Hohoho Marcus..morgen sind Seesterne da!!..
Ach ja und nen Akai cd 79 und nen Pioneer pdr555rw. Aber noch ungetestet, ungebreft und naja. Angeblich springt der Akai, mal sehen.
Ich freu mich scho, Philipp ! Muss jetzt weiter sortieren gehen.
(01.10.2013, 20:32)pioneertapefan schrieb: [ -> ]So Leute,
am Wochenende war ich in Braunschweig und Berlin! Ein paar Lautsprecher aufsammeln!
Du wolltest doch mal Längseis auf einen Kaffee kommen
(01.10.2013, 21:43)blueberryz schrieb: [ -> ]Ich freu mich scho, Philipp ! Muss jetzt weiter sortieren gehen.
ekstra warensendung, weil is gfaehrlich..
Sodele, Jungs die Sondierung Teil 1 ist abgeschlossen. Als Opener ein Pic vom Akai CD 79 :
Wie heisst es immer so schön bei ebay und Konsorten : Strom geht.
Der Rest net. Schublade fährt nicht aus. Bestimmt Klapp Rauf und Runter Mechanik festgebacken. Irgendwas surrt im Kaschte. Mal bei Gelegenheit
aufmachen den Purschen. Laut Inet soll der durchaus amtlich sein. Wir werden sehen !
Kassetten Teil 1:
Kommen wir zum eigentlichen Wahnsinn:
Sehr zur Freude meiner angetrauten, habe ich heute das musikalische Vermächtnis eines älteren Herren in meine Obhut genommen.
160 Gbyte Ipods sind gegen das hier lachhaft :
Insgesamt ca 400 Stück, hab bei 300 aufgehört zu zählen, und da waren die Metal Typ IV noch nicht mit dabei.
Das wären dann diese hier, erstmal alle separiert von den Chrome Kassetten. Muss ja mal nen Überblick schaffen hier :
Bunt gemischt TDK MA, Sony XR, That´s GX ...
(01.10.2013, 17:30)JW1961 schrieb: [ -> ]Zwei Paar ServoLinear ML1-Boxen, fortlaufende Nummern und allen Unterlagen und Rechnung vom HiFi Studio Becker in Stuttgart aus dem Jahr 1975. Eine Box kostete damals 890,00DM!
Also:
Quelle: SERVOLINEAR Prospekt.
Hinter SERVOLINEAR steht ein deutscher Hersteller, der internationales Know How mit intensiver Forschung und hochwertiger Technik verbindet.
SERVOLINEAR ML 1A
Seit Mitte des Jahres 76 ein "A" hinter der Seriennummer des bekannten Standlautsprechers von SERVOLINEAR auftauchte,ist die Entscheidung für dieses System leicht geworden. Der Lautsprecher überzeugt in dieser Preisklasse durch ungewöhnliche Ausgeglichenheit, Räumlichkeit und Abbildungsschnelle.Die SERVOLINEAR ML 1 A erweitert den Musikgenuß bereits an "einfachen" Verstärkern erheblich, ihre erstaunlichen Reserven entdeckt man beim Einsatz höchstwertiger Elektronik.
Der Unterschied zu anderen Lautsprechern liegt in der technischen Raffinesse: trotz dreier verschiedener Chassis entfällt die phasenverfälschende Frequenzweiche. Die eingesetzte passive Servobrückenschaltung hat keine Spulen und Kondensatoren.Sie unterdrückt Resonanzen und verhindert Impedanzspitzen.
Die piezoelektrischen Hochtöner vereinen viele Vorteile: die Abstrahlcharakteristik ist halbkugelförmig, der Frequenzbereich von 12 kHz - 27 kHz nahezu ideal, und bei äußerst kleiner bewegter Masse wird eine bisher kaum gekannte Schnelle erreicht.
