige habe ich an Bekannte weitergegeben, einige im Laufe der Jahre verkauft. Dann bin ich umgeschwenkt auf Sansui. Der einzige "Schwachpunkt" war für mich immer der Phonoanschluß.
(10.06.2022, 09:31)Bastelwut schrieb: [ -> ]Warum du dich an der Formulierung "relativ kleines Geld" störst verstehe ich jedoch nich.
Is halt so ..
Nene, stört nicht, war dein Geld.
Ein Ghettoblaster hat zu mir gefunden. Grundig Satellit 3400.
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Nun ja, in den Ghettos dieser Welt war so eine Kiste dann doch wohl eher selten anzutreffen, denn er hat ja kein Kassettenteil mit dem man Grandmaster Flash oder Kurtis Blow hätte abspielen können.
Nein, sein Zuhause waren eher die Jachten wohlhabender Weltumsegler. Es ist ein Weltempfänger, damals das Spitzenmodell von Grundig. Der Vorbesitzer nutze ihn bei seinen beruflichen Auslandsaufenthalten in Saudi Arabien.
Jetzt steht er hier bei mir und erfreut seinen neuen (und erst zweiten) Besitzer.
Ein richtiges Monster ist das! Mächtig groß und sau schwer.
Ein erster Test bescheinigt prinzipielle Funktionstüchtigkeit. Und besonders schön: Die unendlich lange Teleskopantenne ist in Ordnung.
So einen hatten wir in Südamerika dabei. Da lief dann aber nur die DW (auch in der Atacama Wüste).
Ist schon ein faszinierendes Teil
Es muss nicht immer ein Nak Dragon sein, auch kleine Sachen kann man brauchen.
Sony Discman in komplett inkl. OVP. Und Line Kabel für mein Terrassenprojekt.
So makaber es klingen mag, aber die analogen Weltempfänger könnten zukünftig eine ihnen nicht zugedachte Rolle spielen, ergo: Deutschland auf dem Weg zu Digitalisierung usw. Also quasi überspringen der UKW-Diskussion hin zu den alten Wellen, um zumindest an Informationen zu gelangen, ergo auch MW, KW... Höllenmaschine... Sehr geil.
(funktionierende) Röhrenkoffer wären in dem Zusammenhang allerdings zukunftssicherer (EMP..)...
Der Weltuntergang ist mit Musik auch doppelt so schön.
Kommt auf die Musik an.
Es gibt Musik, da kann man den Weltuntergang nicht erwarten.
(11.06.2022, 23:17)Nudellist schrieb: [ -> ]So makaber es klingen mag, aber die analogen Weltempfänger könnten zukünftig eine ihnen nicht zugedachte Rolle spielen,
Ja, das sehe ich auch so. Habe hier noch einen Satellit 600 stehen, der mit dem motorgetriebenen Vorkreis, den muß ich auch noch fertig machen.
Grüße, Rainer
(12.06.2022, 13:29)dg2dbm schrieb: [ -> ] (11.06.2022, 23:17)Nudellist schrieb: [ -> ]So makaber es klingen mag, aber die analogen Weltempfänger könnten zukünftig eine ihnen nicht zugedachte Rolle spielen,
Ja, das sehe ich auch so. Habe hier noch einen Satellit 600 stehen, der mit dem motorgetriebenen Vorkreis, den muß ich auch noch fertig machen.
Grüße, Rainer
Hi - wird so kommen ;-) Habe bei mir einen Satellit 2000 und einen 650 und zu guter Letzt einen 6000er. Alle von meinem Vater - alle bleiben fuer schlechte Zeiten!
frisch eingetroffen und gleich in action
Metz is back in town
LG Jörgi
Das sieht gut aus, Jörgi.
Aber die Metz - Bausteine hätten ja optisch noch besser gepasst. Irgendwas ist aber auch immer