Probleme der Raumanpassung sind unbekannt. Durch Regler für Mitten- und Höhenbereich kann die SERVOLINEAR ML 1 A praktisch allen Räumen mit der Grundfläche von 10 - 250 qm optimal angepaßt werden.
Technische Daten
Garantie auf Teile und Arbeit: 10 Jahre
ML 1A
Bestückung: 1 Servo TT 32 cm
1 dyn. MT 20 cm
1 piezoel. HT nach vorn,
1 dgl. nach oben strahlend
Frequenzgang: 20 Hz - 27 kHz
Nennbelastbarkeit: 100 W
empfohlene Verstärkerleistung: 10 - 150 W sin
Impedanz: 4 Ohm
Anschlüsse: DIN, Labor
regelbar: Mitte, Höhe
Maße (B x H x T): 36 x 61 x 36 cm
Gewicht: 15 kg
Ausführungen: schwarz, braun, beige
Angeschlossen und kurz gehört: Richtig schöne tiefe, trockene Bässe und extreme Höhenanteile (sind möglich). Sehr gute Räumlichkeit! Gefallen mir sehr gut!
Kassetten Teil 2
Hier ein paar meiner persönlichen Lieblinge aus dem Haufen :
Extra für Mani : Die ist schonmal Deine :
Denon Chrom, noch nie gesehen :
Scotch Master II und III
Kassetten Teil 3
TDK Black edition (scheiß Marketing immer)
Und eine der frühen TDK MA s, leider schon ziemlich abgerockt
Kassetten Teil 4
Eine Philips Metal aus der Steinzeit :
und die häufigsten Vertreter der Metal Kollegen.
und Abschluß, Kassetten Teil 5
Die BASF Vertreter :
Soviel dazu
Die unzähligen Chromes vielleicht später mal....
An Mucke ist übrigens alles vertreten, fette Bandbreite an Klassik. Janis Joplin, Pink Floyd, Neil Young, Extrabreit, Red Hot Chili Peppers, Pogues undundund.
Die Tapes ... ich werd' nicht mehr ...
Ho. Lee. Schitt.
Der Mann hat(te) wirklich Ahnung. Die Reference Maxima und die Denon HD8 sind absolute Schätze!
Glückwunsch!
Nachtrag: Zur HD8: Wenn Du einen Nak hast, dann nimm auf der HD8 mal Musik mit viel Höhendynamik wie zB Jean Michel Jarres Oxygen II auf 120 µs statt wie üblich auf 70 auf - ich garantiere Dir ein quasireligiöses Sounderlebnis!
(02.10.2013, 10:07)Stereo-Tüp schrieb: [ -> ]Nachtrag: Zur HD8: Wenn Du einen Nak hast, dann nimm auf der HD8 mal Musik mit viel Höhendynamik wie zB Jean Michel Jarres Oxygen II auf 120 µs statt wie üblich auf 70 auf - ich garantiere Dir ein quasireligiöses Sounderlebnis!
Funktioniert übrigens auch fantastisch mit Sony Decks und vielen anderen der ab 1000 DM Klasse, ehrlich. Die Denon hat eine unglaublich Dynamik
(01.10.2013, 22:41)JW1961 schrieb: [ -> ]Also:
Quelle: SERVOLINEAR Prospekt.
Hinter SERVOLINEAR steht ein deutscher Hersteller, der internationales Know How mit intensiver Forschung und hochwertiger Technik verbindet.
SERVOLINEAR ML 1A
Seit Mitte des Jahres 76 ein "A" hinter der Seriennummer des bekannten Standlautsprechers von SERVOLINEAR auftauchte,ist die Entscheidung für dieses System leicht geworden. Der Lautsprecher überzeugt in dieser Preisklasse durch ungewöhnliche Ausgeglichenheit, Räumlichkeit und Abbildungsschnelle.Die SERVOLINEAR ML 1 A erweitert den Musikgenuß bereits an "einfachen" Verstärkern erheblich, ihre erstaunlichen Reserven entdeckt man beim Einsatz höchstwertiger Elektronik.
Der Unterschied zu anderen Lautsprechern liegt in der technischen Raffinesse: trotz dreier verschiedener Chassis entfällt die phasenverfälschende Frequenzweiche. Die eingesetzte passive Servobrückenschaltung hat keine Spulen und Kondensatoren.Sie unterdrückt Resonanzen und verhindert Impedanzspitzen.
Die piezoelektrischen Hochtöner vereinen viele Vorteile: die Abstrahlcharakteristik ist halbkugelförmig, der Frequenzbereich von 12 kHz - 27 kHz nahezu ideal, und bei äußerst kleiner bewegter Masse wird eine bisher kaum gekannte Schnelle erreicht.
Probleme der Raumanpassung sind unbekannt. Durch Regler für Mitten- und Höhenbereich kann die SERVOLINEAR ML 1 A praktisch allen Räumen mit der Grundfläche von 10 - 250 qm optimal angepaßt werden.
Technische Daten
Garantie auf Teile und Arbeit: 10 Jahre
ML 1A
Bestückung: 1 Servo TT 32 cm
1 dyn. MT 20 cm
1 piezoel. HT nach vorn,
1 dgl. nach oben strahlend
Frequenzgang: 20 Hz - 27 kHz
Nennbelastbarkeit: 100 W
empfohlene Verstärkerleistung: 10 - 150 W sin
Impedanz: 4 Ohm
Anschlüsse: DIN, Labor
regelbar: Mitte, Höhe
Maße (B x H x T): 36 x 61 x 36 cm
Gewicht: 15 kg
Ausführungen: schwarz, braun, beige
Angeschlossen und kurz gehört: Richtig schöne tiefe, trockene Bässe und extreme Höhenanteile (sind möglich). Sehr gute Räumlichkeit! Gefallen mir sehr gut!
Jürgen, ich hatte ja auch mal kurz recherchiert, aber nur gefunden, dass Servolinear ein amerikanischer Hersteller sein soll. Sind die irgendwann verkauft worden?
Was könnte eine passive Servobrückenschaltung wohl sein? Dass die Piezos keine Weiche brauchen, weiß man ja, aber Tief-und Mitteltöner auch ohne, das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Danke für die Vorstellung.
Jo jo, der Mann war Ende 60, und wandert jetzt nach Italien aus. Sein güldenes Sony ES Tape wollte er mich nicht geben, von daher bin ich mir sicher, daß da noch viel mehr in Reserve schlummert. Und die musikalische Bandbreite ist wirklich faszinierend. Aber das alles durchhören ?! Einen Teil bestimmt, aber nicht alles. Soviel Zeit habsch ich nich.
Zu den Denons, hab glaub ich nur zwei entdeckt, muß nochmal wühlen gehen. Mal sehen, was das Nak zu denen sagt.
(02.10.2013, 10:29)MacMax schrieb: [ -> ]Funktioniert übrigens auch fantastisch mit Sony Decks und vielen anderen der ab 1000 DM Klasse, ehrlich. Die Denon hat eine unglaublich Dynamik
Ja, die klingt auf fast allen Decks gut, was ziemlich ungewöhnlich ist, da es eigentlich ein Metallband, also nichtmal ein Dotet Ferric ist, und die meisten Decks nicht wirklich mit Metal IV klarkommen. Aber hier ging es mir speziell um das, was ein Nakamichi wegen des µs-Umschalters kann.
DAS ist nochmal eine Hausnummer grösser als alles, was die Konkurrenz je gebracht hat.
Muss man aber mal gehört haben, sonst glaubt man das nicht.
(02.10.2013, 10:33)xs500 schrieb: [ -> ] (01.10.2013, 22:41)JW1961 schrieb: [ -> ]Also:
Quelle: SERVOLINEAR Prospekt.
Hinter SERVOLINEAR steht ein deutscher Hersteller, der internationales Know How mit intensiver Forschung und hochwertiger Technik verbindet.
SERVOLINEAR ML 1A
Seit Mitte des Jahres 76 ein "A" hinter der Seriennummer des bekannten Standlautsprechers von SERVOLINEAR auftauchte,ist die Entscheidung für dieses System leicht geworden. Der Lautsprecher überzeugt in dieser Preisklasse durch ungewöhnliche Ausgeglichenheit, Räumlichkeit und Abbildungsschnelle.Die SERVOLINEAR ML 1 A erweitert den Musikgenuß bereits an "einfachen" Verstärkern erheblich, ihre erstaunlichen Reserven entdeckt man beim Einsatz höchstwertiger Elektronik.
Der Unterschied zu anderen Lautsprechern liegt in der technischen Raffinesse: trotz dreier verschiedener Chassis entfällt die phasenverfälschende Frequenzweiche. Die eingesetzte passive Servobrückenschaltung hat keine Spulen und Kondensatoren.Sie unterdrückt Resonanzen und verhindert Impedanzspitzen.
Die piezoelektrischen Hochtöner vereinen viele Vorteile: die Abstrahlcharakteristik ist halbkugelförmig, der Frequenzbereich von 12 kHz - 27 kHz nahezu ideal, und bei äußerst kleiner bewegter Masse wird eine bisher kaum gekannte Schnelle erreicht.
Probleme der Raumanpassung sind unbekannt. Durch Regler für Mitten- und Höhenbereich kann die SERVOLINEAR ML 1 A praktisch allen Räumen mit der Grundfläche von 10 - 250 qm optimal angepaßt werden.
Technische Daten
Garantie auf Teile und Arbeit: 10 Jahre
ML 1A
Bestückung: 1 Servo TT 32 cm
1 dyn. MT 20 cm
1 piezoel. HT nach vorn,
1 dgl. nach oben strahlend
Frequenzgang: 20 Hz - 27 kHz
Nennbelastbarkeit: 100 W
empfohlene Verstärkerleistung: 10 - 150 W sin
Impedanz: 4 Ohm
Anschlüsse: DIN, Labor
regelbar: Mitte, Höhe
Maße (B x H x T): 36 x 61 x 36 cm
Gewicht: 15 kg
Ausführungen: schwarz, braun, beige
Angeschlossen und kurz gehört: Richtig schöne tiefe, trockene Bässe und extreme Höhenanteile (sind möglich). Sehr gute Räumlichkeit! Gefallen mir sehr gut!
Jürgen, ich hatte ja auch mal kurz recherchiert, aber nur gefunden, dass Servolinear ein amerikanischer Hersteller sein soll. Sind die irgendwann verkauft worden?
Was könnte eine passive Servobrückenschaltung wohl sein? Dass die Piezos keine Weiche brauchen, weiß man ja, aber Tief-und Mitteltöner auch ohne, das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Danke für die Vorstellung.
Wie das funktioniert? Ich hab keine Ahnung!
Vielleicht wissen die Boxenbauer: spok und Armin..... da mehr dazu! Ich hab die Dinger nur reingestellt und kurz angeschlossen. müssen noch sauber gemacht werden, das Holz braucht Pflege und die Abdeckungen gehören gesäubert, in dem Zuge werd ich mal reinschauen, was da alles verbaut ist! Im HiFi Jahrbuch 8, Nr.1051 muss was stehen, hab ich leider nicht hier!
Servolinear ist eigentlich ein amerikanisches Unternehmen, ob die dann in den 70ern ein Joint Venture mit einem deutschen Unternehmen eingegangen sind? Ich weiss es nicht. Vertrieb für die Boxen, sowie einen reinen Hochtöner als Zusatz für Fremdhersteller mit der Bezeichnung HT2 und einen Phonovorverstärker ML27 war das hifi wohnstudio Becker GmbH in Stuttgart.
Ich wollte eigentlich extra nix schreiben, weil das dann wieder so negativ klingen würde...ich freu mich ja immer, wenn ihr euch freut.
Aber na gut. Keine Weiche war ne Zeitlang total in, ist aber Blödsinn, egal, welche klingenden Namen oder Begründungen man sich dafür ausdenkt.
Es hieß, daß die Phasenlaufzeiten von Filtern das Klangbild derart verfälschen würden, daß man sie am besten ganz wegläßt.
Nun, daß Filter Phasenfehler quasi systemimmanent induzieren, ist tatsächlich unstrittig.
Daß man eine Box aber durch Weglassen einer Weiche phasenfehlerfrei hinbekommt, ist die falsche Schlußfolgerung - und das Gegenteil ist richtig.
Nur eine Weiche kann die Phasenfahler, die die Kombination mehrerer Chassis zwangsläufig mit sich bringt, minimieren.
Ein LS ohne Weiche verläßt sich auf die Chassisauswahl und deren Übertragungseigenschaften. Jedes Chassis hat ja seinen Bereich, in dem es mehr oder weniger gut funktioniert (jedenfalls theoretisch). Darüber und darunter fällt es sozusagen "natürlich" ab. Kurz, wenn man Bässe auf einen HT gibt, dann gibt er die ja auch ohne Weiche nicht wieder (wenn es sich um einen Piezo handelt, geht er sogar nicht mal kaputt) und umgekehrt kommen aus einem riesigen TT auch keine Höhen.
Daraus könnte man folgern, daß bei geeigneter Chassisauswahl eine Weiche überflüssig wird. Theoretisch.
Praktisch ist es leider so, daß an der Stelle, an der Chassis aufhören, ihren linearen und angezüchteten Übertragungsbereich zu haben, sie in den Klirr übergehen. So gut wie kein Chassis fällt praktischerweise mit einem schönen, sauberen 12- oder 18dB-Verlauf ab, ohne an der Stelle irgendwelchen Mist zu produzieren - man durchläuft nämlich quasi immer eine Resonanzfrequenz, die der eigentliche Grund dafür ist, daß der angedachte Übertragungsbereich kurz davor begrenzt werden soll.
Daher müssen sie per Weiche in der Regel deutlich vor dem Ende des Möglichen abgekoppelt werden, um penibel zu verhindern, daß diese Klirrspitzen angeregt werden.
Ignoriert man diese Tatsache, kann man allenfalls mit einem Breitbänder einigermaßen glücklich werden, solange man einen nimmt, der was taugt (Fostex etwa).
Konstruiert man auf diese Art und Weise jedoch einen Mehrwege-LS, addieren sich diese Fehler in den Übergängen noch und es wird besonders abenteuerlich.
Man kann LS nicht ohne Weiche betreiben, wenn man weiß, was man tut - period.
Ausnahmen gibt es aber doch:
Es gibt wirklich einige wenige Chassis, die schon so konstruiert sind, daß deren Abfall tatsächlich gerade und sauber genug wäre, auf die Weiche an der Stelle zu verzichten. Das funktioniert aber natürlich auch nur dann, wenn man für das dann übernehmende Chassis ebenfalls ein solches fände, das dies dann auch noch zufällig an der genau richtigen Stelle täte.
Hier wird's aber spätestens unmöglich - somit ergibt sich also entweder ein Frequenzgangloch, in das die Klirrspitzen reintuten, oder aber eine Überschneidung, deren klangliche Auswirkung zu beschreiben ich mir hier spare. Nur soviel: Wer zwei verschiedene Chassis den gleichen Bereich abstrahlen läßt, ist für mich ein Betrüger, weil das ein so derart grober Fehler ist, daß er nur unter Geldgier einzuordnen ist.
Man braucht also auch in dem beschriebenen Ausnahmefall wenigstens an einem der beiden Chassis ein Filter - dann kann das tatsächlich funktionieren.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die Abstrahlung zu begrenzen, nämlich durch spezielle akustische Maßnahmen, etwa spezielle Einbauformen oder Dämpfungen. Letztlich stellen die aber auch eine Form der Weiche dar - nur ohne elektrische Bauteile - und sind alles Andere als trivial. Dafür muß man noch mehr wissen, was man tut.
Jede bessere PA hautzutage macht sich solche Techniken zunutze, etwa die Subwoofer in Bandpassbauweise. Da ist das Gehäuse selbst ein Teil der Weiche (und nein, das ist nicht dasselbe, das BOSE uns als Bandpass zu verkaufen versucht).
Hersteller, die auf Weichen verzichteten (oder es heute noch tun), sind im Rückblick immer welche, denen es primär ums Geldverdienen, d.h. Materialeinsparung ging, denen aber die einfachsten Grundlagen des Lautsprecherbaus völlig wumpe und unbekannt sind. Sie hatten irgendeinen Hobbybastler, der per Zufall was halbwegs Anhörbares zusammengekloppt hat, und meist einen umso besseren Designer, der dann was Außergewöhnliches gezimmert hat, so daß der Auffälligkeitsfaktor auf andere Art gegeben war als durch Wiedergabequalität.
Das hat sich bis heute übrigens nicht geändert.
Piezos waren - außer vielleicht in Partyboxen, bei denen es um die Überlebensfähigkeit des HT bei clippenden Heimverstärkern ging - übrigens immer ein klarer Beweis für das gerade Beschriebene. Ihr Einsatz war immer Indiz für drei Faktoren:
1- Sie waren billiger als jeder richtige HT (5 Mark Endverbraucherpreis im Elektronikhandel bedeuteten im EK und bei Großabnahme also eher die Hälfte oder weniger)
2- Man brauchte keine Kenntnis im Weichenbau
3- Man mußte keine teuren Weichenteile benutzen
Und man konnte/kann den Leuten trotzdem teure LS in schickem Kleid andrehen, noch bißchen HighEnd-Geschwurbel dazu (Hans Deutsch u.a.) und dann geht das.
Hauptsache, die Optik ist irgendwie extravagant und natürlich makellos gefertigt, dann geht alles - muß nur teuer genug sein.
Funktioniert heute so gut wie vor 30 Jahren.
Spoki, sehr schön und ausführlich beschrieben. Dass ein Mehrwegesystem ohne Weiche eigentlich nicht geht, ist wahrscheinlich jedem klar, der sich schon mal ernsthaft mit Lautsprecherbau beschäftigt hat. Deswegen schrieb ich auch "kann ich mir eigentlich nicht vorstellen".
Ich wollte eigentlich wissen, was es mit dieser ominösen Servobrückenschaltung auf sich hat. Nur Werbegeschwurbel oder wirklich eine geniale Schaltung der Firma, obwohl ich mir das auch wieder nicht vorstellen kann, sonst hätten es wohl mehr Firmen gemacht.
Servo- und Brückenschaltungen gibt's in Verstärkern. Dabei handelt es sich allerdings um aktive Elektronik. Von einer Weichenschaltung ist das meilenweit entfernt...man müßte wohl alte Broschüren des Herstellers wälzen, um schlauer zu werden, was sie damit genau meinten...
Hab mal eine Aussage gefunden
Zitat:The 10" woofer was servo-controlled. The CTS midrange ran full range. The tweeter was a piezio-(sp?)-electric unit that was pointed "up" and that had a "lens" around it (the "top" of the pyramid shape). The lens "disbursed" the high frequencies into a non-beaming pattern. I don't think that the speaker used a crossover -- or if it did, it was basically a cap on the tweeter. The "servo-mechanism" controlled the woofer and keep it from running too high up into the mids.
Heute angekommen: Nak 480Z
Das Ding ist Dank Dolby C zwar vollgestopft, aber ein echt nettes Teil.
Jetzt sind's fünf Nak's aus der 48x-Serie...
Viele Grüsse,
Matthias